Bremsscheiben mit Schleifpapier bearbeiten....

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Guten Tag zusammen,

meine Bremsscheiben haben wohl Öl abbekommen. Ich habe sie gereinigt, und meine neuen Bremsbeläge sind nach anfänglichen Schwierigkeiten nun doch eingefahren. Ich erziele eigentlich eine gute Bremsleistung damit. Allerdings hat mir mein Fahrradhändler den Tipp gegeben die Bremsscheiben mit leichtem Schleifpapier zu bearbeiten, da blaue Schlieren auf den Bremsscheiben zu sehen sind. Er meint, dass da wohl etwas drauf gekommen ist, was dort nicht hingehört. Wenn ich die Bremsen leichte anschleife, würde ich wieder eine sehr gute Bremssleistung erzielen.

Ich weiß aber nicht, ob ich das tatsächlich machen soll. Bei meinem Talent bin ich sicher, dass ich etwas kaputt mache.

Hat Jemand hierzu Tipps für mich??

Goldleader
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von YRider

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Hallo,
die Frage ist ja, womit Du die Scheiben gereinigt hast? Wenn noch Reste vom Öl geblieben sind, dann sind ja jetzt vmtl. nicht nur blaue Schlieren auf den Scheiben, sondern die Beläge haben auch wieder etwas davon aufgenommen.
Vor einer Schleifaktion würde ich Beläge und Scheiben nochmal mit reinem Alkohol oder Bremsenreiniger reinigen, und dann erstmal schauen, welchen Erfolg Du damit erzielst.

Gruß Jan
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von YRider

Hilfreich
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Ich würde die Bremsscheiben, um die es hier ja geht, mit Bremsenreiniger säubern und ansonsten nichts machen. Wenn die Bremsleistung gut ist, dann werden eventuelle Überreste bei der nächsten schnellen Abfahrt verdampfen, sobald Du wiederholt in die Eisen gehst.

Das Abschleifen würde ich mir schenken.
 
Wenn man das schon macht dann IMMER alles sauber machen. Was soll das sonst bringen, wenn die Beläge schon Öl aufgesogen haben? Da kannst die Scheiben so oft sauber machen wie du willst und wenn das Öl in den Belägen so schnell verdampfen würde wie du sagst hätten nicht so viele probleme.
Hier werden Ratschläge gegeben...
 
Es geht ja im Betreff konkret um die Bremsscheiben und die Tatsache, dass die Bremskraft nach wie vor in Ordnung ist. Es geht gar nicht um die Beläge.
 
Ich hätte schwerste Bedenken, die Bremsscheiben zu verkratzen, Wenn sie vom Bremsen blau geworden sind, gehe ich eher mal davon aus, dass die Dinger durchgeglüht und über den Jordan sind. Die Beläge habe ich schon mit eine Topfbürste für den Akkuschrauber quer zur Laufrichtung abgeschliffen (Vorsichtig ! ) . Dann waren die wieder recht gut.
 
Ich hätte schwerste Bedenken, die Bremsscheiben zu verkratzen, Wenn sie vom Bremsen blau geworden sind, gehe ich eher mal davon aus, dass die Dinger durchgeglüht und über den Jordan sind. Die Beläge habe ich schon mit eine Topfbürste für den Akkuschrauber quer zur Laufrichtung abgeschliffen (Vorsichtig ! ) . Dann waren die wieder recht gut.
was soll denn da verkratzen? die scheiben werden natürlich nur am reibring angeschliffen, und nach ein paar bremsungen sieht man davon eh nichts mehr.
aber trotzdem bringt es nichts, außer dass bei neuen scheiben das einbremsen nicht so lange dauert.
 
was soll denn da verkratzen? die scheiben werden natürlich nur am reibring angeschliffen, und nach ein paar bremsungen sieht man davon eh nichts mehr.
aber trotzdem bringt es nichts, außer dass bei neuen scheiben das einbremsen nicht so lange dauert.

Man lernt nie aus. Was für ein Korund nimmt man da ? 220 er ?
 
Pack die Scheiben einfach in die Spülmaschine. Dann werden auch Rückstände entfernt, die man sonst nur sehr mühsam los wird. Es geht ja nicht nur um den Reibring sondern auch um die Zwischenräume.
 
