bekomme das pedal nicht ab!

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mach ich da was falsch?
nach dem ersten schock, der exotischen schraubenschlüsselgrösse, habe ich am pedal gehangen, wie ein nasser sack... aber da bewegt sich nix.
sind die dinger immer so fest? ich möchte ja nix kaputt machen am 3 monate altem rad, aber anderseits wollte ich damit nicht zum händler rennen, da das problem bewältigbar schien...

habe ich zu wenig kraft, oder steckt der teufel im detail?

gruss
ich
 
das dachte ich mir schon... aber das geht nicht!

oder mal anders gefragt...
sollte ich es schaffen, das ding ab zu bekommen, muss es dann wieder soooo fest gemacht werden? durch das entsprechende gewinde, und wenns fest angezogen ist, sollte es sich doch auch so nicht von allein lösen - oder?
 
Da ich ein Pedalwechselfetischist bin hab ich damit auch meine Erfahrungen gemacht.

Aber eigentlich ist es ganz einfach, ich erkläre es einfach wie ich es immer mache:
Als erstes nimmst du den Schraubenschlüssel und versuchst einfach mal die Schrauben zu lockern. Erfahrungsgemäß funktioniert das bei einem Pedal in der Regel recht problemlos.
Nun kommt der zweite, weitaus schwierigere Teil, nämlich das zweite Pedal.
Hier nimmt man wieder den Schraubenschlüssel und versucht das Pedal mittels Handkraft in umgekehrten Gewinderichtung zu lösen. Man wird bemerken daß sich hier gar nichts tut. Ok, als nächstes benutzt man dann nicht mehr die Hand sondern den Fuß um mehr Kraft auf den Schraubenschlüssel zu bringen. Hier bemerkt man dann daß sich nur das Hinterrad dreht keinesfalls aber die Schraube. Ok, dann sitzt du dich einfach auf das Fahrrad damit sich das Hinterrad nicht mehr drehen kann und versuchst wiederum mit dem Fuß den Schraubenschlüssel so zu betätigen daß sich die Schraube löst. Das hat dann ganz sicherlich zur Folge daß man mit dem Fuß vom Schraubenschlüssel abrutscht und dieserjenige in alle Himmelsrichtungen durch die Gegend fliegt.
Nun ist man in der Phase wo das ganze ziemlich hitzig wird und wüste Flüche ausgestossen werden.
Es empfiehlt es sich die Ansammlung der mittlerweile neugierig gewordenen Nachbarn einfach zu ignorieren. (Gaffertum in Verbindung mit unterlassener Hilfeleistung ist echt eine Unart unserer Zeit geworden)
Ok, weiter, wenn man verheiratet ist holt man als nächstes mittels lautem Rufen seine Frau aus dem Haus und bittet Sie das Rad festzuhalten damit es nicht umfällt wenn man es mittlerweile auf dem Rad stehend versucht die Schraube zu lösen. Ok, jetzt kommt der Teil wo man auf dem Schraubenschlüssel stehend abrutscht und und der Schlüssel mit Brachialgewalt gegen die Wade schlägt und man selber samt dem Bike umfällt wie ein nasser Sack. Nachdem der erste ohnmächtige Schmerz vorüber ist, rappelt man sich wieder auf, verflucht seine kriminellen Nachbarn und verzieht sich fürs erste wieder ins Haus.
Ok, sobald die Wade verarztet ist kommt recht bald der Ehrgeiz wieder hoch es dem verdammten Pedal zu zeigen und beginnt in der selben Reihenfolge wie oben aufgeführt wieder das Pedal zu lösen.
Man wird festellen daß es wieder nicht funktioniert und es mittlerweile stockdunkel geworden ist. Festzustellen ist jeweils auch daß sich die Ehefrau aus unerfindlichen Gründen plötzlich entschliesst einer Freundin einen ganz wichtigen Besuch abzustatten. Keine Bange, sie kommt gegen Mitternacht sicherlich wieder nach Hause. Sie will nur sichergehen daß du bis dahin im Bett bist und das Bike in der Garage.

Nun kommt der dritte und für diesen Tag der letzte Teil: Man sitzt erschöpft, schwitzend und total voller Dreck mit kaputtgeschlagenen Waden und Ellenbogen vor dem Bike und überlegt sich ernsthaft wieder das Rauchen anzufangen. Gedanken wie: Ich schneide das Pedal einfach ab, oder mit einem Vorschlaghammer würde es vielleicht doch funktionieren sind normal sollten jedoch ignoriert werden. Jedenfalls ist es hier an der Zeit zu Duschen und ins Bett zu gehen.

So, jetzt haben wir es dann gleich geschafft: Am nächsten Morgen holt man sich das Bike wieder aus der Garage, betrachtet es wie Clint Eastwood seinen Gegner und bemerkt wie sich die Nachbarn ganz unauffällig wieder am Gartenzaun versammeln um das Schauspiel nicht zu verpassen.
So, jetzt nimmt man wieder den Schraubenschlüssel, versucht mit Handkraft die Schraube zu lösen und sie wird sich lösen. Ganz sicher. Aus unerfindlichen Gründen löst sich die Schraube ohne jegliche Kraftanstrengung so als hätte man sie im Schlaf überrascht. Warum das so ist? Keine Ahnung, aber es funktioniert :rolleyes:
So, ich hoffe dir mit dieser Anleitung geholfen zu haben, Tschö!
 
RudiRastlos schrieb:
Da ich ein Pedalwechselfetischist bin hab ich damit auch meine Erfahrungen gemacht.

