Ga2 am Berg?!

racing_fish95

Gib immer alles nur niemals auf!!
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27. August 2017
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Hallo,

habe mir eine Trainingsbuch von ( Tim Böhme und Jochen Haar) gekauft um gezielt zu trainieren.

Da wird an ein Beispiel beschrieben das am Berg Ga2 gefahren werden soll, bei einem Ga1 Training, ich dachte bzw.wurde mir gesagt das auch am Berg Ga1 eingehalten werden müsste um Ga1 gezielt zu steigern?!

  • Wie oft soll ich in den Ga2 bei Steigungen?!
  • oder Ga2 komplett lassen?
  • oder 1x die Woche ga1 und ga2 komponieren?

Wieso ist das alles so kompliziert?



Was ist jetzt richtig?!
Ich wäre sehr denkbar über Infos!!
 
Ob Du GA1 oder GA2 fährst hat nichts mit einem Berg zu tun, sondern mit Deinem Trainingsplan. Daher ist es nicht kompliziert. Wäre es einfach, würden wir alle fliegen können.
 
Ob Du GA1 oder GA2 fährst hat nichts mit einem Berg zu tun, sondern mit Deinem Trainingsplan. Daher ist es nicht kompliziert. Wäre es einfach, würden wir alle fliegen können.
Wie soll ich das dann gestalten?! Es kommt auch vor Berge im Ga2 fahren, deshalb frage ich auch ob es sinnvoll ist, berge im Ga2 zu fahren.

Laut Plan eine Einheit z.B


3h Ga1/Ga2 (wellig)
2:30 Ga1/Ga2 (wellig)

4h reines Ga1 (flach)

2h Ga1/Ga2
2h Ga1/G2


Ich versteh nur nicht wieso viele sagen, nur reines Ga1 trainieren und dieses Buch schreibt es wieder anderes?!
 
Versuch mal an einem längeren Berg gezielt im GA1 zu bleiben (nicht mit Rennrad!). Das ist ganz schön schwierig, selbst mit Pizzateller am Hinterrad. Es ist einfach praxisfern.
GA2 längere Zeit herumbolzen ist jedoch nicht so das Wahre, aber kurze Abwechslung schadet nicht.

So hab ich das verstanden, aber ich habe mich auch nie ernsthaft damit beschäftigt und werde es auch nicht mehr.
 
Versuch mal an einem längeren Berg gezielt im GA1 zu bleiben (nicht mit Rennrad!). Das ist ganz schön schwierig, selbst mit Pizzateller am Hinterrad. Es ist einfach praxisfern.
GA2 längere Zeit herumbolzen ist jedoch nicht so das Wahre, aber kurze Abwechslung schadet nicht.

So hab ich das verstanden, aber ich habe mich auch nie ernsthaft damit beschäftigt und werde es auch nicht mehr.

Ok, werde mir vielleicht nicht mehr ganz so viele Gedanken machen....

Werde dann abunzu GA2 training mit einbauen, hoffe das es trozdem was bringt und ich eine Steigerung merke.
 
Das Buch hab ich auch seit ein paar Jahren; zu der Trainingsgestaltung "GA 1/GA2 wellig" gäbe es folgendes Verständnis von mir (bzw ich meine, daß es auch so irgendwo in dem Buch steht): die Trainingsfahrt sollte vorrangig im GA1-Bereich stattfinden, bei "wellig" sind dann ca 30-40% leichter Berganteil dabei, bei dem dann GA2 nicht überschritten werden sollte. Lies/schau aber noch mal nach, ich meine da ist es irgendwo bei den Erklärungen der einzelnen Trainingsbereiche so erläutert. Und Grundlagentraining ist am besten mit dem Rennrad/auf Asphalt zu realisieren...
Ansonsten: nicht zu dogmatisch trainieren und auf genug Spaß achten. Und die jahrzehnte alte Trainingsregel: viel fahren hilft meistens auch viel, und das trainieren was man fahren will :D Nur nicht zu eintönig und nur GA1, damit wirst Du langfristig am Berg nicht besser. Aber das hat Tim ja ausreichend gut beschrieben und erklärt.

