Galfer Disc Shark-Bremsscheiben im Test: Mehr Biss!

Weil der Name gelasert wurde? 🤦‍♂️😂 Cornelius hatte es ausführlich beschrieben. Durch die vielen kleinen Löcher, bräuchte es eine sehr lange Laufzeit der Maschine, weshalb die Produktion deutlich teurer sei, als bei gestanzten Scheiben
Nein, nicht, weil der Name gelasert wurde :rolleyes:

Entschuldige bitte, ich hatte überlesen, dass Cornelius es ausführlich beschrieben hatte! Das ändert natürlich Alles. Wir können froh sein, dass uns diese Scheiben (und natürlich auch alle anderen Scheiben mit vielen kleinen Löchern) so günstig angeboten werden! Für diese aufwändige Arbeit läuft die Maschine nämlich sehr lange (bestimmt mehrere Tage!).
 
Nein, nicht, weil der Name gelasert wurde :rolleyes:

Entschuldige bitte, ich hatte überlesen, dass Cornelius es ausführlich beschrieben hatte! Das ändert natürlich Alles. Wir können froh sein, dass uns diese Scheiben (und natürlich auch alle anderen Scheiben mit vielen kleinen Löchern) so günstig angeboten werden! Für diese aufwändige Arbeit läuft die Maschine nämlich sehr lange (bestimmt mehrere Tage!).
Du brauchst sie weder zu kaufen noch den Aussagen zu glauben
Tirolbiker hat unterschiedliche Scheiben getestet und seine Ergebnisse veröffentlicht. Du kannst Dir Deine eigene Meinung bilden und überlegen, ob es Dir das Geld Wert ist oder für Dich irrelevant. Meine Kinder bremsen mit den Sohlen ihrer Schuhe. Die brauchen gar keine Bremsen 😂
 
Du brauchst sie weder zu kaufen noch den Aussagen zu glauben
Tirolbiker hat unterschiedliche Scheiben getestet und seine Ergebnisse veröffentlicht. Du kannst Dir Deine eigene Meinung bilden und überlegen, ob es Dir das Geld Wert ist oder für Dich irrelevant. Meine Kinder bremsen mit den Sohlen ihrer Schuhe. Die brauchen gar keine Bremsen 😂
Es ging lediglich um deine Aussage "Lasern ist sehr kostenintensiv und zeitaufwändig". Dies stimmt so einfach nicht.

Der von mir verlinkte Flaschenöffner dient natürlich der Veranschaulichung, dass Hope diese Probleme wohl nicht hat. Bei bike24 kostet das Teil aktuell 7€; ich hatte Einige davon hier rumliegen, da diese mehreren Bestellungen von Hope Teilen (nicht bei bike24) kostenlos beilagen. Davor gab es noch eine andere, weniger aufwändig produzierte Version (altes Logo), welche ebenfalls bei Bestellungen beilag.

Der eigentliche Mehrwert liegt nicht in den Scheiben, sondern in den Belägen von Galfer. Diese Scheiben sind definitv schneller und einfach herzustellen, als Mehrteilige.
 
Es ging lediglich um deine Aussage "Lasern ist sehr kostenintensiv und zeitaufwändig". Dies stimmt so einfach nicht.

Der von mir verlinkte Flaschenöffner dient natürlich der Veranschaulichung, dass Hope diese Probleme wohl nicht hat. Bei bike24 kostet das Teil aktuell 7€; ich hatte Einige davon hier rumliegen, da diese mehreren Bestellungen von Hope Teilen (nicht bei bike24) kostenlos beilagen. Davor gab es noch eine andere, weniger aufwändig produzierte Version (altes Logo), welche ebenfalls bei Bestellungen beilag.

Der eigentliche Mehrwert liegt nicht in den Scheiben, sondern in den Belägen von Galfer. Diese Scheiben sind definitv schneller und einfach herzustellen, als Mehrteilige.

