Gefahren: Canyon Torque Vertride

Gefahren: Canyon Torque Vertride

Prolog
Warum noch ein Canyon Torque Test, wo doch Hannes erst neulich das Dropzone auf Herz und Nieren getestet hatte? Ganz einfach: Weil es in diesem Test um ein Konzept geht, das vom Rahmen relativ unabhängig ist, es geht um das Konzept Vertridin

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Gefahren: Canyon Torque Vertride
 
ah, leute der test war doch ok u auch wenn es kein "wirkliches vertriding" war, ist es schön, daß so etwas gemacht wird. es ist ja nicht so, daß das unsinnig war oder weh getan hätte. übrigens die totem solo ist die absolute wucht, wenn man schwer ist wie ich (ca.100kg mit montur). also was ich da von "overkill" gelesen habe, kann ich nicht bestätigen. mir sind zwar die 180mm nicht ganz so wichtig (für das schnelle bügeln) aber die steiffigkeit ist absolut beeindrückend. bei langsammen, verblockten bergab fahrten, ist das das entscheidende, meine ich. ich fahre das vertride '10 aus dem karton u bin sehr zufrieden. jetzt wird es bald eine passende Kefü von canyon geben (kein bock auf basteln u zusammenkombinieren) u dann ist das ding doch absolut super, oder?
 
Für den engen Einsatzbereich von extrem steilen, verblockten Trails macht die Ausstattung Sinn.

das ist doch eine ganz gute definition von dem, was gemeinhin unter vertride verstanden wird. ergo wird das vertride seinem namen ja gerecht, wenn ich dich richtig verstehe.


dein test aber versucht nicht die frage zu beantworten: wird das teil seinem namen gerecht. sondern: wie alltagstauglich ist es. das kann halt nur zu missverständnissen führen.
 
zum neuen serienrad:
kettenblatt mit 32 zähnen ist ja wohl überhaupt nicht alltagstauglich, da kann man ja ab 25kmh nicht mehr mittreten... naja kann man ändern. ansonsten albert-reifen...naja reifen sind für mich eh so stark geschmacksabhängig, das kann man als hersteller eigentlich nur falsch machen. ich kenne aus dem stehgreif fünf leute, die fest überzeugt sind dass es von schwalbe keinen einzigen vernünftigen reifen gibt.

Falsch! Man kann sehr wohl mit 32 Zähnen auskommen (man muss ja keine Rennen fahren ;) ). Ich finde das sehr gut. Seit einem Jahr etwa fahre ich meine Kurbel mit 22-32 und hab wirklich null Probleme. Scheinbar hast du es noch nicht probiert. Und beachte auch den Vorteil der Bodenfreiheit von 32 Zähnen! :daumen:
Die Behauptung, Schwalbe stellt keinen einzigen Vernünftigen Reifen her, finde ich einfach nur peinlich...
 
in flachem Geläuf allerdings Probleme hat, den Vorderreifen richtig zu belasten.
VRO umdrehen!
Bei 25% Sag hält auch ProPedal die Kinematik nicht vollständig ruhig, die Gabel ist auf Singletrails Overkill.
Kann ich nicht nachvollziehen. Bereits bei offenem Hinterbau finde ich diesen recht ruhig, mit aktiviertem ProPedal dann sowieso.

Na hoffentlich springt bei dem auch nicht alle 5 Meter die Kette runter...
1. Umwerferbegrenzung richtig einstellen. 2. Kettenführung montieren.

fürs vertriding, wo man auch vorher mal ohne lift länger bergauf (lieber) fahren oder tragen muss, ist die Karre wohl schlecht aufgestellt. Außerdem ist eine softe 180er FR-Gabel meiner Meinung nach fürs langsame technische Bergab, mit vielen Balancestücken und Versetzen schlechter geeignet als eine direkte 160er. Würde auch vom Lenkwinkel dann ehr passen, also wendiger sein. Der Hinterbau dürfte auch zu soft sein und für den Einsatzbereich zu wenig Rückmeldung geben. Vertriding ist ja kein schnelles "Bügeln".
Netter Versuch von canyon aber am Ziel "Vertriding" vorbei, und dann noch Ärger wegen den Namensrechten machen mit den Jungens aus Insbruck.:confused:
Keine Sorge, das geht exzellent. Die enorme Steifigkeit der Gabel in jeder Richtung finde ich da beispielsweise sehr angenehm. Dass der Hinterbau viel Federweg bietet, ist auch in keiner Weise unangenehm.
Schau dich mal im Hochtourenthread um -- da sind sehr viele sogar mit 200mm hinten unterwegs, 901...
(nicht falsch verstehen -- ich meine damit nicht, dass man im alpinen Bereich unbedingt 180mm braucht. Aber stören tun sie nicht. Und geht's mal flotter zur Sache, dann sehr angenehm)

Irgendwie fehlt eine Variostütze bei der Austattung.
Hier geht's um ein "Vertride"-Bike. Im alpinen Bereich bringt eine Variostütze nichts. Sinnlos schwer, teuer und anfällig. Abgesehen davon würde es mich nerven, wenn sich bei jedem Herumwuchten des Bikes mit Griff an den Sattel die Stütze in die Länge ziehen würde. (wie bei manchen Variostützen der Fall)
Kurz: im Flachbereich genial, im Bereich "echter Berge" (einmal lang hinauf, einmal lang hinunter) unnötig bzw. sogar lästig.



