Bandscheibenvorfall HWS !!!

Also, wie gesagt, Geduld ist angesagt....
Ich möchte dir keine speziellen medizinischen Ratschläge geben, aber bei mir hat es geholfen (wie gesagt, BEI MIR!) dass ich erst einmal absolute Ruhe hatte. So ca. 2 Monate. Danach habe ich mit meiner Physio leichte Übungen zur Stärkung der Rücken- und Schultermuskulatur begonnen. Nochmal vier Wochen. Nach der Physiotherapie habe ich diese Übungen zu Hause weitergemacht, um ein ordentliches Muskelskelett, welches meine Bandscheiben massiv unterstützen, aufzubauen. Letztendlich bin ich dann nach ca. 5 Monaten wieder langsam auf dem Fahrrad gesessen. Das ist jetzt nach meinem letzten Vorfall ca. 1 Jahr her.
Ich habe mein Fahrrad auch umgebaut, und es sieht nicht so toll aus. Aber es ist genau richtig für mich. Der Rest ist mir vollkommen egal (auch was die anderen Poser so denken!). Schließlich geht es um meine Gesundheit....
In der Zwischenzeit fahre ich wieder munter durch die Gegend. Ruppige Passagen und Trails spüre ich im Hals immer noch. Das ist halt so. Es ist nie mehr wie vor den Vorfällen, und wird es auch nicht mehr. Damit muss man auch leben. Wie gesagt, du musst deine Verhaltensweise auch im Alltag etwas ändern!!!
Gruß Goldleader
 
Bei mir ist der Vorfall in der HWS inzwischen 6,5 Wochen her.

Bin am Wochenende mal 20 km mit meinem City-Tourenrad gefahren. Ging ohne Probleme - auch mit Speed und 4 bar über Kopfsteinpflaster.

Habe festgestellt: Je mehr ich mich bewege und irgendetwas aktiv mache, habe ich weniger Probleme, als wenn ich viel rumsitze (Arbeit).

Gestern war ich schwimmen - ging auch gut.
 
Ja hast Recht ,Bewegung ist bei mir auch immer Super .
Nur halt die blöden Erschütterungen machen mir das Leben immer noch schwer.Nordic Walking is zur Zeit für mich das Beste,hierbei kann ich wirklich richtig Gas geben und fühle mich super.
Mit dem Radfahren muss ich dann mal schauen wie es sich entwickelt,bin aber guter Dinge.
Habe glaube ich auch einfach zu viel Schiss etwas kaputt zu machen.
Mir haben ja mehrere Menschen geraten diese Sache nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.Es kann alles gut werden wenn mann es nicht übertreibt ,und genau das ist mein Ziel .Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg und Spass beim Biken und hoffe das die HWS Geschichte ein einmaliges Erlebniss bleibt .:daumen:
 
Hallo an alle Leidensgenossen,
ich hoffe euch jetzt mal etwas Mut und Zuversicht geben zu können.
Ich habe Ostern vor drei Jahren eine OP an der HWS ( zwischen C6 und C7 ) über mich ergehen lassen müßen. Bei dieser OP, die von vorne durch den Hals durchgeführt wurde, wurden mir an genannter Stelle die Fragmente eines geplatzten Bandscheiben - Faserrings durch einen sog. cage ( schaut auf dem Röntgenbild von der Seite ähnlich wie `ne Stimmgabel aus ) ersetzt. OP - Dauer ca. 3 h.
Voran gegangen ist ist ein 10 - wöchiges Marthyrium aus starken Schmerzen in Schulter, Ober -, Unterarm und manchmal auch Hand. Als dann die Ausfallerscheinungen am rechten Arm einsetzten war Schluß mit Schnick - Schnack ( Tabletten, Spritzen usw. )
Ich hatte zu dem Zeitpunkt kaum mehr eine Wahl und noch weniger Lust so weiter zu leiden, hinsichtlich meiner Zukunft ( arbeiten konnte ich da schon nicht mehr ), mußte ich auch eine Entscheidung treffen, zusammen mit meinem Hausartzt, der mir da echt sehr geholfen hat und der den Kontakt einen super Neurochirurgen hergestellt hat.
Zu früh die Rübe etwas " abgeschraubt ", am Nachmittag des OP - Tages bin ich schon wieder paar Schritte auf dem Gang der Station gelaufen, nach 6 !!!!! Tagen durfte ich schon wieder nach Hause.
Das Beste : Ich bin aus der Narkose aufgewacht und hatte keine Schmerzen mehr, nichts, bis Heute.
Die Diagnose war lt. des operierenden Neurochirurgen so eindeutig, daß er mir annähernd 100 % Erfolg nach dem Eingriff in Aussicht gestellt hat. So was hört man natürlich gern.
Ich war zum Zeitpunkt der OP 41 Jahre alt, bin vorher downhill gefahren und mache es inzwischen wieder bzw. immer noch. Ob der Vorfall daher kam ist keinesfalls sicher, die Schmerzen kamen über Nacht, ein Sturz oder so ging all dem nicht voraus. Ich habe nach der reha noch 6 Monate ausgesetzt und habe wärend all der Zeit auch keine mentale Blockade aufgebaut, was lt. meines Neurochirurgen und meines Hausartztes auch oft vorkommt und auch chronisch werden kann.
Natürlich waren auch physische Folgen nicht auszuschließen ( z. B. Narbengewebe, das auf den Nervenkanal drückt und eine erneute OP notwendig macht usw. ) Ich hatte scheinbar auch das nötige Glück, gehe aber seit der reha auch konsequent 2 mal die Woche in die Mucki - Bude und schaffe mittlerweile 25 Klimmzüge am Stück, all das hat mit Sicherheit auch zu meinem Wohlbefinden beigetragen wie ein intaktes soziales Umfeld und Familie.
Alles in allem war die Woche Krankenhaus nach Begradigung einer krummen Nasenscheidewand ein Jahr vor der HWS - OP schmerzhafter als die Titanklammer im Genick.
Gruß und toi toi toi an alle geplagten,
Thomas
 
