Dringend um aufklärung gesucht

Selbst bin ich er Auffassung, dass es völlig egal ist mit welcher Trainingsintensität (nur harte, nur ruhige oder eine Kombination aus ruhigen und harten Trainingseinheiten) die aerobe Kapazität verbessert wird. Selbst habe ich vor 2 Jahren ein Trainingsregime ausschließlich aus 4x4 Einheiten (3-6 Stk. pro Woche) durchgeführt, welches zu einer Verbesserung der aeroben Kapazität geführt hat. Wie viele andere hiesige Freizeitsportler habe ich festgestellt, dass sich dies nicht nur ausschließlich auf kurze intensive Rennen positiv ausgewirkt hat, sondern auch auf Marathonrennen die mehrere Stunden angedauert haben.

Zu deiner letzten Frage: Habe es so wie dubbel gemeint. Direkt mit Studien untermauern kann ichs zum jetztigen Zeitpunkt nicht, da ich keine Untersuchungen dazu weiß. Kann dir dazu nur sagen, dass wirs so im Studium gelernt haben (war in der Sportmedizin-Keistungsdiagnostik). Möglicherweise ist die Darstellung für eine wissenschaftliche Aussage zu sehr vereinfacht....

Finde zwischen "extensiv" und "intensiv" wird eine zu harte Grenze gezogen, die Grenzen sind ja nicht wirklich vorhanden und subjektiv...

Dass man sich durch intensivere Trainings auch in der aeroben Kapazität verbessern wird, finde ich nicht unlogisch, da ja genauso ein aerober Anteil an der Energiebereitstellung besteht, nur ist dieser bei extensiven Trainings eben zumindest relativ gesehen höher - deshalb gilt da extensives Training auch als optimaler.

Da wie Gesagt die Grenzen und Definitionen schwammig sind; und jeder auf einen Trainingsreiz anders reagiert, ist es wohl schwierig, generelle Aussagen zu treffen...
 
Zunächst sollte gesagt werden, dass selbst 4x4min Kurzintervalle aerobes Ausdauertraining darstellt. Erst bei Intervallen ala Tabata ist ein bedeutender anaerober Anteil vorhanden

Dass man sich durch intensivere Trainings auch in der aeroben Kapazität verbessern wird, finde ich nicht unlogisch, da ja genauso ein aerober Anteil an der Energiebereitstellung besteht, nur ist dieser bei extensiven Trainings eben zumindest relativ gesehen höher - deshalb gilt da extensives Training auch als optimaler.
Dies ist eben nicht der Fall, und die aerobe Kapazität wird am effektivsten mit höheren Intensitäten verbessert. Siehe z.B. A. Coggans Trainingslevels, aber auch Chris Carmichael, Stephen Seiler und noch viele andere.
 
Zunächst sollte gesagt werden, dass selbst 4x4min Kurzintervalle aerobes Ausdauertraining darstellt. Erst bei Intervallen ala Tabata ist ein bedeutender anaerober Anteil vorhanden

Moment...langsam bin ich doch etwas verwirrt...

Wie definierst du die 4x4 Intervalle? So wie sie Vogt beschreibt zur Vo2 max Steigerung? Eine bessere Definition konnte ich auf die Schnelle nicht finden...

http://www.shpl.ch/PDF/handout_Intervalltraining.pdf

Auch Vogt definiert es als "hochintensives aerobes" Intervalltraining, wobei ich die Namensgebung etwas seltsam finde, da bei 90-95% kaum mehr der ideale aerobe Stoffwechsel gegeben ist, sondern sicher schon Mischbereich. Aber egal, dass es die beste Methode ist, die aerobe Kapazität zu steigern, schrieben ja viele Fachautoren.

Dies ist eben nicht der Fall, und die aerobe Kapazität wird am effektivsten mit höheren Intensitäten verbessert. Siehe z.B. A. Coggans Trainingslevels, aber auch Chris Carmichael, Stephen Seiler und noch viele andere.

Am Effektivsten sicher, aber dass etwas niedrigschwelligeres Training als intensive Intervalle überhaupt keine Auswirkungen hat, kann ich auch irgendwie auch nicht glauben. Wie gesagt die Grenzen zwischen intensiv und extensiv bzw. den Energiebereitstellungsgrenzen sind ja nicht aprupt. Würde sagen, je weniger intensiv, desto weniger wirksam auf die Kapazität.