Ich würde die Scheibe einfach nur entfetten. Bürste, Reiniger mit guter Fettlösung, nicht rückfettend (z.B. Multifettlöser aus'm LIDL packt sehr gut an) und reichlich Wasser; und für's Gewissen noch mit Aceton abreiben.
Von der ganzen Schleiferei halte ich persönlich recht wenig. Vielleicht noch bei einer schlecht eingebremsten Scheibe...
@Thiel: Die Spülmaschine hat keinen hohen WAF (Women Acceptance Factor) und geht wohl nur in 'nem Singlehaushalt.
Wie sich Klarspüler-Rückstände auf die Bremsleistung auswirken, keine Ahnung...
 
das kannst du so pauschal gar nicht anzweifeln, weil du ja nicht weißt, wie tief die kratzer sind.
man darf natürlich nicht zu grobes schleifpapier nehmen, das sollte klar sein. und, wie gesagt, es bringt nichts.

Aber eine Erfahrung mit Metall sagt mir das die Kratzer zu tief sein könnten. Aber da es nix bringt, braucht man eh nicht drüber diskutieren.
 
Der überfällt euch schon noch . Und dann gibt es haue für die ganzen Voll - halb- u. überhauptnicht wahrheiten .
Oder der Dr. macht auch einmal Urlaub .

Schnell noch an den TE :
Wenn die Bremse funzt nicht darüber theoretisieren sondern fahren !!
 
meine Bremsscheiben haben wohl Öl abbekommen. Ich habe sie gereinigt, und meine neuen Bremsbeläge sind nach anfänglichen Schwierigkeiten nun doch eingefahren. Ich erziele eigentlich eine gute Bremsleistung damit. Allerdings hat mir mein Fahrradhändler den Tipp gegeben die Bremsscheiben mit leichtem Schleifpapier zu bearbeiten, da blaue Schlieren auf den Bremsscheiben zu sehen sind. Er meint, dass da wohl etwas drauf gekommen ist, was dort nicht hingehört. Wenn ich die Bremsen leichte anschleife, würde ich wieder eine sehr gute Bremssleistung erzielen.

Wenn Öl auf die Bremsscheibe kam, muss diese nur „sehr gründlich“ gereinigt werden. Ein Abschleifen ist nicht nötig.

Das Abschleifen von Bremsscheiben ist höchstens nur unter speziellen Bedingungen nötig. Wenn einer der seltenen Voraussetzungen gegeben ist, verwendet man nur ein sehr feines Schleifpapier mit der Körnung 320 oder feiner. Gröber Körnungen bringen gegebenenfalls nur technische Nachteile mit sich, die sich auf den Belag auswirken.

In diesem Fall: Einfach nur fahren, wenn alles passt.
 
Es kann durchaus sinnvoll sein die Bremsscheiben mit Schleifpapier zu bearbeiten um die Griffigkeit der Beläge zu verbessern.
Nämlich dann wenn man die Belagart wechselt. Zwischen Belag und Scheibe bildet sich eine "Transferschicht" die die Haftreibung ermöglicht.
Guckst du hier Seite 8:
http://cdn.sram.com/cdn/farfuture/a...v_a_hydraulic_disc_brakes_overview_german.pdf
Bremsbeläge und Reibung
Bremsbeläge funktionieren nach zwei Prinzipien: Haftreibung und Abriebreibung.
Bei der Haftreibung wird durch Einbrennen oder beim Einfahren eine dünne Transferschicht Bremsbelagmaterial auf die Bremsscheibe
aufgebracht. Wenn diese Schicht hergestellt ist, erzeugt die Betätigung der Bremsen molekulare Verbindungen zwischen den Belägen
und der Transferschicht, die erzeugt und sofort wieder aufgebrochen werden, wodurch Reibung entsteht. Das ordnungsgemäße
Einfahren ist für die Bremsleistung unerlässlich, da eine ungleichmäßige Schicht auf der Bremsscheibe zu lauten Geräuschen und
ungleichmäßigem Bremsen führen kann. ...
SRAM empfiehlt dann sogar den Wechsel der Bremsscheibe.

Bremsscheiben sind nicht aus Zucker... ein paar Kratzer machen da gar nichts, nur zu dünn sollten sie nicht sein.
 
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