Fritalix - Sardinien, Korsika und weiter durch Frankreich und Italien

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03.06. 11:40 Auf dem Sentiero Cascate bei Pievepelago, 800m


Die zahlreichen Rifugi hier oben wo man den kaputten Tag abwettern könnte, sind derzeit alle noch geschlossen.


Also hilft's nix, ich such mir ne Abfahrt auf der anderen Seite runter.


Hageltrail: knirscht.


Sentiero delle Cascate für Biker? Hört sich gut an.


Sentiero delle Cascate.


Sentiero delle Cascate.


Sentiero delle Cascate.


Sentiero delle Cascate??! Der eigentliche Wanderweg an vielen Wasserfällen vorbei nach Norden runter ist leider bald schon mit Bikeverbotschildern versehen. Komisch, das kenn ich aus dieser Gegend sonst nicht. Ausnahmsweise halte ich mich mal dran, gibt ja schließlich nebenan eine ausgeschilderte Bikeroute. Leider entpuppt diese sich als bescheuerte Tiefenmetervernichtung auf blödfeuchtem Holperkarrenweg. Naja, so komm ich wenigstens einigermaßen schnell vom Berg runter und lasse die Gewitter hinter mir zurück. Aber taugen tut diese Abfahrt leider wenig bis gar nix.


Ich schau mir den alternativen Fußweg ein bisserl von unten an, der wäre viel schöner gewesen...


... und bietet auch was fürs Auge. Egal, Schwamm drüber, dann bin ich halt jetzt wieder unten. Mit dem Wetter kann man sowieso nicht diskutieren.
 
03.06. 10:50 Passo Saltello auf dem Apennin-Hauptkamm, 1600m



Das Wetter nach eintausend Höhenmetern in "San Pellegrino in Alpe" passt auch.

Ah, da werden Erinnerungen wach. Im Albergo l'Appennino in San Pellegrino in Alpe haben wir mal übernachtet, bevor er am nächsten Tag weiter Richtung Passo Tamburo ging. Nicht nur wegen des wohlklingenden Namens ist mir das Örtchen in angenehmer Erinnerung geblieben.






Bäh. Wald halt, mehr gibt's dazu nicht zu sagen.
Erinnert mich an die ligurische Grenzkammstraße vor einigen Tagen… ;-)


Gruß LUTZ
 
Der Wanderweg sieht echt ganz ordentlich aus. Schade, dass alles im Regen versäuft. Der Wald-Weg könnte auch aus der Deutschland oder der Eifel sein.

Die Wasserfälle sehen jedoch ordentlich stattlich aus.
 
Wir waren auch 3 Tage Matsch-Rad-Wandern/Holpern
Teils ging es sehr steil hoch.


Oben dann bei Bedarf den Pletscher Orion Wersa per Torx (oder Inbus) in den Trail-Modus gestellt...


Passt trotz SKS-Schutzblech noch durch den Träger durch.
So kann ich auch nicht mehr versehentlich auf dem Träger aufsitzen, was mich immer total irritiert, wenn es mal kurz eine besonders steile Steilstelle gibt.


Viele Trails waren aber auch ordentlich flowig und nur ein bisschen matschig.

Aufgrund des "Kleingebirges" hat Madame hier mit der Rakete experimentiert. Das erspart etwas Gewicht am Rücken, wenn man nicht immer den Rucksack umbauen mag.
 
03.06. 18:20 Flusscamp bei Fanano, 500m


Tja und nun? Nun fahr ich unten um die Berge rum, statt oben drüber. Dann fehlt mir jetzt halt dieses Stückerl Apennin-Grat, immerhin ein Grund zum wiederkommen.


Die Straßerln sind eh ganz hübsch... und Verkehr ist kaum. Und im Gegensatz zur Gipfelregion regnet's hier auch nicht.


Während einer Hot-And-Cold-Pause...


... such ich mir ein kurzes Trailchen...


... zu einem adäquaten Übernachtungsplatzerl am Fluss beim Ort Fanano. Sonne am Morgen, Sonne am Abend, Regen am Berg. Tolle Wurst.
 
Tja, immerhin ein schönes Panorama-Sträßchen gefunden.
Klingt OK für mäßiges Wetter

Dann mal gute Nacht!
 
