Downhill WM 2017 Cairns: das deutsche Team steht fest!

Hmmm.Bischen einfach gerechnet, nach meiner Meinung... ;)
Ich glaube nicht, dass das Verhältnis zahlender Straßenradsportler/nicht zahlender Hobbyfahrer so groß anders ist als bei der Gravity-Szene. Aber ohne zahlen ist das Fischen im Trüben.
Was du in der Rechnung auslässt, sind eben gerade die HAUPTEINNAHMEN über Werbung, Sponsoring und TV-Rechte. Und wie schon geschrieben - hier sehe ich den BDR in der Pflicht.

Werbung, sponsoring und TV- oder sonstige Bildrechte einer WM gehen an die UCI. Die verteilt dann wahrscheinlich noch ein bisschen was auf den lokalen Veranstalter/tourismusverband
 
Henne oder Ei... Was zuerst...

Aus meiner Sicht wird von seiten UCI/BDR nichts passieren bis Leute in den Strukturen Verantwortung übernehmen die aus dem MTB-Bereich kommen und diesen dann pushen. Wenn man so will braucht die MTB-Community einen Chef-Lobbyisten......
Ich glaube kaum das Rad-Übertragungspakete für die Sender so spannend sind das der BDR da groß pushen kann.

Wann immer eine Sportart "gepusht" werden soll, ist doch zunächst der Verein in der Verantwortung, etwas zu unternehmen, oder?
Anders gefragt: was "will" der BDR mit dem DH Gedöns? Sollte es nicht immer das Ziel eines Dachverbandes sein, seine Sportarten zu pushen? DH zu übernehmen und dann zu warten, bis mal ein Messias kommt...wird kaum laufen.
 
Werbung, sponsoring und TV- oder sonstige Bildrechte einer WM gehen an die UCI. Die verteilt dann wahrscheinlich noch ein bisschen was auf den lokalen Veranstalter/tourismusverband

Der BDR hat derzeit 140.000 Mitglieder. Warum sollte man MTB'ler in wichtige Positionen lassen, wenn sie nur eine klitzekleine Minderheit der gesamten Mitgliederzahl ausmachen.

GENAU!
DAS ist der Grund! DH wurde an einen Verband geknotet, der in der Summe damit gar nichts anfangen kann.
qed ;)
 
Der BDR hat derzeit 140.000 Mitglieder. Warum sollte man MTB'ler in wichtige Positionen lassen, wenn sie nur eine klitzekleine Minderheit der gesamten Mitgliederzahl ausmachen.

Ah, da kommen wir der Sache näher. Warum ist denn das so?
Ganz einfach, weil es beim BDR nie jemals um MTB ging. Es ist ja nicht so als ob MTBler sich nicht organisieren könnten.
Der DIMB hat 60.000 Mitglieder, Zahl steigend.
Vielleicht hat man halt doch einfach den falschen Verband, der blockiert und eben MTB immer schon stiefmütterlich behandelt hat.
Mit einem aktiven und offenen BDR hätte es auch nie einen DIMB geben brauchen.
Vielleicht müsste man sich beim Profisport auch einfach neu aufstellen.
 
GENAU!
DAS ist der Grund! DH wurde an einen Verband geknotet, der in der Summe damit gar nichts anfangen kann.
qed ;)

Naja, es wurde ja bereits erwähnt... Das ist ein Huhn/Ei Problem. Ohne Mitglieder keine Kohle, ohne Kohle keine Unterstützung. Oder zumindest nur wenig. Laut der von Thomas geposteten GuV sind die Ausgaben für den MTB-Bereich nicht ganz zu vernachlässigen...

Du verlangst danach, dass DH als Sport "gepusht" werden soll... Warum eigentlich? Ein Breitensport wird das eh nie werden, dazu ist es viel zu "extrem", und solange es nicht Olympisch ist, gibt es dafür auch nix von der deutschen Sportförderung und dem DOSB. Und ich glaube, das will ehrlich gesagt auch niemand, dadurch wird es noch viel komplizierter.
 
Mit einem aktiven und offenen BDR hätte es auch nie einen DIMB geben brauchen.
Vielleicht müsste man sich beim Profisport auch einfach neu aufstellen.

Noch einen Schritt zurück. Es gibt den Weltradsportverband (UCI) - Veranstalter des World Cups und der WM. Darunter gibt es nationale Verbände (in jedem Land genau einen). Was genau willst du da "neu aufstellen"?
 
Noch einen Schritt zurück. Es gibt den Weltradsportverband (UCI) - Veranstalter des World Cups und der WM. Darunter gibt es nationale Verbände (in jedem Land genau einen). Was genau willst du da "neu aufstellen"?

Warum sollte es nicht möglich sein, dass es für MTB einen anderen deutschen Verband gibt, als für die anderen Radsportarten?
Ein deutscher Verband für MTB. Sozusagen der "BDM". Warum sollte es den geben? Weil der BDR sich nicht für MTB interessiert, weil der BDR unattraktiv für Mountainbiker ist, weswegen sie sich anderweitig organisieren.
Ist es wirklich in Stein gemeißelt, dass die UCI den BDR als zuständigen Verband für MTB ansieht und nicht einen anderen?
 
Mal eine Frage in eine andere Richtung:
Warum stellt sich die MTB-News Redaktion so sehr vor den BDR und rechtfertigt dessen handeln?
Wäre es nicht auch für mtb-news interessanter / spannendere wenn mehr Deutsche Fahrer an der DH-WM teilnehmen könnten?
...vielleicht könnte ja mtb-news die DH-Fahrer supporten?
 
@b-o Ich rechtfertige nicht sondern erkläre/verlinke nur die aktuellen Regelungen, weil offensichtlich komplett falsche Vorstellungen vorherrschen.

Über welche weiteren, bisher nicht nominierten, deutschen Fahrer bei der DH-WM würdest du denn gerne bei uns lesen (damit es für uns "interessanter" ist wie du sagst)?

Wir supporten dieses Jahr u.a. das Young Guns Team mit einem 4-stelligen Betrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach hat der BRD eigentlich alles richtig gemacht (ok Richter hätte man nominieren sollen, aber wer weiß ob sie will).
Downhill braucht keinen Verband oder Medien die "den Sport pushen". Ist eine Randsportart und darf gerne so bleiben.
Auf Vereinsebene existiert DH in Deutschland praktisch nicht. Deswegen gibt es auch kaum Verbandsförderung, wie in den meisten andern Ländern auch.
Finanzierung und Jugendförderung wird von Sponsoren und Teams geleistet.
Da gilt das Leistungsprinzip: Wer ernsthafte Ambitionen auf ne gute Platzierung hat, bekommt auch die Unterstützung durch Teams (Hartenstern, Fischbach,...).

Profi Downhill ist einfach ein hartes Geschäft. Das sich den Worldcup nicht so viele Deutsche antuen liegt auch an der Mentalität hierzulande. Wer ist in D schon bereit, wie die vielen Privateers im WC, sich im Winter mit Saisonarbeit Geld anzusparen, um dann im Sommer in nem abgefuckten Transporter durch Europa zu tingeln und zu hoffen das die Kohle reicht, ohne Gedanken an die Zukunft. Dafür sind wir viel zu sehr an guten sicheren Jobs und Ausbildung/Studium interessiert.
 
@b-o Ich rechtfertige nicht sondern erkläre/verlinke nur die aktuellen Regelungen, weil offensichtlich komplett falsche Vorstellungen vorherrschen.

Über welche weiteren, bisher nicht nominierten, deutschen Fahrer bei der DH-WM würdest du denn gerne bei uns lesen (damit es für uns "interessanter" ist wie du sagst)?

Wir supporten dieses Jahr u.a. das Young Guns Team mit einem 4-stelligen Betrag.

Wer ist wir und zu welchem Zweck dient die Unterstützung?
 

Ja das steht da. Ob das völlig unveränderlich ist, sei dahingestellt. Mir ist aber auch klar, dass die UCI das nicht einfach mal so ändert.