Kommt halt drauf an was man lasert. Die Scheiben, die es da mal von Intend gab, sind sehr kostenintensiv zu lasern….egal wer wann und wo, zu egal welchem Preis, irgendwelche Flaschenöffner verscherbelt oder herschenkt.
Würdest dir eine in einer Mecedeswerksatt lasern lassen, wären 200 Euro schon nur die Laufzeit des Lasers weg :D

G.:)
 
Kommt halt drauf an was man lasert. Die Scheiben, die es da mal von Intend gab, sind sehr kostenintensiv zu lasern….egal wer wann und wo, zu egal welchem Preis, irgendwelche Flaschenöffner verscherbelt oder herschenkt.
Würdest dir eine in einer Mecedeswerksatt lasern lassen, wären 200 Euro schon nur die Laufzeit des Lasers weg :D

G.:)
Klar, das passt ja auch. Ist logisch, dass mehr Löcher, mehr Aufwand / Kosten bedeuten. Es geht ums Verhältnis. Die neuen CL Scheiben von Hope sind mit Sicherheit teurer in der Herstellung.
 
Klar, das passt ja auch. Ist logisch, dass mehr Löcher, mehr Aufwand / Kosten bedeuten. Es geht ums Verhältnis. Die neuen CL Scheiben von Hope sind mit Sicherheit teurer in der Herstellung.

Müßte man durchrechnen, aber pauschal würde jetzt nicht meine Hand dafür ins Feuer legen.
Besonders wenn man nicht selber produziert.

G.:)
 
Grundsätzlich mag ich Galfer und habe immer mal wieder Bremsbeläge von Ihnen genutzt bzw aktuell in Nutzung.

Bei meinem Bremsanlagen und somit auch den Scheiben bin ich bisher immer durchgehend "sortenrein" bzw "systemtreu" gefahren. Egal ob Hope, Tektro, Shimano, Hayes und Formula.

Wahrscheinlich bin ich da konservativ und ich denke/hoffe, dass die Komponenten aus einer Hand als System komplett und dauerhaft durchgetestet und technisch entsprechend aufeinander abgestimmt sind.
Ein seriöser Hersteller stimmt seine Bremsbelagsmischung auf die Bremsscheibe ab bzw umgekehrt. Wenn Du also Fremdbeläge fährst, dürfte die vom selben (seriösen) Hersteller dazu angebotene Bremsscheibe gut mit der Belagsmischung harmonieren.
Shimano zum Beispiel baut Bremsscheiben mit eher wenig Querstegen - das funktioniert mit Shimano Belägen gut, aber gewisse semimetallische Beläge, die ich getestet habe, haben damit eine ungewöhnlich lange Einbremszeit und neigen dazu, nach einigen Tagen Nichtgebrauch zu quietschen, was dann durch kurzes Einbremsen wieder beseitigt werden muss. Werden dieselben Beläge mit Bremsscheiben mit mehr Querkanten verwendet, besteht dieses Problem nicht, das Einbremsen geht schneller, ohne aber den Verschleiss der Scheibe zu erhöhen.
 
Bei Fertigungsverfahren muss man immer die Stückzahlen sehen. Hohe Stückzahlen ermöglichen teure Stanzformen, Druckgussformen, Schmiedeformen, .... Jeder Schuss/Teil ist dann aber billig. Umgekehrt: Ohne Stückzahlen geht nur CNC-Fräsen, -Drehen, -Lasern, .... Bei Bremsscheiben müssen noch die Stanzgrate verhindert oder nachgearbeitet werden. Die billigen Shimano-Einsteiger-Scheiben wie die RT10 sind gestanzt.
 
Also ich habe keine Ahnung wie die Fahrradbremsscheiben gefertigt werden, allerdings habe ich gelesen, dass Brembo die Motorradscheiben lasert. Also Massenfertigung am Laser

Mal so ein Bericht wäre toll.

Fräsen und Wasserstrahl ist viel zu teuer, an der Stanznibbel hast du danach einen Trichter wenn es da überhaupt ein passendes Werkzeug gibt. Ich kann mir das nur einen Laser oder ein Stanzwerkzeug vorstellen.
Bei der Sram HS2 und magura storm sind die Schnittkanten leider lackiert, sehen auf den ersten Blick aber gestanzt aus. Bei der HS2 ist die Aussenkontor gefräst, ebenso die lakierten Stege, da die Scheibe unterschiedlich dick ist.
Am Citybike meiner Frau ist eine billige Shimano dran, die wurde definitiv komplett gestanzt. Da sieht sogar die Legierung aus wie vom Grabbeltisch.
 