Überstanden !?!?!?!?!?!?!?!?

So liebe Freunde ,heute habe ich nach 11 Wochen endlich wieder angefangen zu arbeiten.
Zur Feier des Tages habe ich mich heute Nachmittag endlich mal wieder mit meinem Rad in den Wald getraut .
Habe zwar nur Waldwege genutzt aber es war ein super Gefühl nach so langer Zeit des zweifelns endlich mal wieder Die Sonne und das Vogelgezwitscher mit dem Rad im Wald zu geniessen .leichte Erschütterungen haben mir nichts mehr ausgemacht und nach 10 Km habe ich dann Schluss gemacht ,will ja nicht gleich übertreiben .
Hoffe das ich diese Geschichte jetzt abhaken kann und es ein einmaliger Ausrutscher bleibt .
Also weiterhin euch allen eine gute Fahrt und viel Spass .
Grüsse und Dank für eure vielen hilfreichen Kommentare .:daumen:
 
Klingt ja super!

Ich werde am Samstag mal die erste größere Tour in Angriff nehmen - und zwar mit meinem komplett starren Hardtail - wenn alles klappt.

Heute abend werde ich mal eine kleine Testrunde drehen. Sollte das unproblematisch sein, werde ich am Samstag ca. 45 km vormittags und abends nochmal 30 bis 45 km unter die Stollen nehmen. (Muss ja auch wieder zurück ;) )

Wenn das mit dem MTB eine zu krasse Sitzposition ist, dann muss mein Touren-City-Rad herhalten. Damit gehts in jedem Fall.

Ich hoffe darauf, dass meine Probleme, die ich sowieso permanent habe, die aber nicht so heftig sind, dass sie mich groß einschränken würden (ab und zu mal ein bisschen Schmerzen im Nacken und Ameisenlaufen im rechten Arm - je nach Körperhaltung), beim Biken nicht schlimmer sind. Dann sollte das kein Problem sein. Ob ich jetzt normale Sachen mache und das wehtut/kribbelt, oder ob ich Radfahre und das wehtut/kribbelt ist völlig Wurst. Hauptsache es ist dabei nicht schlimmer.
 
Die Testrunde (ca. 20 km) war hervorragend. Das einzige, was nicht optimal gelaufen ist, war der hintere Schlauch, der nach 500m den Geist aufgegeben hat, das aber zufällig an einer Tanke. Ersatzschlauch rein und fertig.

Ganz am Anfang hab gar nichts gespürt, und dachte es wäre perfekt.

Dann ein Stückchen unebener Boden (Kopfsteinpfaster) - da hat sich der Nacken/Arm dann gemeldet und ich hatte die Befürchtung es wird schlimmer.

Hat sich aber gelegt, bzw. nicht weiter verschlimmert.

Wenn ich mich auf das Problem konzentriert habe, habe ich es auch gespürt. Wenn ich mich auf andere Sachen konzentriert habe, was beim Radln ja nicht schwerfällt, hab ich das überhaupt nicht wahrgenommen.

Trotz der niedrig bauenden Starrgabel ist die Sitzposition nicht zu extrem. Im Vergleich mit der Sitzposition bei meinem Kumpel, der eine Federgabel drin hat, macht das kaum einen Unterschied, was wahrscheinlich auch an der Rahmengeometrie liegt. Mir passt das sehr gut so.

Nach der Einheit fühlte ich mich super gut. Absolut keine Schmerzen. Dann Abends im Restaurant gesessen, da fing es wieder an zu zwicken.

Also das Radfahren ist anscheinend sogar förderlich in meinem Fall. Bzw. generell hilft mir viel Bewegung gut gegen Schmerzen.

Ich bin happy. Morgen dann vorraussichtlich 2x45km.
 
Kauf' dir das Buch "Beweglich sein, ein Leben lang" von Thomas Hanna.
Hat mich wieder zu 100% -sprichwörtlich- auf die Beine gebracht.
Falls du Fragen haben solltest, schreib' mir einfach eine pn.

