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Da von den Bike-Manufakturen nur sehr selten zu den fabrizierten Bikes passende Schutzblechsysteme angeboten werden und die Schutzblechhersteller nur Universallösungen anbieten können, die nur sehr begrenzt ihren Zweck erfüllen, ist man meist auf Eigenkonstruktionen angewiesen. Hier möchte ich eine Lösung für ein Hinterradschutzblech speziell für den Giant Trance Hinterbau zeigen, deren Zweck es sein soll den Dreck vom Hinterrad von den Gelenken und dem Dämpfer fern zu halten. Nicht vom Gesäß den Fahrers!
Wie auf dem folgendem Bild zu sehen ist, ist gerade der Hinterbau des Giant Trance, 1. schön offen für jeglichen Schmutz der vom Hinterrad angeschleudert kommt, und 2. ist er total verbaut, was die Reinigung nicht gerade erleichtert. Auf dem Hinterrad ist ein Tioga Factory DH 2.10 Montiert, der eigentlich noch ausreichend Platz für ein Schutzblech lässt, wenn es optimal angebracht ist. Das Schutzblech wiederum sollte gut an die Rahmengeometrie anpassbar sein, ohne selbst an Stabilität zu verlieren, damit es während der Fahrt nicht anfängt herum zu schlackern, oder auf das Rad zu schlagen.


Das Schutzblech sollte zwischen dem Rad und der senkrechten Verbindungsstrebe am Hinterbau montiert werden. Ich hatte erst auch ins Auge gefasst das Schutzblech eventuell auf die Verbindungsstrebe, also zwischen Verbindungsstrebe und Sattelrohr zu montieren, dort kommt das Schutzblech aber mit dem Umwerfer in Konflikt. Wenn das Hinterrad mal so richtig mit Matsch zugekleistert sein sollte sammelt sich der Dreck 1. zwischen Schutzblech und Strebe und 2. würden dabei vom Rad aufgesammelte Steine ständig an den offen liegenden Streben schleifen.


Fündig bin ich dann beim Beavertail XL von SKS geworden. Verwendet habe ich hier nur das Vordere Schutzblech. Es sieht recht schlicht aus und ist einigermaÃen steif. Aber vor allen Dingen ist die Form des Schutzblechs so, dass daran kaum herumgefriemelt werden muss. Der seitliche Biegedurchmesser ist sehr flach gehalten und es besitzt sehr kurze Kannten was auch größere Reifendurchmesser zulässt.
Für die Montierung habe ich verwendet:
Beavertail XL von SKS
Gewebeklebeband (von der Firma die angeblich die Welt zusammen hält)
Kabelbinder 4,8 mm breit
Bohrmaschiene / Holzbohrer 5 mm
Cuttermesser mit starker Klinge / Heißluftföhn um die Klinge zu erhitzen

Zum Ausprobieren habe ich das Schutzblech einfach mal so reingepremmst wie es letztendlich aussehen sollte.


Damit es passt muss die abstehende Halterung entfernt werden. Leider entstehen dann Löcher, die z.B. mit einem zusätzlichen Stück Plastik und einer Heißklebepistole geschlossen werden können. Alle entstehenden scharfen Kanten habe ich zusätzlich angeschrägt, damit sie sich mit der Zeit durch Bewegung nicht irgendwo reinfressen. Die Plastik schneidet sich am besten wenn die Klinge vorher mit z.B. einem Heißluftföhn angewärmt wird.

Alle Auflageflächen, bzw. die Stellen an denen das Schutzblech mit den Kabelbindern befestigt werden sollen, habe ich mit dem Gewebeklebeband zweilagig abgeklebt. Das Klebeband verhindert nicht nur scheuerstellen am Rahmen. Die Verformung des Klebebandes, wenn das Schutzblech mit den Kabelbindern so fest wie möglich angebracht wird gibt der ganzen Konstruktion zusätzliche Stabilität und Rutschfestigkeit. Auf den Fotos die ich mit Blitz gemacht habe scheint das Klebeband grau zu sein, das ist nicht der Fall, es ist tief schwarz (gibts auch in anderen Farben) und fällt auf dem Rahmen kaum auf.

Die spitz zulaufende Seite des Schutzblechs habe ich eingekürzt und es direkt über der unteren Schweißnaht der senkrechten Verbindungsstrebe montiert. So wird eine maximale Reifenfreiheit erreicht, da dann die Höhe der Schweißnaht und der darunter verlaufenden Querstrebe ausgespart ist. Beim Anzeichnen der Bohrungen sollte darauf geachtet werden, dass die Löcher möglichst dicht an den Rahmenteilen liegen, damit die Kabelbinder anschließend keine Lücken aufweisen, sondern überall anliegen. Meine Befestigungspunkte liegen knapp über der unteren Schweißnaht, auf der Mitte der senkrechten Verbindungsstrebe und jeweils auf den beiden Stabilisationsstreben.

Die Löcher bohrt man am besten mit einem Holzbohrer, da der eine kleine Spitze zum Ansetzen besitzt. Damit die Kabelbinder unter dem Schutzblech möglichst nah anliegen sollten die Kanten der Löcher mit dem Cuttermesser abgeflacht werden.

Anschließend werden die Kabelbinder so angebracht, wie sie das Schutzblech letztendlich halten sollen. Bevor sie jedoch festgezogen werden sollte das Schutzblech noch einmal genau ausgerichtet werden!
Beim festziehen der Kabelbinder das Schutzblech gut festhalten damit es nicht wieder verrutscht. Die zulangen Kabelbinder noch abschneiden und fertig ist der Eigenbau-Fender.



Der Platz zwischen dem 2,1 Zoll Tioga Reifen und dem Schutzblech ist mehr als ausreichend und auch die Kabelbinder lassen genügend Spielraum.



