Los ging´s heute in Holzkirchen, Ziel war die Rotwand.
Eine Freundin, die sich eigentlich auskennt, meinte, dass es einen Versuch Wert sei. Die Südseiten wären schon ziemlich aper.
Aber nix da... nach eher gemächlichen 2 3/4 h am Spitzingsee angekommen zeigte sich, dass es noch reichlich Schnee da oben hat. Auch der See - siehe Foto - ist noch komplett zugefroren.
Aber voreilig aufgeben wollte ich dann auch nicht. Immerhin ging es auf trockenem Asphalt bis auf 1.200 m. Der abzweigende Wirtschaftsweg zum Rotwandhaus machte dann ganz unten schon klar, dass es mit gemütlichem Hochkurbeln vorbei ist.
Egal, bin trotzdem weiter
Zwischendrin ein schöner Blick rüber zum Schinder. Der Skitourenklassiker in´s Schinderkar sieht noch sehr lohnend aus. Ein paar von dort kommende Radfahrer mit Ski am Rucksack sind mir am Spitzingsee entgegengekommen.
Bis zum Rotwandhaus habe ich zu 80% das Rad geschoben. Dann und wann war dank der sehr kompakten Schneeauflage ein bisschen Radfahren drin.
Am Rotwandhaus ließ ich das Rad stehen und stieg noch auf die Rotwand.
An den Nassschneelawinen am Miesing sieht man schön den von der Sahara hergewehten Kakao von vor 10 Tagen.
Den nicht vorhandenen Furchen im Schnee zufolge, war ich der erste Fahrradfahrer in diesem Jahr, der sich zum Rotwandhaus aufgemacht hat.
Runter klappte das Radeln erstaunlich gut. Nur ganz oben war es ein Herumgeeiere, wie man sieht.
Das Sonnwendjoch vis-à-vis.
Zum Abschluss eine Frage: Geht es euch auch so, dass Bananenschalen die man in die Savanne wirft, immer irgendwo im Geäst hängenbleiben?
(Es war eine Bio-Banane und ich bemühe mich in Zukunft noch mehr, auch den Bio-Müll, so gut es geht, wieder nach Hause mitzunehmen
)
Trotz Schnee und Eis und trotz des vielen Hochschiebens, hat sich die 95 km-Tour auf die Rotwand wieder richtig rentiert