War in den letzten 2.5 Wochen mit meinem Carbonda 696 in Jordanien im sole/selfsupported Modus auf dem Jordan Bike Trail plus ein paar Extraschleifen unterwegs.
War ne wahnsinns tolle und intensive Erfahrung in einem wunderschönem Land mit fantastischen und unglaublich freundlichen Menschen.
Insgesamt gute 1000km mit knapp 23k HM.
Rad hat eigentlich gut mitgemacht, hatte aber nach nem kleinen Sturz auf des linken STI nach Tag 5 keine Vorderbremse mehr, was öfters mal unangenehm wurde, da teils super steile und rutschige Abfahrten und recht viel Gepäck. Der gerissene Schaltzug war kein Problem und konnte fix (mit vor Ort gefundenem Ersatzzug) gefixt werden.
Übersetzung war bei mir 34*11-42, 1-fach GRX 800.
Taschen von
Decathlon (Lenker-Harness, Arschrakete, Oberrohrtasche und Stem-Bag), 7R (Extratasche am Lenker) und Blackburn (Rahmentasche).
Nachfolgend einfach mal einige kurz ausgewählte Fotos
Das saubere Rad am Start des Trails in Irbid
Erster Schlafplatz an einem schönen See, direkt am Dreiländereck Jordanien, Syrien und Israel
Tolle Eichenwälder und stets von Ziegenhirten samt Hunden umringt
Schöner Schlafplatz mit Aussicht
Ein riesiger, uralter Olivenbaum
Unerwartet satt grün und überall duftende Blütenmeere im Norden Jordaniens
Typische Straßenblockade
Die Route ist gespickt mit archäologischen Highlights aus unterschiedlichen Kulturen und Zeiträumen (Nabatäer, Griechen, Römer, Byzantiner, Arabern, Fränkischen Kreuzfahrern,.... )
Schöner Zeltplatz auf einem steinigen Acker mit Blick auf den Jordangraben und das tote Meer
Man kreuzt unzählige, atemberaubende Wadis, es geht konstant entweder hoch oder runter. Ich musste relativ viel schieben, manche Stücke waren einfach zu steil zu fahren.
"Wellig" geht es "runter" zum Toten Meer, es gibt stehts massig Höhen- und Tiefenmeter
Früh morgendliche, wunderschöne Auffahrt vom Toten Meer (-380m)
Richtung Süden wird es langsam aber sicher trockener, das viele grün macht sich rarer.
Ein unerwarteter Kollege
Bei Nebel und Regen verwandeln sich einige Abschnitte in eklig zu fahrende Matschpisten mit unfassbar klebrigem Lehmboden
Ich musste teils all 500m den Matsch abkratzen, da das Zeug an Rahmen und Gabel schliff und ich so kaum fahren konnte. War allerdings zum Glück nur für ca. 20 km, dann wieder besser.
Die jordanischen Herdenhunde sind ja idR nicht gut auf Radler zu sprechen. Man wird ständig von einer knurrenden und bellenden Meute verfolgt, die sich aber stets auf das bellen beschränkt haben. Probleme mit Hunden hatte ich nie. Dieser süße Hund hat mich sogar den halben Tag begleitet und wir haben zusammen was Sightseeing gemacht.
Aufgrund meiner kaputten Bremse habe ich die Route etwas geändert und habe das Rad entgegen meines Planes den Dana Hiking Trail hinunter geschoben um dann einige steile Abfahrten / Anstiege durch eine flachere Strecke mit einem einzigen, langen Aufstieg zu ersetzten. Abends war die Lichtstimmung über dem Dana Biospährenreservat fantastisch, die Landschaft liefert!