Eiergelgende Wollmilchsau - bester Allroundreifen für alle Untergründe?

Jetzt möchte ich den neuen Evo Smart Sam hinten testen und den Nobby vorne erst mal weiterfahren. Da ich den Albert nicht kenne meine Frage: Läuft er leichter oder schwerer als der Nobby vorne?

Wo bekomme ich den Evo Smart Sam, mein Händler schüttelt nur den Kopf?


Was ist denn das für ein Händler, der nicht in der Lage ist, gängige Schwalbe-Reifen zu organisieren??? Kriegst Du überall, z.B. auch bei www.hibike.de

Der Albert läuft schon etwas schwerer als der Nobby, aber das ist vorne zu verkraften, finde ich. Die Hauptlast und die Antriebskraft gehen ja nach hinten. Auch hier gilt: Evolution läuft etwas leichter und ist dabei noch griffiger als "Performance", ist aber teurer und lebt trotzdem erfahrungsgemäß deutlich kürzer als die Performance-Version.
Viel wichtiger als die paar Watt Rollwiderstand finde ich, daß der Nobby vorne sehr zickig ist und sehr überraschend wegrutschen kann. Der Albert ist hier viel gutmütiger, kündigt das kontrollierbar an. Wenn man den Nobby als Normalfahrer überhaupt vorne fahren will, dann am besten entgegen der empfohlenen Laufrichtung montieren. Oder, wenn man den Grip des Albert nicht braucht, also keinen "Reifen für alle Untergründe", z.B. über den Maxxis Larsen TT nachdenken, der eben so leicht läuft wie der NN, aber ebenfalls kontrollierbarer ist. Der ist langlebiger, bei Glätte besser, in tiefem Matsch aber schlechter als der NN.
 
Jetzt habe ich ein neues Fully und natürlich mit Evo Faltreifen Nobby Nic und nach 300 KM ist der hinten fast fertig! Geht also garnicht. Ich fahre Asphalt und Wald so 50/50 und finde auch das Abrollen hinten vom Nobby nicht so toll auf der Straße.

Das sind keine neuen Erkenntnisse und wurden hier schon oft berichtet.
Die ganze Evo-Serie von Schwalbe ist nicht auf lange Haltbarkeit ausgelegt - das wird auch beim Smart Sam Evo nicht anders sein. Nimm ihn in der Performance Version und vorne einen Fat Albert Performance und du bist glücklich.
 
@DerBergschreck, 8november2002

Bergschreck hat in der Hinsicht Recht, dass man mit den Performance-Reifen sowieso nichts falsch machen kann; die sind gut genug. Die Kombi Sam+Albert ist bestimmt vielseitig, unverwüstlich und - ganz wichtig - sie ist um einiges günstiger als die teuren Dinger.

Auf eine Anfrage von mir schrieb Schwalbe, dass die Haltbarkeit der Triple Nano-Reifen und der Performance-Reifen in etwa gleich sei. Ich habe mir deshalb mal den Sam EVO mit Triple Nano gegönnt. Bislang macht er in puncto Haltbarkeit einen guten Eindruck. Ich werde aber erst wirklich zufrieden sein, wenn er hinten weit über 2000km, eher über 3000km hält, denn das hatte ich schon mit einigen anderen Reifen locker hinbekommen. Wenn er das nicht kann, sind mir die Vorteile, die er in den Bereichen Rollwiderstand und Grip spürbar hat, egal. Was sollte ich mit einem teuren Reifen, den man nach kurzer Zeit entsorgen muss? Der Test läuft also.
 
Meint ihr eigentlich den normalen Fat Albert oder den neuen Front?
Draht oder Falt (habe den normalen Albert nur als Draht gefunden)?
Wovon hängt es bei Schwalbe ab, ob die Seitenwandbeschriftung silber oder weiß ist?
Danke für den Tipp mit den Bezugsquellen, den Smart Sam als Evo für hinten zum testen hab ich mal geordert.
 
