Bulls Wild Ronin Team im Test: Wilder Samurai auf dem Trail?

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Im Grunde sprichst du von eine Normierung. Das wird nicht funktionieren. Es funktioniert ja schon mit Prüfständen nicht:

https://www.mtb-news.de/news/interview-michi-graetz-newmen-sinn-pruefnormen/
Wie willst du sicherstellen, dass die Streckenbedingungen immer gleich sind? Das ist logistisch nicht möglich.

Mei, man muss ja keinen prüfstand bauen sondern subjektive tests mit ein paar realwerten ergänzen. Und es muss auch keine uhr werden.
Aber zum beispiel bilder von rädern an der waage. Das war eine ältere anregung von mir. Rahmengewichte wären jetzt noch toll. Und dann hau ich halt da freelap an den hometrail, lass eine gopro mitlaufen und fahr konstant nach watt bergauf und konstant flüssig bergab.
Unterschiede zwischen den bikes werden auftauchen.
 
Mei, man muss ja keinen prüfstand bauen sondern subjektive tests mit ein paar realwerten ergänzen. Und es muss auch keine uhr werden.
Aber zum beispiel bilder von rädern an der waage. Das war eine ältere anregung von mir. Rahmengewichte wären jetzt noch toll. Und dann hau ich halt da freelap an den hometrail, lass eine gopro mitlaufen und fahr konstant nach watt bergauf und konstant flüssig bergab.
Unterschiede zwischen den bikes werden auftauchen.

Dann kommt danach der User 383Racer und wird dir Vorträge halten, dass die Strecke viel zu lahm ist und das man dort Bikes gar nicht beurteilen kann, 792Cruiser meint ob wir verrückt seien auf Strecken mit "diesen Bikes" auf Sprüngen und Steinen unterwegs zu sein, 282Entwickler fragt ob wir wüssten, dass das alles außerhalb ASTM4 liegt auf den Videos …
 
es gibt halt auch noch das problem der kommunikation nur per wort und schrift. um zu verstehn gäbe es heute einfach viele weitere möglichkeiten.
wenns zu umschreibungen videos und strava aufzeichnungen gibt kann man vieles besser verstehn. wenn sie in oberammergau mit dem ronin knapp an die top ten ranfahren kräht kein hahn nach der felge.

ich fänd einen konzeptvergleich an einer fähigen normrunde mal superinteressant. mit richtig viel technik, doku und daten. eigentlich drehen sich alle beiträge um genau das.
den Ansatz finde ich auch gut, genauso würde ich auch mein privates Testverhalten bezeichnen.
Im Alloutmodus funktioniert das dann sehr gut 8-) haben die Pinkbikejungs neulich irgendwo gemacht, spaßig. Aber ich glaube wir haben da ein einsames Interesse

@Grinsekater klar ist "immer gleich" schwierig, je nachdem wie lange Ihr die Böcke auch zur Verfügung habt.
aber es unterstützt zumindest die Wertung. Und klar "hatte sauflowigen Spaß" ist schwer messbar.
Auch, wenn der gleiche Fahrer hoch wie runter andere Intensitäten anlegt. Aber wenn man Vollgas in beide Richtungen versucht (so hoch keine Wattkurbel vorliegt oder lasst euch dochmal SRMs Pedale zum testen geben :)) kommt da tendenziell was raus. Ist aber vermutlich eher für Nerds interessant
 
@Grinsekater Nach der ganzen Reifendiskussion hier und beim Nicolai, habt ihr in Betracht gezogen bei solchen Gruppentests einen Einheitsreifen zu verwenden? Das wäre doch eine Option um die Tests noch besser zu machen. So kann man sich voll auf die Bikes selbst konzentieren, und die Einschätzung hängt nicht so sehr daran ob der ab Werk verbaute Reifen zum Testgelände passt. Pinkbike macht das ja manchmal, wieso sich nicht davon inspirieren lassen?
So ein bisschen was in die Richtung habt ihr ja sowieso schon gemacht, mit dem Ersatzlaufrad mit Pinner.
 
