Bilder und Videos aus der Region.

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Lage: Am Pfad am Südwesthang der Platte. Zwschen Sternberg und Platte.
Im Jahre 1910 baute die Ortsgruppe Neustadt des Pfälzerwald-Vereins, sieben Jahre nach ihrer Gründung am Hellerplatz an Stelle einer früheren Holzhütte eine feste Sandsteinhütte. Kaum zwölf Jahre später wurde an die Steinhütte noch ein großes unterkellertes Steinhaus aus Butsandsteinen angeaut. Nun glaubte man, ein Haus geschaffen zu haben, das auf die Dauer allen Anforderungengenügen würde. Aber immer mehr Wanderer benützten den Wanderstützpunkt, immer größer wurde die Zahl derjenigen, die in dieser gastlichen Stätte Einkehr hielten. So kamm es, dass man im Jahr 1932 das Hellerhaus um einen dritten Anbau vergrößerte. In dankenswerter Weise hatten sich viele Mitglieder opfewillig und ehrenamtlich am Bau beteiligt. Schwache Worte des Dankes an die Helfer bei der Einweihung konten kaum genügen. Aber in der langen Zeit des Bestehens des Hauses konnten die Spender, Wohltäter und Betreuer immer wieder den Dank in den Augen der Wanderfreunde lesen, denen das Haus nach anstrengender Wanderung oder bei Ungunst der Witterung oder als Stützpunkt im Verlaufe einer größeren Wanderung Unterkunft geboten hat.. Dank konnten sie auch von den gebräunten Wangen anderer lesen, die hier einige Zeit gelöst vom Drängen der geschäftigen Welt, im Erleben der Natur, Ruhe und Frieden gefunden haben.
Drei Pfade, die von der Ortsgruppe Neustadt des PWV angelegt wurden, führten zum 478 m hoch gelegenen Hellerplatzhaus. Der Lieselottesteig von der Kleinen Ebene über die Platte, der Langenpfad aus der Richtung Lambrecht und der Teufelskehlpfad aus der Richtung Finstertal und Teufelskehl.
Im Jahr 1928 wurde vom Kaltenbrunnertal her ein neuer direkter Weg zum Hellerplatz gebaut. Maßgeblich an der Errichtung des Hauses und auch am Bau des dieses Pfades war der verdienstvolle Wanderfreund und Gründungsmitglied des PWV, Emil Ohler, Neustadt (3.6.1877 bis 21.2.1959) beteiligt. Er konnte viele Mitglieder für das Wagnis gewinnen. Die werbende Kraft seiner Ideen, verbunden mit seiner Ausdauer, halfen ihm dabei. Einmalige Verdienste hat er sich um den Pfälzerwald-Verein und um die Wandersache erworben. Über ein halbes Jahrhundert gab Emil Ohler dem Verein mit seinen Plänen und Ideen immer wieder neue Impulse und neuen Auftrieb. Sein Wirken und Schaffen fand in vielen Ehrungen und Auszeichnungen Aerkennung.
Zu seinen Ehren ließ der Pfälzerwald-Verein den Ritterstein setzen. Der Pfad wurde am 26.6.1960 feierlich "Emil-Ohler-Pfad" getauft.
 
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