Die Unterschiede zwischen der alten Standard- und der neuen, speziellen Frontversion sind wohl nicht so riesig. Kannst Dir also lieber noch einen alten besorgen. Du kannst einen halb abgefahrenen Front auch mit Sicherheit hinten zu Ende fahren. Nur umgekehrt, also den Rear nach vorn würde ich nicht machen.
 
Hi

Steige mal hier in die Diskussion ein.

Vorweg ich fahre alle Reifen mit Milch weil ich keinen Bock auf Flicken und/oder Schlauchtauschen habe.

Ich pendle Zwischen der Typischen Schwalbe Kombi Racing Ralph 2.1 & früher Nobby Nic jetzt Rocket Ron 2.1 und Conti Race King 2.2 Supersonic wobei ich was Fahreigenschaften sprich Grip, auch auf Wurzeln, Rollwiderstand Waldböden, Schotter und Asphalt den Race King bevorzuge allerdings sind die Schwalbe Reifen Pannensicherer, sollte doch mal ein durchstich sein so dichtet die Milch sofort ohne Probleme ab, bei dem Conti RK ist es eher Glucksache.


Noch kurz zu der Performance Sache von Schwalbe.
Habe eigentlich nicht vor gehabt den Rocket Ron zu kaufen war aber mit nem Kumpel im Fahrradladen in dem er jobt, da gabes nun den RoRo in der Performance Ausführung für ein Apel und ein Ei.
Angegeben ist der mit einem Gewicht von 480g, wir haben den Ganzen Stapel gewogen und keiner wog über 410g stellt sich mir die frage warum macht Schwalbe derart abweichende Angaben –Soll damit der Verkauf der Evos angekurbelt werden?

Grüße Ike
 
Ist schon interessant hier: Der eine wiegt einen ganzen Stapel Reifen durch nur um ein paar Gramm zu sparen, der andere verschenkt eine sinnvolle Gewichtsreduzierung.
Fakt ist, das die Drahtversion des Albert 2.25 vierzig Gramm schwerer ist als die Faltversion. Und die machen sich bei jeder Radumdrehung bemerkbar.
Außerdem hat die 2008er Version eine um die Häfte längere Lebensdauer als der 06/07er. Es hat auf jeden Fall eine Weiterentwicklung stattgefunden.
 
Zeig mir mal den Beitrag über das Gewicht. Ich habe nur die Vergleiche von breit und schmal auf verschiedenen Untergründen gefunden.
 
Im Gelände hast du ja auch recht.
Für mich zählt aber auch die Straße. Ich juckel nicht mit dem Auto in mein Lieblingsrevier sondern bike schön 25km hin und 35 km zurück auf Asphalt und das macht mit dem Albert auch noch Spass.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Gelände hast du ja auch recht.
Für mich zählt aber auch die Straße. Ich juckel nicht mit dem Auto in mein Lieblingsrevier sondern bike schön 25km hin und 35 km zurück auf Asphalt und das macht mit dem Albert auch noch Spass.

Mache ich oft genauso. Im Moment rollen bei mir vorne Albert 2.25" und hinten Smart Sam 2.25". Werde die demnächst probehalber mal tauschen umd zu sehen, ob ich beim Albert hinten tatsächlich einen höheren Rollwiderstand bemerke. Falls nicht, kommt hinten auch ein Albert drauf.
 
Mache ich oft genauso. Im Moment rollen bei mir vorne Albert 2.25" und hinten Smart Sam 2.25". Werde die demnächst probehalber mal tauschen umd zu sehen, ob ich beim Albert hinten tatsächlich einen höheren Rollwiderstand bemerke. Falls nicht, kommt hinten auch ein Albert drauf.

Zwischen 25 und 32 Watt ist der Unterschied auf jeden Fall spürbar. Das dürfte sich bei Tempo 30 nach meiner Schätzung mit ca. einem Stundenkilometer bemerkbar machen.
 