Wobei bei Betrachtung einer Laktatleistungskurve bin ich dann doch schon wieder etwas verwirrt. Soweit ich weiß, verändert Fettstoffwechseltraining den unteren Bereich der Kurve (Rechtsverschiebung), d.h. spätere Laktatentwicklung bei steigender Belastung; wenn die V02 max verbessert ist (also mehr im aeroben Bereich gearbeitet wird) sollte doch eben genau das passieren, oder? Also müsste es doch Einfluss besitzen - oder hat der relative Anteil von Fett und KH an der aeroben Energiebereitstellung überhaupt keinen Einfluss?
 
Wie definierst du die 4x4 Intervalle? So wie sie Vogt beschreibt zur Vo2 max Steigerung?
Die 4x4 Intervalle werden im Allgemeinen so durchgeführt, wobei es leichte Modifikationen gibt, gerade wenn mehrere solche in einem Block gefahren werden. Soll aber hier nicht Thema sein.

Wobei bei Betrachtung einer Laktatleistungskurve bin ich dann doch schon wieder etwas verwirrt. Soweit ich weiß, verändert Fettstoffwechseltraining den unteren Bereich der Kurve (Rechtsverschiebung), d.h. spätere Laktatentwicklung bei steigender Belastung; wenn die V02 max verbessert ist (also mehr im aeroben Bereich gearbeitet wird) sollte doch eben genau das passieren, oder?
Eine Verbesserung der aeroben Kapazität und nicht das Fettstoffwechseltraining selbst führt zu einer verbesserten Energiebereitstellung, sprich der Muskel gerät später an die Grenze der aeroben Energieverwertung. Stoffwechseltraining ist nicht die Vorbedingung effektiver Muskelarbeit, sondern dessen Folgeerscheinung. Die aerobe Kapazität ist durch die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max), dessen Ausnutzungsgrad (anaerobe Schwelle) und der Arbeitsökonimie definiert. Wie nun eine verbesserte aerobe Kapazität erreicht werden kann, ist dann aber wieder ein vielschichtiges und komplexes Thema. Man wird kein Weltmeister mit 4x4 Einheiten, da letztendlich immer noch große Trainingsumfänge notwendig sind um wirklich erfolgreich zu sein. Bei solchen Umfängen wird aber auch schnell klar, dass niemand ausschließlich harte Intervalle fahren kann.

Dieses Trainingsregime (z.B. 80% ruhig, 20% hart) aber direkt auf Freizeitsportler zu übertragen wäre nicht ratsam und suboptimal. Je geringer der Trainingsumfang bzw. Totalbelastung (inklusive Job, Familie usw.) ist, desto intensiver sollten die Trainingsinhalte sein.
 
ach dubbel :(, sorry! ich bewundere ja seit anbeginn deine geduld und freundlichkeit gegenüber allem menschlichen sein. aber ich habe in der historie sachen gelesen, die eindeutig auf
zensuruo5.gif
hindeuten :rolleyes: (siehe aktuelle signatur).

kneeslyder, das problem ist, dass du bei allen themen nur willst, dich aber intelektuell nicht mit deren inhalten auseinandersetzen möchtest. auch nicht, wenn du mit der nase auf die lösungen gestoßen wirst. eigentlich müsste man für deine anliegen schon geld einfordern, weil sich das bemühen um dich schon fast als sonderbetreuung abbildet.

ich zweifle langsam an deinem intellekt. ernsthaft. wenn ich in der historie der von dir selbst erstellten beiträge stöbere, stoße ich auf unzählige diskussionen, in denen man sich mit dir nur im kreise dreht. und das seit 2007. du stellst immer wieder die gleichen fragen, bekommmst immer wieder die gleichen antworten, kannst dir aber noch immer nicht 1+1 zusammenreimen. das erfassen und verstehen von inhalten kann dir keiner abnehmen.

und das, was dich am meisten vom erfolg fernhält, ist die mangelnde bereitschaft, dialoge mit deinen helfern einzugehen. du zeigst auf keine hilfestellung eine reaktion, sondern weichst aus zum nächsten negativen punkt. du drehst dich in deiner eigenen gedankenspirale an deinem eigenen misserfolg runter und ignorierst alle stöcke, die dir zum festhalten und herausziehen angeboten werden. genauso als ob du nicht verstehen würdest, warum dir nun die stöcke hingehalten werden. der gedanke liegt sogar nahe, dass du die stöcke greifst und alles mit herunterziehst.