Ein seriöser Hersteller stimmt seine Bremsbelagsmischung auf die Bremsscheibe ab bzw umgekehrt. Wenn Du also Fremdbeläge fährst, dürfte die vom selben (seriösen) Hersteller dazu angebotene Bremsscheibe gut mit der Belagsmischung harmonieren.
Shimano zum Beispiel baut Bremsscheiben mit eher wenig Querstegen - das funktioniert mit Shimano Belägen gut, aber gewisse semimetallische Beläge, die ich getestet habe, haben damit eine ungewöhnlich lange Einbremszeit und neigen dazu, nach einigen Tagen Nichtgebrauch zu quietschen, was dann durch kurzes Einbremsen wieder beseitigt werden muss. Werden dieselben Beläge mit Bremsscheiben mit mehr Querkanten verwendet, besteht dieses Problem nicht, das Einbremsen geht schneller, ohne aber den Verschleiss der Scheibe zu erhöhen.
Interessant ist, dass die Querstege offensichtlich eine Fernwirkung haben: nach ein paar Tagen Nicht-Fahrens, also offensichtlich ohne Berührung von Belägen und Scheiben/Stegen, quietschen die Beläge, wenn sie mit Scheiben mit wenigen Stegen gefahren werden, und sie quietschen nicht, wenn sie mit Scheiben mit viel Stegen gefahren werden.

Ich bezweifle ja nicht das Phänomen bzw. deine Erfahrung, aber die Begründung solltest du nochmals überdenken. Im Übrigen würde ich mal sagen, dass der Vorgang des Bremsens vor allem ein mechanischer und nicht ein chemischer ist, insofern würde ich das Argument des unterschiedlichen Zusammenwirkens von Belag und Scheibe zumindest nach einer Einschleifphase ein wenig bezweifeln. Also ja, der Belag hat andere Eigenschaften und die Scheibe hat andere Eigenschaft, aber die sind jeweils vom Gegenüber unabhängig. Logischerweise ergibt sich dann je nach Paarung von Scheibe und Belag, aber es gibt weniger eine Abstimmung von Scheibe und Belag als vielmehr eine Abstimmung von Scheibe und eine Abstimmung von Belag, ohne dass man dabei zu groß auf einen bestimmten Gegenpart schauen müsste.
 
aber es gibt weniger eine Abstimmung von Scheibe und Belag als vielmehr eine Abstimmung von Scheibe und eine Abstimmung von Belag, ohne dass man dabei zu groß auf einen bestimmten Gegenpart schauen müsste.

Ich vermute das du gerade ein paar Sachen nicht richtig zusammenbekommst.
Ich fasse mal aus dem Kopf zusammen.

Der Reibwert oder Reibungskoeffizient µ beschreibt die Reibkraft, also den Wert der Reibung, der zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe wirkt. Er wird auch Kraftschlussbeanspruchung oder Kraftschlussbeiwert genannt.
Je höher der Reibwert, desto besser ist das Bremsverhalten, allerdings impliziert dies auch einen höheren Verschleiß, welcher jedoch auch durch weitere Faktoren in der Auslegung und Fertigung beeinflusst wird.
Du hast also Abrasion und Adhäsion, sprich eine Interaktion von Bremsbelag und Reibring.

Das Thema ist in der Tribologie beheimatet, falls du dich damit weiter beschäftigen möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermute das du gerade ein paar Sachen nicht richtig zusammenbekommst.
Ich fasse mal aus dem Kopf zusammen.
Der Reibwert oder Reibungskoeffizient µ beschreibt die Reibkraft, also den Wert der Reibung, der zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe wirkt. Er wird auch Kraftschlussbeanspruchung oder Kraftschlussbeiwert genannt.
Je höher der Reibwert, desto besser ist das Bremsverhalten, allerdings impliziert dies auch einen höheren Verschleiß, welcher jedoch auch durch weitere Faktoren in der Auslegung und Fertigung beeinflusst wird.
Du hast also Abrasion und Adhäsion, sprich eine Interaktion von Bremsbelag und Reibring.
Das Thema ist in der Tribologie beheimatet, falls du dich damit weiter beschäftigen möchtest.

