Bremsscheiben mit Schleifpapier bearbeiten....

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Re: Bremsscheiben mit Schleifpapier bearbeiten....
Bremsenreiniger nehmen und damit die Scheiben abwaschen, fertig.
Also das mit dem abschleifen der Bremsscheiben würde ich mal tunlichst sein lassen, wenn schon dann abdrehen lassen.
Allerdings würde ich mir das auch überlegen, weil die Stärke der Bremsscheiben beim MTB doch eher bescheiden sind und die Verschleißgrenze sehr schnell erreicht ist. Außerdem sollte man sich in dem Fall mal die Kosten/Nutzen Frage stellen. Wenn die Riefen in der Scheibe sehr stark sind, würde an der Stelle die Scheiben durch neue ersetzen. Durch den puntuellen Einsatz von Schmirgelpapier, am besten noch gröber als 400er, machst du mehr kaput als das es Nutzen bringt (ungleicher Reibwert).
 
Bremsenreiniger nehmen und damit die Scheiben abwaschen, fertig.

Wenn Du das tatsächlich nur so machst, wie hier knapp beschrieben, ist das der beste Weg, sich den angelösten Dreck in die Beläge zu fahren. :daumen:

Üble Kratzer gibt's trotzdem. Ich bleib bei 400er. Und das auch nur, wenn's absolut notwendig ist.

Ich verspreche Dir, Deine "üblen Kratzer" sind nach spätestens 10km weg, da kaum tief genug im Material.
 
Ist mir egal, was Du mir versprichst. Ich lass das grobe Zeug einfach nicht an meine Scheiben. Und bei 95% aller Probleme reicht einfach nur entfetten, das aber richtig...;)
 
Mahlzeit,

kann mir jemand mitteilen welche Körnung man für die Bremsbeläge nehmen sollte? Habe einige Anleitungen gefunden, jedoch stand dort nie die Körnung dabei und "mindestens 400er" aus diesem Fred hier ist auch eher eine etwas schwammige Aussage. Ich denke 800er oder 1000er könnte sinnvoll sein, oder welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Noch eine andere Frage. Bei meiner schwimmenden Hope Bremsscheibe merke ich eine ganz kleine Kante wenn ich mit dem Fingernagel vom Bremsbereich zum nicht-Bremsbereich rutsche. Sollte die Scheibe dann schon gewechselt werden? (ich würde sie eigentlich nur wechseln, damit der Druckpunkt wieder etwas früher kommt, aber keine Ahnung ob die 0,1mm(?) da überhaupt einen Unterschied machen.

Schönen Sonntag Euch!
 
..Habe einige Anleitungen gefunden, jedoch stand dort nie die Körnung dabei und "mindestens 400er" aus diesem Fred hier ist auch eher eine etwas schwammige Aussage.
Was ist daran schwammig? Nicht grober als 400er, aber auch nicht zu fein, denn je feiner, desto mühseliger ist das Schleifen.
Ich denke 800er oder 1000er könnte sinnvoll sein, oder welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Mit 800er oder 1000er auf Metall? Da schleifst du dich ja zu Tode.
Ich würde da sogar 180er bis 220er nehmen und nur das Finish mit 400er.
Aber Abschleifen ist eigentlich sinnlos.
Bei meiner schwimmenden Hope Bremsscheibe merke ich eine ganz kleine Kante wenn ich mit dem Fingernagel vom Bremsbereich zum nicht-Bremsbereich rutsche.
So eine Kante ist doch völlig normal und kommt nach dem Wegschleifen wieder.
Sollte die Scheibe dann schon gewechselt werden?
Natürlich nicht, es sei denn, sie hat Untermaß.
 
Bremsbeläge würde ich mit 180er oder weniger Körnung schleifen. Richtige Kratzer im Bremsbelag jucken nicht, weil sie mit der Zeit eh verschwinden.
800er oder mehr, grenzt an Politur, macht keinen Sinn.
Zumindest bei Shimano hat eine Bremsscheibe nach einer Dickenminderung von 0,3mm ihre Verschleißgrenze erreicht. Ich hab' auch mal erst nach 0,6mm gewechselt, war kein Problem.
 
Thema versaute Beläge reinigen --> Lesen
Beläge nicht mit alkohol oder Bremsenreiniger, den Rest schon.
Bremsenreiniger passt sehr wohl für Scheiben und auch Beläge. Wenn letztere allerdings Öl abbekommen haben hilft nur noch wegschmeißen, weil sie das Öl aufsaugen und dieses dann mit nichts mehr rausgeht. Es gibt natürlich "Spezialisten", die dann meinen die Teile wieder im Ofen und mit Heißluft reparieren zu können, einerseits ist aber der Aufwand dabei alles andere als gering, so dass es vermutlich weniger kostet, neue Beläge zu kaufen und auch der Erfolg ist eher zweifelhaft.
Wenn sie kein Öl abbekommen haben, funktioniert reinigen mit Bremsenreiniger aber einwandfrei. Nur die ersten 100 Hm ist die Bremsleitung eher geringer, weil der Bremsenreiniger dann komplett ausdampfen muss.
 