Ich geb dir Recht, ich lese nicht immer alles warscheinlich weil ich zu ungeduldig bin mit mir selbst.Ich versuche jetzt nicht zuviel an mir zu zweifeln und mein Training nach Plan abzuspulen dann werde ich im Frühjahr sehen was dabei herauskommt:daumen:
Heute z.B. war ich 3 Stunden im GA1 und hab mich gut gefühlt und konnte sogar leichte Berge im Bereich fahren.
 
Eine Verbesserung der aeroben Kapazität und nicht das Fettstoffwechseltraining selbst führt zu einer verbesserten Energiebereitstellung, sprich der Muskel gerät später an die Grenze der aeroben Energieverwertung. Stoffwechseltraining ist nicht die Vorbedingung effektiver Muskelarbeit, sondern dessen Folgeerscheinung. Die aerobe Kapazität ist durch die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max), dessen Ausnutzungsgrad (anaerobe Schwelle) und der Arbeitsökonimie definiert. Wie nun eine verbesserte aerobe Kapazität erreicht werden kann, ist dann aber wieder ein vielschichtiges und komplexes Thema. Man wird kein Weltmeister mit 4x4 Einheiten, da letztendlich immer noch große Trainingsumfänge notwendig sind um wirklich erfolgreich zu sein. Bei solchen Umfängen wird aber auch schnell klar, dass niemand ausschließlich harte Intervalle fahren kann.

Dieses Trainingsregime (z.B. 80% ruhig, 20% hart) aber direkt auf Freizeitsportler zu übertragen wäre nicht ratsam und suboptimal. Je geringer der Trainingsumfang bzw. Totalbelastung (inklusive Job, Familie usw.) ist, desto intensiver sollten die Trainingsinhalte sein.


Hm, wenn ich dich jetzt richtig verstehe, sprichst du eigentlich dem Fettstoffwechselbereich zumindest den Großteil seiner Sinnhaftigkeit ab? Zumindest abgesehen davon, dass man vor allem bei hohen Trainingsumfängen aufgrund mangelnder Regeneration bei intensiven Intervallen teils auf extensives Training umsteigen muss...

Grundsätzlich hast du dan Ganze gut erklärt - denke, dass da oftmals Vermischungen der Begriffe vorliegen, die dann bei solchen Diskussionen zu Missverständnissen führen...

Was mich aber an dem ganzen noch etwas stört, sind eben jene Laktatkurven. Niedrigschwelliges Training knapp überhalb der Schwelle zur Trainingswirksamkeit führt meines Wissens zu einer Rechtsverschiebung im unteren Bereich, ohne dass sich der obere verändert - was ja heißt, dass mehr Watt bei weniger erzeugtem Laktat (also höherer Anteil der Aerobität an der Gesamtenergiebereitstellung) geleistet werden können.

Wenn ich das jetzt interpretiere, hat das nicht zwingend mit der Kapazität zu tun, da aber wohl der aerobe Anteil höher ist, liegt darin vielleicht die Begründung dessen, was wir mal in der Vorlesung gelernt haben (längeres Aufrechterhalten einer definierten Belastung).

Hab ich da jetzt was falsch verstanden - oder wie siehst du das?
 
Hm, wenn ich dich jetzt richtig verstehe, sprichst du eigentlich dem Fettstoffwechselbereich zumindest den Großteil seiner Sinnhaftigkeit ab? Zumindest abgesehen davon, dass man vor allem bei hohen Trainingsumfängen aufgrund mangelnder Regeneration bei intensiven Intervallen teils auf extensives Training umsteigen muss...
Ich bin der Auffassung, dass man sich ruhige Trainingseinheiten verdienen muss, damit spreche ich aber Einheiten mit niedrigen Intensitäten nicht ihren Sinn ab. Ich kann mir schwer vorstellen, dass bei einem Trainingsumfang von 6 Std. (willkürlich an dieser Stelle gewählt) diese ausschließlich mit harten Einheiten durchführt werden können. Diese aber nur mit niedrigen Intensitäten zu fahren, wäre aber sicherlich suboptimal. Wo nun die Grenze liegt ist natürlich sehr individuell.