Zum Thema Quietschen, hier wird deine Reibung nicht mehr ideal sein und es kommt zu Schwingung.
Ich bin mit der Materie jetzt nicht tiefer vertraut, aber ich würde mal im Zusammenhang mit Bremsscheiben (jedenfalls Metall) und Bremsbelägen vor allem von mechanischer Adhäsion als relevantem Beitrag zur Reibung ausgehen. Andere Beiträge, die auf spezifischer Wechselwirkung der Oberflächen beruhen wie zum Beispiel Effekte polarer Bindungen, wo die genaue Kombination der Materialien von Bedeutung ist, dürften eher weniger bedeutend sein. Kann aber sein, dass ich mich hier irre. Falls jedoch die mechanische Komponente von wesentlicher Bedeutung ist, was ich für plausibel halte, dann spielen etwa die Rauheit der Oberfläche oder eben die Neigung zur Abrasion eine Rolle, die aber jeweils vor allem vom Material der jeweiligen Seite abhängig ist. Klar ist die Reibung und damit die Bremswirkung vom Zusammenspiel von Scheibe und Belag abhängig, aber wenn die Reibung vor allem mechanischer Natur ist, dann ist die Reibung höher, wenn die Scheibe einen höheren Beitrag zur mechanischen Adhäsion beiträgt und das ist dann unabhängig davon, was für einen Belag du hast, und umgekehrt genauso. Sprich wenn du eine Scheibe hast, die mit verschiedenen Belägen immer besser bremst als eine andere Scheibe, dann muss man nicht vermuten, dass das mit anderen Belägen plötzlich umgekehrt wäre. Genauso für zwei verschiedene Beläge. Wenn dem nicht so wäre, was bei einem größeren Beitrag einer Adhäsion, die spezifisch für eine bestimmte Materialpaarung ist, durchaus sein könnte, müsste man alle möglichen Paarungen durchprobieren, um etwas über jede beliebige Paarung aussagen zu können. Darauf wollte ich hinaus.
 
Sprich wenn du eine Scheibe hast, die mit verschiedenen Belägen immer besser bremst als eine andere Scheibe, dann muss man nicht vermuten, dass das mit anderen Belägen plötzlich umgekehrt wäre. Genauso für zwei verschiedene Beläge. Wenn dem nicht so wäre, was bei einem größeren Beitrag einer Adhäsion, die spezifisch für eine bestimmte Materialpaarung ist, durchaus sein könnte, müsste man alle möglichen Paarungen durchprobieren, um etwas über jede beliebige Paarung aussagen zu können. Darauf wollte ich hinaus.

Du hast in deinem vorangegangen Post am Ende mehr oder weniger gesagt, dass die Reibpaarung egal ist, was nicht stimmt und auch hier sehe ich wieder problematische Sätze.
Also entweder hast du große Probleme beim Ausdruck + schreibst unsortiert + dadurch widersprüchlich oder ich steh heut Abend hart auf dem Schlauch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mit der Materie jetzt nicht tiefer vertraut, aber ich würde mal im Zusammenhang mit Bremsscheiben (jedenfalls Metall) und Bremsbelägen vor allem von mechanischer Adhäsion als relevantem Beitrag zur Reibung ausgehen. Andere Beiträge, die auf spezifischer Wechselwirkung der Oberflächen beruhen wie zum Beispiel Effekte polarer Bindungen, wo die genaue Kombination der Materialien von Bedeutung ist, dürften eher weniger bedeutend sein. Kann aber sein, dass ich mich hier irre. Falls jedoch die mechanische Komponente von wesentlicher Bedeutung ist, was ich für plausibel halte, dann spielen etwa die Rauheit der Oberfläche oder eben die Neigung zur Abrasion eine Rolle, die aber jeweils vor allem vom Material der jeweiligen Seite abhängig ist. Klar ist die Reibung und damit die Bremswirkung vom Zusammenspiel von Scheibe und Belag abhängig, aber wenn die Reibung vor allem mechanischer Natur ist, dann ist die Reibung höher, wenn die Scheibe einen höheren Beitrag zur mechanischen Adhäsion beiträgt und das ist dann unabhängig davon, was für einen Belag du hast, und umgekehrt genauso. Sprich wenn du eine Scheibe hast, die mit verschiedenen Belägen immer besser bremst als eine andere Scheibe, dann muss man nicht vermuten, dass das mit anderen Belägen plötzlich umgekehrt wäre. Genauso für zwei verschiedene Beläge. Wenn dem nicht so wäre, was bei einem größeren Beitrag einer Adhäsion, die spezifisch für eine bestimmte Materialpaarung ist, durchaus sein könnte, müsste man alle möglichen Paarungen durchprobieren, um etwas über jede beliebige Paarung aussagen zu können. Darauf wollte ich hinaus.
Es wäre hilfreich, leichter und mitunter auch eher interessanter, deinen Beitrag zu lesen,

wenn du,

bei den vielen Sätzen,

eventuell,
  • ein paar
  • gestalterische
  • Absätze
machen könntest...
 
