Der Rahmeneingang an meinem 696 hat es heute leider geschafft, meine Bremsleitung aufzuschneiden. Zum Glück rechtzeitig bemerkt - Bremsleistung hinten natürlich = 0. Hab das bei "Rides of Japan" bei nem OPEN mit so einem Rahmeneingang auch gesehen, allerdings ist meine Leitungsführung viel weniger belastet gewesen als bei ihm mit Bikepacking. Eigentlich war die Leitungsführung perfekt. 2200km hat die Leitung nur gehalten, ich bin bestimmt nicht der Erste hier mit dem Defekt?
Da ich beim Kauf meines 696 nur den einen Rahmeneingang bekommen hab und andere mehrere verschiedene Rahmeneingänge:
Hat einer einen Rahmeneingang für 1-fach übrig und würde mir den kurzfristig verkaufen? Ich weiß dank dieses Threads, dass es das gibt: Einen Rahmeneingang für durchgängige Schalthüllenverlegung und dazu nur zwei Öffnungen insgesamt. Dann kann ichs jetzt wenigstens ordentlich machen.
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Nach Tausch der Bremsleitung hinten fährt mein 696 nun wieder. Jetzt ist zwar n halber Blogeintrag draus geworden, vielleicht trotzdem interessant:
1. Die alte Bremsleitung war mMn nicht unbedingt zu kurz, wird aber durchs Lenken nach links schnell in den Rahmen herein geschoben und im Rahmen selbst gestaucht, sodass die Leitung bei starken Lenkeinschlägen nach rechts dann am Rahmeneingang zur Seite gezogen wird. Bin noch nicht sicher, wie ich das nachhaltig in Ordnung bringe. Ggf. Distanzstück an die Leitung kleben, sodass die Leitung nicht reinrutschen kann?
2. Da ich das Knacken bei Kompression des Rahmens (zB Bodenwellen, wenn der Rahmen merklich flext) endlich loswerden wollte, hab ich den Steuersatz getauscht. Vorab: Hat das Problem leider (noch) nicht gelöst, der Expander ist aber noch der gleiche wie vorher und ich hoffe jetzt, dass der die Quelle fürs Knacken ist.
Trotzdem hat der Tausch des Steuersatzes mMn etwas gebracht. Ich hatte den Carbonda-Steuersatz und hab jetzt, wie am Rennrad, einen Cane Creek 40 verbaut. Hier wollte ich vorallem die nicht geschlitzte Gabelkrone mit Dichtring haben (da ich das Knacken an der Gabelkrone vermutete). Da ich zu geizig für ein spezielles
Werkzeug zum Aufschlagen war und keine Zeit für einen Baumarktbesuch einplanen wollte, hab ich mir ein Aufschlagwerkzeug mit Zentrierhilfe für die Gabelkrone selbst konstruiert und aus PETG gedruckt, dessen Qualität mir für "hübsche" Teile nicht ausreicht. Leider hab ich daraus dann ein Einmalwerkzeug gemacht - hätte man noch einen Teil konstruiert, der über die Gabellänge hinaus geht, sodass man von oben rauf schlagen kann, hätte das Ding gehalten. Gut, da ich das PETG eh nicht mehr anders verwenden kann, wars mir jetzt nicht zu schade drum - hat seinen Zweck immerhin vollkommen erfüllt.