Was mich aber an dem ganzen noch etwas stört, sind eben jene Laktatkurven. Niedrigschwelliges Training knapp überhalb der Schwelle zur Trainingswirksamkeit führt meines Wissens zu einer Rechtsverschiebung im unteren Bereich, ohne dass sich der obere verändert - was ja heißt, dass mehr Watt bei weniger erzeugtem Laktat (also höherer Anteil der Aerobität an der Gesamtenergiebereitstellung) geleistet werden können.
Es kann an dieser Stelle sein, dass ich dich bisher missverstanden habe, denn "niedrigschwelliges Training" habe ich bisher als ruhige Einheiten definiert. Sprichst du aber von Einheiten mit einer Intensität rund um die anaerobe Schwelle, bestätigt dies nur meine bisherige Aussage. Diese Trainingsform ist dafür bekannt die anaerobe Schwelle (von mir als Ausnutzungsgrad der VO2max bezeichnet) anzuheben, ohne großartig die maximale Sauerstoffaufnahme VO2max zu beeinflussen, welche eine der drei Kenngrössen der aeroben Kapazität darstellt.

Ich muss aber zugeben, dass der Ausdruck "Niedrigschwelliges Training knapp überhalb der Schwelle" immer noch für einen herben Beigeschmack sorgt, ohne das dies falsch sein muss.
 
Die richtige Proportionierung der Trainingsintensitäten ist aus meiner Erfahrung äußerst wichtig.
2012 habe ich es hier stark an Disziplin mangeln lassen und dadurch den Level von 2011 nicht erreicht. Ich war immer rund 5% langsamer. Nicht ein CC-Rennen konnte ich gewinnen, auf die Spitze fehlten immer rund 3 Minuten bei einstündigen Rennen. Bei einem knapp 4h langen Marathon dann schon 16 Minuten hinter dem Sieger! Bei meinem Zieleinlauf hat der wahrscheinlich schon geduscht.

Die Fehler waren folgende:
1. Zu wenig intensive Einheiten in der Vorbereitung vor den Wettkämpfen.
2. Immer wieder Gruppenfahrten in mittlerem Mischtempo, dadurch die leichten Einheiten zu hart und die harten konnte ich dann nicht durchziehen.
3. Ab Ende April gingen die Wettkämpfe los, dabei viel zu hoher Intensitätsanteil, vor allem in aufeinanderfolgenden Wettkampfwochen.
4. Die Belastung zu sprunghaft gesteigert als die Wettkämpfe losgingen (Stunden nach Plan trotz Wettkampfstress).

Im Juli fiel die Leistung weiter ab und im Juli war ich dann so am Ende, dass ich erst mal 3 Wochen Erholungstraining im Grundlagenbereich machen musste. Vielleicht liegt's auch am Alter (Ü40).

Dieses Jahr will ich das wieder optimaler gestalten. Dann sollten auch altersklassenübergreifend wieder gute Ergebnisse drin sein.
 
Einheiten mit einer Intensität rund um die anaerobe Schwelle, bestätigt dies nur meine bisherige Aussage. Diese Trainingsform ist dafür bekannt die anaerobe Schwelle (von mir als Ausnutzungsgrad der VO2max bezeichnet) anzuheben, ohne großartig die maximale Sauerstoffaufnahme VO2max zu beeinflussen
Habe eine Grafik im Kopf (finde sie leider nicht), laut der auch 70-90% der VO2max noch ein wirksame Trainingsintensität zur Entwicklung der VO2max sei.
 
Habe eine Grafik im Kopf (finde sie leider nicht), laut der auch 70-90% der VO2max noch ein wirksame Trainingsintensität zur Entwicklung der VO2max sei.
Daran besteht kein Zweifel. Knallharte Einheiten verbessern nicht nur die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max), sondern führen in der Regel auch zu einer Verbesserung der anaeroben Schwelle. Und umgekehrt verbessern Trainingsintensitäten rund um die anaerobe Schwelle nicht nur ausschliesslich diese, sondern können ebenfalls die maximale Sauerstoffaufnahme VO2max anheben.

