ändert aber nix daran, dass leichte laufräder bergauf trotzdem schneller sind bei gleichem leistungsinput.
die massenträgheit muss man bergauf ja ständig überwinden, somit muss man bei auch bei hohem tempo mehr leistung investieren um die rotation aufrecht zu erhalten.
Verkehrtrum... Wenn sich das Rad dreht, hällt die Massenträgheitskraft das Rad am Rollen, ganz von selbst. Du arbeitest gegen Reibung (Lager, Reifen, Luftwiderstand) und gegen die Schwerkraft des Gesamtsystems (eigener Schweinehund, Gewicht des Rades und sonstiges Gedöns was du dabei hast). Die Massenträgheit der Räder hilft dir aber ein bischen. Es wird aber durchaus so sein, dass das Gewicht der Räder mehr einwirkt, als deren Drehmoment/Massenträgheit, denn sonst würde so ein Rad ohne Fahrrad ja ungebremst den Berg hochrollen, sobald es rotiert.
Wie Bejak schon sagt, täuscht dich deine Vermutung.
Zusammengefasst:
Je geringer deine Massenträgheit, desto ungleichförmiger wird dein Geschwindigkeitsverlauf, desto uneffizienter fährst du bergauf.
Erklärung:
Im Falle einer holprigen Strecke kommt dir sowohl die höhere Masse (in geringem Maße) als auch die höhere Massenträgheit (in höherem Maße) zu Gute.
Das ist einer der Gründe, warum sich 29er teils durchgesetzt haben. Durch die Erhöhung der Radien der Reifen erhöht sich die Massenträgheit verhältnismäßig stärker als die Masse, weshalb durch den subjektiv kleinen Sprung von 26" auf 29" bereits große Effekte erzielbar sind.
Durch diese höhere Massenträgheit musst du, wie du schon richtig erkannt hast, mehr Energie aufwenden um die selbe Geschwindigkeit zu erreichen.
Was aber übewiegt ist folgender Effekt:
Durch jeden kleinen "Hubbel" auf deinem Trail wird dein Fahrrad abgebremst. Nach Newtons 1. Grundgesetz will dein Rad aber seinen Zustand der Bewegung beibehalten. Durch das höhere Trägheitsmoment ist es für den Hubbel also mit schwereren/größeren Laufrädern schwieriger, dich abzubremsen. Deine Fahrt bergauf wird also flüssiger.
Energetisch gesehen ist (wenn man den Luftwiderstand vernachlässigt, sonst wirds komplizierter) die Bergauffahrt am effizientesten, wenn das Gesamtsystem Rad+Fahrer möglichst wenig abgebremst/beschleunigt wird und ein gleichförmiger Geschwindigkeitsverlauf erreicht wird.
(Grund hierfür ist, dass der Großteil der Energie der Geschwindigkeitsänderung nicht wie z.B. bei einem Pendel für die "Rückwärtsbewegung" zurückgewonnen werden kann, sondern in Form von Wärme an die Umgebung verloren geht)
Anderes Beispiel, was auf den selben Effekt zurückführt:
Auch dein Energieeintrag in das System ist nicht konstant, sondern abhängig von der Pedalstellung. Also wird dein Fahhrad bei vermeintlich konstanter Geschwindigkeit pro Pdedalumdrehung 2x leicht abgrbremst und 2x leicht beschleunigt. Dies ist einer der Gründe für Technologien wie ovale Kettenblätter (Q-Rings) oder Möve Cyfly.