Was habe ich bloß getan?
Und bitte entschuldigt diesen zusätzlichen Umwerfer-Thread von dem es ja so zahlreiche gibt. Ich weiß, dass ich zu jemanden hätte gehen sollen, der sich professionell mit diesen Dingen beschäftigt. Manchmal bilde ich mir ein, vielleicht doch irgendwann mal irgendwas selbst am Fahrrad zu schrauben. Doch bisher ist dieser Schuss noch immer nach hinten losgegangen. Ich habe an meinem nagelneuen Trekking(Reise)-Rad eine
Shimano XT-Schaltung mit 3 Kettenblätter. Der Rest ist an dieser Stelle vermutlich gar nicht interessant. Ich habe nun von Beginn an eine schleifende Kette am äußeren Leitblech des Umwerfers gehabt, wenn ich hinten auf dem kleinsten Ritzel fahre. Ein Gang, den ich am Mountainbike bei ähnlicher Schaltgruppe auch sehr häufig fahre, ohne dass es Schleifgeräusche gibt. Im Gegenteil. Dort kann ich fast jeden Gang auf dem mittleren Kettenblatt ohne Schleifgeräusche fahren. Ich muss ein wenig ausführlicher schreiben, damit jemand, der mir hoffentlich helfen kann, ungefähr weiß, was ich alles (falsch) gemacht habe. Durch diese Schleifgeräusche habe ich mir eine der zahlreichen Anleitungen (die aber in kleinen Teilen auch doch manchmal auch wieder unterschiedlich sind) durchgelesen und Anfangs versucht, dieses Problem (falls es überhaupt eines war) durch die Einstellschraube am Schalthebel für den Umwerfer zu beheben. Das schien auch zunächst zu funktionieren. Danach ist mir allerdings aufgefallen, dass das Schalten vom mittleren auf das kleinste Kettenblatt nicht mehr sauber von statten ging. Hierzu habe ich dann in einer Anleitung gelesen, dass man dies dann eben nicht über die Einstellschraube am Schalthebel, sondern über die Einstellschraube (L bzw. H) lösen muss.
2. Fehler:
Hier habe ich dann auch noch „stümperhaft“ rumgefummelt.
3. Fehler:
Zwischendurch meine ich erkannt zu haben, dass der Umwerfer minimal NICHT parallel zu den Kettenblättern verläuft. Was habe ich getan. Die Schelle am Rahmen gelöst und den Umwerfer minimal in die – wie ich fand – richtige Richtung bewegt. Dies allerdings ohne vorher den Zug aus der Schraube zu befreien, was man aber wohl machen soll, bevor man da „rumdreht“.
Der aktuelle „Katastrophen“-Stand ist der:
Meine Kette läuft auf dem mittleren Kettenblatt und ich kann per Schalthebel weder auf das kleine noch auf das große Kettenblatt schalten. Es fühlt sich so an, als sei der Umwerfer ganz nach unten bzw. ganz nach oben geschaltet. Nichts geht mehr. Der Zug hängt noch fest unter der Schraube macht aber im ganzen einen sehr losen und lockeren Eindruck. Ich weiß, ich hätte die Finger davon lassen sollen. Vermutlich war sogar die Schaltung vorher perfekt eingestellt und ich habe aus einer Mücke einen Elefanten gemacht. Ich weiß auch, dass es hier „nur“ um ein Fahrrad geht. Aber dieses ist neu und mein ganzer Stolz und jetzt ist es für mich riesig frustrierend, dass ich das kaputt gemacht habe.
Hat vielleicht irgendjemand von Euch eine Idee, wie ich jetzt am besten weiter vorgehe? Das beste wird vermutlich sein zum Händler zu gehen. Wobei ich trotz dieser ganzen Fauxpas dabei bleibe, dass man sowas ja auch selbst können sollte, wenn man viel Fahrrad fährt. Es kann einem ja auch unterwegs mal etwas passieren.
Ich würde es tatsächlich gern selbst nochmal versuchen. Mein aktuelles Problem ist aber, dass mir im Moment auch die Workshops nicht weiter helfen, weil ich bspw. nicht mehr auf das kleinste Kettenblatt komme. Meine Idee wäre jetzt, vielleicht doch mal den Schaltzug zu lösen. Dies nicht gemacht zu haben, war vermutlich auch einer der gröbsten Fehler und dann muss ich die Kette (ggfs. von Hand) auf das kleinste Kettenblatt legen, um erste Einstellungen vorzunehmen. Ich habe jedoch die Sorge, auch zu viel an H- und L-Schraube herumgedreht zu haben.
Hat vielleicht irgendjemand noch eine gute Idee, wie ich jetzt vorgehen kann?
Vielen vielen Dank...