Der "ich war heute mit dem Gravelbike unterwegs" Thread

@Stefan090801 Ich würde mal sagen du guckst über die Elbe Richtung Vier-und Marschlande :)
Stimmt. Gutes Auge.👍
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Die Journeymans sind hier irgendwie Mangelware obwohl es super Bikes sind. Warum hast du doppelte Beleuchtung? Die IQ-x sollte doch langen oder? Welche Dynamo Speichen Kombi hast Du verbaut?
Hallo,

Licht kann ich nie genug haben, sei es die Helligkeit oder die Breite der Ausleuchtung. Auf der Straße genügt eine Lampe, aber schon auf dem Radweg, spätestens wenn er feucht wird oder kurvig ist, ist es mir zu wenig. Vom Gelände ganz zu schweigen. Dann ist hier noch sehr viel Wild unterwegs. Bis zu 40 Rehe sehe ich pro Ausfahrt. Neulich bin ich durch eine Gruppe Frischlinge auf dem Radweg gefahren und hab ein paar touchiert. Zum Glück bin ich nicht der Bache begegnet.

Eine Helmlampe mit 700 Lumen habe ich daher auch. (war jedoch aus bei dem Wildscheintreff auf dem Radweg). Normalerweise reicht diese Helmlampe in Verbindung mit der Dynamobeleuchtung. Allerdings war sie nicht voll geladen. Daher sicherheitshalber zusätzlich die 50 Lux Akkubeleuchtung am Lenker.
Wäre die Helmlampe gänzlich ausgestiegen, hätte ich trotz 2 Lampen am Rad aber mit größter Vorsicht durch den Wald fahren müssen. Und damit komme ich wieder zu meinem ersten Satz. Licht kann man nie genug am Rad haben.

Zu den Speichen. Das Vorderad soll auch für Reiseradzwecke sein, daher DT Alpine III. Kann sein, dass ich die aber nur links verbaut habe, weil die genau passende Länge schwer verfügbar war. DT Comp müsste es dann rechts sein. Für lastlose Zwecke hätte ich, je nach Verfügbarkeit, links zur DT Comp und rechts zur Revolution gegriffen. Bei Verwendung von Sapim Speichen Race und Laser oder komplett D-Light.

Viele Grüße
 
Von unserem Küchenfenster aus sehe ich jeweils am Abend das Illhorn in schönstem Licht. Eigentlich wollte ich schon länger mal dort rauf, aber es ist leider recht weit weg und hoch für eine Tour à la "fair means".
Heute Morgen löste der Blick auf den Wetterbericht mal wieder ein leichtes Schaudern aus bei mir: Schnee bis 1500m oder so war angesagt fürs Wochenende! Auf der Arbeit der Blick ins Outlook: heute wäre eigentlich fast der beste Tag der Woche, um noch was grösseres zu unternehmen... Da habe ich mich nach zwei Stunden Arbeit bei den Kolleginnen abgemeldet, bin rauf nach Savièse um zu packen, und um 10:45 ging's los: zuerst der Rhone entlang nach Sierre, dann 200 Hm über den Wanderweg zu den Spitzkehren der Strasse ins Val d'Anniviers. Spektakuläre Sache, diese Strasse!

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Ab Chandolin war's recht anstrengend, denn die Alpstrasse war sandig-feucht, so dass ich immer ein klein wenig einsank mit den Reifen. Hier bin ich bereits kurz vor dem Strassenende bei Le Tsapé:
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Bei La Tsapé stellte ich das Cutthie ab und traversierte rüber zum Pas de l'Illsee (man merkt es gut, hier sind wir auf der Sprachgrenze :) ). Und dann noch rauf aufs Illhorn (2716 müM). Um 16 Uhr war ich oben - toll, da hatte es noch ordentlich Licht :daumen:
Die Aussicht dort oben ist unglaublich schön! Die Berner Alpen und der Illgraben:
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Blick nach Osten; links das omnipräsente Bietschhorn:
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Der Süden mit Weisshorn, Matterhorn und Dent Blanche in der rechten Bildhälfte:
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Nochmals Osten:
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Blick nach Westen:
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Das Weisshorn:
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Auf dem Rückweg:
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Das Matterhorn (der Zacken links) und die Dent Blanche (Mitte) im letzten Licht der Tages:
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Die Abfahrt war sehr sehr lang und trotz der Dunkelheit sehr schön. Die 20 km von Sierre nach Sion gingen noch gut, aber die 350 Hm rauf ins Dorf (mit knackigen 18%-Einsprengslen) waren dann recht heavy... Nach 8h45min, 102 km und 2765 Hm war ich wieder zu Hause (Karte).
 

