frijo schrieb:
Hallo,
ich war letztes Jahr im Pollentia Club. Das Ding ist i.O. Die Zimmer sind groß und sauber. Das Essen ist so ollala, es findet sich aber jeden Tag was essbares. Zum Frühstück gibts, wenn man rechtzeitig dran ist, Bananen satt auch zum mitnehmen. Die Räder sind profesionell gewartet und von guter Qualität (Reservierung unbedingt empfohlen). Die Anlage besteht aus vielen zweigeschossigen Häusern, ich empfehle ein Zimmer im ersten Stock, da kann man dann die Räder über Nacht auf den Balkon stellen (evtl. noch ein Kabelschloss mitnehmen) und die Klamotten ohne Diebstahlgefahr trocknen.
Die Anlage war während wir dort waren (Ende März) ziemlich ausgebucht, viele Triathleten wegen des beheizten Außenschwimmbeckens - und viele sehr professionell wirkende Rennradfahrer mit brutalsten Carbonteilen, ich kam mir mit meinem Pinarello Leihrennrad wie ein Tourenradler vor.
gruss frijo
Das Hotel habe ich genauso gesehen. Das Essen fand ich auch nicht den Hit, Müsliliebhaber haben ein Problem oder schnipseln sich das Obst selber. Es ist nicht besonders kohlehydratlastig. Wir haben uns aber von mehreren sagen lassen, dass es im Vergleich zu anderen Hotels dort super ist. Die Zimmer sind wirklich gross. Die Sauna kostet leider extra, wir haben sie aber nicht gebraucht. Ansonsten hat es eben den großen Außenpool für die "richtigen Schwimmer" und noch einen sehr schönen großen Pool für die "normalen Schwimmer". Und ein Hallenbad mit geschätzen 12-13m. Die Getränkepreise im Hotel sind gesalzen, 1/2l Bier 4,10, Wein noch teurer von nicht besonders guter Qualität.
Bikestation: nix zum Mountainbiken. Wir hatten Steppenwolf 4-Gelenker, lt. Abbildung im Internet von heuer, in echt leider das alte Modell. Die Gabel (Manitou Black) echt Sch...., ich vermute, die Dämpfung defekt. Die sackt tierisch ein, um dich dann vom Rad zu katapultieren. Jedenfalls kein Vergleich zur gewohnten RS Duke SL.
Der Guide am 1. Tag hatte weder Biketool noch Verbandszeug dabei (auch sonst nix, kein Rucksack, etc.) Die Touren sind für sportliche Biker bißchen luschi, am 1. Tag ca. 35km und 600hm. Wobei die 1. Abfahrt gleich kernig steil mit engen Serpentinen und kleinen Pflastersteinen mit Stufen waren. Da wir bißchen Erfahrung mit Geländefahren haben, wars kein Problem aber für den 1. Tag mit unbekanntem Bike völlig ungeeignet, zumal der Weg ihnauf sausteil war (schätze zwischen 15 und 20%).
Grundsätzlich gibt es nur wenig Gelände, da alles privat ist, d.h. Du hast irre viel Asphalt. Eine Tour hatte ca. 65km, davon Schotter/Trail maximal 6km, Rest Asphalt. Bei anderen Touren war das Verhältnis vielleicht bißchen günstiger, aber weniger wie 70-80% Asphalt hatten wir nie. Unsere "Königsetappe" hatte ca. 55km und ca. 1000hm.
In der Bikestation gibt es kein Wasser für die Trinkflasche, das musst Du selber aus Alcudia im Rucksack schleppen oder Du füllst für 1,50 / 0,5l das Wasser aus dem Hotel ein. Ach ja, und das Leihbike hat man geputzt zurückzugeben oder man muss an die Guides 10 bezahlen, die das dann für einen erledigen. Übrigens spricht auch keiner der Guides Spanisch.
Die Bikestation fand ich wirklich eine Servicewüste!
Das klingt vielleicht jetzt alles bißchen negativ, wir hatten trotzdem eine schöne Woche, nachdem wir uns von den sportlichen Ansprüchen bißchen verabschiedet hatten. Dafür waren wir bis auf 1x immer alleine mit Guide und konnten so natürlich einkehren, wann wir wollten, fotografieren wann wir wollten, etc. Und das Wetter war bestens. Leihautos sind billig und auch Palma auf jeden Fall einen Besuch wert, die Altstadt ist sehr schön.
Falls du auch Rennrad fährst, dann mach das und geh zum Mountainbiken nach La Palma, das ist dafür wesentlich besser geeignet (und das Essen ist auch besser.)
Viele Grüße und schönen Urlaub!