Bernd aus Holz schrieb:
Hallo Martin,
folgende fachliche Fragen:
1. Was ist ein Muskelgedächtnis? Wo sitzt das Gedächtnis von Muskeln und was ist dessen Funktion ?
Das ist jetzt aber eine Fangfrage, oder?
Bernd aus Holz schrieb:
2. Ich glaube, 2.500 Wiederholungen beziehen sich auf überlebenswichtige Aktionen (wie z. B. Waffe ziehen u.a.). Dies gilt für mich beim Sepentinenfahren nicht (das überlebenswichtige!). Ich möchte unfallfrei und flüssig Serpentinen fahren können. Im übrigen bitte ich zu berücksichtigen, das die Übungsform nicht "Kottentrail fahren" heißt, sondern Serpentinen: rechtsherum und linksherum. Am Kottentrail sind , glaube ich ca. 6 Serpentinen, so daß die rechnung lautet (bei jeweils 3 x rechts und drei mal links): 2.500/3 = 833 mal Kottentrail runter
Ist OK!

Sag' mir, wann Du 832 mal Kottentrail (einmal hattest Du ja jetzt schon, s. Punkt 3) abgerissen hast.

Und nicht das letzte Bruchdrittel (2.500/3=833
,3...) vergessen. Wenn der Drillinstructor den Beschiss bemerkt

, läßt er Dich die ganze Übung von Anfang an nochmal wiederholen.
Bernd aus Holz schrieb:
3. Aufgrund Deiner Anregung ("Täglich fahren") und der Diskussion hier im Forum bin ich natürlich gestern wieder den Kottentrail gefahren - warum soll man mit dem blockierten Hinterrad fahren ? Ist das nicht viel mühsamer als ohne blockiertes HR zu fahren, wier ich das gemacht habe?
Die Empfehlung/Anweisung heißt, nicht mit blockierenden Laufrädern
bremsen, da keine Seitenhaltekräfte mehr aufgebaut werden können, und das Risiko des Ausbrechens der Laufräder besteht. Blockierende Laufräder sind nur bei Notfallbremsungen akzeptabel.
Bernd aus Holz schrieb:
4. "Klar, alte Flieger-Regel: Runter kommen sie alle. Fragt sich eben nur wie?!"
Das finde ich unfair: mir hilft es auch, wenn ich vor Serpentinen absteigen und das Fahrrad schiebe und dabei zusehen kann, wie Experten diese Kurven fahren. Von daher würde ich keinem "verbieten" wollen, bestimmte Strecken zu fahren - für so extrem schwierig halte ich den Kottentrail auch nicht (mehr?).
Ich habe nichts verboten, sondern empfohlen. Ich würde Volker @Volker_K z.B. an der einen besagten Hardter Schlüsselstelle nicht hinunterfahren lassen, wenn ich nicht überzeugt wäre, dass er zwischenzeitlich die fahrtechnischen Voraussetzungen dafür hat. Ich glaube einfach, trotzdem wir alle mit mündigen erwachsenen Menschen touren, ein dynamischen Gruppendruck zu fehlerhaften Selbsteinschätzungen führen kann. Auch wenn der Guide Volker @enrgy die Anforderung mit "schwer" angegeben hat. Denn dann geht die Diskussion wieder los, wie schwer ist "schwer".
Außerdem schwebt wie immer über meiner Empfehlung mein Credo:"Üben bringt Sicherheit und Sicherheit schafft Können!"
Bernd aus Holz schrieb:
@enrgy
"...Ich bin den laut meinen Aufzeichnungen seit April 1998 41 Mal gefahren, du warst in dem Zeitraum ganze 3 Mal dabei. Außerdem fehlen da die Jahre ab 1993..."
Es freut mich zu hören, daß auch noch ander MTB´ler Werzt auf Zahlen legen (und hierüber anscheinend sogar Tagebuch führen). Volker, laß Dich bloß nicht von den Leuten erwischen, denen Du damit den gesamten Fun-Faktor an allen Touren verdirbst!
Grüße
Bernd
Wenn man Volkers @enrgy Ausführungen durchliest, wird schnell klar, dass er zwar höchstwahrscheilich noch keine 833,3... mal den Kottentrail in seinem Leben gefahren ist, aber wer als Kind/Jugendlicher/Erwachsener mehrmals wöchentlich und das für Stunden sich mit Trialtechniken beschäfftigt hat, wird hinsichtlich der einzelnen Übungen und Techniken in seinem Leben bestimmt schon an diese Wiederholgungszahl gekommen sein.
Diese Erkenntnisse lassen sich auf jede andere Sportart übertragen und beobachten. Ob es der Startvorgang aus dem Bock bei einem Sprinter, die letzten Schritte der Abwurfphase eines Speerwerfers, die Stabaufnahme und Balancierphase eines Stabhochspringers und, und , und ... sind.
Die Ansprüche und den Status des Könnens bestimmt jeder selber.
VG Martin