Bremsflüssigkeit vs. Mineralöl

sub-xero

Gletschersau
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Hallo Leute,

wie ist denn Euere Expertenmeinung zu dem Thema:

In vielen Hydraulikbremsen wird Bremsflüssigkeit verwendet (DOT 5.1), um eine optimale Bremsleistung zu erzielen (z.B. Avid). Andere Hersteller bauen eher auf Mineralöl in den Leitungen (z.B. Magura).

Das Problem ist, dass die Bremsflüssigkeit stark hygroskopisch ist, d.h. sie zieht Wasser an, was im Verlauf eines knappen Jahres das Bremsverhalten beeinträchtigt. Das zusätzliche Wasser in den Leitungen führt dazu, dass sich die Bremsen nicht mehr so gut justieren lassen, und das Bremsverhalten leidet. Die Wartungsintervalle verkürzen sich dadurch stark. Dieses Problem hat man mit Mineralöl nicht.

Mir fehlt hier die Praxiserfahrung. Ich würde eher zur Magura tendieren. Geringe Unterschiede in der Kraftübertragung sind für mich nebensächlich; ich würde am liebsten mit V-Brakes fahren, wenn es die am Fully gäbe.

Welche Erfahrungen habt Ihr in Bezug auf die Flüssigkeiten in den hydraulischen Bremsen gemacht?
 
Das Problem ist, dass die Bremsflüssigkeit stark hygroskopisch ist, d.h. sie zieht Wasser an, was im Verlauf eines knappen Jahres das Bremsverhalten beeinträchtigt. Das zusätzliche Wasser in den Leitungen führt dazu, dass sich die Bremsen nicht mehr so gut justieren lassen, und das Bremsverhalten leidet. Die Wartungsintervalle verkürzen sich dadurch stark.

Wer hat dir denn den Sch... erzählt? - Lass mich raten, ein Bikehändler, der Magura vertreibt;)
Warum soll sich eine Bremse schlechter justieren lassen, wenn das DOT Wasser gezogen hat? Das Einzige was sich verändert, ist der Siedepunkt, wobei der auch bei altem DOT 5.1 noch über dem von Mineralöl liegt.
DOT wechselt man alle zwei Jahre oder seltener, DH-Raceeinsatz mal ausgenommen.
 
Wer hat dir denn den Sch... erzählt? - Lass mich raten, ein Bikehändler, der Magura vertreibt;)
Warum soll sich eine Bremse schlechter justieren lassen, wenn das DOT Wasser gezogen hat? Das Einzige was sich verändert, ist der Siedepunkt, wobei der auch bei altem DOT 5.1 noch über dem von Mineralöl liegt.
DOT wechselt man alle zwei Jahre oder seltener, DH-Raceeinsatz mal ausgenommen.

Hmmm... ist das nicht etwas problematisch, wenn Wasser in den Leitungen ist, im Hinblick auf Korrosion? Außerdem ändert sich durch das Wasser auch das gesamte Flüssigkeitsvolumen. Würde mich jetzt stark wundern, wenn sich das nicht bemerkbar machen würde.
 
Hmmm... ist das nicht etwas problematisch, wenn Wasser in den Leitungen ist, im Hinblick auf Korrosion? Außerdem ändert sich durch das Wasser auch das gesamte Flüssigkeitsvolumen. Würde mich jetzt stark wundern, wenn sich das nicht bemerkbar machen würde.

Du hast einen AGB in deiner Bremse drinne. Das DOT verbindet sich mit dem Wasser also nix mit Korossion.


Dann benutz mal die Sufu und les dich ein. Bei dem ganzen Threads dazu solltest du gut en Jahr durchgehend lesen können also viel spass ;)
 
Wer hat dir denn den Sch... erzählt? - Lass mich raten, ein Bikehändler, der Magura vertreibt;)
Warum soll sich eine Bremse schlechter justieren lassen, wenn das DOT Wasser gezogen hat? Das Einzige was sich verändert, ist der Siedepunkt, wobei der auch bei altem DOT 5.1 noch über dem von Mineralöl liegt.
DOT wechselt man alle zwei Jahre oder seltener, DH-Raceeinsatz mal ausgenommen.

na ja, so eine mit wasser vollgezogene bremse, kann auch bei starker sonneneinstrahlung und der erwärmung seinen hebelweg extrem verkürzen, sogar die bremskolben bis zur scheibe ausfahren.
 
Ach so, deshalb crashen im Sommer so viele Autos. :D

Beim Dauerbremsen kann das Wasser verdampfen und dann die Bremswirkung weg sein. Theoretisch.
Praktisch hab ich das DOT an meinen Rädern noch nie gewechselt und die Bremsen funtionieren wie immer. Wenn die Anlage dicht ist kommt da auch kein Wasser rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, deshalb crashen im Sommer so viele Autos. :D

Beim Dauerbremsen kann das Wasser verdampfen und dann die Bremswirkung weg sein. Theoretisch.
Praktisch hab ich das DOT an meinen Rädern noch nie gewechselt und die Bremsen funtionieren wie immer. Wenn die Anlage dicht ist kommt da auch kein Wasser rein.

dafür gibt es auch einen größer dimensionierten ausgleichsbehälter beim auto, der den druck auch besser regulieren kann, ebenso muss mein auto auch der ausgleichsbehälter nicht komplett luftfrei wie bei einer fahrradbremse sein.

-> fakto komplett anderes system und daher nicht vergleichbar.

ich wette, du hast an deinem fahrrad sogar bremskraftverstäker :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
na ja, so eine mit wasser vollgezogene bremse, kann auch bei starker sonneneinstrahlung und der erwärmung seinen hebelweg extrem verkürzen, sogar die bremskolben bis zur scheibe ausfahren.

Mineralöl hat einen etwa vier mal größeren volumenspezifischen Ausdehnungskoeffizient als Wasser. Deiner Theorie nach müsste da jede Magura und Shimano im Sommer eine "integrierte" Feststellbremse haben.
 
dafür gibt es auch einen größer dimensionierten ausgleichsbehälter beim auto, der den druck auch besser regulieren kann.

-> fakto komplett anderes system und daher nicht vergleichbar.
oder hast du beim fahrrad ein bremskraftverstäker?

Wenn der Ausgleichsbehälter im Auto den Druck regulieren würde, hättest du nie irgendeine Bremswirkung. ;)
 
Wenn der Ausgleichsbehälter im Auto den Druck regulieren würde, hättest du nie irgendeine Bremswirkung. ;)

ich seh, du hast das prinzip endlich begriffen. :lol:
Mineralöl hat einen etwa vier mal größeren volumenspezifischen Ausdehnungskoeffizient als Wasser. Deiner Theorie nach müsste da jede Magura und Shimano im Sommer eine "integrierte" Feststellbremse haben.

bla bla bla

im gegensatz zu dot4/5.1-bremsflüssigkeit besitzt die mineralölbremsflüssigkeit nur einen trockensiedepunkt, da dieses medium unhygroskopisch ist.

ist das dot also sehr gealtert und hat sich massig mit wasser vollgesaugt, langt schon eine geringe temperatur zum ausdehnen der bremsflüssigkeit.
 
DOT vs. Mineralöl
Beide Elemente haben ihre Vor- und Nachteile. Die Mehrzahl der Bremsenhersteller setzt jedoch auf DOT. Dafür spricht der höhere Siedepunkt. Außerdem ist DOT bei Druck „härter“. Auch die DOT-Dichtungen haben eine hohe Lebensdauer und konstante Eigenschaften bei einem breiten Temperaturbereich. Für Mineralöl sprechen der einfachere Umgang (ungiftig, greift weder Lack noch Haut an) und der geringe Wartungsaufwand (zieht kein Wasser und altert kaum).

Quelle


Wobei DOT-Bremsflüssigkeit nur problematisch ist wenn man sie längere Zeit auf der Haut einwirken lässt und auf Lack wohl gar nicht.
 
DOT vs. Mineralöl
Beide Elemente haben ihre Vor- und Nachteile. Die Mehrzahl der Bremsenhersteller setzt jedoch auf DOT. Dafür spricht der höhere Siedepunkt. Außerdem ist DOT bei Druck „härter“. Auch die DOT-Dichtungen haben eine hohe Lebensdauer und konstante Eigenschaften bei einem breiten Temperaturbereich. Für Mineralöl sprechen der einfachere Umgang (ungiftig, greift weder Lack noch Haut an) und der geringe Wartungsaufwand (zieht kein Wasser und altert kaum).

