Eingeschlafene Hände / Finger

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Hallo zusammen, vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben:

Haben vorgestern eine länger Tour gemacht und sind längere Zeit bergauf gefahren (42 km und 1000 HM, davon ca. 30 kontinuierlich rauf).

2 - 3 mal musste ich absteigen da meine Hände / Finger eingeschlafen sind.

Vor der Einstellung der richtigen Sitzposition hatte ich vor längerer Zeit das Problem mit den Füssen, was mittlerweile kein Problem mehr ist. Jetzt wie schon gesagt sind es die Fingerspitzen. Wenn ich dann anhalte und absteige und geht es wieder - irgendwie muss es wohl doch die falsche Sitzposition (mache den Sattel sehr hoch beim Rauffahren) - oder verkrampfte Rückenmuskulatur wegen dem Rücksack.........

Das nervt mich schon total, anhalten zu müssen wegen eingeschlafenen Fingerspitzen...........

Wer hat einen Tipp.
 
Vielleicht solltest du weniger krampfhaft versuchen, dich am Lenker festzuhalten oder schnürt gar der Rucksack den Arm derart ab, dass es zu diesen Ausfällen kommt.
 
Was denke ich auf jeden Fall hilft, ist ein ständiges abwechseln der Griffposition. Das geht bei Rennradlenkern schon so wunderbar, als MTBler kann man sich Bar Ends oder Hörnchen montieren.
Angenehm können auch ergonomische Griffe sein (gibt es mittlerweile schon bei vielen Neurädern ab Kauf montiert), die helfen aber vor allem gegen das Einklemmen von irgendwelchen Nerven.

Mich hat es mal richtig hart erwischt - nach einer zweiwöchigen Tour mit einem Lenker ohne Hörnchen oder dergleichen hatte ich mehrere Monate lang ein Taubheitsgefühl in einer Hand. Seit dem fahre ich nicht mehr ohne Bar Ends.
 
Es könnte auch daran liegen, dass du deine Handgelenke abknickst beim Fahren, soll heißen, dass deine Bremshebel und dein Arm + Handgelenk keine einigermaßen gerade Linie bilden. Dies kann auch zu eingeschlafen Fingern / Hände / Armen führen.
 
Schultern runter, Arme nicht durchdrücken und Ergonomische Griffe- müssen nicht die teuren sein, gibt es auch schon für wenig Geld z.B bei Declaton. Gewicht auf die Beine und nicht auf die Arme, dann gehts schon besser, und etwas Ausgleich z.B. Kurzhantelheben. Hatte ähnliche Probleme aber dank ständiger Ansagen meines Spinning Trainers wegen der Schultern und Ausgleich durch Muskeltraining ist das schon viel besser geworden.

Gruß Ingo
 
Oder aber der Sattel ist zu steil, dass du nach vorne rutschst und andauernd mit den Händen dagegendrückst:confused:
Oder mal nen kürzeren Vorbau probieren und nen Lenker mit Erhöhung:confused:
 
Hallo Ingo,

ergonomische Griffe habe ich schon - die Hände sind auch nicht abgeknickt (ist fast eine Linie zwischen Armen und Handrücken, Gewicht auf die Beine mache ich auch - daran kann es nicht liegen. Habe aber heute festgestellt, dass ich die Schultern hochziehe (evtl. um meinem Rucksack festzuhalten, werden morgen mal ohne Rucksack fahren und das ausprobieren) desweiteren glaube ich, drücke ich auch die Arme durch (achte ich morgen auch mal drauf). Zum Spinning gehe ich auch regelmässig, da habe ich die Probleme nicht, muss aber auch immer wieder auf meine Schultern achten, die nicht hochzuziehen.

Das Einschlafen der Finger kommt allerdings auch nur bei sehr, sehr langem Bergauffahren.

Zum Body Pump gehe ich auch, werde noch ein bisschen mehr trainieren (Kurzhantel etc.)

Vielen, vielen Dank nochmal für die Tipps und Hilfe

Gruss Celina
 
Hi,
ich hatte das auch mal, nachdem ich mir dann schöne Gel gepolsterte Handschuhe gekauft hab, hatte ich das Problem nicht mehr.
Ein Bekannter der früher auch Rennen gefahren ist meinte das es oft auch an zu wenig Bauchmuskulatur liegt, aber du sagst ja das du Gewicht schon auf den Beinen hast.
Viel Erfolg.
Gruß Radi
 
Hallo Radi,

werde dann wohl auch ein bisschen mehr Bauchmuskeltraining machen - nächstes Jahr wollen wir unseren ersten TransAlp wagen (allerdings erst mal die leichte Variante)

Vielen Dank nochmals für die Tipps.