Was mir so gefällt an meinem (nicht serienmäßigen) Torque: es schafft einen großen Spagat:
- leicht genug für Tragetouren (15,x kg ohne jegliche Mogelteile mit Stahlfeder-Totem, robusten Reifen u. LRS -- muss es jetzt dann mal genau wiegen)
- robust genug für Vollgas-Heizerei in Bikeparks.

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Fotos: Martin Kaiser-Kaplaner
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie "Vertriding" definiert wird darf seit geraumer Zeit Zangyong selbst entscheiden. Die haben sich dieses Begriff markenrechtlich schützen lassen.
 
ich muss sagen das ich direkt und optimalst auf vertriding präparierte räder total unsexy finde. sprich geschichten wie 24er hinterrad und 200mm gabeln mit carbonschaft (falls es die mal geben sollte)
ich glaub auch kaum das man es der zielgruppe recht machen kann wenn man versucht ein für diesen einsatz optimales komplettrad anzubieten.
die S5 studie ham jetzt eh andere hersteller umgesetzt während sich canyon dieses jahr ganz auf die integration von 1,5l flaschen bemüht hat.
 
Es ist auch das Fahren für Zuschauer nicht sonderlich ansehnlich. Auf Photos sieht das ganze wieder anders aus.
 
nur bei leuten die viermal so teure räder fahren. (inkl. ich). das bisschen contra hier im forum schadet aber nicht weil:
"Canyon ist die begehrteste Rennrad- und MTB Marke im deutschsprachigen Raum"
das zitat steht bei jeder werbung dabei.

lasst uns lieber wieder über das vertride reden. mein freund fährt jetzt das neue 180er canyon mit ner 190er durolux. in spicák hat ers damit ordendlich laufen lassen aber mir kams aber so vor als wenns auf der struggle line, die eng und verblockt ist ziemlich sperrig war.
ich find solche bikes müssen immer gut rollen. und platz haben.
für mich ist der schlüssel schwierige sachen zu fahren den speed jederzeit rausnehmen zu können, balanceposition in jeglicher lage einnehmen zu können und auch mal die linie nach sichtung ändern zu können ohne vom rad zu steigen. für genau das ist so ein freerider etwas nervig. um eine maximal steile stufe oder passage runterzurollen dennoch idealer als mein CC bike. oft ist aber nicht die steile stufe die man auf dem foto sieht das schwierige sondern das vor und vor allem das nachher.
wie immer geschmackssache. ich kanns verstehn das man sich das optimale bike für sowas zusammenbaut wenn man oft in solchen bergen ist.
 
--- fährt jetzt das neue 180er canyon mit ner 190er durolux. in spicák hat ers damit ordendlich laufen lassen aber mir kams aber so vor als wenns auf der struggle line, die eng und verblockt ist ziemlich sperrig war.
ich find solche bikes müssen immer gut rollen. und platz haben.
für mich ist der schlüssel schwierige sachen zu fahren den speed jederzeit rausnehmen zu können, balanceposition in jeglicher lage einnehmen zu können und auch mal die linie nach sichtung ändern zu können ohne vom rad zu steigen---

Wenn man die Dämpfung schön straff abstimmt gehen auch 180/180, ohne dass man zu viel Schwung verliert. Wo 180mm wirklich helfen, sind schnelle nicht zu verblockte Rumpeltrails (La Palma Kante, Skull am Gardasee, usw.) . Man kann sich natürlich auch ne 36er Gabel auf 140 traveln ;) ...wegen der Steifigkeit.

Sicherlich geht präzises Anfahren mit weniger Geschaukel einfacher.
Vor allem hilft aber, eine Linie erstmal zu sehen !
 
nur bei leuten die viermal so teure räder fahren. (inkl. ich). das bisschen contra hier im forum schadet aber nicht weil:.

warum kein strive Ltd bestellen, rahmen auf ebay und LV 301 kaufen. ist ja nur 500euro unterschied. 4.5k vs. 5k. wo sind da die 4x?

lasst uns lieber wieder über das vertride reden. ...ich kanns verstehn das man sich das optimale bike für sowas zusammenbaut wenn man oft in solchen bergen ist.

Warum nennt Canyon beide Rahmen Torque, obwohl sich doch beide im Einsatzbereich doch recht unterscheiden (Anbauteile ignorieren). Oder täusch ich mich da?
 
Warum nennt Canyon beide Rahmen Torque, obwohl sich doch beide im Einsatzbereich doch recht unterscheiden (Anbauteile ignorieren). Oder täusch ich mich da?
Die Frage verstehe ich nicht.
"Beide"?

Es gibt von den Torques 6 versch. Modelle, deren idealer Einsatzbereich sich je nach Anbauteilen etwas unterscheidet. Der Rahmen ist immer der gleiche.

