Biken am Rathsberg verboten??

Naja, ist halt Baden-Wuerttemberg.
Was Ruecksichtnahme auf Radfahrer anbetrifft, ist das da ganz was anderes.

Wenn mir in Ba-Wue in meinem Arbeits-Exil auf so einer schmalen zugeparkten Dorfstrasse ein Auto entgegenkommt, dann wartet der/die Fahrer(in) meistens, bis ich vorbei bin (hab zwar zugenommen, aber so breit bin ich nun auch wieder nicht :lol: ) - in Erlangen faehrt der Typ / die Tante mit ihrer Karre mittig auf der Strasse weiter, und ich kann schauen, wie ich zwischen Gegenverkehr und geparkter Blechlawine durchkomme :rolleyes:
 
Wenn mir in Ba-Wue in meinem Arbeits-Exil auf so einer schmalen zugeparkten Dorfstrasse ein Auto entgegenkommt, dann wartet der/die Fahrer(in) meistens, bis ich vorbei bin (hab zwar zugenommen, aber so breit bin ich nun auch wieder nicht :lol: ) - in Erlangen faehrt der Typ / die Tante mit ihrer Karre mittig auf der Strasse weiter, und ich kann schauen, wie ich zwischen Gegenverkehr und geparkter Blechlawine durchkomme :rolleyes:


Auch auf der Landstrasse wird in Ba-Wü ordentlich Platz gelassen beim Überholen und nicht wie hier in Franken auf Außerspiegel-Distanz vorbegebrettert. Fällt mir im Urlaub jedesmal wieder auf...
 
Naja, die Quintessenzen des heutigen Abend sind imho folgende:

1. Radfahren ist, wie ich es betreibe am Rathsberg, verboten.
2. Die Stadt hat keine Möglichkeit einen Ausweichsraum zu schaffen.
3. Ich werde, bis zum Ende meines Studiumsaufenthalt in Erlangen, weiterhin illegalerweise meinen Aktivitäten nachgehen und dabei für Fußgänger abbremsen, nett grüßen und lächeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Stimmung war leider viel zu aufgehitzt und es hätte direkt am Anfang klarer raus gestellt werden müssen, dass es nicht um einen Bereich sondern um eine legale Nutzung eines bereits vorhandenen Wegnetzes geht. Tolles Beispiel für ein Wegnetz für eine einzelne Nutzergruppe ist zB der Trimm-Dich-Pfad oder die Nordic Walking Routen. Ferner hätte ermittelt werden müssen ob es Handlungsbedarf wegen verärgerten Mitbenutzern geht (Wanderer -> Schilder und Warnen) oder um den Aspekt des Eingriffs in den Privatbesitz anderer Leute. Hier wäre ein Vorteil eine legale Strecke, da es nicht zu weiteren Wildbauten kommt und diese, durch eine Dekriminalisierung, besser gepflegt werden würde.
 
Der große Sitzungssaal war am Ende voll. Etwas zählbares ist nicht rausgekommen, war aber auch nicht Zweck der Sache, es ging ja erstmal um die Beschwerden (ganze sieben in 14 Tagen), die eingegangen waren.

Aber solange der Status quo nicht angekratzt wird, ist alles palletti.
 
tut mal bissl langsam mit was ihr hier schreibt, diese Foren sind immer noch öffentlich.
Und soooooo wenig ist jetzt finde ich nicht bei rumgekommen. Klar wars nicht besonders zielstrebig, aber momentan geh ich doch noch von einem interesse der stadt aus, mit uns in weiteren gesprächen in kleineren runden mehr zu erreichen. Bzw. anders herum, kam es mir in keinsterweise so vor, als würde da jemand planen verbotsschilder aufzustellen und wie bei den wildpferden das ganze zu kontrollieren.
 
was aber klar raus gekommen ist, ist dass die strecke keinesfalls vom waldbesitzer geduldet ist.
davon war man ja anfangs immer ausgegangen, weil sie so lange überlebt hat.
 
schade dass eineige hier aus dem forum sich nicht haben blicken lassen...

ich fand es sehr interessant und teilweise auch amüsant. besonders gut fand ich den familienvater und den 60 jährigen :daumen:

besonders schlecht den bubenreuther waltbesitzer... sollte sich lieber mal selber an die eigene nase fassen. schließlich macht der ton die musik ;)
 
Naja ich fand die Veranstaltung ganz gelungen, so hatten beide Seiten die Möglichkeit ihre Meinungen zu äussern. Auch fand ich die Stellungsnahme vom Forstamtsleiter sehr gut. Was mich allerdings echt langweilt sind diese besserwisser MtB Vögel....Da kommt einer aus Forchheim der hier warscheinlich eh nicht fährt und meint bei der ersten Fragerunde gleich mal den Förster belehren zu müssen....Echt peinlich, genauso wie der Student " ich fahr seit 2Jahren MTB und wenn es verboten ist fahr ich halt Nachts". Hab mit nur gedacht "scheiss Typ" geh nach deiner Uni wieder dahin wo du hergekommen bist.
Gut waren die Statements von Norman, die von Hr. Gast auch einem Waldbesitzer und natürlich die vom Herren mit Bart "Harvester machen mehr kaputt als 1000 Mtb.
 
schade dass eineige hier aus dem forum sich nicht haben blicken lassen...