den Ansatz finde ich auch gut, genauso würde ich auch mein privates Testverhalten bezeichnen.
Im Alloutmodus funktioniert das dann sehr gut 8-) haben die Pinkbikejungs neulich irgendwo gemacht, spaßig. Aber ich glaube wir haben da ein einsames Interesse
@Grinsekater klar ist "immer gleich" schwierig, je nachdem wie lange Ihr die Böcke auch zur Verfügung habt.
aber es unterstützt zumindest die Wertung.
Auch, wenn der gleiche Fahrer hoch wie runter andere Intensitäten anlegt. Aber wenn man Vollgas in beide Richtungen versucht (so hoch keine Wattkurbel vorliegt oder lasst euch dochmal SRMs Pedale zum testen geben :)) kommt da tendenziell was raus. Ist aber vermutlich eher für Nerds interessant
@Grinsekater @MSTRCHRS
Wie viel Reifendruck seid ihr denn in den Reifen gefahren?

Danke
Der XC-Tester fährt je nach Felgenbreite, Trailprofil und seinem Gewicht von 73 kg Drücke unter 2 Bar. Da die Trails, wie oben bereits beschrieben, an dem Tag eher entspannt waren, war im Heck 1.4 Bar, was sich für andere Reifen/Felgenprofile als ausreichend gezeigt hat und in dieser Kombination am Bulls leider nicht.

@Grinsekater Nach der ganzen Reifendiskussion hier und beim Nicolai, habt ihr in Betracht gezogen bei solchen Gruppentests einen Einheitsreifen zu verwenden? Das wäre doch eine Option um die Tests noch besser zu machen. So kann man sich voll auf die Bikes selbst konzentieren, und die Einschätzung hängt nicht so sehr daran ob der ab Werk verbaute Reifen zum Testgelände passt. Pinkbike macht das ja manchmal, wieso sich nicht davon inspirieren lassen?

Teilweise machen wir das. Viele Bikes sind in solchen Tests untereinander Kompatibel (beim Übergang von 142 auf 148 und 11- vs. 12-fach war das teilweise schwierig). Wie du an der Diskussion mit dem Austauschreifen am Nicolai nachvollziehen kannst, birgt das allerdings auch reichlich Diskussionspotenzial. Konkret auf diesen Test hier übertragen zielt Bulls mit dem Wild Ronin auf eine andere Zielgruppe bzw. Nutzerprofil ab als das Nicolai. Würde man nun Einheitsreifen verwenden, dann verfälscht das den Gesamtcharakter des Bikes.

Entscheiden wir uns also beispielsweise aufgrund einer Testwoche in Finale für eher schwere Reifen mit stabilerer Karkasse (und dadurch einem höheren Gewicht) so kann ein Bike, welches für schnellere Uphills oder längere Ausfahrten optimiert ist, im Vergleich mit den anderen Bikes nicht mehr so stark punkten in dem Bereich. Es wird langsamer im Uphill und "verliert" Punkte in dieser Wertung. Die anderen Bikes, die vielleicht ab Werk schon mit der dickeren Karkasse gekommen sind, und vll auch auf die Abfahrt optimiert wurden seitens des Herstellers, werden in der Abfahrt dennoch besser sein auch wenn das "tourenorientierte" Bike da aufgrund der "besseren" Reifen aufschließen kann. Zusätzlich sind die Felgenbreiten teilweise unterschiedlich. Nimmt man da dann eine schmälere/breitere Version vom Einheitsreifen? Sollte man dann auch den ganzen Laufradsatz tauschen?

Ich finde Wattmessung ein extrem spannendes Thema. In der Vergangenheit habe ich damit auch schon gearbeitet. Wenn wir aber mal ganz ehrlich mit uns selbst sind, so spielt das für uns (auch die trainiertesten Hobbyfahrer) echt eine untergeordnete Rolle, ob ein Bike 5 Watt mehr schluckt im Antritt oder nicht.