Gruss Celina:daumen:
 
Hallo,

kribbelnde Finger kenne ich aus den vergangenen Jahren nur zu gut. Ich bin nun von den Syntace 9 Grad Kröpfungen am Lenker auf die Modelle mit 12 Grad Kröpfung umgestiegen und richtig montiert ist dies nun zumindest für mich die Lösung meiner Probleme. Die schweren Ergongriffe habe ich trotz grosser Hände gegen leichte Schaumstoff-Modelle gewechselt und ich kann mittlerweile auch stundenlang ohne Handschuhe beschwerdefrei fahren.

Die Lenker sollten immer in Fahrpostition ausgerichtet werden und nicht einfach parallel zum Oberrohr.


Gruß
Thomas
 
Dass die Finger bei mir einschlafen, das habe ich wenn ich nach mehrwöchiger MTB Abstinenz wieder aufs MTB steige, auch ab und an mal. Das könnte durchaus ein muskuläres Problem sein, oder?

Aber warum habe ich das beim Pennen nachtsüber, meistens im Sommer :confused:

Gruss von Olli
 
Moin moin,

kannst du mir mal sagen welche leichten Schaumstoffmodelle du genommen hast? Interessiert mich doch sehr, da ich die scweren Ergon auch nicht so optimal finde, weil sie mir zu starr sind.

VG
Jochen

Hallo,

kribbelnde Finger kenne ich aus den vergangenen Jahren nur zu gut. Ich bin nun von den Syntace 9 Grad Kröpfungen am Lenker auf die Modelle mit 12 Grad Kröpfung umgestiegen und richtig montiert ist dies nun zumindest für mich die Lösung meiner Probleme. Die schweren Ergongriffe habe ich trotz grosser Hände gegen leichte Schaumstoff-Modelle gewechselt und ich kann mittlerweile auch stundenlang ohne Handschuhe beschwerdefrei fahren.

Die Lenker sollten immer in Fahrpostition ausgerichtet werden und nicht einfach parallel zum Oberrohr.


Gruß
Thomas
 
Ich fahre am Trekkingrad die Ritchey WCS Foam mit etwa 50g/ Paar - diese fühlen sich relativ schwammig an, was mir am MTB zu undefiniert ist.

Am MTB fahre ich seit dem Frühjahr ein ca 25g leichtes Foam Paar von Procraft - diese sind sehr hart und dünn, was mich aber trotz großer Hände ( Handschuhgrösse ab 10,5 oder oftmals XXL) überhaupt nicht stört. Bergauf fahre ich fast durchgehend ohne Handschuhe, was mir auch beim zweiwöchigen Alpencross keine Beschwerden bereitet hat.

Montage immer mit Haarspray für absolut verrutschsicheren Sitz der Griffe.


Thomas
 
ich habe auch das gleiche Problem und das auf allen meinen Rädern, manchmal erst nach Stunden, manchmal schon nach rel. kurzer Zeit (so ab 20-30 Min)
nachdem ich Sitzposition, Lenker, Griffe, Handschuhe, Barends verändert habe, mit und ohne Rucksack gefahren bin, einen anderen Rucksack probiert habe, es auch unabhängig von meinem Trainingszustand immer wieder auftritt, und das wechselnd an beiden Händen (links aber deutlich öfter), läuft es wohl oder übel auf ein Nervenproblem raus. Vermutung meines Arzt und eines befreundeten Masseurs ist das wahrscheinlich aufgrund der Sitz und Stützposition ein Nerv eingeklemmt oder zumindest gereizt wird.
Da das Taubheitsgefühl sofort besser wird sobald ich die betroffene Hand vom Lenker nehme, läuft es vermutlich auf ein (beginnendes?) Karpaltunnelsyndrom hinaus

siehe auch hier
http://www.neuro24.de/karpaltunnelsyndrom.htm
(Achtung med. Fachchinesisch)

Gruß Björn
 
Die ergonomischen Griffe sind häufig nicht korrekt justiert, sodass sie einen Knick im Handgelenk verursachen. Das sehe ich bein ganz vielen Mädels. Da bei dir jedoch dieser Knick nicht vorhanden ist, könnte es noch an der Sitzposition liegen. Je aufrechter du diese einstellst, desto weniger Gewicht lastet auf deinen Handgelenken. Also kürzerer und höherer Vorbau und/oder Riser Bar dran:)

Und: In langen Anstiegen oder Ebenen alle 3 Minuten aufstehen und kurz im Wiegetritt fahren. Denn monotone Haltungen sind Gift für den Körper.

Beste Grüße,
Marc
 
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