Es wäre hilfreich, leichter und mitunter auch eher interessanter, deinen Beitrag zu lesen,

wenn du,

bei den vielen Sätzen,

eventuell,
  • ein paar
  • gestalterische
  • Absätze
machen könntest...
Selbst dann würde ich den überladenen Kram nicht lesen.
Interessiert weder mein Bike noch mich, auch meine Bremse funktioniert danach nicht anders...
 
Es wäre hilfreich, leichter und mitunter auch eher interessanter, deinen Beitrag zu lesen,

wenn du,

bei den vielen Sätzen,

eventuell,
  • ein paar
  • gestalterische
  • Absätze
machen könntest...
Edit:

Das dumme HTML hat meine Formatierung geklaut.
:confused:

Es könnte
natürlich
sein,
dass dies
hilfreich wäre.
Aber ich mag
es euch
auch nicht zu
leicht
machen.


Selbst dann würde ich den überladenen Kram nicht lesen.
Interessiert weder mein Bike noch mich, auch meine Bremse funktioniert danach nicht anders...
Aber lies es deinem Bike sicherheitshalber besser nicht vor…
 
Interessant ist, dass die Querstege offensichtlich eine Fernwirkung haben: nach ein paar Tagen Nicht-Fahrens, also offensichtlich ohne Berührung von Belägen und Scheiben/Stegen, quietschen die Beläge, wenn sie mit Scheiben mit wenigen Stegen gefahren werden, und sie quietschen nicht, wenn sie mit Scheiben mit viel Stegen gefahren werden.

Ich bezweifle ja nicht das Phänomen bzw. deine Erfahrung, aber die Begründung solltest du nochmals überdenken.
Ich wüsste nicht, wo ich im obigen Post etwas begründet habe, ich habe nur Erfahrungstatsachen beschrieben
 
Du hast in deinem vorangegangen Post am Ende mehr oder weniger gesagt, dass die Reibpaarung egal ist, was nicht stimmt und auch hier sehe ich wieder problematische Sätze.
Da möchte ich eigentlich widersprechen, dass ich gesagt hätte, die Reibpaarung wäre egal.

Also entweder hast du große Probleme beim Ausdruck + schreibst unsortiert
Das kann natürlich sein…
oder ich steh heut Abend hart auf dem Schlauch.
…mag ich aber auch nicht ganz ausschließen.

Mein Punkt ist, dass wenn ich bei einer Paarung z.B. den Belag auswechsle und stattdessen einen anderen Belag nehme, und das dann mit der Scheibe besser bremst, es zu erwarten ist, dass der Belag auch mit anderen Scheiben besser bremst. Umgekehrt genauso. Das deshalb, weil vor allem mechanische Aspekte im Zusammenwirken von Scheibe und Belag beim Bremsen wichtig sind und die Einflüsse auf diese mechanischen Aspekte vom Belag nur an Materialeigenschaften vom Belag liegen (bei der Scheibe entsprechend). Wären Aspekte, die an der speziellen Paarung von Scheibenmaterial und Belagsmaterial liegen, von großer Bedeutung, dann wäre das anders.

Das ist deshalb wichtig, weil ich im von mir angenommenen Fall durch systematisches Ausprobieren zu einem optimalen Ergebnis komme. Ich kann also mit einer Scheibe ein paar Beläge testen und nehme dann den besten Belag und teste damit verschiedene Scheiben. Das beste Ergebnis wäre dann auch die bestmögliche Paarung. Wäre der Fall anders als von mir angenommen, dann könnte es aber sein, dass ein Belag, der mit der einen Scheibe vom Anfang nur mittelmäßig war, zusammen mit einer Scheibe, die sich in der zweiten Testreihe mit dem besten Belag von der ersten Testreihe als ebenfalls nur mittelmäßig erwiesen hat, plötzlich in dieser speziellen Kombination eine Bremswirkung entfaltet, die alle anderen Kombinationen übertrifft. Man müsste dann alle möglichen Kombinationen testen, um eine Aussage über die zur Verfügung stehenden Beläge und Scheiben machen zu können, was natürlich vielfach aufwendiger wäre.