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Junge (@drWalliser ), du brauchst ein Bike! In jungen Jahren war ich mal mit dem Bike auf der Bella Tola (südl. vom Illhorn) und dann irgendwie über den Meidpass runter nach Turtmann. Das war vor GPS und darum wussten wir nicht so recht, wo wir rauskamen. Ich ging in einen Laden, um etwas einzukaufen, und als ich rauskam, fragte mich mein welscher Kollege: Parlent-ils français ou allemand? Ich habe kurz gestutzt, weil ich darauf nicht acht gegeben hatte und dann gesagt: Ich habe nichts verstanden im Laden, sie sprechen also deutsch. (Man muss wissen: Die Walliser haben einen sehr eigenen Dialekt.)
 
Zuletzt bearbeitet:
@drWalliser
Guter Mann! Die Entscheidungsfindung (Arbeit/ der letzte Tag wo was geht) und Durchführung sind Spitze! Die Landschaft sowieso.
Beim Illgraben musste ich an ein tolles Wochenende im Wallis denken in den eineinhalb Jahren, wo ich in Graubünden in Seewis gearbeitet habe.
Das letzte halbe Jahr hatte ich aus Dienstgründen und 80% Stelle immer schon Donnerstag Mittag frei, um 12 Uhr wenn's gut ging.
Einen schönen Donnerstag bin ich um zwölf los, über Oberalppass und Furkapass ins Wallis geheizt, und punktgenau mit der letzten Gondel auf die Bettmeralp hoch.
Und dann mit dem Bike - man vergebe mir in diesem Thread - über dem Aletschgletscher und zum letzten Sonnenlicht am Marjelensee.
Den nächsten Tage habe ich mich dann am Illsee, Hotel Weißhorn und sonstwo im Val d'Annivers rumgetrieben, und bin am Schluss wieder über Chandolin und den Rand des Illgrabens nach Sion gesurft. Die Auswahl an leckeren Antipasti im Supermarkt im Sion und die feucht fröhlich entspannte Stimmung auf den Straßen (war glaube ich ein Weinfest) warten Augenöffner im Vergleich zur deutschsprachigen Schweiz :love:;)
Die nachmittäglichen Tarte in einer Bäckerei in Vissoie auch...
 
Ich war auch mal da :winken:
2018 bin ich von München zum Lac d'Annecy geradelt. Allerdings nicht per Graveler, sondern sondern mit meinem alten MTB. Die Route führt mich vom Furkapass die Rhone runter bis Martigny, wo ich das Wallis dann über den Forclaz-Pass Richtung Chamonix verließ.

Ich will hier ja niemanden langweilen, ich habe aber anlässlich drWallisers phänomenaler Bilder mal wieder meine eigenen Fotos von der Tour durchgesehen und fand die Aufnahme unten irgendwie passend zur Fotoreihe von drWalliser, zeigt sie doch das Illhorn, wie es so eben auf das Gelände des "Open Air Gampel" schielt.

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Am Abend zuvor endete das "Open Air Gampel" (Gampel heißt der Veranstaltungsort). Z.B. traten 'Wanda' auf, eine ganz interessante österreichische Band. Was da alles an Gerümpel liegen gelassen wurde war schon sehr eindrucksvoll.
Naja... hätte ich gewusst, wo ich, stupide dem Rhoneradweg folgend, eher achtlos vorbeigefahren bin, hätte ich vielleicht ein paar mehr Tage für`s Wallis eingeplant. [Allerdings war Chamonix und der Lac d'Annecy auch überragend schön. Habe da dann noch ein paar Bergtouren gemacht.]
 
Das Illhorn (Mitte rechts) habe ich aus einigen Winterurlauben und Skitouren über die Gletscher rund ums Weiß- und Rothorn ebenfalls als großartigen Panoramaberg in Erinnerung, 2008 haben wir auch einmal das Val D'Anniviers mit dem Bike breist. Von St. Luc hoch zum Illhorn rüber nach Zinal und dann über den Col de Sorebois zum Lac de Moiry. Auf dem Lola-Pass Richtung Grimentz hat uns dann die Kraft verlassen, ich weiß noch, wie hart der Rückweg war. Selbstüberschätzung der Flachländer.
Dennoch: bis heute ein Sehnsuchtsort für mich.

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Immer noch ganz schön viel Bergpanorama 😉

Pünktlich zur Mittagszeit kam die Sonne hervor. Eine gute Gelegenheit die Mittagspause auf 2 1/2 Stunden auszudehnen und einen kleinen Ausritt in die Heide zu unternehmen.
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Also für mich
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gilt: Homeoffice mit flexibler Arbeitszeit und Rad fahren; da wächst etwas zusammen.
 
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gilt: Homeoffice mit flexibler Arbeitszeit und Rad fahren; da wächst etwas zusammen.
Es sei denn, es ist so viel zu tun, dass man seine Mittagspause nicht so großzügig aussehen kann um nicht Abends bis 22 Uhr vorm PC zu hocken.

Bei mir ist unter der Woche aktuell echt mau mit persönlicher Verteilzeit trotz Homeoffice...