Hi zusammen,

hab grad von NN 2.25/2.1 auf Fa 2.4/2.4 Perf auf Nope 911er (22mm) Endurofelgen umgestellt, und bin begeistert was der gegenüber dem NN Evo auf der Pfanne hat.
Zwecks Test (u Funfaktor sowieso) hab ich mal ne 50Km Pfälzerwaldrunde gedreht die alle Strecken von Asphalt über Forstweg, steilem Singletrail bergauf sowie solchem verblockt (Skala 2-3) bergab beinhaltete.
Auch richtig nasse Passagen wechselten mit (Sulz-)Schnee u Eis ab.
Bergauf sind nun fast immer die Waden der begrenzende Faktor, aufm ebenen Forstweg lässt sich schwer ein Unterschied festmachen da der Boden die Tiefe häufig wechselte.
Bergab war viel entspannter zu fahren da der Reifen satten Grip bot u es auch im Grenzbereich keinen grund zur Panik gab.
Gefahren wurde mit ca 96 K GG hinten mit 2bar u vorn mit 1.7
Der Rollwiderstand auf Asphalt ist nicht wirklich gravierend u im Gegensatz zum Grip in haarigen Situationen kaum spürbar.
Fazit:
Fa in 2.4 rockt vorn wie hinten u wird auch noch ne weile draufbleiben :love:

Gruß Roland
 
Ach ja, dasselbe vorformulierte Textmodul habe ich von Schwalbe auch erhalten. Es darf natürlich nicht sein, daß der billigere Reifen auch nur in einem Punkt besser ist als der teure.

Zum Glück wissen wir es ja besser :)

Servus Bergschreck,

gute Antwort. :daumen: Vielleicht wird man durch die massive Werbung für die neueste Reifen-Avantgarde so benebelt, dass man gar nicht mehr bemerkt, wie sehr man mit günstigen Basisvarianten auch Spaß im Gelände hat, und vielleicht redet man sich in einer Art Trotz ein, dass nur die teuren Dinger wirklich glücklich machen, weil man sich sonst über all das Geld ärgert, das man ausgegeben hat. Wer weiß!
 
Spekulation.
Fakt ist, das der Fertigungsaufwand bei einem Faltreifen größer ist als bei einem Drahtreifen. Es ist die Spitzenbaureihe und ich gehe davon aus, das hier die besten Materialien verwendet werden.
Für mich ist der Reifen eines der wichtigsten Bauteile am bike und hier gerade " Geiz ist geil" anzuwenden halte ich für fehl am Platz.
Vor einigen Jahren ist mir auf einer steilen Alpenabfahrt der hintere Schlauch geplatzt. Sche...., kein Ersatzschlauch. Ich bin dann auf dem platten Reifen vier Kilometer abwärts "gefahren". Der Reifen musste hin sein.
Weit gefehlt. Neuen Schlauch rein und ich konnte den Reifen bis zur Verschleißgrenze runterfahren.
Einen Monat später war ein Drahtreifenplatzer hier im Forum. Der Draht hing schon beim Unfall daneben, ab in die Tonne.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@sterniwaf

Verzeihung, du hast nicht genau genug gelesen. Ich habe NICHT geschrieben, dass die Topreifen in Wirklichkeit keine Vorteile bringen würden, wie sollte ich auch.

Ich habe nur in den Raum gestellt, dass man mit günstigen (und hoffentlich guten) Reifen im Alltag auch viel Spaß haben kann - im Wettkampf ziehe ich mir übrigens ebenfalls etwas Edleres auf, weil ich glaube, damit besser zu fahren.

Was deine Fallbeispiele anbelangt: Da habe ich schon zu den Draht- und den Topfaltreifen viele Geschichten im guten wie im schlechten Sinne gehört. Gib mal in der Suchfunktion dazu etwas ein.
 
Mal ne Frage zum Fat Albert, bzw. zum Albert allgemein:

Gibt es einen Unterschied zwischen dem Fat Albert in 2,35" und dem Albert in 2,35?

Den Albert in dieser Größe gibts ja schon spottbillig...

Und mal noch ne andere Frage:

Welche Tourentaugliche Reifen seht ihr als am pannensichersten an?

