Ich suche einen breiten Gravelreifen für mein zukünftiges
Fairlight Faran 2.0. Der
Reifen sollte eher in Richtung "Ballonreifen" gehen. Weil der Rahmen in 27,5" breitere
Reifen akzeptiert und der Reifenmarkt für 27,5" breitere
Reifen anbietet, wird es wohl auf einen
Reifen <=58-584 hinauslaufen.
Der Raceking Protection 55-584 reizt mich schon sehr, auch wegen der toll greifenden Gummimischung, aber die grobe Karkasse und das Rollverhalten (nicht der Rollwiderstand) verspricht doch irgendwie unspaßig wie beim Terra Speed zu sein, den mochte ich deshalb nicht fahren.
Alternativen in 27,5" wären:
Terravail Sparwood light&supple, 54-584, 60tpi, 665gr.
- bischen schwer und das light&supple der Karkasse könnte eine Werbelüge sein
Michelin Force XC Competition, 54-584, 120tpi, 600gr.
- etwas viel Profil, mir ist wenig bekannt, ob die Karkasse nicht vielleicht durch den Pannenschutz versaut wurde (wie beim Pirelli Cinturato Gravel H)
Panaracer Gravelking SK, 53-584, ?tpi ax-alpha, 620gr. -
sollte mich befriedigen
Maxxis Aspen Dual EXO TR, 52-584, 120tpi, 590gr.
- Rollwiderstand, Pannenschutz?
Maxxis Rekon Race Dual EXO, 50-584, 120tpi, 605gr.
- Rollwiderstand, Pannenschutz?
Vittoria Terreno Zero, 47-584, 120tpi, 560gr.
- Leider schon zu schmal, ansonsten habe ich vollstes Vertrauen in diesen Reifen, ohne ihn zu kennen
Wie ist das eigentlich mit den größeren Umfängen und dem Komfort? Wenn 27,5" nicht so richtig was hergibt, so gibt es doch den einen oder anderen interessanten Gravelreifen mit 622er Durchmesser und breiterem Auftritt (würde auch in den Rahmen passen):
Michelin Power Gravel V2, 47-622, 120tpi, 600gr.
- Hätte ich fast so viel Vertrauen, wie in einen Vittoria Terreno
Wofür der
Reifen da ist? Wahrscheinlich für 60% Asphalt/Kofpsteinpflaster, 30% beste Waldautobahn ("gegravelt"), 10% Wurzeltrails im Wald. Also nichts Wildes. Harte steinige Oberflächen verlasse ich nur ungern, wenn es nass ist, wegen des Drecks überall am Rad*.
Gummimischung:
Toll wäre eine Gummischischung mit Grip, die auf nassen glatten Natursteinoberflächen gut haften würde, weil nasses Kopfsteinpflaster und die abgesenkte Bordsteine (Auffahrten) auf meinen Strecken sehr häufig vorkommen, in der Regel auch in glattem Naturstein ausgeführt sind und ein erhebliches Verletzungsrisiko für Bike und Körper darstellen, sofern sie in zu flachem Winkel genommen werden.
Profil:
Gegen flache, weiche Stollen habe ich nichts einzuwenden, abgesehen vom erhöhten Rollwiederstand. Grobe Stollen verbieten sich aber auf nassem Kopfsteinpflaster/Naturstein: Das ist wirklich gefährlich, sofern sie nicht "blackchili-mäßig" grippen. Auf nassem glatten Naturstein rutschen auch >1Tonnen Autos mal durch die Gegend bei einer Zwangsbremsung. Ich möchte mich in der Metropole in Anwesenheit von Autoverkehr nicht mehr mit ausgeprägten Stollenreifen bewegen - das ist wirklich gefährlich (vor allem Schulterstollen sind richtig übel). Im Wald ist es suboptimal/nervig/langsam ohne Stollen, aber nicht lebensgefährlich. Mit den Einschränkungen im Wald kann ich gut leben (im wahrsten Sinn des Wortes), vor allem, weil ich kritische Untergründen fast nur befahre, wenn sie trocken sind. Ein BlackChili
Reifen, wie Conti RaceKing Protection/Terra Speed Protection wären mehr als toll für mich im Wald und auf Wurzeltrails (kein Bedarf an Profil).
* Ich wohne in einer Stadtwohung. Es gibt hier schlicht keine Möglichkeit, einfach mal das Rad mit einem Gartenschlauch abzuduschen, außer mit dem Hochdruckreiniger in der SB-Autowaschanlage zur Öffnungszeit.