Was ist daran schwammig?
Schwammig daran ist, dass "ab 400er" keine konkrete Empfehlung ist. Der zeitliche Nachteil bei feinerer Körnung ist das einzige, auf dass man auch als Laie (wenn man keine Ahnung & Erfahrung von dem ganzen hat) von alleine kommen kann. Es hätte ja z.B. sein können, dass man bei 400er sehr schnell zu viel Material wegnimmt oder die Fläche nach dem schmirgeln recht grob ist und man die Beläge erstmal wieder etwas einfahren muss. Aber wenn dass nicht der Fall ist, sollte bei der Empfehlung das "ab" weg gelassen werden, damit Ottos wie ich sich nicht guten Gewissens 1000er Schmirgel holen und sich 'nen Wolf schmirgeln :-)

Mit 800er oder 1000er auf Metall?
Interessant, dass du ungefragt auf Sinterbeläge schließt, werden die meisten Bremsen doch mit organischen Belägen ausgeliefert (u.a. meine e4).

Frage ich mich auch. Das einzige was ich mir vorstellen kann: z.B. Hope empfiehlt bei der Kolbenwartung zur besseren Gleitfähigkeit etwas Bremsflüssigkeit auf die Kolben (runde Seite) aufzutragen. Ggf. kann das durch den Bremsenreiniger weg gespült werden. Nat. nur eine Vermutung...
 
Es hätte ja z.B. sein können, dass man bei 400er sehr schnell zu viel Material wegnimmt oder die Fläche nach dem schmirgeln recht grob ist und man die Beläge erstmal wieder etwas einfahren muss.
Wenn das so wäre, dann hätte ich z.B. ab 800er und nicht ab 400er, geschrieben.
Generell gilt, so grob wie möglich und mit 400er macht keiner was kaputt.
Interessant, dass du ungefragt auf Sinterbeläge schließt..
Es geht doch in erster Linie ums Abschleifen der Bremsscheibe und nicht der Beläge.
 
Frage ich mich auch. Das einzige was ich mir vorstellen kann: z.B. Hope empfiehlt bei der Kolbenwartung zur besseren Gleitfähigkeit etwas Bremsflüssigkeit auf die Kolben (runde Seite) aufzutragen. Ggf. kann das durch den Bremsenreiniger weg gespült werden. Nat. nur eine Vermutung...
Ich pump beim Belagwechsel immer die Kolben schön raus, hat alkbasierten Bremsenreiniger durch. Wenn der weg ist gibt es einen Tropfen dot an die Kolbenfläche (Zylinderfläche/Lauffläche), dann verschwinden die wieder schön geschmiert im Sattel. Dann mach ich den Rest dot weg und bau die Beläge wieder ein.
Damit hab ich bislang noch keine Probleme bekommen. In Gegenteil: alle Kolben bewegen sich schön gleichmäßig. Die Dichtungen/Quadringe werden davon nicht kaputt gehen.
 
Die Dichtungen können anschwellen. Ich habe mal einen SRAM-Bremshebel mit etwas grob mit Bremsenreiniger gereinigt, danach war der Hebel schwergängig und klemmte fast.
Laut Wikipedia ist EPDM (Dichtungsmaterial für DOT-Bremsen) nicht beständig gegen Bremsenreiniger.
Welcher Bestandteil soll das denn sein?
Aceton? Auf meinem Reiniger steht das extra drauf, dass kein Aceton drin ist.
 
Die Dichtungen können anschwellen. Ich habe mal einen SRAM-Bremshebel mit etwas grob mit Bremsenreiniger gereinigt, danach war der Hebel schwergängig und klemmte fast.
Laut Wikipedia ist EPDM (Dichtungsmaterial für DOT-Bremsen) nicht beständig gegen Bremsenreiniger.
Was erwartest wenn die Schmierung aus dem Hebel mit Bremsenreiniger sprühst. EPDM wird eigentlich nur von Fetten und Mineralölen angegriffen.
 
Was erwartest wenn die Schmierung aus dem Hebel mit Bremsenreiniger sprühst. EPDM wird eigentlich nur von Fetten und Mineralölen angegriffen.
Man lernt dazu: Bremsflüssigkeit ist wasserlöslich, man sollte den Hebel nach dem Entlüften mit Wasser reinigen. Ich nahm halt Bremsenreiniger, weil dieser gerade dort stand und fast alles reinigt. Da Der Bremsenreiniger bis zu den Dichtungen rein.
EPDM wird von Öl und Fett angegriffen, also Kohlenwasserstoffe. Bremsenreiniger besteht grösstenteils aus Kohlenwasserstoffen und verträgt sich deshalb nicht mit EPDM.
 
Man lernt dazu: Bremsflüssigkeit ist wasserlöslich, man sollte den Hebel nach dem Entlüften mit Wasser reinigen. Ich nahm halt Bremsenreiniger, weil dieser gerade dort stand und fast alles reinigt. Da Der Bremsenreiniger bis zu den Dichtungen rein.
EPDM wird von Öl und Fett angegriffen, also Kohlenwasserstoffe. Bremsenreiniger besteht grösstenteils aus Kohlenwasserstoffen und verträgt sich deshalb nicht mit EPDM.
Das ist korrekt also für dot Bremsen Tabu.
 
Man lernt dazu: Bremsflüssigkeit ist wasserlöslich, man sollte den Hebel nach dem Entlüften mit Wasser reinigen. Ich nahm halt Bremsenreiniger, weil dieser gerade dort stand und fast alles reinigt. Da Der Bremsenreiniger bis zu den Dichtungen rein.
EPDM wird von Öl und Fett angegriffen, also Kohlenwasserstoffe. Bremsenreiniger besteht grösstenteils aus Kohlenwasserstoffen und verträgt sich deshalb nicht mit EPDM.
 
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