Viel Spaß beim Training :daumen:
 
Das Buch hab ich auch seit ein paar Jahren; zu der Trainingsgestaltung "GA 1/GA2 wellig" gäbe es folgendes Verständnis von mir (bzw ich meine, daß es auch so irgendwo in dem Buch steht): die Trainingsfahrt sollte vorrangig im GA1-Bereich stattfinden, bei "wellig" sind dann ca 30-40% leichter Berganteil dabei, bei dem dann GA2 nicht überschritten werden sollte. Lies/schau aber noch mal nach, ich meine da ist es irgendwo bei den Erklärungen der einzelnen Trainingsbereiche so erläutert. Und Grundlagentraining ist am besten mit dem Rennrad/auf Asphalt zu realisieren...
Ansonsten: nicht zu dogmatisch trainieren und auf genug Spaß achten. Und die jahrzehnte alte Trainingsregel: viel fahren hilft meistens auch viel, und das trainieren was man fahren will :D Nur nicht zu eintönig und nur GA1, damit wirst Du langfristig am Berg nicht besser. Aber das hat Tim ja ausreichend gut beschrieben und erklärt.

Viel Spaß beim Training :daumen:
Vielen lieben dank für den Guten Tipp!!
Werde es nochmal nachlesen. 😎
 
Zu dem Thema gibt's zig Bücher und halt auch Meinungen. Grundsätzlich ist es glaube ich am besten dass man sich erstmal klar macht wofür man überhaupt trainiert. Sprich, was ist das Ziel? Rennen fahren mit Wettkampfgedanke oder "für sich" Bestleistungen erzielen oder einfach nur gezielter fit werden. Dementsprechend ergeben sich dann auch schon die Anforderungen an ein Training in Bezug auf Länge der täglichen/wöchentlichen Belastung, Intensität etc pp (mal ganz grob umrissen...). Sofern man sich auch für ein bestimmtes Datum verschiedene "Rennevents" setzt, werden einige Zeit vorher die Trainingseinheiten als gezielte Vorbereitung an das entsprechende Event angepasst.

Persönlich fahre ich im Winter eher GA1 (mit Powermeter Z1 und Z2). Nur ganz selten ein paar mal Z3/Z4. Das geht dann halt auf die "Fitness ("CTL") aber gibt ne gute Grundlage mit der man im Frühjahr wieder starten kann. Sobald das Frühjahr da ist versuche ich so oft wie möglich draussen zu fahren. Dort kann man eigentlich ganz gut polarisiertes Training fahren. Grob gesagt ist das viel GA1 (Z1 und wenig Z2) und wenn halt Anstrengung, dann richtig - also min Z4 oder höher. Das klappt mit dem MTB echt gut. Alles andere mit "30 min blabla" halten kannste zumindest da wo ich fahre vergessen. Zu viele Unterbrechungen...

Was man dann schlussendlich "am Berg" fährt wenn man dann wirklich fährt (und nicht trainiert) kommt halt wieder auf das "Event" und halt auch auf den Berg an :). Aber grundsätzlich fahre ich persönlich wenn ich für mich alleine fahre Z2 und Z3. An steilen Stücken kommt man nicht umhin halt auch Z4+ zu fahren für kürzere Zeit.

Sofern man da wirklich einsteigen will ins strukturierte Training sollte man ernsthaft den Kauf eines Powermeter in Betracht ziehen. Erst damit ist die Steuerung des Trainings richtig möglich und man sieht auch sehr gut die Fortschritte die man selber macht...

Als weiteres Buch kann ich noch Joel Friel "Die Trainingsbibel für Radsportler" empfehlen - auch wenn da nicht die neuesten Konzepte drinnen sind gibt es doch einen sehr guten Einblick in die Materie.
 