Ich suche noch nach etwas leicht laufendem und v.a. pannensicheren für den Sommer und dachte da an sowas wie Larssen/Crossmark oder Advantage/Ardent oder Albert/Smart Sam...

Gruß
 
Gibt es einen Unterschied zwischen dem Fat Albert in 2,35" und dem Albert in 2,35?

Es gibt keinen Albert 2,35, der hat immer 2,25.
Bei den 2009 Fat Alberts gibts dann 2,4 und 2,25.

Bei den "alten" Alberts muß man noch drauf achten, ob es ein Draht- oder Faltreifen ist.
Die 2009 FA sind afaik immer Faltreifen, allerdings gibt es auch 2009 noch den alten Albert Sport als Drahtreifen.
 
ich meinte natürlich 2,25"

allerdings gibt es laut Schwalbe HP auch nen Albert in 2,35"...

aber gibt es noch nen unterschied ausser Falt/Draht?

Und noch irgendwelche Tipps zu den o.g. Kombinationen?
 
Welche Tourentaugliche Reifen seht ihr als am pannensichersten an?

Ich suche noch nach etwas leicht laufendem und v.a. pannensicheren für den Sommer und dachte da an sowas wie Larssen/Crossmark oder Advantage/Ardent oder Albert/Smart Sam...

Gruß

Nur mal so zur Orientierung: Auf der Straße hat der Advantage glaube ich irgendwas um die 40 Watt Rollwiderstand und läuft auch im Gelände wohl nicht sonderlich leicht. Ist aber ein wirklicher Geländereifen, den praktisch nichts aufhält. Darunter rangiert der Ardent mit 36 Watt, der Albert mit 32, der Sam mit ca. 25 (Evo) bis ca. 28 Watt (Performance). Der Crossmark dürfte etwa dazwischen liegen. Das sind riesige Unterschiede! Sowohl von der Geländetauglichkeit als auch vom Rollwiderstand.
Merke: Immer nur so viel Grip/Rollwiderstand wie nötig!
Die Alpencross-Versionen des Albert sind enorm pannensicher, so wie die Silkworm-Exemplare des Ardent auch. Aber auch die normalen gelten als ordentlich pannensicher, auch der Larssen TT. Beim Crossmark weiß ich das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als schnellen Alltagsreifen für Straße und auch schlammiges und lockeres Gelände werde ich als nächsten Reifen an meinem einen Rad hinten den relativ schmalen Michelin Country Mud 2,0 ausprobieren. Der müßte so um die 51mm breit sein. Kostet so um die 13,- Euro. Soll im Seitenhalt Schwächen haben, drum nur hinten. Aber dafür wenig Rollwiderstand, dennoch gute Traktion, Langlebigkeit und Pannensicherheit. Und das ganze bei ca. 600 Gramm! Ob das stimmt? Ich halte Euch auf dem Laufenden. Insbesondere ob er mein Prädikat als "Reifen für alle Untergründe" bekommt.

Dazu vorne vorerst noch den 2,1er Ritchey ZMax Classic, danach den Maxxis Highroller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Schlamm vorbei ist, werde ich im Frühsommer auch mein anderes Bike wieder auf schnelleres, alltagstauglicheres umrüsten, und dazu vermutlich den Nokian NBX 2,3 hinten probieren. Ich kenne zwar keinen, der den fährt, aber er hat mit 26,8 Watt einen sensationell geringen Rollwiderstand (Fat Albert Performance: 31,7 Watt, ist aber auch im Gelände entsprechend besser). Und was man liest, klingt sehr überzeugend:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=135330 Nokian NBX 2,3
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=170154 Nokian NBX, siehe insbesondere Eintrag 4.
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=383333 , siehe Eintrag 31.
Dazu vorne vorerst weiterhin den bewährten Ritchey ZMax Classic 2,35.

Nach meinem Eindruck ist der NBX jedoch kein "Reifen für alle Untergründe", sondern ein Sommerreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten