Deutscher Meister Markus Bauer findet kein Team: Zerstört der E-Bike-Hype den MTB-Profisport?

Markus Bauer wurde im Oktober 2017 Deutscher Meister im Marathon – und steht wenige Monate später ohne Profi-Team da. Statt Rennsport-Engagement setzen die Firmen auf die E-Bike-Entwicklung. Wir haben mit dem 28-jährigen Wahl-Freiburger über seine persönliche Zukunft und die des professionellen MTB-Sports gesprochen.


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Jau, die kenn ich noch. :D

Mir ist es eigentlich egal wie viele E-MTB irgendwo herumfahren. Solange die Menschen drauf das Grüßen beherrschen und mir bergab genug Platz zum Überholen lassen passt es doch.
 
Sorry, das ist nur geschicktes Rosinenpicken der Industrie, die, wie immer, umsatzorientiert und auf Kosten der Umwelt lebt.

Wie schon vorher geschrieben, ist doch das Entdrosseln eine der ersten Maßnahmen. Und wenn ich dann mit leichtem Pedaltritt auf > 30km/h komme ist das eine Gesetzeslücke, dass es noch nicht Verboten ist. Aber wie beim Glyphosat wird sich schon ein Politiker finden, der die Kohle der Industrie einsteckt und diese Lücke offen lässt.

Wenn ich im Gesetzestext schreibe, das Krankenfahrstühle die einzigen motorunterstützten Fahrzeuge mit Benutzungsrecht sind, dann sperre ich bestimmt nicht alle aus.

Weiteres Thema, dass hier hergehört. Bei uns im Allgäu werden von E-MTBlern die Stacheldrähte an den Zäunen durchtrennt, weil sie ihre schweren Maschinen nicht alle 200m über ein Gatter heben wollen oder können. Mal sehen wie lange das gut geht. Und hier geb ich dir recht. Am Ende werden alle MTBler ausgesperrt, wenn es dem Bauern zu blöd wird.
Wer ein 25 km/h e-Bike entdrosselt ist in Deutschland überall illegal unterwegs, nicht nur im Wald. Wenn es damit knallt könnte es echt teuer werden. Aber ist in der allgemeinen Ignoranz ja erstmal alles egal.

Klar ist das Kacke.

Genau wie die die Gatter zerschneiden. Oder mit dem Enduro bergab beim Versuch die neueste Strava-Bestzeit aufzustellen den Wanderer vom Trail zu jagen. Oder Horden von holländischen und dänischen Bikern die am Brocken immer wieder das eingebrannte Bild vom bösen Biker bestätigen, wenn sie die Brockenstrasse und umliegende Forstautobahnen zum Training hoch und runter knallen.

Das ist ein gesellschaftliches Problem mit Deppen und Vollarschlöchern das durch die e-Bikes nur noch deutlicher zum Vorschein kommt.

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Kann mich auch täuschen, aber da die Kraft grundsätzlich erstmal vom Menschen aufgebracht und dann nur motorisch unterstützt wird gilt sie eben nicht als Motorkraft.

Man braucht praktisch keine Kraft aufbringen außer die, um die eigenen Beine zu bewegen. Das ist reines Alibi.
Alleine die "Nenndauerleistung" von 250W übersteigt die des normalen Radfahrers erheblich; da kann man m.E.n. schon nicht mehr von Unterstützung sprechen.
Bei der Gleichstellung von Fahrrädern und Pedelecs im Straßenverkehr hat außerdem sicher niemand an das Betretungsrecht gedacht.
 
Und da es mich keine Kraft kostet

Das nächste Beispiel für die absolute Resistenz die Sache so zu sehen wie sie in der Tat eben doch anders ist. Aber sei es drum. Was nicht in den Kopf geht, geht halt nicht rein :bier:.

Es ist ja auch egal jetzt. Es bringt nichts. Ich fahre selbst mehrere Bikes ohne E. Und das mache ich gern und es macht Spaß. Mich interessiert einfach nur warum dieser teilweise schon krasse Hass so ausgeprägt ist und es nicht toleriert werden kann. Mehr nicht. Die dünnen Argumente sprechen allerdings für sich.

Den einem nervt´s wenn einer auf seinen Trail hochkommt. Den anderen stört es wenn er auf seiner Hausrunde zweimal überrundet wird. Wenn ich frage wo der Unterschied bzw. Schaden im Wald ist, wird auf Tuning bis 40 km/h verwiesen. Und außerdem zerschneiden Ebiker Zäune. Und als Argument aufzuführen "geh doch ins Ebike Forum" ist halt kein wirkliches Statement was meine Frage irgendwie beantwortet. Na dann haben wir doch alles beieinander :D.

Falls es mir einer sachlich erklärt, höre ich gern zu. Ich will es ja wissen.

Ich sage nicht Ebike ist die Lösung und die Neuerfindung des Jahrhunderts, totaler Blödsinn. Ich habe einfach Interesse an beiden Meinungen. Und wo sollte ich denn sonst fragen als hier??!! Hier sind ja schließlich die Guten :).
 
Ohh mein God!

Ich spare ab sofort für einen Kryonik-Tiefschlaf bei Alcor und lasse mich erst wieder in 100 Jahren wecken, um zu schauen wie sich der Bike -Markt entwickelt hat.

Vielleicht habe ich ja auch Glück und alle sind fett und unsportlich geworden und ich rocke die ganzen Rennen.

My Business Coming soon 2150. :i2::mexican:

tron-legacy-bike-2.jpg
 
OK, das kann ich im Grunde verstehen, aber es ist halt auch nur ein Egoproblem. Und das muss doch lösbar / tolerierbar sein. Wenn die Trails natürlich so dermaßen voll sind, das es weder hoch noch runter vorwärts geht, muss eine Lösung her. Aber davon sind wir doch ganz weit entfernt.

Welches Gesetz schreibt denn vor, dass ein Trail nur in eine Richtung genutzt werden darf? Das ist doch allein deine eigene persönliche Meinung. Das ist ja meist ein öffentlicher Waldweg der für alle dort zugelassenen Geräte genutzt werden darf. Das soll doch jeder machen wie er möchte; zu Fuß, per Bike, per Cross-Segway oder was weis ich mit was auch immer und in welche Richtung. Und wenn bei dieser Einstellung keiner mehr eine Krise bekommt, ist doch alles gut. Um mehr geht es mir gar nicht. Wer was gut findet ist was anderes.

Wer bekommt denn eine Krise wenn Schneetourenwanderer die Piste hochkrabeln? Und die Pistenpräparation hat im Gegensatz zum Waldweg auch noch Geld gekostet. Ein Langläufer fährt den Berg hoch, ein Abfahrer den Berg runter. Beide machen doch (wenn auch unterschiedlich) aber Skisport, oder? Und weder auf der Piste noch in der Loipe höre ich Beschimpfungen der beiden Lager gegeneinander. In diversen Skihütten treffen beide aufeinander und alles ist prima. Aber wehe ein EBiker kommt auf eine Almhütte und trifft dort auf "echte" Mountainbiker. Da ist man dann gleich behindert usw. usw.
Und diese Intoleranz stört mich. Mehr nicht.

Ich denke der Sport ist noch zu jung um Akzeptanz / Toleranz zu finden. Mal sehen was die Zukunft bringen wird.


Nein es ist kein Egoproblem.
Viele Trails sind nicht so offen, das man immer jeden Kurvenausgang einsehen kann! Ich habe keine Lust mal mit voller Geschwindigkeit mit jemandem zusammen zu stoßen!
Ich rede hier auch nicht von öffentlichen Trails, wo das vielleicht klar ist (wanderwege usw.), sondern von Trails die ich nur für den Zweck bergab selbst gebaut hab!

Ich habe auch nichts gegen E-Bikes. Aber dieser Punkt und die höhere Trail frequentierung bringt das halt mit sich.
 
Wer ein 25 km/h e-Bike entdrosselt ist in Deutschland überall illegal unterwegs, nicht nur im Wald
Nur kann es im Wald niemand kontrollieren.
Ich habe einfach Interesse an beiden Meinungen
Das versteckst Du ganz gut, aber Du könntest mir ja mal die Frage beantworten, warum es ok ist wenn ein Fahrrad im Wald mit 25km/h motorunterstützt fährt, wenn es 30km/h fährt aber nicht? Und warum ein E-Motor, ein Verbrenner aber nicht? Und jetzt komm mir nicht mit Lärm...

Mir geht es darum, dass das Betretungsrecht auf Waldwegen für Fahrradfahrer erhalten bleibt. Dafür ist die massenhafte Verbreitung von E-Bikes gefährlich; keine Forderung nach Sperrungen kommt mehr ohne den Verweis auf diese Art Zweirad aus. Daher: was solls? sperrt doch für E-Bikes und lasst die motorlosen Radfahrer in Ruhe.
Hat das jetzt was mit "Hass" zu tun?
 
Du magst dich ja mit "E" anstrengen können, aber es geht eben auch einfach ohne. Und selbst wenn du dich anstrengst, dann ist es trotzdem ein Problem, wenn du mit über 30 den Berg hochfliegst.

Dich interessieren Probleme wie getunte Bikes, Uphill-Trails und zerschnittene Drähte ja auch nicht. Wo bleibt da dein Diskussionansatz. Es wird 100%iges tolerieren eingefordert. Und zu behaupten, diese Probleme wären nur Hassargumente ist auch ein tolle Gesprächsführung. Solange wir als normale MTBler schon um das Nutzungsrecht kämpfen müssen, ist es bestimmt keine Hilfe, wenn plötzlich mehr und schneller gefahren wird.
 
Nein es ist kein Egoproblem.
Ich habe keine Lust mal mit voller Geschwindigkeit mit jemandem zusammen zu stoßen!
Ich rede hier auch nicht von öffentlichen Trails, wo das vielleicht klar ist (wanderwege usw.), sondern von Trails die ich nur für den Zweck bergab selbst gebaut hab!

Ich habe auch nichts gegen E-Bikes. Aber dieser Punkt und die höhere Trail frequentierung bringt das halt mit sich.

Da bin ich dabei. Passt. Gebaute Trails gehören so genutzt wie erbaut. Und da gehören dann auch keine Wanderer usw. hin. Normale Wege erfordern halt höhere Vorsicht. Bergauf und bergab. Da könnt ja auch mal ein Baum liegen.
 
Nein es ist kein Egoproblem.
Viele Trails sind nicht so offen, das man immer jeden Kurvenausgang einsehen kann! Ich habe keine Lust mal mit voller Geschwindigkeit mit jemandem zusammen zu stoßen!
Ich rede hier auch nicht von öffentlichen Trails, wo das vielleicht klar ist (wanderwege usw.), sondern von Trails die ich nur für den Zweck bergab selbst gebaut hab!

Ich habe auch nichts gegen E-Bikes. Aber dieser Punkt und die höhere Trail frequentierung bringt das halt mit sich.

Das glaubt dir aber keiner, alles Hassargumente oder Intolreanz. Genau dann kommt als Argument, woher wir das Recht haben nur abwärts zu fahren. Ich hab auch nichts davon, wenn es am Ende nur 10 Begegnungen im Jahr wären und eine endet mit dem Zusammenstoß. Die reicht dann nämlich.
 
Gebaute Trails gehören so genutzt wie erbaut. Und da gehören dann auch keine Wanderer usw. hin. Normale Wege erfordern halt höhere Vorsicht.

Die Unterscheidung zwischen "gebautem Trail" und "normaler Weg" kannst Du vielleicht in Deinem Kopf treffen - rein rechtlich gibt es den aber nicht. Fußgänger haben übrigens (fast) immer Betretungsrecht und sind dabei auch nicht an Wege gebunden.
 
Nein es ist kein Egoproblem.
Viele Trails sind nicht so offen, das man immer jeden Kurvenausgang einsehen kann! Ich habe keine Lust mal mit voller Geschwindigkeit mit jemandem zusammen zu stoßen!
Ich rede hier auch nicht von öffentlichen Trails, wo das vielleicht klar ist (wanderwege usw.), sondern von Trails die ich nur für den Zweck bergab selbst gebaut hab!

Ich habe auch nichts gegen E-Bikes. Aber dieser Punkt und die höhere Trail frequentierung bringt das halt mit sich.
Naja, sofern der Trail den DU für DICH gebaut hast sich in öffentlichem Wald befindet gilt auch dafür das allgemeine Betretungsrecht. Somit musst du auch da immer damit rechnen dass da irgendwer drauf rum lungert.
Auf den gebauten Trails die ich hier in der Gegend kenne sind mir jedenfalls schon regelmässig Fussgänger entgegen gekommen. Auch an Stellen die mir zu Fuss zu anstrengend wären.

Sollte er sich in deinem Wald befinden könntest du natürlich einen Zaun ziehen und Schilder aufstellen.

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Du magst dich ja mit "E" anstrengen können, aber es geht eben auch einfach ohne. Und selbst wenn du dich anstrengst, dann ist es trotzdem ein Problem, wenn du mit über 30 den Berg hochfliegst.

Dich interessieren Probleme wie getunte Bikes, Uphill-Trails und zerschnittene Drähte ja auch nicht. Wo bleibt da dein Diskussionansatz. Es wird 100%iges tolerieren eingefordert. Und zu behaupten, diese Probleme wären nur Hassargumente ist auch ein tolle Gesprächsführung. Solange wir als normale MTBler schon um das Nutzungsrecht kämpfen müssen, ist es bestimmt keine Hilfe, wenn plötzlich mehr und schneller gefahren wird.

Es geht nicht ohne Anstrengung. Mit über 30 km/h ohne Anstrengung den Berg "hochfliegen" ist einfach Blödsinn. Entweder mit ganz wenig Anstrengung dann aber halt auch langsam. Oder mit 25 km/h (schneller geht´s nun mal nicht), dann aber auch mit dem Ebike nur mit Anstrengung möglich. ;)

Ich fordere keine 100%-ige Toleranz, das wäre ja super einfach wenn das so ginge. Es geht mir um den kompletten Sachverhalt des Umgangs miteinander. Und der zählt ja mit allen Waldnutzern (Wanderer usw.).

Die Probleme die du ansprichst interessieren mich sehr wohl. Die Sachbeschädigungen gehen gar nicht. Egal wer es macht. Und das Tuning ist auch nicht ok. Und wenn schneller dann gehört ein entsprechender Führerschein und entsprechende Verbote bzw. eine Regelung her. oder halt ein Moped. Das sehe ich schon so. Es ist nur schwierig die illegale Sache (Tuning) hier in der Grundsatzdiskussion als Argument zu führen. Weil schwarze Schafe gibt es leider überall.

Zum Hass ist zu sagen, dass es einfach auffällt. Im Wald, am Stammtisch.....ich wurde von noch keinen Ebiker beschimpft als ich auf einen normalen Bike unterwegs war. Andersherum schon mehrfach und teilweise echt krass. Und hier versuche ich ja herauszufinden warum mich (fremde!!) Menschen einfach beschimpfen. Wo sehen sie sich gekränkt oder in Gefahr?....Wegerecht also.....

Das mit dem Wegerecht habe ich mir jetzt mal angesehen. OK, das ist ein Argument. Hatte ich so nicht auf den Schirm. Also muss ich befürchten, dass aufgrund der steigenden Ebikes im Wald das komplette Nutzungsverbot für Biker kommt weil ein Ebike rechtlich als Fahrrad angesehen wird und somit gleichgestellt ist und dieses Verbot dann logischerweise für beide gilt. Leuchtet mir ein. Das will ich auch nicht. Das wäre mal richtig doof. Das ist doch ein Ansatzpunkt.

Ich nehme das also so auf:

1. Nicht Ebiker sehen durch die Gleichstellung und massive Zunahme im Wald das Ebikes zum Fahrrad das Wegerecht in Gefahr. Also gibt es ein politisches Problem für das weder der EMTBler noch der MTBler etwas kann.
2. Das Tuning der Ebikes verschärft die Sache zusätzlich enorm.
Die dritte Sache mit Sachbeschädigungen lasse ich mal weg, Idioten gibt es leider überall.
 
Man sollte das machen wie in Holland. Perfekte Strecken, keine Fußgänger und Hunde. Alles gut getrennt und es gibt keinen Stress. Zu den E-Bikes kann man nur sagen das es sehr schade ist das sich Firmen aus dem Sport zurückziehen. Für mich eher ein Grund genau bei diesen Firmen nichts mehr zu kaufen.
 
Es geht nicht ohne Anstrengung. Mit über 30 km/h ohne Anstrengung den Berg "hochfliegen" ist einfach Blödsinn. Entweder mit ganz wenig Anstrengung dann aber halt auch langsam. Oder mit 25 km/h (schneller geht´s nun mal nicht), dann aber auch mit dem Ebike nur mit Anstrengung möglich. ;)

Ich fordere keine 100%-ige Toleranz, das wäre ja super einfach wenn das so ginge. Es geht mir um den kompletten Sachverhalt des Umgangs miteinander. Und der zählt ja mit allen Waldnutzern (Wanderer usw.).

Die Probleme die du ansprichst interessieren mich sehr wohl. Die Sachbeschädigungen gehen gar nicht. Egal wer es macht. Und das Tuning ist auch nicht ok. Und wenn schneller dann gehört ein entsprechender Führerschein und entsprechende Verbote bzw. eine Regelung her. oder halt ein Moped. Das sehe ich schon so. Es ist nur schwierig die illegale Sache (Tuning) hier in der Grundsatzdiskussion als Argument zu führen. Weil schwarze Schafe gibt es leider überall.

Zum Hass ist zu sagen, dass es einfach auffällt. Im Wald, am Stammtisch.....ich wurde von noch keinen Ebiker beschimpft als ich auf einen normalen Bike unterwegs war. Andersherum schon mehrfach und teilweise echt krass. Und hier versuche ich ja herauszufinden warum mich (fremde!!) Menschen einfach beschimpfen. Wo sehen sie sich gekränkt oder in Gefahr?....Wegerecht also.....

Das mit dem Wegerecht habe ich mir jetzt mal angesehen. OK, das ist ein Argument. Hatte ich so nicht auf den Schirm. Also muss ich befürchten, dass aufgrund der steigenden Ebikes im Wald das komplette Nutzungsverbot für Biker kommt weil ein Ebike rechtlich als Fahrrad angesehen wird und somit gleichgestellt ist und dieses Verbot dann logischerweise für beide gilt. Leuchtet mir ein. Das will ich auch nicht. Das wäre mal richtig doof. Das ist doch ein Ansatzpunkt.

Ich nehme das also so auf:

1. Nicht Ebiker sehen durch die Gleichstellung und massive Zunahme im Wald das Ebikes zum Fahrrad das Wegerecht in Gefahr. Also gibt es ein politisches Problem für das weder der EMTBler noch der MTBler etwas kann.
2. Das Tuning der Ebikes verschärft die Sache zusätzlich enorm.
Die dritte Sache mit Sachbeschädigungen lasse ich mal weg, Idioten gibt es leider überall.

Passt :)
 
Mich interessiert einfach nur warum dieser teilweise schon krasse Hass so ausgeprägt ist und es nicht toleriert werden kann. Mehr nicht. Die dünnen Argumente sprechen allerdings für sich.
Ich denke, dass vieles einfach Emotionen sind. Ist bei mir auch so.

Für mich ist das Geniale an einem Fahrrad gerade dass man keinen Motor braucht und nur mit der gleichen Muskelkraft viel schneller ist oder viel weiter kommt als zu Fuß. Mittlererweile geht es offenbar nicht mehr ohne Motor - wenn ich mich hier in der Gegend (Bodenseeraum) umsehe (E-Bike Anteil auf Radwegen geschätzt >50%, bei MTBs etwas weniger). Die meisten fahren mit Geschwindigkeiten die bei regelmäßigem Radfahren auch ohne Motor ohne große Probleme möglich wären. Und was wäre so schlimm daran etwas langsamer zu fahren? Zudem bewegen wir uns eh fast alle zu wenig und dann sieht man Jugendliche auf Hoverboards, Junge Leute die in den 1. Stock mit dem Fahrstuhl fahren und eben E-Bikes überall, etc.??? Da kommt bei mir unweigerlich Unverständnis auf.

Dann gibt es natürlich auch das Ego-Problem. Das ist schon nicht so lustig wenn man als Sportler gegen den Wind oder bergauf kämpft und man dann von Mutti in Steppjacke mit Körbchen am Lenker überholt wird ;). Obwohl man sich natürlich davon frei machen könnte. Wenn man von einem Moped überholt wird stört es einen ja auch nicht. Aber ein E-Bike sieht halt irgendwie wie ein Fahrrad aus.

Ich bin mir allerdings sicher, dass ich auch irgendwann ein E-Bike habe. Für mich wäre es aber nur interessant um die Reichweite (z.B. bei Alpentouren) zu erhöhen, oder als Pendlerrad (kein Bedarf aktuell). Bisher konnten mich die kurzen Probefahrten / Parkplatzrunden (1x MTB, 1x Citypedelec von meinem Vater) nicht überzeugen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Komisch, ich kann auch ohne grosse Anstrengung mit e bergaufheizen. Hab ich selbst probiert, falls gleich wieder einer daherkommt und meint man müsst es erst selbst gefahren sein.
Ebenfalls wurde ich schon von ebikern ausgelacht und beleidigt, bis hin zum abdrängen.
 
Ich denke, dass vieles einfach Emotionen sind. Ist bei mir auch so.

Dann gibt es natürlich auch das Ego-Problem. Das ist schon nicht so lustig wenn man als Sportler gegen den Wind oder bergauf kämpft und man dann von Mutti in Steppjacke mit Körbchen am Lenker überholt wird ;). Obwohl man sich natürlich davon frei machen könnte. Wenn man von einem Moped überholt wird stört es einen ja auch nicht. Aber ein E-Bike sieht halt irgendwie wie ein Fahrrad aus.

Ich denke auch, dass dies ein Riesenproblem ist. Das empfinde ich amüsant.

Ich war mal trainieren und liege auf dem Triathlonlenker voll auf dem Auflieger; Trikot, Hose, Zeitfahrhelm :D. So um die 30 km/h, Gegenwind wie Sau. Überholt mich einer mit n Stadtrad in Jeans, Ohrstöpsel drin, freihändig fahrend am Handy schreibend :):):). Alleine wie die Situation schon aussieht....ich musste echt loslachen.
 
Es geht nicht ohne Anstrengung. Mit über 30 km/h ohne Anstrengung den Berg "hochfliegen" ist einfach Blödsinn. Entweder mit ganz wenig Anstrengung dann aber halt auch langsam. Oder mit 25 km/h (schneller geht´s nun mal nicht), dann aber auch mit dem Ebike nur mit Anstrengung möglich. ;)

Ich fordere keine 100%-ige Toleranz, das wäre ja super einfach wenn das so ginge. Es geht mir um den kompletten Sachverhalt des Umgangs miteinander. Und der zählt ja mit allen Waldnutzern (Wanderer usw.).

Die Probleme die du ansprichst interessieren mich sehr wohl. Die Sachbeschädigungen gehen gar nicht. Egal wer es macht. Und das Tuning ist auch nicht ok. Und wenn schneller dann gehört ein entsprechender Führerschein und entsprechende Verbote bzw. eine Regelung her. oder halt ein Moped. Das sehe ich schon so. Es ist nur schwierig die illegale Sache (Tuning) hier in der Grundsatzdiskussion als Argument zu führen. Weil schwarze Schafe gibt es leider überall.

Zum Hass ist zu sagen, dass es einfach auffällt. Im Wald, am Stammtisch.....ich wurde von noch keinen Ebiker beschimpft als ich auf einen normalen Bike unterwegs war. Andersherum schon mehrfach und teilweise echt krass. Und hier versuche ich ja herauszufinden warum mich (fremde!!) Menschen einfach beschimpfen. Wo sehen sie sich gekränkt oder in Gefahr?....Wegerecht also.....

Das mit dem Wegerecht habe ich mir jetzt mal angesehen. OK, das ist ein Argument. Hatte ich so nicht auf den Schirm. Also muss ich befürchten, dass aufgrund der steigenden Ebikes im Wald das komplette Nutzungsverbot für Biker kommt weil ein Ebike rechtlich als Fahrrad angesehen wird und somit gleichgestellt ist und dieses Verbot dann logischerweise für beide gilt. Leuchtet mir ein. Das will ich auch nicht. Das wäre mal richtig doof. Das ist doch ein Ansatzpunkt.

Ich nehme das also so auf:

1. Nicht Ebiker sehen durch die Gleichstellung und massive Zunahme im Wald das Ebikes zum Fahrrad das Wegerecht in Gefahr. Also gibt es ein politisches Problem für das weder der EMTBler noch der MTBler etwas kann.
2. Das Tuning der Ebikes verschärft die Sache zusätzlich enorm.
Die dritte Sache mit Sachbeschädigungen lasse ich mal weg, Idioten gibt es leider überall.
Zuallererst: in Zeiten, in denen von Minimierung des CO2-Ausstosses, Energiesparen etc. die Rede ist, fehlt mir ein wenig das Verständnis, warum man ein Fortbewegungsmittel, welches vortrefflich ohne Motor funktioniert, unbedingt mit einem Motor ausrüsten muss, der wieder mehr Energie verbraucht. Als Pendlergefährt und Autoersatz macht das ja durchaus Sinn, aber warum als Sportgerät?

Und was das "es geht nicht ohne Anstrengung angeht: das ist falsch. Nach mehr als einem Jahrzehnt ohne Sport und als starker Raucher habe ich mir mal für eine spontane Radtour über 40-45km das Pedelec meiner Eltern geliehen. Als ich zurückkam, tat mir der Hintern vom Sattel weh, aber die körperliche Anstrengung hielt sich doch in seeeeehr starken Grenzen. Bei Anstiegen einfach den Grad der Unterstützung erhöhen und selbst durch nur leichtes mittreten wird man hochgeschoben. Vielleicht nicht mit 25 km/h, aber es geht definitiv ohne Anstrengung. Und nur die allerwenigsten werden sich ein Fahrrad mit Motor holen, um die Fitness dadurch zu stärken, dass sie zig Kilos extra ohne große Unterstützung den Berg hochwuchten, die meisten werden sehr wohl zum Schalter greifen.

Dann ist da auch noch das Verständnisproblem: Fahrzeuge mit Motor gehören nicht in den Wald. Da düsen schließlich auch keine Quads, Motocrosser etc. rum.

Der Sicherheitsaspekt: ist es steil, dann weiß momentan einfach jeder, mit welcher Geschwindigkeit einem jemand in etwa entgegenkommen kann. Mit Ebikes wird diese Geschwindigkeit stark gesteigert. Das kann zu brenzligen Situationen führen welche wiederum in Sperrungen _für alle_ resultieren können.

Ich habe nichts gegen Ebikes. Als Pendlerfahrzeug hätte ich gerne selbst eines. Aber mit der erzielbaren und erlaubten Leistung haben die Dinger mMn nur etwas im geregelten Straßenverkehr zu suchen und nicht auf winkligen Trails.
 
Zuallererst: in Zeiten, in denen von Minimierung des CO2-Ausstosses, Energiesparen etc. die Rede ist, fehlt mir ein wenig das Verständnis, warum man ein Fortbewegungsmittel, welches vortrefflich ohne Motor funktioniert, unbedingt mit einem Motor ausrüsten muss, der wieder mehr Energie verbraucht. Als Pendlergefährt und Autoersatz macht das ja durchaus Sinn, aber warum als Sportgerät?

:bier:. Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Und ich finde die hat es echt ordentlich in sich. Da wird ein Produkt erfunden welches in Klima harten Zeiten einfach mal sinnfrei (es ist halt nur ein Hobby) Energie raushaut. Zur Belustigung der Leute. Zur reinen Bespaßung.

Ich glaube es ist sehr schwer die Grenze zwischen Was-muss-ich-haben (Essen, trinken, wohnen), Was-braucht-der-Mensch (Klamotten, Urlaub usw.) und Was-braucht-kein-Mensch (Porsche, HiFi Anlagen, Ebike usw.) zu ziehen. Luxus macht halt auch Spaß und der Reiz ist groß. Und wenn Jeder in sich geht....wer kauft wieviel Blödsinn den man nicht braucht? Der Kommerz ist ja schier grenzenlos. Denkt man immer über die Sinnhaftigkeit nach? :D
 
:bier:. Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt. Und ich finde die hat es echt ordentlich in sich. Da wird ein Produkt erfunden welches in Klima harten Zeiten einfach mal sinnfrei (es ist halt nur ein Hobby) Energie raushaut. Zur Belustigung der Leute. Zur reinen Bespaßung.

Ich glaube es ist sehr schwer die Grenze zwischen Was-muss-ich-haben (Essen, trinken, wohnen), Was-braucht-der-Mensch (Klamotten, Urlaub usw.) und Was-braucht-kein-Mensch (Porsche, HiFi Anlagen, Ebike usw.) zu ziehen. Luxus macht halt auch Spaß und der Reiz ist groß. Und wenn Jeder in sich geht....wer kauft wieviel Blödsinn den man nicht braucht? Der Kommerz ist ja schier grenzenlos. Denkt man immer über die Sinnhaftigkeit nach? :D
Ich denke, es ist die Philosophie, die dahinter steckt, die vielen ebenfalls bei diesem Thema sauer aufstösst: was kostet die Welt, alles für mich, schei.. auf den Rest. Möglichst anstrengungslos den maximalen Spaßgehalt abgreifen. Ob man dabei anderen auf die Füße tritt oder gar die Freizeitgestaltung "mit Rad im Wald" _dauerhaft_ und _für alle_ auf's Spiel setzt, ist egal. Ist ähnlich wie mit dem illegalen Bauen im Wald. Klar mach ein Sprung hier und dort Spaß, aber das wilde Bauen im Wald kann halt ebenfalls zu Sperrungen führen und ist damit viel mehr ein Schuss in's eigene Knie. Ich fahre einfach gerne mit dem Rad im Wald. Ich versuche dabei nicht, Strava-Rekorde zu brechen oder Strecken zu bauen o.ä. Einfach raus in die Natur, gerne im Einklang mit den anderen Nutzern, seien es nun andere Radfahrer, Wanderer, Jogger oder Reiter. Und jeder wird gegrüßt.
 
Ich denke, es ist die Philosophie, die dahinter steckt, die vielen ebenfalls bei diesem Thema sauer aufstösst: was kostet die Welt, alles für mich, schei.. auf den Rest. Möglichst anstrengungslos den maximalen Spaßgehalt abgreifen.
Voll ins Schwarze. Aber damit wirst du auch auf taube Ohren stoßen. Diese Diskussion hatten wir hier schon. Dann wird die Frage nach deinem Recht gestellt, hier die rote Linie zu ziehen.
 
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