Selbst ruhige Trainingseinheiten können zu einer Verbesserung der VO2max, anaeroben Schwelle usw. führen, aber eben nicht so effektiv wie härtere Einheiten. Siehe Coggans Trainingslevels:

http://freewebs.com/velodynamics2/traininglevels.pdf
 
hört sich für mich links an, wo das laktat quasi beginnt. also 2 mmol?

Genau so meinte ich es - quasi am Beginn des Mischbereiches, dort wo man bis vor einigen Jahren die "aerobe" Schwelle vermutet hat. Durch lange Einheiten dort kommt es zu einer Rechtsverschiebung um unteren Bereich der Laktatleistungskurve; nicht im oberen, also nicht die Vo2 max (nur zur Erklärung)

Dass härtere Einheiten dazu dienen, die aerobe Kapazität zu verbessern ist schon klar jetzt - vielleicht hast du /ihr in diesem Thread relativ gegen Anfang meine Diskussion mit einem Forumsmitglied verfolgt (weiß nicht mehr wers war), gibg darum, dass vor allem intensivere Einheiten im Schwellenbereich die Mitochondrienbildung und Kapillarisierung unterstützen - bestätigt die Aussage von Laplace:)
 
Genau so meinte ich es - quasi am Beginn des Mischbereiches, dort wo man bis vor einigen Jahren die "aerobe" Schwelle vermutet hat. Durch lange Einheiten dort kommt es zu einer Rechtsverschiebung um unteren Bereich der Laktatleistungskurve; nicht im oberen, also nicht die Vo2 max (nur zur Erklärung)
Dieser Intensitätsbereich scheint mir weder hart noch ruhig zu sein, und für die meisten wohl eher suboptimal. Diese Intensität (ich tippe mal auf eine Herzfrequenze im Bereich von 70 - 80% der Hfmax) führt im Vergleich zu ruhigen Einheiten zu einer erhöhten Erholungsphase, verbessert aber die aerobe Kapazität nicht im gleichen Umfang wie es harte Einheiten tun würden. Eine Kombination aus ruhigen Langtouren (ca. 60 - 70% der Hfmax) und harten Einheiten (ca. 80% der Hfmax und aufwärts) wäre hinsichtlich der aeroben Kapazität vorzuziehen.

PS: Bitte die Prozentangaben nicht so genau nehmen, sie sollen nur meine Aussage verdeutlichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser Intensitätsbereich scheint mir weder hart noch ruhig zu sein, und für die meisten wohl eher suboptimal. Diese Intensität (ich tippe mal auf eine Herzfrequenze im Bereich von 70 - 80% der Hfmax) führt im Vergleich zu ruhigen Einheiten zu einer erhöhten Erholungsphase, verbessert aber die aerobe Kapazität nicht im gleichen Umfang wie es harte Einheiten tun würden. Eine Kombination aus ruhigen Langtouren (ca. 60 - 70% der Hfmax) und harten Einheiten (ca. 80% der Hfmax und aufwärts) wäre hinsichtlich der aeroben Kapazität vorzuziehen.

Mit dieser Meinung von Laplace stimme ich zu 100% überein. Nach jahrelangem Training nach Friel gehe ich dieses Jahr davon wieder weg. Nach Friel fährt man oft in diesem Mischbereich, was für meine muskuläre Erholung negativ war.

Folgende Einteilung habe ich geplant:
Anteil Trainingszeit / Anteil Max HF / Ziel
5% / <60% / Aktive Erholung
60% / 60 bis 70% / Aerobe Ausdauer und Unterstützung der Regeneration
<15% / 70% bis 80% / möglichst wenig darin fahren
15% / 80% bis 90% / Intensitätstraining für Erhöhung der aeroben Kapazität und Gewöhnung an Wettkampftempo
5% / 90% bis 95% / Intensitätstraining für CC-Rennen
0,5% / >95% / Wettkampfhärte um kurze Tempoverschärfungen zu kontern.

Ob ich damit dann wirklich besser fahre, kann ich dann erst im Herbst beantworten. Je nachdem, wie die Beine sind, werden in der Saison die Intensitäten erhöht oder reduziert.