Quelle


Wobei DOT-Bremsflüssigkeit nur gefährlich ist wenn man sie längere Zeit auf der Haut einwirken lässt und auf Lack wohl gar nicht.

jepp, bike-bravo, die verlässlichste quelle wenn's um technische fragen geht. :lol:
stimmt auch alles soweit, nur das sich der hohe siedepunkt meistens schneller als gewünscht absetzt.
 
im gegensatz zu dot4/5.1-bremsflüssigkeit besitzt die mineralölbremsflüssigkeit nur einen trockensiedepunkt, da dieses medium unhygroskopisch ist.
Der ganz große Nachteil von Mineralöl, da es kein Wasser im System binden kann.
ist das dot also sehr gealtert und hat sich massig mit wasser vollgesaugt, langt schon eine geringe temperatur zum ausdehnen der bremsflüssigkeit.
Ich bin schon mit drei Jahre altem DOT rum gefahren und hab so was noch nicht erlebt.
 
Ich habe das DOT5.1 meiner Avid Juicy anno 2006 auch nie gewechselt und die bremst noch wie eh und je, d.h. bissig, schön hart und mit minimalem Hebelweg. Das Quietschen bei Näße hat sich auch net verändert :D
Mit meiner HS-33 auf Mineralölbasis am anderen Rad hab ich ebenso keinerlei Probleme, insofern tendiere ich dazu hier von einem Religionskrieg auszugehen, der nicht mit rationellen Überlegungen aus der Welt zu schaffen sein wird.

Den einzigen wirklichen Grund den ich sehe eine Mineralölbremse gegenüber einer mit DOT-Bremsflüssigkeit zu bevorzugen ist, dass diese ausschließlich von den Achsenmächten produziert werden ;)
 
Beispiel: mein Kumpel fährt seit ca. 2 Jahren (DOT nie gewechselt) eine Juicy7, bei uns auf der Schwäbischen
Alb keine Probs beim Downhill.
Diesen Sommer sind wir in den Alpen lange und steile Downhills gefahren, da hatte er des öfteren einen Ausfall der Bremse durch Überhitzung (Bremshebel bis zum Anschlag), nach
wechsel der Bremsflüssigkeit keine Probleme mehr.
 
Beispiel: mein Kumpel fährt seit ca. 2 Jahren (DOT nie gewechselt) eine Juicy7, bei uns auf der Schwäbischen
Alb keine Probs beim Downhill.
Diesen Sommer sind wir in den Alpen lange und steile Downhills gefahren, da hatte er des öfteren einen Ausfall der Bremse durch Überhitzung (Bremshebel bis zum Anschlag), nach
wechsel der Bremsflüssigkeit keine Probleme mehr.

Na gut dann werde ich wohl zu Beginn der nächsten Saison oder spätestens vor dem nächsten Alpencross auch mal wechseln lassen ;)
 
@Kayn:
- getroffen
- versenkt
- der Argumente beraubt
- verloren.

es ist doch egal was andere schreiben, jeder hat seine eigenen erfahrungen mit seinem bremsmedium gemacht, so wie ich auch.
mir hat es einfach an jeder dot-bremse gestunken, dass diese sehr schnell probleme mit fading und überdruck hatten, wenn man nicht jährlich die flüssigkeit gewechselt hat.

aber es kommt auch immer auf die lagerung des rades an. beim einen geschieht der verfall der flüssigkeit schneller, beim anderen wohl langsamer.

ich freu mich dennoch für dich, dass du jetzt als sieger hervortreten kannst.
 
Beispiel: mein Kumpel fährt seit ca. 2 Jahren (DOT nie gewechselt) eine Juicy7, bei uns auf der Schwäbischen
Alb keine Probs beim Downhill.
Diesen Sommer sind wir in den Alpen lange und steile Downhills gefahren, da hatte er des öfteren einen Ausfall der Bremse durch Überhitzung (Bremshebel bis zum Anschlag), nach
wechsel der Bremsflüssigkeit keine Probleme mehr.

nach dieser antwort doch nicht
 
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