Da es in der Vergangenheit bei anderen Steuersätzen Thema war: Abstand zwischen Rahmen und Gabel mit Cane Creek 40 Steuersatz, sieht für mich eigentlich sogar nach weniger Abstand als mit originalem Steuersatz aus:
Das untere Lager im originalen Carbonda Steuersatz war nicht mehr gut, lief im ausgebauten Zustand ohne Last schwergängig. Und zusätzlich habe ich jetzt das Gefühl, dass das Fahrrad irgendwie agiler lenkt. Ich bin mir sicher, dass das über Placebo heraus geht - als das 696 nicht fuhr, bin ich auf mein Alugravel umgestiegen und dachte mir nur "wow, die Lenkung ist ja viel agiler und verspielter als am 696, liegt das am Lenkwinkel? An den
Reifen?". Jetzt wo das 696 wieder fährt find ich, dass es sich genauso agil lenken lässt. Ob was dran ist, keine Ahnung, wollte diesen Eindruck nur mal teilen. Die Konstruktion der Gabelkrone + unteres Lager beim Cane Creek 40 ist mit dem Carbonda Steuersatz überhaupt nicht zu vergleichen, ganz andere Liga und endlich vernünftig abgedichtet. Wie viel Schmutz im Carbonda Lager war, war nicht mehr schön. Zumindest das untere Lager von Carbonda würde ich so nicht nochmal verbauen.
3. Das Rad ist viel schneller und vorallem unendlich komfortabler als mein Serious Valparola X Disc aus Alu und die 650b 54mm Thunder Burt sind richtig geile, schnelle und mit 410-425g sehr leichte
Reifen fürs Graveln mit viel Reserven. Für damals 27€/Stück gekauft bin ich extrem zufrieden mit denen. Gibt sicher noch besseres, dafür wird man dann aber doppelt so viel zahlen müssen.
4. Der neue 3T Arx LTD Carbonvorbau passt optisch leider schlechter als der 3T Arx II Team, der vorher dran war und kommt irgendwann ans Rennrad. Brauchte eh noch einen 90mm Vorbau und der war ein
ebay-Schnapper.
5. Das Rad wiegt jetzt, so wies dasteht (mit Pedalen, Flaschenhaltern,
Klingel) 9,0kg und ich hatte überlegt, ob jetzt nochmal leichtere Teile ran sollen. Das Rad war aber eindeutig nach Preis/Leistung aufgebaut und Gewicht spielte eine untergeordnete Rolle. Würde ich es nochmal neu aufbauen, würde ich wohl zumindest eine leichtere Kurbel nehmen (
Sram Apex 807g --> Rotor Aldhu <600g).
Die Laufräder sind für mich trotz höheren Gewichts optimal: Newmen XA25, Sapim Laser und Novatec DB791/792 --> kein Carbon, günstig und die teure 12-fach Kassette kann ich durch rausschrauben der Achse in 60 Sekunden auf meine anderen Laufradsätze bringen, da ich ausschließlich diese Naben habe. Weiß leider nicht mehr ganz, was sie aufgebaut wiegen - ich glaube ca 1550g. Mit 375g für die Newmen
Felgen sind Carbonfelgen kaum leichter und auf ein anderes Nabensystem will ich nicht.
Die
Shimano PD-M520 sind auch keine leichten, aber einfach nur billig, leicht zu warten und haltbar im Vergleich zu den wirklich leichten Pedalen. Die
Crankbrothers Eggbeater fand ich mal interessant, Berichte zu wirklich schlechter Haltbarkeit und Wartungskosten haben mir das aber verdorben.
Andere Bereiche zum ernsthaft Gewicht einsparen seh ich nicht.
6. Die 12-fach mechanische
Sram Apex / Rival Kombination mit MTB-Schaltkäfig und leichter XD-Kassette ist geil, fährt geil, war während der Teileknappheit verfügbar und P/L top. Könnte auch 13-fach mit ner ZTTO Kassette. Aber: Das 10er Ritzel hätte ich auch weglassen können, effektiv nutze ich nur 11 Gänge. Das große 52t will ich aber nicht missen.
Aktuell also: 42t / 10-52t --> nutzen tue ich 12-52t.
Wenn die Kassette durch ist, such ich mal nach einer mit kleinerer Gangspreizung. Von Stocky, der die Schaltung modifiziert hat, gibts auch eine 13-fach HG Kassette mit (ich glaube) 11-46er Übersetzung. Dazu ein 40er Kettenblatt könnte für mich gut funktionieren.
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War jetzt ziemlich viel Gelaber, aber vielleicht findet ja jemand Anregungen.