Etwas südlich, am Hauptkamm, verläuft die Alta Via dei Parchi. Leider war die Gegend vor 10 Jahren um das Rif. Duca degli Abruzzi in Nebel gehüllt . Kann mich aber sehr gut an die Nicht-Aussichten erinnern
 
Irgendwie scheint das Wetter dieses Jahr kaputt zu sein. Leider. Wobei der Hageltrail zumindest optisch mal was anderes ist
 
Hmm? Läuft doch. Meistens zumindest. Die Webseite ist etwas "in die Jahre gekommen" und kommt mit der schieren Masse an Touren mittlerweile wohl nicht mehr so gut klar. Ich radle eindeutig zu viel

https://alpenzorro.com/index.html?tour=fritalix
Ok - jetzt habe ich gesehen, wo das Problem liegt. Das Z wandert mit Pfeil, wenn die alpenzorro Seite mit dem tour Parameter aufgerufen wird. So wie oben angegeben. Aber Aufgrund des fehlendem Direktlink in der Sig klicke ich immer auf die letzte andere Tour, navigiere dann über das Tour Menü in alle Touren und klick dann auf den Fritalix. Ergebnis ist folgende URL: https://www.alpenzorro.com/fritalix

Und da Z-telt und Pfeilt nix....

Edit: meint, kaum schreibt man hier eine URL rein und drückt dann drauf, kommt da doch auch ein Z und ein Pfeil.... Somit belassen wir es mal auf 'Meistens zumindest'. Ist ja egal... Hauptsache du radelst und berichtest
 
Daheim im Taunus ist Trailforks leider nutzlos. Hier finden sich nur die Handvoll offiziellen Strecken. Wird wohl auch nicht besser werden, wenn jetzt schon der Komoot Upload verboten werden soll.
Ich hab grade nach der Diskussion hier mal in Trailforks für den heimischen Taunus reingeschaut - ist ja wirklich fast nix drin. Wird das denn irgendwie „kontrolliert“? Und die Wege oben am Altkönig sind doch definitiv im Naturschutzgebiet und erst in den letzten Jahren entstanden, legal sind die sicher nicht. Dann dürfte doch eigentlich nix dagegen sprechen, auch andere Wege da aufzunehmen?
 

Ist jetzt zwar off topic: es gab vor ein paar Jahren kurzfristig auch mal die weiteren beliebten Trails, dann waren sie wieder weg. Es blieben nur die ganz offiziellen Wege. Vermute hier war das vorauseilender Gehorsam der Trailbuilder. Kann mir nicht vorstellen, dass der Forst so auf Zack ist und bei Trailforks die Löschung beantragt.
Jetzt ist es tatsächlich ein etwas merkwürdiger Mix.
 

Das war neulich mal Thema beim - meiner bescheidenen Meinung nach sehr empfehlenswerten - Podcast "Lage der Nation". Lässt sich hier nachhören:

https://lagedernation.org/podcast/l...d-kindern-kindergrundsicherung-schlecht-gepl/

https://lagedernation.org/podcast/l...tiger-software-fiona-krakenbuerger-sovereign/


Gruß LUTZ
 
Ich glaube, die Bar Albergo Appenino kenne ich, zumindest sieht es da genauso aus. Reiserad auf dem Weg nach Rom durch den Apenin. Ging ziemlich lange berghoch, oben haben wir dann erstmal Pause gemacht und uns dann in die Abfahrt begeben. Mit meinem wenigen Italienisch habe ich immer mal auf die große orange Beschilderung an der Straßenseite geschaut. Hmm, soll das etwa heißen, dass hier unten gesperrt ist? Aber die Abfahrt lief einfach so gut, die Frau vorneweg ...also immer weiter. Unten dann eine Brücke über eine Autobahn. Die war gesperrt! Also doch nicht so ganz falsch verstanden. Was tun? Zurück, den ganzen Berg wieder hoch? No way. Kurz nachgedacht: Was würde Stunzi tun? Also flugs die Räder über die Absperrung gehoben, flott über die Brücke (zwei Radler trug sie gut) und dann auf der anderen Seite der Sperrung weiter.
 
04.06. 08:30 Passo di Croce Arcana, 1670m


Heute gebe ich dem apenninischen Hauptkamm nochmal eine Chance. Sitze bereits um kurz nach sechs Uhr auf dem Bike und bringe die zwölfhundert Höhenmeter bis rauf zum Passo di Croce Arcana in knapp zwei Stunden hinter mich. Hier geht die Tour über den Grat dann zwar erst richtig los, aber die frühe Stunde reicht jetzt hoffentlich, um Wolken und Gewittern ein Schnippchen zu schlagen.


