Frage zur Gestaltung der letzten Woche vor einem Wettkampf

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Hallo,

am Sonntag will ich meinen ersten Hobbywettkampf bestreiten. Es handelt sich um ein Bergzeitfahren.
Wie sollte ich ab heute die letzte Woche gestalten? Ich bin am letzten Sonntag (gestern) die Strecke noch einmal gefahren.
wann und wie sollte ich vor dem Wettkampf Pause machen. Ich habe das Gefühl, dass, wenn man ganz ohne Bewegung Pause macht, die Muskeln vergessen, dass sie sich anstrengen sollen und man dann beim Wettkampf diese erst wieder daran gewöhnen muss - also Samstag vielleicht leichstes Radeln.
Oder was empfiehlt Ihr mit für Montag bis Samstag?

Danke!
 
1. keine experimente
2. tapern

die idee des taperns (im hier gern benutzten DDR-slang auch "unmittelbare wettkampfvorbereitung") beruht auf einer reduzierung der beanspruchung in der zeit direkt vor dem wettkampf.
die setzt sich - grob gesagt - zusammen aus belastungsdauer und belastungsintensität.
beim tapern schraubt man die belastungsdauer runter und lässt die intensität gleich.
 
In der Ruhe liegt die Kraft. Das ist schwierig zu verstehen wenn man 10-12 Wochen Wettkampfvorbereitung hinter sich hat.
Ich hab´s vom Marathonlaufen für´s Biken adaptiert und das klappt ganz gut.
Wenn also Sonntag der Wettkampf ist, dann ist am Sonntag davor die letzte harte längere Einheit.
Dann evtl Dienstag und Donnerstag was lockeres max 60 min. Am Samstag vor dem Wettkampf evtl 45 min locker in der Ebene radeln.
Das wars.! Essen und Trinken nicht vergessen, ich nehme dann immer 1-2 kg in der Woche zu, das ist blöd, hat man doch vorher im Training so schön abgenommen und endlich Wohlfühlgewicht.
Viel Glück
Tom
 
Das mit ruhig bleiben ist immer so schwer die Woche davor. Genau da will man nichts anderes machen als trainieren und sich noch verbessern, aber sollte es eigentlich nicht! Hoffe es hat alles geholfen beim Wettkampf ;)
 
in der Woche davor kann man nichts mehr verbessern, denn bis der Trainingseffekt einsetzt, ist der Wettkampf vorbei.
 
Die letzten 4 Wochen vor einem wichtigem WK sind entscheidend.
1. Woche normal Training
2. Woche wie nur länger und intensiver
3. Woche wie 2. nur länger und intensiver
4. Woche weniger als Woche 1 und nicht so intensiv.
z.B. Du hast nochmal 2 lange intensive Einheiten am We gemacht, also Montag 1h Ausfahren.
Dienstag Pause
Mittwoch 2h GA1
Donnerstag 3h GA1
Freitag 1h KB
Samstag Vorbelastung
Sonntag Rennen

Zur Ernährung.
Nach der Einheit am Donnerstag sollten deine Kohlenhydratspeicher leer sein, diese gilt es dann auf zu füllen. Donnerstag Abend Freitag und Samstag viel Nudeln, Reis und Kartoffeln. Dazu evtl. noch einen Carbo Loader Getränk, gibts z.B. von Sponser.
Am Abend vorher die Nudelparty meiden. Lieber daheim eine Portion Kartoffeln essen, das liegt nicht so sehr im Mangen und du schläfst besser.
Am Tag vor dem WK spätestens 3h vor dem Start nochmal Weißbrot mit Honig oder ähnliches Essen. Viel Trinken ( kann hier wirklich den Carboloader von Sponser empfehlen) und dann ca. 1h vor Start evtl. ein (halben) Riegel und auf Renngetränk umsteigen (xenofit Competition, Sponser Competition)
 
Habs auffn CC Rennen heute hin mal probiert zu tapern, siehe #2. Hat hervorragend funktioniert, werds wohl bei den nächsten Wettkämpfen mal weiter probieren.

grüße
Jan
 
Ein Frage hätte ich da noch: Soll man nun einen Tag vorher pausieren oder doch lieber ne G1 + ein kleines Intervall zum Antesten fahren?
 
~90mins locker mit einmal für 1-3 Minuten richtig Puls hoch klappt bei mir am besten.

grüße
Jan
 
Wenn So Rennen, dann am Sa. Fr dann vllt. 2 bis 2,5 Stunden mit zwei intensiveren Intervallen um die 5-8 Minuten. Zu den Pulsbereichen kann ich aber nichts sagen, fahre ohne Uhr, dürften aber jew. deutlich im EB Bereich liegen.
Wie gesagt, ich experimentiere da auch noch und fahre zuwenige Rennen als dass ich die Erfahrungen sehr schnell sammeln könnte ;), komme damit aber wie gesagt deutlich besser zurecht als mit Beine Hochlegen vorm Rennen.


grüße
Jan
 
Oki danke. ISt für mich eine Bestätigung wie ich bisher verfahre. Habe mal den Fehler gemacht vollkommen ausgeruht in ein Rennen zu starten. Das war absolut böse. Den Tag vorher schönes Intervall bei G1 für ne Stunde. Das langt bei mir.
 
schon wieder äpfel und birnen im vergleich.
ein bergzeitfahren ist anders als ein CC ist anderes als ein marathon (bike marathon fängt bei mir erst ab min. 70km an)
das eine ist schnellkraft das andere kraftausdauer, wobei umso länger die strecke desto mehr die kraftausdauer zum tragen kommt. dementsprechend sollen auch die vorbereitungen ausfallen!
 
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