Aber zumindest gibt es hier viele tolle Ausfahrten zum Gucken.
 
Es sei denn, es ist so viel zu tun, dass man seine Mittagspause nicht so großzügig aussehen kann um nicht Abends bis 22 Uhr vorm PC zu hocken.

Bei mir ist unter der Woche aktuell echt mau mit persönlicher Verteilzeit trotz Homeoffice...

Aber zumindest gibt es hier viele tolle Ausfahrten zum Gucken.
Mein Arbeitstag fing um 06:00h an, da ist dann nach der ausgedehnten Mittagspause nicht mehr ganz so furchtbar viel Rest. Aber sich nach der Tour wieder vor den Rechner zu setzen erfordert schon etwas Überwindung.
 
Ab und an pendle ich auch mal mit dem Rad.
Sind bei mir mindestens bei öder Strecke 70km one-way, die fahre ich aber fast nie.
Mit ein paar "Umwegen" ist die Pendelstrecke aber wunderschön, hält tolle Ausblicke und auch einige Herausforderungen bereit. Im Schnitt komme ich bei ca. 85km und 1300HM raus. Das bedeutet früh aufstehen und momentan auch einiges im Dunkeln fahren.
Das in den Tag rein fahren ist aber jedes mal toll, mit beeindruckenden Lichtstimmungen, Nebelfeldern, Aussichten und "wilden" Tieren sowie kaum Karren auf den Straßen und keinen Wanderern auf den Wander- und Waldwegen.

Diese Woche ging es also unter dem besternten Himmel, vorbei an einem gigantischem Tischtennisball in Richtung Sonnenaufgang

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Der Weg führte mich vorbei an Riesenbänken und Vulkankegeln mit Weinbergen drauf.

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Es ging bergauf und talab, stets in Richtung Sonne

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Unterwegs durchfuhr ich Höhlenlabyrinthe,

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kam bei Fred und Wilma Feuerstein vorbei

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aber auch an etwas mondäneren Hütten,

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überquerte verwunschene Brücken im Wald

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welche hoch zu bekreuzten Aussichtspunkten auf erkalteten Lavaschloten führten

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Hier wollte der treue Bock dann doch geschultert und etwas hochgetragen werden.

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Im dramatischen Finale ging es steil hinab zum Vadder Rhein, wo ein göttlicher Fingerzeig mir die Richtung für die letzten Kilometer wies.

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Hey, das sieht ganz meinem Revier aus. Wachtberg, Burgbrohl und Pöntnertal. Top. Hab dich noch nie hier gesehen. ;-)
 
Hey, das sieht ganz meinem Revier aus. Wachtberg, Burgbrohl und Pöntnertal. Top. Hab dich noch nie hier gesehen. ;-)

Saugeil da :daumen: auch mitm MTB feinstes Geläuf 👌
Is aber ne 3/4 Stunde von mir mim Audo da hin

Achso Bilder ... hab auch Laufrad update gemacht nachdem mir gesagt wurde ich wäre zu fett für ein Laufrad mit nur 24 Speichen :lol:


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Hey, das sieht ganz meinem Revier aus. Wachtberg, Burgbrohl und Pöntnertal. Top. Hab dich noch nie hier gesehen. ;-)

Mendig ist ja schon ein paar Kilometer weg, ich fahre nicht soo oft südlich des Ahrtals, zumindest nicht mit dem Gravel im Winter :)
Würde aber mal gerne Richtung Nettetal und Nitztal bissel was erfahren, die sind ohne Auto nur nicht ganz so gut zu erreichen.
 
Cool hat mein Illhornbeitrag so schöne Erinnerungen ausgelöst. Als gestern Nachmittag auch noch @IndianaWalross ein Herzchengesicht unter den Beitrag geklebt hat, wusste ich: ich habe aussergewöhnliches vollbracht :D

Ich sollte mal über den Wechsel meines Wohnorts nachdenken, das ist ja wirklich ein Traum. Toller Bericht!
Kein Problem: Jobs - Wohnungen - Kollegen. Melde Dich, falls ich beim Zügelkistenschleppen helfen kann ;)

Junge (@drWalliser ), du brauchst ein Bike!
:D Nein, im Ernst: jetzt sind zuerst mal die Kinder dran mit neuen Velos. Und für diese "by fear means" Touren passt das Cutthie wegen des sehr hohen Teeranteils recht gut.

Yep, ich würde mich auch wieder fürs frankophone Unterwallis entscheiden :love:

Heute Morgen wollte ich was mittelkurzes Schnelles machen, aber die Beine meldeten recht bald, dass sie nicht so Lust haben auf was mittelkurzes Schnelles... Da habe ich mich auf ein Bänklein gesetzt, habe den Vögeln gelauscht, den Sonnenaufgang genossen und bin anschliessend nach Hause gerollt.

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