Was ist jetzt richtig?!
Ich wäre sehr denkbar über Infos!!
Ich glaube, du machst Dir da zuviele Gedanken. Es gibt einen ganzen Haufen Trainingssysteme, die sich mehr oder weniger unterscheiden. Letztlich ist es ja auch sehr individuell, welches Trainingskonzept bei einem selbst funktioniert und welches nicht. Das spielen die Ziele, aber auch Veranlagung, Trainingsvorgeschichte, mögliche Verletzungen, verfügbare Zeit etc. eine Rolle. D.h. man muss halt ein Konzept finden, dass zu einem selbst passt und das man dann auch umsetzen kann. Wenn man sich dann für ein Traininsgssystem entschieden hat, dann sollte man auch für eine Saison im System bleiben und den konkreten Trainingsplan/ bzw das Konzept (damit meine ich die Periodisierung im Jahresplan) auch so durchziehen. Was man nicht machen sollte: verschiedene Trainingssysteme mischen und am Sonntag nach A und am Dienstag nach B trainieren. Bei einem guten Plan sind nämlich die Elemente aufeinander abgestimmt.
Wenn du einen Plan für Dich gefunden hast, der zu Dir passt und den du machen möchtest, dann würde ich den einfach mal so wie vorgegeben durchziehen. Ob es funktioniert hat, siehst du dann beim Rennen.
 
Ich glaube, du machst Dir da zuviele Gedanken. Es gibt einen ganzen Haufen Trainingssysteme, die sich mehr oder weniger unterscheiden. Letztlich ist es ja auch sehr individuell, welches Trainingskonzept bei einem selbst funktioniert und welches nicht. Das spielen die Ziele, aber auch Veranlagung, Trainingsvorgeschichte, mögliche Verletzungen, verfügbare Zeit etc. eine Rolle. D.h. man muss halt ein Konzept finden, dass zu einem selbst passt und das man dann auch umsetzen kann. Wenn man sich dann für ein Traininsgssystem entschieden hat, dann sollte man auch für eine Saison im System bleiben und den konkreten Trainingsplan/ bzw das Konzept (damit meine ich die Periodisierung im Jahresplan) auch so durchziehen. Was man nicht machen sollte: verschiedene Trainingssysteme mischen und am Sonntag nach A und am Dienstag nach B trainieren. Bei einem guten Plan sind nämlich die Elemente aufeinander abgestimmt.
Wenn du einen Plan für Dich gefunden hast, der zu Dir passt und den du machen möchtest, dann würde ich den einfach mal so wie vorgegeben durchziehen. Ob es funktioniert hat, siehst du dann beim Rennen.

Ich werde jetzt einfach mal nach einen Plan trainieren!

Sport bzw. Rad fahre ich schon lange aber das gezielte Training mache ich eben erst jetzt und das ist gar nicht so einfach, da es so viele verschiedene Systeme gibt, da lass ich mich schnell verunsichern, dass ist nämlich mein Problem, habe jetzt einen Plan für mich gefunden der mich anspricht aber auch wieder verunsichert den anderen Plänen bzw. aussagen.

Ich fokusiere mich jetzt einfach darauf, was der Plan vorschreibt bzw. pass ich ihn auf meine Bedürfnisse an!

Ich möchte dennoch spaß haben aber auch die Ziellinie ein paar Minuten eher sehen ;) :D

Ohne den richtigen Spaß wird das Training vernachlässigt.
Werde mir jetzt nicht mehr so viele Gedanken machen.
 
Was Du auch bedenken mußt. Nicht jeder Plan funktioniert bei jedem Menschen. Es kann daher sein, dass Du z.B. 2 Trainingspläne verfolgst und nicht voran kommst. Dann änderst Du Deine Strategie in Trainingsplan Nummer 3 und plötzlich kommst Du weiter. Jeder reagiert anders auf Impulse. Daher gibt es nur allgemeine Richtungen die man anvisiert, aber keine garantierte Empfehlung. Man braucht mehrere Jahre um zu verstehen wie sein eigener Körper auf die verschiedenen Trainingsformen reagiert. Da darf man nicht die Motivation verlieren wenn man mal auf einem Plateau stehen bleibt und sich einige Zeit nichts mehr tut.
 