Naja, mehr hätten auch nichts gebracht, höchstens noch mehr wiederholende Aussagen. Großteil des Publikums waren Mtbler, daher hätte nochmehr Präsenz keinen Unterschied gebracht.

Hab mit nur gedacht "scheiss Typ" geh nach deiner Uni wieder dahin wo du hergekommen bist.

Hah - naja unterhaltsam wars, wobei er ja im Grunde recht hatte.
Die Situation ist wie folgt: im Grunde ist das Fahren auf praktisch jeder Trail verboten - da kein Weg. Im Tennenloher Forst wurden ja auch schon öfters Platzverweise verteilt und am Rathsberg haben ja scheinbar schon Grundbesitzer auch Leute darauf aufmerksam gemacht, dass das was sie da treiben nicht erlaubt ist.
Was jetzt passieren kann ist:

a) es wird irgend eine Regelung oder sonstwas erdacht, die es ermöglicht "legal" auf (einigen) Trails zu fahren, vll sogar in solcher Form, dass man keinem Fußgänger in den Weg kommt. Alle gewinnen, MtBler haben endlich offizielle Strecken, vll mehr Akzeptanz unter dem Wandervolk und die wissen, welche Strecken sie meiden müssen um sich nicht irgend einer potentiellen Gefahr auszusetzen.

b) es passiert nichts, verboten ist es ja schon, noch mehr verbieten geht kaum - höchstens noch mehr Platzverweise etc. - aber ob das Forstamt (oder wer auch immer) das durchsetzen kann, rein personell, sei mal dahingestellt. Konsequenz? Man fährt immer noch illegal, so wie man es jetzt wider besseren Wissens eh tut...(jeder der was anderes behauptet ist ein Heuchler ;) )So what? Das genau hat der werte Student mit seiner, zugegeben provokanten Äußerung, gemeint - hier fahren eh schon alle illegal und wenn das Verbot nicht aufgehoben wird, dann wird das absolut nichts an der aktuellen Situation ändern. Daher können *alle* beteiligten durch eine neue Regelung nur profitieren.

Ich fand es eher komisch wie plötzlich zwischen den ach-so-bösen "Downhillern" und den unbefleckten Rest unterschieden wurde aber naja...
 
Hah - naja unterhaltsam wars, wobei er ja im Grunde recht hatte.
Die Situation ist wie folgt: im Grunde ist das Fahren auf praktisch jeder Trail verboten - da kein Weg. Im Tennenloher Forst wurden ja auch schon öfters Platzverweise verteilt und am Rathsberg haben ja scheinbar schon Grundbesitzer auch Leute darauf aufmerksam gemacht, dass das was sie da treiben nicht erlaubt ist.
Das stimmt doch so nicht ganz? Selbstverständlich sind viele "Trails" Wege. Im Tennenloher Forst sind einige Wege halt explizit verboten seit gewisser Zeit, sprich der Wildpferdetrail.
Der Rathsberg-DH-Trail ist illegal entstanden, weil er neu angelegt wurde ohne Einverständnis des Besitzers. Wie es sich nun mit dem Befahren verhält, weiß ich nicht. Jetzt ist ja offensichtlich ein Weg da... Die selbstgemachten Radverbotsschilder haben wohl keine rechtliche Bedeutung? Ist also vergleichbar dem illegal angelegten Teerweg aufs Walberla — das Anlegen war illegal, das Begehen natürlich nicht.

Mir ist zwar das Konzept des privaten Waldbesitz prinzipiell suspekt, aber vielleicht kann man mit dem betroffenen Waldbesitzer ja reden. Er soll halt mal seinen materiellen Schaden durch die Strecken beziffern, meines Erachtens kann da keine große Summe herauskommen. Wenn das Sportamt cool wäre, hätten sie ihm in der Veranstaltung die Scheine auf den Tisch gezählt ;-) — jede Sportanlage kostet schließlich Geld. Von der Verkehrshaftung her bestehen doch auf der derzeitigen Strecke nur waldtypische Gefahren, die keine besondere Haftung begründen sollten?!?
 
^ wobei der Dr. Pröbstle vom Forstamt klargestellt hat, dass "Wege" nur solche Wege sind, die für Forstarbeit nutzbar sind, was auf die Strecken westlich der Rathsberger Str. kaum zutrifft.


14.01.14 Korrektur: wobei Dr. Pröbstle vom Forstamt klargestellt hat, dass er nur solche Wege als Wege ansieht, die für Forstarbeit nutzbar sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das stimmt doch so nicht ganz? Selbstverständlich sind viele "Trails" Wege. Im Tennenloher Forst sind einige Wege halt explizit verboten seit gewisser Zeit, sprich der Wildpferdetrail.