Anlehnen tu ich mich stark an das Buch "Optimiertes Ausdauertraining" von Neumann, Pfützner, Berbalk. Darin ist alles recht wissenschaftlich behandelt.
Zur VO2max Erhöhung steht da: Das Training der VO2max erfordert stets höhere Trainingsreize als die Entwicklung der submaximalen aeroben Leistungsgrundlagen. Erst bei einer Belastung von mehreren Minuten in einer aerob-anaeroben Stoffwechselsituation (Laktat über 6 mmol/l) werden ausreichend hohe Reize für die Entwicklung der VO2max gesetzt.
 
Mit dieser Meinung von Laplace stimme ich zu 100% überein. Nach jahrelangem Training nach Friel gehe ich dieses Jahr davon wieder weg. Nach Friel fährt man oft in diesem Mischbereich, was für meine muskuläre Erholung negativ war.

Widerspreche Laplace auch nicht, schließe mich der Meinung an, klingt für mich logisch.
War eben nur etwas verwirrt wegen eben dieser Laktatleistungskuve. bzw. den sich adaptierenden Faktoren des Organismus bei dem angesprochenen "suboptimalen" Trainings.

Ich halte von der Friel-Hysterie so wie so nicht so viel. Trotz aller möglicher existierender Studien, die er sicher miteinbezoge hat, ists im Endeffekt zumindest teilweise wieder die Meinung eines Einzelnen - das was er als am optimalesten (aus Erfahrungen? aus Studien?) ansieht, muss es auch nicht zwingend sein....


Zur VO2max Erhöhung steht da: Das Training der VO2max erfordert stets höhere Trainingsreize als die Entwicklung der submaximalen aeroben Leistungsgrundlagen. Erst bei einer Belastung von mehreren Minuten in einer aerob-anaeroben Stoffwechselsituation (Laktat über 6 mmol/l) werden ausreichend hohe Reize für die Entwicklung der VO2max gesetzt.

Bringt unsere Diskussion doch gut auf den Punkt. Obwohl ich die Aussage über 6 mmol/l eventuell als etwas zu generalisiert ansehen würde, da sie individuelle anaerobe Schwelle ja zwischen 3-6 mmol schwanken kann. Vielleicht wäre eine %-Angabe der Intensität angesetzt bei der individuellen Schwelle da aussagekräftiger?
 
...sehr interessant was hier alles gemutmasst wird, wirkliche Hilfe gibts bei nem guten Leistungsdiagnostiker aus der Sportwissenschaft

Ich würds jetzt nicht unbedingt als "Vorstellungen" und "Mutmassungen" definieren.

Aber eine exakte Aussage übers Netz (wo es doch etwas schwierig ist Missverständnisse ect. gleich auszureden) bei fehlenden Daten einer Leistungsdiagnostik ist kaum zu machen.

Aber du hast so gesehen schon recht, ein Leistungsdiagnostiker hilft...aber kostet....
 
...auf alles was da so in die Runde geschmissen wird, sämtliche Zahlen, Vorstellungen, etc...

Dann können wir ja hier den Laden dicht machen, wenn nur noch ausgewiesene "Experten" ihre Meinung wiedergeben dürfen.
Außerdem ist das Gebiet der Sport-Wissenschaft bei weitem nicht so erforscht, als dass es unumstößliche Gesetze der Trainingslehre gäbe, über die man nicht diskutieren könnte. Es gibt also zumeist kein absolut "richtig" oder "falsch".
Also vielen Dank für deinen Hinweis.
 
Ich würds jetzt nicht unbedingt als "Vorstellungen" und "Mutmassungen" definieren.

Aber eine exakte Aussage übers Netz (wo es doch etwas schwierig ist Missverständnisse ect. gleich auszureden) bei fehlenden Daten einer Leistungsdiagnostik ist kaum zu machen.

Aber du hast so gesehen schon recht, ein Leistungsdiagnostiker hilft...aber kostet....

..was kostet die Leistungsdiagnostik im Vgl. zu einem Bike, bzw. dem Unterhalt den du Jährlich investierst? - eigentlich nichts, dafür dass du deine Trainingszeit dann wirklich effektiv gestralten und planen kannst...
für 100-120 Euro bist du dabei - was ksotet dein Bike neu?
 
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