Ich bin zwar nicht mitgefahren, aber hab es mir heute angesehen. Von daher kann ich zur Orga selbst nicht soviel sagen, außer daß das Zelt, über dem das "Organisation"-Schild prangte, die ganze Zeit unbesetzt war. Ein wenig voller hätte es noch sein können, aber für eine erste Veranstaltung kann man vielleicht auch nicht mehr erwarten. Und sicherlich weiß der Veranstalter auch, daß er im Falle einer Wiederholung in Zukunft vielleicht etwas mehr Werbung schalten sollte.
Was mich aber wirklich gestört hat, ist, daß bei einem Enduro-Rennen so viele CC-Hardtails mitfahren durften. Besonders bei den beiden Fahrern aus dem Team des Hauptsponsoren fand ich das ein wenig deplaziert. Sicher, die offiziellen Strecken auf der Halde geben nicht unbedingt das Feeling von Champery wieder, aber wenn ein Drittel der Strecke aus einem langen Tretstück um die halbe Halde herum besteht, ist es kein Wunder, wenn die ersten vier Plätze von Fahrern mit CC-Hardtails belegt werden. Da sind die, die mit dem passenden Material für ein Enduro-Rennen angereist sind, einfach im Nachteil - zumal, wenn man die Streckenführung geheim hält, so daß sich niemand, der eine etwas weitere Anreise hat, drauf einstellen und mal eben schnell was "Leichteres" schnappen kann. Da sollte man vielleicht in Zukunft detailliertere Regeln formulieren, was ein Enduro ist und, um für beide Seiten keine Nachteile zu schaffen, eine eigene Kategorie für Hardtails definieren.