Seht das bitte auch aus der Sicht des Testumfangs. Wir haben sehr oft in der Redaktion besprochen, wie tief man eintauchen sollte. Wie viele Testfahrten braucht es und wie viele unterschiedliche Testfahrer (mit unterschiedlichem Gewicht, Vorlieben etc) sollten da draufsitzen. Das ist ein Fass ohne Boden. Ich glaube man kann sagen, dass unsere Tests durchaus umfassend sind und man ein gutes Bild vom Bike bekommt. @Schnitzelfreund hat es auch erwähnt: Wir haben die Bikes, verglichen mit anderen Magazinen, deutlich länger im Test und Emails in der Art von "Wann bekommen wir das Bike wieder?" sind durchaus häufig. Wenn du dann anfängst mit Zeit- und Wattmessung und der Abstimmung von Testzeitraum von Bike A von März bis April und Bike B von April bis Mai und Bike C von Mai bis Juni, dann kannst du leider gar nicht alle Bikes am gleichen Tag, unter gleichen Bedingungen einer entsprechenden Messung unterziehen.

Wenn man die Logistik gemeistert hat und dafür entsprechenden Zeitaufwand hatte, stellt sich am Ende die Frage, ob der Test dann dadurch wirklich so viel wertvoller geworden ist. Wir haben fast nie den Fall, dass in den Kommentaren Nutzer des Produkts unseren Testeindruck gar nicht nachvollziehen können. Sicher wird da manchmal diskutiert. Die Vorlieben sind generell einfach zu unterschiedlich. In Summe bekommen wir aber immer wieder Kommentare, dass Leute das Bike/Produkt auch haben und den Testeindruck nachvollziehen können und das genau so sehen. Somit scheint unser System ja nicht so ganz falsch zu sein. :bier:
 
Ich finde Wattmessung ein extrem spannendes Thema. In der Vergangenheit habe ich damit auch schon gearbeitet. Wenn wir aber mal ganz ehrlich mit uns selbst sind, so spielt das für uns (auch die trainiertesten Hobbyfahrer) echt eine untergeordnete Rolle, ob ein Bike 5 Watt mehr schluckt im Antritt oder nicht.

frag den freund des schnitzels. ich bin seiner meinung.

die disskussionen die du ansprichst gibts ja jetzt schon. weil ihr halt fast alle bikes gleich ablichtet. der unterschied war in der vergangenheit nur das der xc tester beim 2m drop keine knieschoner getragen hat.
 
Dann kommt danach der User 383Racer und wird dir Vorträge halten, dass die Strecke viel zu lahm ist und das man dort Bikes gar nicht beurteilen kann, 792Cruiser meint ob wir verrückt seien auf Strecken mit "diesen Bikes" auf Sprüngen und Steinen unterwegs zu sein, 282Entwickler fragt ob wir wüssten, dass das alles außerhalb ASTM4 liegt auf den Videos …

du beschreibst den jetzt zustand. testet halt die bikes entsprechend. das saturn darf in den bikepark, das ronin nicht.
 
2. ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal einen biketest gelesen habe in dem nicht die carbon laufräder kaputt gegangen sind. warum würde irgendjemand freiwillig carbonlaufräder kaufen?
Da muss man gar nicht lange suchen, geht Ruck Zuck...
Lies mal den "Nachbartest" des Treks oder Den des Canyon CF hier drin...
" Bemerkenswert ist, dass an zwei langen Tagen auf dem Bike an 15 Fahrrädern kein Plattfuß auftrat. Das macht in Summe keinen Defekt auf etwa 70.000 Tiefenmeter, klasse!"
Ich geh mal davon aus, das beinhaltet dann auch die Laufräder, es sei denn man hat auch in dem Test die originalen XMC 1200 gegen Andere getauscht.