Und dann gibt's noch das Torque FRX -- anderer, älterer Rahmen, rein bergaborientiert.
 
Die Frage verstehe ich nicht.
"Beide"?

Es gibt von den Torques 6 versch. Modelle, deren idealer Einsatzbereich sich je nach Anbauteilen etwas unterscheidet. Der Rahmen ist immer der gleiche.

Und dann gibt's noch das Torque FRX -- anderer, älterer Rahmen, rein bergaborientiert.

Sorry, für die nicht ganz klare Frage. Das Torque FRX ist ein alter Rahmen und das Toruque(s) ist ein Rahmen für alles? Was ich mich frage, warum bekommt der Torque-Rahmen immer 10 von 10 Punkten.

Er kann doch unmöglich mit den spezialisierten Rahmen mithalten. Es gibt eigentlich für jede Art Riding einen bessseren.

Preis/Leistung der Ausstattung ist bei Canyon unschlagbar. Aber meiner Meinung nach geht es beim Biken doch um die Rahmengeometrie und Konstruktion der Aufhängung. Ist die vom Torque FRX für Mini DH und Freeride der heutigen Zeit geeignet? Gibt es da vielleicht bessere?:confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Er kann doch unmöglich mit den spezialisierten Rahmen mithalten. Es gibt eigentlich für jede Art Riding einen bessseren.
Es gibt bessere für's reine Downhillen. Es gibt bessere für's reine Bergauffahren.
Nur will ich weder mit einem Downhiller 1500hm bergauf"fahren", noch mit einem 10kg-Racefully eine Vollgasabfahrt im groben Gelände machen. Den breiten Spagat zwischen "halbwegs leicht bergauf" und "mit vollem Karacho bergab" haben 2010 noch nicht soo viele Bikes geschafft. Das Liteville 901 zähle ich da dazu, Lapierre Froggy, das 2010er Torque, dann ist's schon bald mal zu Ende. (2011 werden's nun mehr -- Cannondale Claymore bspw)

Preis/Leistung der Ausstattung ist bei Canyon unschlagbar. Aber meiner Meinung nach geht es beim Biken doch um die Rahmengeometrie und Konstruktion der Aufhängung. Ist die vom Torque FRX für Mini DH und Freeride der heutigen Zeit geeignet?
Ja, natürlich ist die Geometrie u. die Kinematik entscheidend für die Grundqualitäten eines Bikes. Warum sprichst du nun wieder vom FRX -- um das geht's hier nicht?
Zum Torque selbst: die Geometrie (flacher Lenkwinkel, steiler Sitzwinkel, kurze Kettenstreben) sowie den Hinterbau (Ansprechverhalten, geringes Wippen) find ich sehr gelungen.
 
Warum sprichst du nun wieder vom FRX -- um das geht's hier nicht?
Zum Torque selbst: die Geometrie (flacher Lenkwinkel, steiler Sitzwinkel, kurze Kettenstreben) sowie den Hinterbau (Ansprechverhalten, geringes Wippen) find ich sehr gelungen.

Sorry für die Verwechslung. Wenn ich das nun richtig verstehe, ist das FRX das alte Torque aus früheren Jahren und das Torque ohne FRX Zusatz das 2010er Modell mit angepasster Geometrie. Vertride suggeriert für mich Freeride/DH. Aber da ist Intense mit dem Slopestyle 2 nicht besser.

Danke für die Hilfe. :daumen:
 
Nein immernoch halb falsch - 2010er und 2011er Torque "ohne Kürzel" sind identisch, ja -
aber das FRX ist die vom Rahmen her verstärkte Version mit längerem Radstand und 200mm FW, die seit 2007 angeboten wurde;mit Doppelbrücke oder Totem.

Das "neue" Torque ist Nachfolger des Torque FR bzw ES, das so von 2007-2010 zu kaufen war.
Davor gabs noch das Ur-Torque von 2006 mit der mißlungenen Kinematik.

@Flo: die Fotos :daumen: !
 
Mit dem DH Bike bergauf fahren... Warum nicht? Eine Totem baut viel höher als eine Boxxer und gute DH Rahmen lassen sich sehr sehr effizient pedalieren.
Wer nicht allzu groß ist, wird am DH-Bike auch eine gute Sitzposition finden, so wie ich etwa am Lapierre X20.
 
Mit dem DH Bike bergauf fahren... Warum nicht?


Ich bin mit meinem Perp früher 1500hm auch gefahren (Tyrolens: Stanser Joch). Pedaliert sich nicht so schlecht, war eigentlich bis aufs Gewicht kein Problem. Warum ichs jetzt doch lieber mit dem Remedy mach: Der wiegt 25% weniger, ist kürzer und wendiger, ich kann die Gabel komplett einschlagen (nicht wie die Boxxer) und ich sinke in Trialpassagen nicht so stark in die Feder. Mit dem Perp hab ich einfach mehr "Dampflok-Feeling".
Hat aber in gewissen Maße sicher auch den Grund, dass das Remedy ein S und der Perp ein L ist - beachtet meine Signatur;)


Grüße
 
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