Passo di Croce Arcana, bekannt vom Florix 2021:
https://www.mtb-news.de/forum/t/florix-von-florenz-zum-mont-blanc.944181/post-17497646


Damas kamen wir allerdings aus Süden und sind nach Westen weiter, heute geht's aus dem Norden in den Osten. Wiederholungstechnisch gesehen ist also alles in bester Butter... und das Wetter passt auch noch. Bleibt genug Zeit für einen Kaffee und zum Sachen trocknen.


Gegen halb zehn fahr ich dann weiter, und zwar auf der "Alta Via Parchi" bzw dem europäischen Fernwanderweg E1 nach Osten.


Der fängt an wie ein Sahneschnitterl, hoffe das bleibt so. Und hoffe auch, dass die Wolken sich heute ausnahmsweise mal ein bisserl länger zurück halten Wär ansonsten schade um das schöne Panorama, von den apuanischen Alpen im Süden bis zur Poebene im Norden.
 
Der Pfeil zeigt jetzt nach Chioggia. Und kommt an Ferrara vorbei - zur dortigen recht weitläufigen Innenstadt habe ich in Erinnerung, dass sie vor > 2 Jahrzehnten vom Fahrradverkehr regelrecht dominiert war. Priester in Soutane, Businesstypen, Kaminfeger, ... es war umwerfend. Eine Bici-Enklave im Herzen von Brumm-Brumm-Italien.
 
04.06. 10:30 Alta Via dei Parchi beim Passo della Strofinatoio, 1850m


Die "Alta Via dei Parchi" folgt immer dem Hauptkamm des Apennin, möglichst oben am grasigen Grat. Meistens ist das Wegerl flowig fahrbar, allerdings durchaus mit ein paar Bergauf-Passagen versehen. Pseudo-Isohypse eben, aber kommt trotzdem gut.


Alta Via dei Parchi: Blick nach Norden bis in die Po-Ebene.


Alta Via dei Parchi: Links geht's runter, rechts geht's runter, oben drauf holpert's.


Alta Via dei Parchi: Isohypsentrails dauern halt. Die bösen Wolken machen sich schon bereit.


Alta Via dei Parchi: Aber noch ist das Wetter leidlich schön, der Trail sowieso.


Alta Via dei Parchi: Grün aber geil.


Alta Via dei Parchi: Wolkenflucht.


Alta Via dei Parchi: Dreifachquerung.


Alta Via dei Parchi: Kaffeepause. Wolken hin oder her, so viel Zeit muss sein. Hab heute noch nix anständiges bekommen. Unterwegs kam wenig... und das was kam, war geschlossen. Der Gravity-Park in Abetone ist auch noch zu, ebenso alle anderen Lifte und Gondeln, die man mal kurz mitnehmen könnte. Der Apennin hat seine sommerliche Wandersaison noch nicht begonnen. Um so besser, hab ich den Trail für mich alleine. Und der ist ziemlich genial bisher.
 
Na da bin ich ja mal gespannt... Berge sind da jedenfalls nicht mehr so arg viele.
 
04.06. 12:00 Porta Franca - Lizzano - Trail, 1300m


Auf 1500m Höhe beim geschlossenen Rifugio Franca am gleichnamigen Pass wird mein schöner, baumfreier Aussichtsgrad plötzlich waldig. Macht fast wenig, denn die Wolken gewinnen sowieso langsam die Oberhand. Mit dem Panorama ist's so oder so vorbei.


Ich bleib eh nicht mehr oben, der Isohypsen sind genug gestrampelt. Statt dessen suche ich was nach Norden runter, das auf der Karte Ausreichend Flowspaß verspricht.


Die Wahl passt perfekt. Nochmal deutlich über elfhundert Tiefenmeter werden zwischen S0 und S1 verspaßlt. Das ist wieder so ein unendlich langer und typischer Apennin-Trail vom Hauptkamm in eins der tiefen Täler runter. Keine Fernblicke, aber halt...


... Baumflow bis zum Abwinken.


Kurvenflow.


Schluchtenflow.


Dunkelflow.


Knubbelflow.


Brückenflow.


Gewitterflow?! Mir egal. Heut geht's mit dem Wetterchaos erst gegen zwei Uhr los, da erreiche ich gerade das Ende des endlosen Singletracks und flüchte mich für die nächsten Stunden im Ort Lizzano in eine Gewitterbar. Bester Trail der Tour bisher, könnte man fast sagen, wenn man nicht nur auf Flow sondern auch auf Wald stehen würde. Aber auch so fand ich's enorm spaßig. Wenn man nicht auf's Panorama achten muss, kann man schneller fahren .
 
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