Aber eigentlich ist es ganz einfach, ich erkläre es einfach wie ich es immer mache:
Als erstes nimmst du den Schraubenschlüssel und versuchst einfach mal die Schrauben zu lockern. Erfahrungsgemäß funktioniert das bei einem Pedal in der Regel recht problemlos.
Nun kommt der zweite, weitaus schwierigere Teil, nämlich das zweite Pedal.
Hier nimmt man wieder den Schraubenschlüssel und versucht das Pedal mittels Handkraft in umgekehrten Gewinderichtung zu lösen. Man wird bemerken daß sich hier gar nichts tut. Ok, als nächstes benutzt man dann nicht mehr die Hand sondern den Fuß um mehr Kraft auf den Schraubenschlüssel zu bringen. Hier bemerkt man dann daß sich nur das Hinterrad dreht keinesfalls aber die Schraube. Ok, dann sitzt du dich einfach auf das Fahrrad damit sich das Hinterrad nicht mehr drehen kann und versuchst wiederum mit dem Fuß den Schraubenschlüssel so zu betätigen daß sich die Schraube löst. Das hat dann ganz sicherlich zur Folge daß man mit dem Fuß vom Schraubenschlüssel abrutscht und dieserjenige in alle Himmelsrichtungen durch die Gegend fliegt.
Nun ist man in der Phase wo das ganze ziemlich hitzig wird und wüste Flüche ausgestossen werden.
Es empfiehlt es sich die Ansammlung der mittlerweile neugierig gewordenen Nachbarn einfach zu ignorieren. (Gaffertum in Verbindung mit unterlassener Hilfeleistung ist echt eine Unart unserer Zeit geworden)
Ok, weiter, wenn man verheiratet ist holt man als nächstes mittels lautem Rufen seine Frau aus dem Haus und bittet Sie das Rad festzuhalten damit es nicht umfällt wenn man es mittlerweile auf dem Rad stehend versucht die Schraube zu lösen. Ok, jetzt kommt der Teil wo man auf dem Schraubenschlüssel stehend abrutscht und und der Schlüssel mit Brachialgewalt gegen die Wade schlägt und man selber samt dem Bike umfällt wie ein nasser Sack. Nachdem der erste ohnmächtige Schmerz vorüber ist, rappelt man sich wieder auf, verflucht seine kriminellen Nachbarn und verzieht sich fürs erste wieder ins Haus.
Ok, sobald die Wade verarztet ist kommt recht bald der Ehrgeiz wieder hoch es dem verdammten Pedal zu zeigen und beginnt in der selben Reihenfolge wie oben aufgeführt wieder das Pedal zu lösen.
Man wird festellen daß es wieder nicht funktioniert und es mittlerweile stockdunkel geworden ist. Festzustellen ist jeweils auch daß sich die Ehefrau aus unerfindlichen Gründen plötzlich entschliesst einer Freundin einen ganz wichtigen Besuch abzustatten. Keine Bange, sie kommt gegen Mitternacht sicherlich wieder nach Hause. Sie will nur sichergehen daß du bis dahin im Bett bist und das Bike in der Garage.

Nun kommt der dritte und für diesen Tag der letzte Teil: Man sitzt erschöpft, schwitzend und total voller Dreck mit kaputtgeschlagenen Waden und Ellenbogen vor dem Bike und überlegt sich ernsthaft wieder das Rauchen anzufangen. Gedanken wie: Ich schneide das Pedal einfach ab, oder mit einem Vorschlaghammer würde es vielleicht doch funktionieren sind normal sollten jedoch ignoriert werden. Jedenfalls ist es hier an der Zeit zu Duschen und ins Bett zu gehen.

So, jetzt haben wir es dann gleich geschafft: Am nächsten Morgen holt man sich das Bike wieder aus der Garage, betrachtet es wie Clint Eastwood seinen Gegner und bemerkt wie sich die Nachbarn ganz unauffällig wieder am Gartenzaun versammeln um das Schauspiel nicht zu verpassen.
So, jetzt nimmt man wieder den Schraubenschlüssel, versucht mit Handkraft die Schraube zu lösen und sie wird sich lösen. Ganz sicher. Aus unerfindlichen Gründen löst sich die Schraube ohne jegliche Kraftanstrengung so als hätte man sie im Schlaf überrascht. Warum das so ist? Keine Ahnung, aber es funktioniert :rolleyes:
So, ich hoffe dir mit dieser Anleitung geholfen zu haben, Tschö!

einfach herrlich:lol::p
 
ok...
jetzt bin ich in der theorie geschult...
heut zwar nicht mehr, aber morgen bringe ich schweres gerät von der arbeit mit... im schlimmsten falle muss ich euch danach nerven, was für ein bike das richtige für mich ist... ein 15 kilo hammer ist sicher ein gutes argument für eine festsitzende pedale ;o)

@ derüberlegte
du würdest sicher nicht so lachen, wenn du mein problem hättest, und nicht auf schmerzen stehst ;o)
 
Herrlich, hier lernt man was! :daumen:

Versuch macht kluch, Bücher machen klücher! In einem schlauen Buch steht (das ich wohl nie fertig schreiben werde...), dass binnen 24 Stunden mehrmals homöopathisch auf die Fugen zwischen Pedal und Kurbel aufgetragenes Kriechöl, ein derbe langer Hebelarm in Form eines Eisenrohres als Pedalschlüsselverlängerung, und ein zeitgleich auf dem Bike sitzender Kumpel die beste Variante sei.

Beim nächsten Montieren zum Vorbeugen am Besten Fett auf die Pedalgewinde, moderates Drehmoment beim Zuschrauben anwenden, dann passiert das hoffentlich nicht mehr. Aber wer hatte das nicht auch schonmal.
 
habe gewonnen!
weiss nicht, ob es an der dazwischen liegenden nacht lag, oder am 24´er ringschlüssel, welchen ich zur verstärkung meiner argumente mitgebracht habe...

vielen dank für die tipps
ich
 
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