Da lässt sich mit Sicherheit problemlos eine lange Liste an Tests finden bei denen Carbonlaufräder- selbst die beim Bulls verwendeten DT Swiss nicht kaputt gegangen sind.
Carbonlaufräder werden gekauft und kein Käufer wird dazu gezwungen.

Der XMC 1200 ist ja auch ein recht häufig verwendeter Carbonlaufradsatz, wenn nicht sogar die No.1?

Zudem finde ich es bei einem Rad mit so einem hochpreisigen Laufradsatz schon auch wichtig es mit Diesem zusammen zu testen.

Ich hab mir mein Wild Ronin vorher grade mal näher angeschaut und siehe da, auch bei mir löst sich der Kettenstrebenschutz etwas.
Offenbar ist da lediglich ein recht schlecht haftendes Doppelseitiges Klebeband benutzt worden.
Immerhin hat Er bisher etwa 3 Monate gehalten, ich weis nicht wie lange noch hätte ich nicht nachgesehn.
Irgendwelche Beschädigungen durch Schlage der Kette habe ich jedoch nicht, hatte da auch noch nie Geräuschprobleme.
Selbes mit den innen verlegten Zügen. Keinerlei Auffälligkeiten/Geräusche.

Ich komme grade von meiner kleinen Tour und mag das Rad immer noch.
Irgendwie wundert mich das mit den lauten Geräuschen, denn bis auf das mittlerweile beseitige Knarzen ist mein Wild Ronin Team leise.
Mal die Geräuschkulisse der Reifen, des Schotters etc. außen vor...

Ich find's für den Preis immer noch ein extrem geiles Bike für Touren.
Bergauf wie bergab, macht einfach Spaß. Trotz der Qualen...
Klettern wie eine Bergziege wie andere Räder tut's zwar nicht wenn ein lahmer Gaul wie ich drauf sitzt, aber ansonsten hilft das Geringe Gewicht und das sehr gute Fahrwerk sicherlich...

Bis ca. 17% Steigung hab sogar ich das Vorderrad übrigens selbst bei Schotter/steinigem Untergrund/Wurzeln recht gut im Griff und keine Probleme mich übermäßig konzentrieren zu müssen, dass es nicht aufsteigt.
Mehr hab ich bisher nicht getestet. Sieht aber evtl. im Renntempo anders aus...
 
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Hmm 1,4 bar kann man schon hernehmen wenn man bei derartiger Bereifung (ähnlich ATC von Kenda?) und Beanspruchung (so bissl an der Isar Rumhupfen?) vor hat die Felge in einem Briefkuvert zu verschicken. Nur mein laienhafter Eindruck.
 
cheap light strong
pick two

[ is as true today as it was in 1985. ]
Nun mal die Kirche im Dorf lassen.. ^^

Es ist ja noch nicht einmal klar warum die Felge nachgegeben hat, ob es an dem mit 1,4 bar nicht sonderlich hohen Reifendruck lag, einem mißglückten Sprung oder einer Vorschädigung der Felge, bzw. eine beliebige Kombination aus all diesen Faktoren. Nun gleich den Rahmen madig machen zu wollen nur ob seines geringen Gewichts, ohne daß er konkret Anlaß zur Klage gegeben hat finde ich dann schon ein wenig überzogen.

Aber ich seh schon, die Fackelträger gegen die ZEG sind einfach nicht zu bremsen.. :lol:
 
Tschuldige an alle, die sich wegen der Felge und/oder den Reifen aufregen:

Da steht Trailbike drauf, also das darf schon einen 2m Drop auch aushalten. Und ja wenn man einen Stein unglücklich erwischt dann ist halt der Reifen kaputt. Und ja wenn dann noch ein Stein wo liegt, kriegt die felge auch eins mit... Jo mei...

Alu gibt halt normal mehr nach, Carbon freut sich weniger über Schläge...

Aber die sind im Test ganz normale Trails gefahren. Da ist keine 5m Roadgap (Downhill) und auf Zeit (Enduro) sind's a net gefahren. Fat Albert auf einem XL Trailbike ist halt ausstattungstechnisch sinnlos. Mit XL werden die Fahrer nicht durchgängig 60kg haben und nicht nur XC fahren.

Darum dürfen Trailbikes auch was wiegen. Für alles andere gibt's XC und downcountry.

Ps: @Grinsekater: innen verlegte Züge sind trotzdem kacke?
 
Nachdem ich keine Anzugsmomente hatte und am Carbonrahmen nicht einfach so rumschrauben wollte, mein Händler ca. 150km entfernt ist, habe ich dort angefragt.
Anzugsmomente wollten Die nicht rausgeben, ich solle das Rad vorbeibringen.
Eine Anfrage an Bulls blieb unbeantwortet.

Kann ich leider genau so bestätigen!
Habe seit ein paar Wochen das 2020er Wild Edge (XC Race Bike) und bin damit voll und ganz zufrieden. Würde sogar behaupten, dass es um den Preis momentan im XC-Bereich unschlagbar ist. Bin eine ganze Menge (auch brandneue) Bikes probegefahren und das Wild Edge steht einem Trek Top Fuel, Trek Supercaliber, Cannondale Scalpel, Orbea Oiz oder Scott Spark in absolut nichts nach.

Der einzige Negativpunkt ist tatsächlich die Auskunftsbereitschaft von Bulls/ZEG zu allen Fragen betrefflich der Wartung. Habe ganz genau wie User americo nirgends eine Drehmomentangabe für die Aufhängung des Federbeins gefunden und mich damit per Mail an Bulls gewandt. Auf meine Anfrage kam nie eine Antwort. Das bin ich von anderen Herstellern deren Bikes ich in der Vergangenheit hatte (Merida, Specialized, Trek) anders gewohnt.

Übrigens: Am Rahmen meines Wild Edge kann man nichts "eindrücken". Im Gegenteil, der Rahmen kam mir, besonders im direkten Vergleich zum Scott Spark RC, außerordentlich steif und stabil vor.
 
… zusätzlich wurde erwähnt, dass diese Luftdrücke bei dem Tester sonst nie für Probleme gesorgt haben.


Das Wild Ronin hat einen recht lauten "Resonanzkörper" also wenn die Kette auf die Strebe schlägt (das haben wir versucht mit Slappertape zu verbessern) dann hört sich das lauter an als an anderen Bikes.


Wenn man nur Bilder anschaut (dort dann zusätzlich nicht erkennt, dass ein anderer Laufradsatz montiert ist) und nicht den Text liest, in dem der Defekt beschrieben wurde, dann wundert mich dein Post auch nicht sonderlich.

Tut mir leid, wenn man das so direkt sagen muss und wir sind wirklich immer gerne bereit offen mit Hinweisen umzugehen, dennoch lese doch bitte den ganzen Artikel, bevor du dich zu solch verzerrten Aussagen wie "mutwilliger Aktion" hinreissen lässt.

Der Carbonlaufradsatz wurde auf völlig moderaten Trails bewegt, wo am gleichen Testwochenende auch vier Crosscountry-Bikes in der gleichen Art und Weise vom gleichen Tester bewegt wurden. Teilweise mit gleichem Luftdruck. Die Felgen dort haben gehalten und die sind sogar noch leichter.






Das Bulls ist in "härterem" Gelände ausschließlich mit den anderen Laufrädern bewegt worden. Das sieht man auch auf den Fotos. Die Gründe stehen im Artikel.
Wir hatten in der Vergangenheit bereits diverse Erfahrungen mit gebrochenen Carbonfelgen diverser Hersteller und keiner der Tester hat ein Interesse daran ein Risiko einzugehen, dass nicht sein muss. Weiterhin wurde im Test beschrieben, dass die Reifen nicht unbedingt ideal sind, wenn man ein Trailbike schneller bewegen möchte. Wir beschreiben möglichst in jedem Test wo die Grenzen liegen beim Einsatzbereich.

Wer glaubt, dass man dabei als Tester bereit ist seine eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen, indem er eine kollabierte Felge riskiert, der scheint nicht im Ansatz zu verstehen wie ein Biketest abläuft.



Wir können leider kein Bild liefern vom Hindernis, dass letztendlich zum Defekt geführt hat. Weiter oben bereits erwähnt, kamen andere Felgen (auch mit noch leichteren Reifen) komplett unbeschadet über diese Testsession. Ob das einfach Pech war? Die Felge geht zu DT und wird untersucht werden. Wenn wir das Ergebnis erfahren, ergänzen wir das natürlich gerne.

Aktuell würden wir für die Konstellation aus Reifen und Felge am Bulls aber einen deutlich höheren Luftdruck empfehlen, um Durchschläge besser zu vermeiden.
Klar kann man mal Pech haben und einen spitzen Stein erwischen. Ich kenne den aktuellen FAT Albert nicht. Vor 16 Jahren bin ich ihn zuletzt gefahren und war damals enttäuscht, dass er aus dem Programm genommen wurde, weil ich damals mit ihm recht wenige Probleme mit Durchschlägen hatte, mit dem damaligen Nobby Nic dann aber sehr große und der Big Betty passte nicht in den Hinterbau. Jetzt hat aber Schwalbe gerade erst die komplette Reifenpalette im Hinblick auf Durchschlagschutz überarbeitet, weshalb ich mir nicht vorstellen kann, dass der neue FAT Albert jetzt nur noch den Durchschlagsschutz auf dem Niveau des alten Nobby Nics hat. Dann wurde vor Kurzem in der Bike der XRC1200 Spline von DT Swiss getestet und hat dort wie die meisten anderen Carbonfelgen auch gehalten. Ich halte das einfach für sehr unwahrscheinlich, dass man mit nicht zu niedrigem Luftdruck nach einem 30 cm Kicker einen spitzen Stein erwischt, der den FAT Albert zum Durchschlagen bringt und dann auch noch die Felge zerstört. Sowas ist natürlich extrem ärgerlich, aber man muss sich in den meisten Fällen eingestehen, dass man vielleicht doch etwas zu wenig Luft im Reifen hatte. Dann macht ihr anschließend mit einem Newmen LRS Bilder auf Drops und Wurzelfeldern, wo ein FAT Albert sicher der falsche Reifen gewesen wäre und werft mir vor, dass ich den Text nicht gelesen hätte. Dabei habe ich den Text gelesen und danach ist das Einzige, was ich zu Eurer Entschuldigung anerkenne ein offizielles Eingeständnis von DT Swiss, dass die Felge einen Verarbeitungsfehler hatte. Es wird von Euch, aber auch anderen Magazinen, propagiert, dass man mit modernen Trailbikes auch Endurotrails fahren kann, wenn man die richtige Fahrtechnik hat. Untermauert wird das mit Bildern von Drops, Stein- oder Wurzelfeldern und (hier nicht, aber oft auch gerne) wegspringendem Dreck in Anliegern. Es besteht also kein Zweifel, dass die Bikes hart rangenommen werden. Verbessere mich, aber die Klassifizierung von der wir nach Bildsprache reden ist 5. Oben hat Jemand geschrieben, der LRS hat 4. Newmen SL.A haben glücklicherweise 5. Was macht der Rahmen mit? Ich bin zu faul selbst nachzusehen. Wahrscheinlich 4, denn die Laufräder können auch nicht mehr.
Ich will mit meinem Einwand DT Swiss in Schutz nehmen, die in der Vergangenheit nicht nur bei Euch schon defekte Carbonfelgen zurück bekommen haben. Ich gehe davon aus, dass die großes Interesse daran haben, ihren Ruf zu verbessern. Jetzt bleibt wieder bei jedem Leser hängen, dass die nix taugen. Mir ist das eigentlich Wurscht, denn ich hatte noch nie DT Felgen und werde auch nie welche haben, weil ich mit den Newmen so extrem zufrieden bin.
Ich lese Eure Testberichte gerne und finde sie auch gut, aber wenn mir was auffällt, was nicht stimmig ist, schreibe ich das auch. Dafür habt ihr ja den Rückkanal. Manchmal habe ich nur was falsch verstanden. Aber in dem Fall fand ich die „Ausrede“ einfach etwas dürftig.
 
So ein impact kommt vor und gehört zum sport. Es gibt keine unzerstörbaren teile. Manchmal hat man einfach etwas pech und findet den perfekten stein.
Gutes und schnelles crash replacement ist von vorteil. Ich denke der dt felge kann man absolut nichts vorwerfen.
 
Soweit ich das beobachte gibts selbst in der ews nie den fall das man droppen muss. Gibt immer die möglichkeit einer alternativen linie. Die weltelite im enduro muss den boden kaum verlassen.
2m drop ist so ein kirmespark mutprobending fürs fotoalbum von vorgestern.
Steilabfahrten auf felsen sind das neue ding um sich zu beweisen.
 
2m Drop, da geht ja wohl Enduro los.xc dann 1m Drop?
Mal ernsthaft. Auch ich würde bei einem Trailbike 2m Drops nicht als Standard bezeichnen.
Um in der Kategorie Trailbike zu bleiben und mit anderen Herstellern zu vergleichen, sind bei Scott bspw. dort das 120mm Spark und das Genius zu finden. Das Trailbike Spark ist Kategorie 3 mit Sprüngen bis 60 cm, das Genius Kategorie 4 mit Sprüngen bis 120 cm. Das finde ich ziemlich realistisch und würde ich bei einem Trailbike auch nicht anders erwarten. 2m Sprünge sind da für mich schon in einer anderen Bike-Klasse die Regel.
Entsprechend sind Material und Komponenten ausgewählt. Das ist sicherlich beim Bulls ähnlich.
 
Mal ernsthaft. Auch ich würde bei einem Trailbike 2m Drops nicht als Standard bezeichnen.
Um in der Kategorie Trailbike zu bleiben und mit anderen Herstellern zu vergleichen, sind bei Scott bspw. dort das 120mm Spark und das Genius zu finden. Das Trailbike Spark ist Kategorie 3 mit Sprüngen bis 60 cm, das Genius Kategorie 4 mit Sprüngen bis 120 cm. Das finde ich ziemlich realistisch und würde ich bei einem Trailbike auch nicht anders erwarten. 2m Sprünge sind da für mich schon in einer anderen Bike-Klasse die Regel.
Enstprechend sind Material und Komponenten ausgewählt. Das ist sicherlich beim Bulls ähnlich.
Bitte es kann vorkommen war die Ansage und nicht es ist Standard. Und eh immer das Maßband dabei beim fahren??
 
Soweit ich das beobachte gibts selbst in der ews nie den fall das man droppen muss. Gibt immer die möglichkeit einer alternativen linie. Die weltelite im enduro muss den boden kaum verlassen.
2m drop ist so ein kirmespark mutprobending fürs fotoalbum von vorgestern.
Steilabfahrten auf felsen sind das neue ding um sich zu beweisen.
? ja klar. Meistens gewinnen die auch auf der Chicken line.

Ich sagte es kann vorkommen. Keiner zwingt einen es zu fahren.

Und die Tester dürfens darum schon mitnehmen, auch wenn sich andere nicht trauen.
 
Bitte es kann vorkommen war die Ansage und nicht es ist Standard. Und eh immer das Maßband dabei beim fahren??
Maßband - nein. Aber so ein bisschen einschätzen und im Hinterkopf haben, geht schon.
Es kann vorkommen - ja. Aber es kann dann eben auch vorkommen, dass mal was schief/kaputt geht. :bier:
 
Hossa. Ehrlich gesagt finde ich zum Thema Reifen nicht, dass der Fat Albert von Bulls per se schlecht ausgewählt ist. Denn anhand des Produktdatenblattes, dass Schwalbe darreicht, ist der Reifen durchaus als Trail/Enduro Reifen zu sehen.
In Eurem Test 2016 habt ihr dem Reifen ja guten Gripp bestätigt und auch "Gute[n] Durchschlagschutz und robuste Karkasse" attestiert. Hier im Bulls-Test ist der Reifen auf einmal miserabel bzw. Bulls, die das Rad schlecht zusammengestellt haben. Das passt für mich nicht zusammen. Im Test damals wusstet ihr, laut Fließtext des damaligen Tests, dass der Reifen offensichtlich sehr geringen Luftdruck nicht unbedingt super findet. Macht mich stutzig, dass das 4 Jahre später ein überraschendes Problem, zumal es ja eine Vorliebe des Testers ist. Vielleicht wäre das der Tipp im Text gut gewesen, dass der Reifen nicht allen Vorlieben entsprach. Das ist aber dann eher subjektiv als ein objektiver Abzugspunkt fürs Bike.
https://www.mtb-news.de/news/test-schwalbe-fat-albert-2016/#Staerken
Das ist es auch, was mich am Test des Nicolai Saturn ST14 stört. Als der Baron vorgestellt wurde, war es ein super Enduro Reifen (ja, ich fahre ihn auch selber) der mit fast allem punkten kann (https://www.mtb-news.de/news/reifen-test-continental-baron-projekt-enduro/#Staerken). Als er nun am Nicolai verbaut ist, kommt fast niemand der Tester darauf zurecht?! Was bedeutet das denn genau? Ich PERSÖNLICH fahre weder gerne e13 und Maxxis Reifen aus eigener Erfahrung - meinem Fahrstil taugen die Reifen nicht und ich komme mit Continental super zurecht. Das ist aber für mich kein Abzugspunkt an einem Bike, der gerechtfertigt wäre.

@Grinsekater
Als Verbesserungsvorschlag zu Tests: Vielleicht könntet ihr nochmal expliziter darauf eingehen, was tatsächlich eher objektive und subjektive Schwachstellen oder Stärken an Bikes oder Produkten sind. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht immer einfach umzusetzen ist, jedoch wäre es dann einfacher rauszulesen, was einen als potentieller Käufer wirklich stören würde. Das Gesamtpaket des Bulls ist sicher attraktiv. Der erste Blick auf die PRO/CONTRA Liste verzerrt das ganze Bild aber doch etwas. (Zumal ich die Gewichtung des Punktes "Reifen" gegen "Spaßfaktor, Fahrwerk" nicht begreife - da waren die Ingenieure offensichtlich gut, aber euer Eindruck vom Reifen ist schlecht?!)
 
@christucci
Das Testteam, dass den aktuellen Trailbiketest ausgearbeitet hat, war weder im verlinkten Testbericht zum Fat Albert, noch im Testbericht zum Baron involviert.

Vergleichstest sind oft komplexer und aufwendiger angelegt. Hierbei fließt der Eindruck von mehreren Leuten mit ein. Hier hatten aktuell alle Beteiligten den Testeindruck, dass die Reifen (an Nicolai und dem Bulls) ein Schwachpunkt sind. Wäre nur einer der Tester damit nicht zurecht gekommen, hätten wir das auch genau so im Bericht erwähnt. So war es eben anders.

Im Abschlussartkel, sind jetzt alle Bikes in Schlüsselbereichen (hoch, runter etc.) verglichen worden und wir sprechen Empfehlungen aus, für welchen Fahrertyp und/oder Gelände sich die vier Vertreter jeweils am geeignet haben. Im Eröffnungsartikel haben wir die Trailkategorie definiert und beschrieben, welche Anforderungen wir dort für ein Bike sehen. Nach diesem Katalog haben wir getestet. Letztendlich musste sich dann zeigen, wer diesen Katalog am besten abdeckt.
 
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