So wie ich denk Dokta vom Forstamt verstanden habe, gelten die aller meisten Trails nicht als "Wege" sondern als Unterholz/Wald, was auch immer, bloß nicht als Weg. Dem hat er ja auch nachdruck gegeben als er meinte, dass nur weil man ein paar mal da lang fährt und dann harter Sandboden drunter ist, es noch lange kein Weg ist und dass im Grunde nur die durch die Forstwirtschaft angelegten Wege tatsächlich solche sind.
Die Wege im Tennenloher Forst sind tatsächlich einfach explizit verboten - aber dass Hauptproblem z.B. am Rathsberg ist, dass das Biken auf den Trails dort, fahren abseits von Wegen ist. Er hat ja auch eindeutig von sich gegeben, dass die rechtliche Lage das ganze Problem betreffend, äußerst eindeutig auf der Verbots-Seite sind.
 
Der große Sitzungssaal war am Ende voll. Etwas zählbares ist nicht rausgekommen, war aber auch nicht Zweck der Sache, es ging ja erstmal um die Beschwerden (ganze sieben in 14 Tagen), die eingegangen waren.
[...]
Da ich leider arbeiten musste, eine Frage: Welcher Natur waren denn die Beschwerden? Ich finde sieben Beschwerden in zwei Wochen viel :-O
 
Wurde nicht weiter erwähnt, auch nicht ob es verschiedene Personen waren oder wieviel Beschwerden denn ansonsten so in dem Zeitraum eingehen.
Ich stimme dir da schon zu, sieben Stück in zwei Wochen ist nicht wenig - aber ich denke eher dass sich da eine kleine Gruppe irgendwie besonders auf die Zehen getreten gefühlt hat - Mountainbiken am Rathsberg oder sonstwo hier in Erlangen ist ja durchaus kein Phänomen des letzten halben Jahres, ansonsten könnte ich mir es nicht erklären dass nicht viel mehr Beschwerden eingehen würden.
 
^ wobei der Dr. Pröbstle vom Forstamt klargestellt hat, dass "Wege" nur solche Wege sind, die für Forstarbeit nutzbar sind, was auf die Strecken westlich der Rathsberger Str. kaum zutrifft.
Forststraßen sind zweifellos Wege, aber der Umkehrschluss erscheint mir gewagt. Ich würde z.B. behaupten, dass der Rathsbergtrail im Burggraben schon ewig alt ist (weil er eine natürliche Verbindung darstellt) und damit ein "Weg" ist. Ebenfalls erscheint mir unlogisch, dass der Kammtrail an der Winterleite früher "Unterholz" war, aber seit Ausweisung als Nording-Walking-Strecke plötzlich zum Weg avanciert ist.
Rückegassen wiederum sind zwar für Forstarbeit nutzbar, aber sind keine Wege.

Ach ja: Die Sperrung eines "Nichtwegs" ist ja unsinnig. Soll Herr Pröbstle doch die Schilder an den Wildpferdnichtwegen bitte wieder entfernen lassen. ;-)
 
Nun wenn die Behördenvertreter das sich so auslegen, kann man wenig dagegen tun. Wir müssen abwarten was die IG an Meinungswechsel erreichen kann.
 
Nun wenn die Behördenvertreter das sich so auslegen, kann man wenig dagegen tun. Wir müssen abwarten was die IG an Meinungswechsel erreichen kann.
Richtig, erstmal darf jeder auslegen, wie er will. Im Streitfall wird dann ein Richter erklären, wie es zu verstehen ist -- was bislang offensichtlich nicht vorkam. Aber das eigentliche Problem waren ja die Beschwerden. Nur solange da nichts Konkretes dazu bekannt gegeben wird, kann man das schwer diskutieren.
 
Die Beschwerden kommen mir schon auch komisch vor. Entweder da hat ein Biker wirklich regelmäßig die Sau rausgelassen oder eine Gruppe Rentner die viel Zeit hat....

Ganz davon ab: Ich finde es einfach lächerlich, dass man sich in Deutschland einer extra Sitzung widmet, um über ein mögliches Verbot eines Hobbys zu reden. Als gäbe es nicht genug andere Missstände..
 
Ich denke, dass die Geschichte im Großen und Ganzen recht konstruktiv abgelaufen ist. Mehr als ein grobes Kennenlernen und Abstecken der Interessen, sowie Zuständigkeiten war auch nicht wirklich zu erwarten. Auf die Wegegeschichte sind wir absichtlich bei dem ersten Treffen nicht näher eingegangen, da wir nicht direkt streiten wollten. Herr Pröbstle hat sich im direkten, anschließenden Gespräch auch wesentlich weniger restriktiv geäußert als noch während der Sitzung. Dass einige Sachen zur Rechtslage die zu Beginn aufgeführt wurden schlichtweg nicht stimmen ist Fakt und das gilt es einfach in kleinerer Runde noch mal klarzustellen.
Zu den Beschwerden, die 7 sind die totale Zahl für einen wesentlich längeren Zeitraum, sie sind nur geballt in zwei Wochen aufgeschlagen, davor gab es einfach lange keine.
 
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