Ein wichtiger Aspekt meiner Vermutung ist, dass die Scheibe eben aus Metall ist. Metalle haben aber recht frei bewegliche Elektronen in ihren Metallgittern, sodass sich von allein keine speziellen elektrischen Potentiale an der Oberfläche ausbilden bzw. sich die elektrischen Potentiale an ein gegenüber stets anpassen können. Bei Materialien, wo diese Anpassung nicht möglich ist, können beim Zusammentreffen von speziellen Potentialen an den Oberflächen durchaus Effekte entstehen, die dann die generellen mechanischen Aspekte überlagern und zu Ergebnissen führen, die aufgrund anderer Erfahrungen so vielleicht nicht erwartbar waren.

Oberflächenphysik ist eine komplizierte Sache und mit Vorhersagen würde ich mich eigentlich zurückhalten. Andererseits macht das Forum hier ja nichts anderes als meine Vermutung als gegeben anzunehmen. Es wird zum Beispiel beständig auf etwa Fragen zu Bremsproblemen empfohlen von Belag A auf Belag B zu wechseln, ohne dass da die Scheibe eine große Rolle spielen würde.
 
Shimano zum Beispiel baut Bremsscheiben mit eher wenig Querstegen - das funktioniert mit Shimano Belägen gut, aber gewisse semimetallische Beläge, die ich getestet habe, haben damit eine ungewöhnlich lange Einbremszeit und neigen dazu, nach einigen Tagen Nichtgebrauch zu quietschen, was dann durch kurzes Einbremsen wieder beseitigt werden muss. Werden dieselben Beläge mit Bremsscheiben mit mehr Querkanten verwendet, besteht dieses Problem nicht, das Einbremsen geht schneller, ohne aber den Verschleiss der Scheibe zu erhöhen.
Ich wüsste nicht, wo ich im obigen Post etwas begründet habe, ich habe nur Erfahrungstatsachen beschrieben
Naja, wenn ich obiges lese, entsteht bei mir der Eindruck, dass du die Erfahrung, dass manche Beläge mit einigen Scheiben in einem bestimmten Szenario quietschen und mit anderen Scheiben nicht, damit begründest, dass die einen Scheiben mehr Querstege haben als die anderen. :ka: Der Eindruck mag mich aber auch täuschen.

Ich will ja auch gar nicht deiner Erfahrung widersprechen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass sich die verschiedenen Scheiben eventuell auch noch in einer anderen Eigenschaft unterscheiden als nur in ihrer Zahl an Querstegen und deshalb vielleicht der Schluss auf die Anzahl der Querstege als Ursache nicht zwingend ist. Vielleicht ist die Zahl an Querstegen auch genau der Grund, allerdings ist mir das nicht sofort verständlich und daher habe ich meine Zweifel ob eines Zusammenhangs geäußert. Wenn du aber den Zusammenhang gar nicht herstellen wolltest, war mein Einwand natürlich sinnlos. Tschuldigung vielmals! ;)
 
Das deshalb, weil vor allem mechanische Aspekte im Zusammenwirken von Scheibe und Belag beim Bremsen wichtig sind und die Einflüsse auf diese mechanischen Aspekte vom Belag nur an Materialeigenschaften vom Belag liegen (bei der Scheibe entsprechend). Wären Aspekte, die an der speziellen Paarung von Scheibenmaterial und Belagsmaterial liegen, von großer Bedeutung, dann wäre das anders.

Kannst du mir mal ein paar Gleichungen schreiben, evtl kann ich deinen Gedankengänge dann besser folgen.

Bitte nimm dazu allerdings nicht ChatGPT zur Hilfe, dass macht bei etwas komplexerer Mathematik die gleichen Fehler wie Menschen!

Wären Aspekte, die an der speziellen Paarung von Scheibenmaterial und Belagsmaterial liegen, von großer Bedeutung, dann wäre das anders.

Und hier liegt der Hund begraben, es gibt je nachdem welches Ergebnis du unter welchen Bedingungen du erreichen willst, jeweils ideale Paarungen.
Willst du das System auf Geräuscharmut auslegen, brauchst du eine andere Paarung/Konstruktion wie beim Konstruktionsziel maximale Bremskraft.
Bremsen werden beide, die Resultate werden allerdings am Ende nicht die Gleichen sein.

Die Grundlagen mögen im ersten Moment einfach erscheinen, in der Anwendung wird es dann komplizierter.


Den weiteren Teil deines Posts habe ich übrigens nur noch überflogen und gehe daher nicht darauf ein.
 
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