Für mich folgt daraus: Armer deutscher Mountainbike-Profisport. Insbesondere gilt das für DH.
Da kann halt auch nichts daraus werden mit dem Verband. Und nein, es liegt nicht an unorganisierten Mountainbikern, die keine Lust haben den Sport auch finanziell zu unterstützen. Es liegt an einem völlig unattraktiven, festgefahren Verband, der auch gar nicht anders aufgestellt sein will.
Normalerweise ist so ein Sportverband zuständig für den Profisport, aber im Breitensport über die Vereine aufgestellt. Aus dem Breitensport fließt Geld, dort wird aber auch unterstützt, Nachwuchsarbeit betrieben und der Verband ist auch Interessensvertretung für den Breitensport. Für den Straßen- und Bahnradsport trifft das auch alles auf den BDR zu. Für Mountainbike gar nicht. Der Verband war so unattraktiv für Mountainbiker, dass sie einen eigenen Verband in Form des DIMB geschaffen haben. Nur gibt es hier halt nur Breitensport.
Normalerweise wäre so eine Neuschaffung gar nicht nötig, weil sich ein großer vorhandener Verband frühzeitig dafür interessieren würde, wenn sich Vereine mit dem für Ihn zuständigen Sport gründen und organisieren wollen. Er hätte Interesse, dass Sie das unter seinem Verband tun.
Hatte der BDR aber nie. Große Teile des BDR sehen MTB meiner Ansicht nach gar nicht als Sportart an, mit der sie irgendetwas zu tun hätten.
Es gibt einen Verband der halb so groß ist wie der BDR und das nur für MTB. Und da sind nichtmal die professionellen Sportler dabei, die gezwungen sind, im BDR zu sein.
Man stelle sich das mal im Fußball beim DFB vor. Ist kaum denkbar. Darin sieht man doch dieses wirkliche Missverhältnis, dass es im Radsport gibt.
Oder findest Du das in irgendeiner Weise normal oder richtig?
 
dass sie einen eigenen Verband in Form des DIMB geschaffen haben. Nur gibt es hier halt nur Breitensport.

Wir sind von einem Verband noch sehr weit entfernt. Unter anderem fehlt uns die Basis vor Ort, und wer im klassischen Sinne Wettkampfsport betreiben will landet dann doch bei einem Mitgliedsverein der BDR-Landesverbände.

Muss man wohl, weil die Stadt will das sehen, die Versicherung will das sehen. etc.

Wäre mir neu, das da schon mal jemand nach dem BDR gefragt hätte.
 
Ja das steht da. Ob das völlig unveränderlich ist, sei dahingestellt. Mir ist aber auch klar, dass die UCI das nicht einfach mal so ändert.

Für mich folgt daraus: Armer deutscher Mountainbike-Profisport. Insbesondere gilt das für DH.
Da kann halt auch nichts daraus werden mit dem Verband. Und nein, es liegt nicht an unorganisierten Mountainbikern, die keine Lust haben den Sport auch finanziell zu unterstützen. Es liegt an einem völlig unattraktiven, festgefahren Verband, der auch gar nicht anders aufgestellt sein will.
Normalerweise ist so ein Sportverband zuständig für den Profisport, aber im Breitensport über die Vereine aufgestellt. Aus dem Breitensport fließt Geld, dort wird aber auch unterstützt, Nachwuchsarbeit betrieben und der Verband ist auch Interessensvertretung für den Breitensport. Für den Straßen- und Bahnradsport trifft das auch alles auf den BDR zu. Für Mountainbike gar nicht. Der Verband war so unattraktiv für Mountainbiker, dass sie einen eigenen Verband in Form des DIMB geschaffen haben. Nur gibt es hier halt nur Breitensport.
Normalerweise wäre so eine Neuschaffung gar nicht nötig, weil sich ein großer vorhandener Verband frühzeitig dafür interessieren würde, wenn sich Vereine mit dem für Ihn zuständigen Sport gründen und organisieren wollen. Er hätte Interesse, dass Sie das unter seinem Verband tun.
Hatte der BDR aber nie. Große Teile des BDR sehen MTB meiner Ansicht nach gar nicht als Sportart an, mit der sie irgendetwas zu tun hätten.
Es gibt einen Verband der halb so groß ist wie der BDR und das nur für MTB. Und da sind nichtmal die professionellen Sportler dabei, die gezwungen sind, im BDR zu sein.
Man stelle sich das mal im Fußball beim DFB vor. Ist kaum denkbar. Darin sieht man doch dieses wirkliche Missverhältnis, dass es im Radsport gibt.
Oder findest Du das in irgendeiner Weise normal oder richtig?