Die Bilder zeigen noch mal das Endergebnis. Auf dem letzten Bild (ohne Blitz) ist auch zu erkennen, dass die Halterung (Klebeband usw.) eigentlich nicht zu erkennen ist.
Diese Methode des Eigenbau-Fenders ist eigentlich auf alle Fullys mit festem Hinterbau anwendbar. Siehe hier an meinem HeavyTools:

Edit:Lol welcher Lümmel hat mein Bild geklaut?
Wer von euch hat sonst noch Schutzbleche an sein bike angepasst? Eure Lösungen würden mich sehr interressieren!
So und nun Wünsche ich euch sauberes Fahren!



Das Schutzblech sollte zwischen dem Rad und der senkrechten Verbindungsstrebe am Hinterbau montiert werden. Ich hatte erst auch ins Auge gefasst das Schutzblech eventuell auf die Verbindungsstrebe, also zwischen Verbindungsstrebe und Sattelrohr zu montieren, dort kommt das Schutzblech aber mit dem Umwerfer in Konflikt. Wenn das Hinterrad mal so richtig mit Matsch zugekleistert sein sollte sammelt sich der Dreck 1. zwischen Schutzblech und Strebe und 2. würden dabei vom Rad aufgesammelte Steine ständig an den offen liegenden Streben schleifen.


Fündig bin ich dann beim Beavertail XL von SKS geworden. Verwendet habe ich hier nur das Vordere Schutzblech. Es sieht recht schlicht aus und ist einigermaÃen steif. Aber vor allen Dingen ist die Form des Schutzblechs so, dass daran kaum herumgefriemelt werden muss. Der seitliche Biegedurchmesser ist sehr flach gehalten und es besitzt sehr kurze Kannten was auch größere Reifendurchmesser zulässt.
Für die Montierung habe ich verwendet:
Beavertail XL von SKS
Gewebeklebeband (von der Firma die angeblich die Welt zusammen hält)
Kabelbinder 4,8 mm breit
Bohrmaschiene / Holzbohrer 5 mm
Cuttermesser mit starker Klinge / Heißluftföhn um die Klinge zu erhitzen

Zum Ausprobieren habe ich das Schutzblech einfach mal so reingepremmst wie es letztendlich aussehen sollte.


Damit es passt muss die abstehende Halterung entfernt werden. Leider entstehen dann Löcher, die z.B. mit einem zusätzlichen Stück Plastik und einer Heißklebepistole geschlossen werden können. Alle entstehenden scharfen Kanten habe ich zusätzlich angeschrägt, damit sie sich mit der Zeit durch Bewegung nicht irgendwo reinfressen. Die Plastik schneidet sich am besten wenn die Klinge vorher mit z.B. einem Heißluftföhn angewärmt wird.

Alle Auflageflächen, bzw. die Stellen an denen das Schutzblech mit den Kabelbindern befestigt werden sollen, habe ich mit dem Gewebeklebeband zweilagig abgeklebt. Das Klebeband verhindert nicht nur scheuerstellen am Rahmen. Die Verformung des Klebebandes, wenn das Schutzblech mit den Kabelbindern so fest wie möglich angebracht wird gibt der ganzen Konstruktion zusätzliche Stabilität und Rutschfestigkeit. Auf den Fotos die ich mit Blitz gemacht habe scheint das Klebeband grau zu sein, das ist nicht der Fall, es ist tief schwarz (gibts auch in anderen Farben) und fällt auf dem Rahmen kaum auf.

Die spitz zulaufende Seite des Schutzblechs habe ich eingekürzt und es direkt über der unteren Schweißnaht der senkrechten Verbindungsstrebe montiert. So wird eine maximale Reifenfreiheit erreicht, da dann die Höhe der Schweißnaht und der darunter verlaufenden Querstrebe ausgespart ist. Beim Anzeichnen der Bohrungen sollte darauf geachtet werden, dass die Löcher möglichst dicht an den Rahmenteilen liegen, damit die Kabelbinder anschließend keine Lücken aufweisen, sondern überall anliegen. Meine Befestigungspunkte liegen knapp über der unteren Schweißnaht, auf der Mitte der senkrechten Verbindungsstrebe und jeweils auf den beiden Stabilisationsstreben.

Die Löcher bohrt man am besten mit einem Holzbohrer, da der eine kleine Spitze zum Ansetzen besitzt. Damit die Kabelbinder unter dem Schutzblech möglichst nah anliegen sollten die Kanten der Löcher mit dem Cuttermesser abgeflacht werden.

Anschließend werden die Kabelbinder so angebracht, wie sie das Schutzblech letztendlich halten sollen. Bevor sie jedoch festgezogen werden sollte das Schutzblech noch einmal genau ausgerichtet werden!
Beim festziehen der Kabelbinder das Schutzblech gut festhalten damit es nicht wieder verrutscht. Die zulangen Kabelbinder noch abschneiden und fertig ist der Eigenbau-Fender.



Der Platz zwischen dem 2,1 Zoll Tioga Reifen und dem Schutzblech ist mehr als ausreichend und auch die Kabelbinder lassen genügend Spielraum.



Die Bilder zeigen noch mal das Endergebnis. Auf dem letzten Bild (ohne Blitz) ist auch zu erkennen, dass die Halterung (Klebeband usw.) eigentlich nicht zu erkennen ist.

Diese Methode des Eigenbau-Fenders ist eigentlich auf alle Fullys mit festem Hinterbau anwendbar. Siehe hier an meinem HeavyTools:

Edit:Lol welcher Lümmel hat mein Bild geklaut?
Wer von euch hat sonst noch Schutzbleche an sein bike angepasst? Eure Lösungen würden mich sehr interressieren!
So und nun Wünsche ich euch sauberes Fahren!
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