Was Du auch bedenken mußt. Nicht jeder Plan funktioniert bei jedem Menschen. Es kann daher sein, dass Du z.B. 2 Trainingspläne verfolgst und nicht voran kommst. Dann änderst Du Deine Strategie in Trainingsplan Nummer 3 und plötzlich kommst Du weiter. Jeder reagiert anders auf Impulse. Daher gibt es nur allgemeine Richtungen die man anvisiert, aber keine garantierte Empfehlung. Man braucht mehrere Jahre um zu verstehen wie sein eigener Körper auf die verschiedenen Trainingsformen reagiert. Da darf man nicht die Motivation verlieren wenn man mal auf einem Plateau stehen bleibt und sich einige Zeit nichts mehr tut.
Ich werde einfach den Plan den ich für richtig halte verfolgen und dann werde ich schon sehen wie ich voran komme, mir ist wichtig den spaß beim Training nicht zu verlieren.

8-):i2::daumen:
 
Versuch mal an einem längeren Berg gezielt im GA1 zu bleiben (nicht mit Rennrad!). Das ist ganz schön schwierig, selbst mit Pizzateller am Hinterrad. Es ist einfach praxisfern.
das ist ja eben der gag.
je besser deine Ausdauer, desto einfacher wird das.
praxisfern nur, wenn man es nie macht.
 
das ist ja eben der gag.
je besser deine Ausdauer, desto einfacher wird das.
praxisfern nur, wenn man es nie macht.
Mit "Berg" meinte ich nicht 15km Forstweg hoch, sondern kleine wechselnd steile Singletrails rauf - zugegeben, im Alpenvorland eher selten. Mittelgebirge.

Aber schön dass es dich noch gibt! :)
 
Hallo,

habe mir eine Trainingsbuch von ( Tim Böhme und Jochen Haar) gekauft um gezielt zu trainieren.

Da wird an ein Beispiel beschrieben das am Berg Ga2 gefahren werden soll, bei einem Ga1 Training, ich dachte bzw.wurde mir gesagt das auch am Berg Ga1 eingehalten werden müsste um Ga1 gezielt zu steigern?!

  • Wie oft soll ich in den Ga2 bei Steigungen?!
  • oder Ga2 komplett lassen?
  • oder 1x die Woche ga1 und ga2 komponieren?

Wieso ist das alles so kompliziert?



Was ist jetzt richtig?!
Ich wäre sehr denkbar über Infos!!
Das ist sogar noch komplizierter 🤣

Ga2 am Berg ist gedacht für KA Training, TF 50-70.
Wann und wie oft wie viel für dich gut ist kann dir so keiner sagen.
 
... wird an ein Beispiel beschrieben das am Berg Ga2 gefahren werden soll, bei einem Ga1 Training, ich dachte bzw.wurde mir gesagt das auch am Berg Ga1 eingehalten werden müsste um Ga1 gezielt zu steigern?!
es geht nicht um das sklavische einhalten von grenzen.
es ist nicht wichtig, den intenstätsbereich hundertprozentig genau einzuhalten.

für den langfristigen trainingserfolg ist es nicht so wichtig.
viel wichtiger ist es, lange und ziemlich langsam eine bestimmte intensität aufrechzuhalten.

anders gesagt: mit training willst du nichts anderes erreichen, als den körper über eine bestimmte zeit in einen bestimmten stoffwechselzustand zu bringen.
ich nehme also in kauf, dass ich nicht in einem engen bereich trainiere, sondern versuche, über längere zeit gewisse grenzen nicht zu über- bzw. unterschreiten.

und wenn du erst mal ne weile GA trainiert hast, ist es deutlich einfacher, einen bestimmte HF anzusteuern, weil der puls nicht mehr so nervös auf- und abflackert.
und dazu muss man bereit sein, am berg nicht jedes mal reinzutreten. aber wenn du erst mal ne weile trainiert hast, ist dein tempo am berg auch kein oma-tempo, und trotzdem bleibst du im bereich von ein paar schlägen hin oder her.
 
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