Die DIMB ist meines Wissens nach ein Verein, kein Verband. Und entstand doch eigentlich hauptsächlich, um irgendwelche Trail-Legalisierungsprojekte voran zu treiben, oder irre ich mich da? Mit Leistungssport hatte die DIMB doch noch nie ernsthaft was am Hut.

Und ein Sportverband ist meiner Meinung nach sowohl für die Profis als auch die Breitensportler zuständig, wo sollen die Profis denn herkommen, wenn nicht aus dem Breiten- und Jugendsportbereich?

Ausserdem finde ich, dass der BDR sehr wohl eine ganze Menge leistet, eben eher organisatorische Aufgaben, Koordination von Ehrenämtlern, erarbeiten von Wettkampfordnungen etc. Pp. Und das alles bei einem vergleichsweise lächerlichen Gesamtbudget von knapp über 6mio. €. Nicht vergessen, dass hieraus ALLES finanziert wird, also Straße, MTB, Hallensport, Einrad, whatever... Ich empfehle die Lektüre dieses Jahresberichtes und der enthaltenen GuV, das ist schon ganz schön interessant und hilft gegen schnelle Vorverurteilungen.
 
Ach @Thomas lass doch hier mal die ganzen Fakten raus, das ist viel zu nervig, so kann man nicht über den BDR herziehen, das macht keinen Spass mehr.
Ein Leser weniger.
 
[...]und zu welchem Zweck dient die Unterstützung?
ich zitiere dich: "könnte man die nominierten Sportler ja soweit unterstützen wenn sie sich die Reise nicht leisten können."
Also Nachwuchsförderung wenn man es so nennen mag.
Ach @Thomas lass doch hier mal die ganzen Fakten raus, das ist viel zu nervig, so kann man nicht über den BDR herziehen, das macht keinen Spass mehr.
Ein Leser weniger.
Sorry, das nächste mal halt ich mich raus :daumen:
 
Wenn wir jetzt alle nicht über den BDR herziehen würden sondern versuchen eine Lösung für eine Teilnahme der Leute die nominiert sind sich die Reise aber nicht leisten können zu finden, wie wäre das? Mein Vorschlag:

1.) @Thomas : ist bekannt wer von den 3 Fahrern die abgelehnt haben dies aus finanziellen Gründen gemacht hat?
2.) Könnt Ihr in Erfahrung bringen um wieviel Geld pro Person es sich dreht?
3.) Wer kennt sich mit Kickstarter oder Gofundme aus und kann eine Kampagne starten?
4.) Alle Leute die unsere Fahrer bei der WM sehen wollen aber keinen Bock haben den BDR zu unterstützen spenden Geld.
5.) => Problem gelöst

Wie ist es Leute?
 
@iRider bei zwei der drei liegt es wohl ausschließlich an Geld. Mit Flug und Unterkunft kommst du auf 3000 € pro Person. Wenn du eine crowdfunding-aktion organisierst unterstützen wir das gerne

Meinst du die 2 Herren?
Dann mach alle 3 drauß Sandra kann auch aus finanziellen Gründen nicht zur WM

Wenn wir jetzt alle nicht über den BDR herziehen würden sondern versuchen eine Lösung für eine Teilnahme der Leute die nominiert sind sich die Reise aber nicht leisten können zu finden, wie wäre das? Mein Vorschlag:

1.) @Thomas : ist bekannt wer von den 3 Fahrern die abgelehnt haben dies aus finanziellen Gründen gemacht hat?
2.) Könnt Ihr in Erfahrung bringen um wieviel Geld pro Person es sich dreht?
3.) Wer kennt sich mit Kickstarter oder Gofundme aus und kann eine Kampagne starten?
4.) Alle Leute die unsere Fahrer bei der WM sehen wollen aber keinen Bock haben den BDR zu unterstützen spenden Geld.
5.) => Problem gelöst

Wie ist es Leute?

Genial!
 
MTB'ler geben in der Breite dem Verband kein Geld - also steht für MTB'ler nur ein entsprechender Anteil zur Verfügung. So einfach ist es.
Sorry aber das stimmt nicht, Thomas. Das ist Verbandsprosa. Es ist wie in jeder Sportart. Finanziell gefördert wird hauptsächlich nur, was Olympiafähig ist. Dafür werden Gelder bewilligt und das wird dann folgerichtig auch bedient.
 
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