Gute Besserung :daumen:
 
Hy Libtech danke für den Tip werde mich mal nach dem Buch erkundigen.
Syncross für dich freue ich mich ,habe am anfang dieses Themas auch einen Eintrag wo davon berichtet wird das es nach dem Radfahren viel besser wird.Ich bin trotzdem noch vorsichtig und werde mich langsam steigern.Bin gestern mal im Fitnesstudio gewesen und habe leicht trainiert ,ging alles super aber wenn ich meinen Bauch trainiere und dabei dann halt den oberkörper langsam aus der Wagerechten in die aufwärtsbewegung ziehe und dabei der Kopf halt logischerweise komplett von meiner Muskulatur gehalten werden muss fängt es noch leicht an zu schmerzen und minimal in die linke Nackenseite zu strahlen aber das ist alles nur minimal.Leider muss ich heute in die Spätschicht ansonsten würde ich wohl auch wieder eine kleine Runde drehen.Wünsche dir auf jeden Fall einen Super Tag auf dem Bike .
Kleiner Tip noch zum Thema Schlauch .Habe bei meinem Bike auch ewig Plattfüsse gehabt selbst mit den guten Protection Reifen von Conti .Pannenschutzbänder in Kombination mit Protection (Snake Skin ) Reifen haben mich dann komplett Sorglos gemacht .:)Viel Spass.
 
So, am Samstag vormittag 48 km ohne größere Probleme.

Dann den halben Tag bei meinem Schwiegervater beim Carport-Aufbau mitgeholfen.

Nachmittags dann wieder 48 km nach Hause.

Abends völlig platt, aber sehr zufrieden und von Nacken-/Rückenproblemen keine Spur.

Auch gestern, war ich noch ziemlich KO, aber der BSV machte sich kaum bemerkbar.

Und das obwohl wir auch noch ein gutes Stück über Kopfsteinpflaster und durch den Wald gefahren sind.

Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass die viele Bewegung (an sich schon fast egal, was genau) sehr gut hilft. Der Bürojob ist dagegen richtiger Mist.
 
Super :hüpf:
Das hört sich gut an .
Hoffe ich komme da auch noch hin .
Bleibe drann und lasse mich nicht unterkriegen.
:daumen:
 
Hallo liebe Leidensgenossen :heul::):):)
Jetzt ist es fast 6 Monate her seid ich meinen Vorfall in der HWS hatte ,biken mit meinem erhöhten Lenker geht recht gut (solange es nicht zu sehr holpert ) aber nach wie vor habe ich ein Problem ,und zwar kann ich immer noch nicht richtig heben .Das ganze fängt schon bei Gewichten so ab ca 15 Kg an,dann fängt es immer noch an in der Schulter zu ziehen und ich traue mich dann auch nicht weiter .Genau so ergeht es mir wenn ich zum Beispiel versuche an irgendwelchen Dingen zu ziehen wie Z.B einen Zaunpfahl den ich neulich von Hand ausroden wollte .Fitnessstudio habe ich jetzt auch erstmal nach 18 Jahren regelmässigem Training schweren Herzens aufgegeben da ich dort selbst mit geringen Gewichten nicht ohne Nachherige Schmerzen trainieren konnte .Bankdrücken ging zum Beispiel garnicht ,nicht einmal mit der Stange ohne Gewicht.Habe seit ca einem Monat die Schmerzen die sonst immer nur in die linke Schulter gezogen sind auch in der rechten Schulter gemerkt bzw der genaue Schmerz liegt ja immer zwischen HWS und Schulter.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps wie mann die Beschwerden in den Griff bekommt ?
Ich will nicht unzufrieden sein ich mache jeden Tag 15 min meine Übungen für die HWS gehe immer noch 2 mal die Woche zur manuellen Therapie und bin im Normalfall föllig Schmerzfrei .Nur halt das Heben und alles was die Schultern belastet macht mir immer noch Probleme oder sollte ich einfach nicht so viel Angst haben und leichtere Schmerzen ignorieren ?
Danke für eure Antworten.:daumen:
 
Habe seit ca einem Monat die Schmerzen die sonst immer nur in die linke Schulter gezogen sind auch in der rechten Schulter gemerkt bzw der genaue Schmerz liegt ja immer zwischen HWS und Schulter.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps wie mann die Beschwerden in den Griff bekommt ?

das ist nicht ungewöhnlich, dass einseitige Schulter- Nackenprobleme sich irgendwann auch auf der anderen Seite zeigen. da die eine Seite weniger belastet wird/werden kann, kompensiert das die andere Seite und überlastet dadurch.

oder sollte ich einfach nicht so viel Angst haben und leichtere Schmerzen ignorieren ?

Schmerzen sollte man nie ignorieren...so HWS-Sachen dauern halt. involvierte Nerven und ehemals dauerkontraktierte Muskelfasern brauchen ziemlich lange, um sich vollständig zu "erholen". manche werden das nie los...aber solange es immer ein bisschen besser wird, ist ein Ende absehbar.

man muss allerdings aufpassen, dass sich durch die Fehlbelastungen und Muskelschonungen nicht Muskelverkürzungen ergeben. moderates dehnen hilft hier. Training mit Gewichten nur so viel, wie es nicht schmerzt. also nur sehr leichtes Gewicht und penibelst saubere Ausführung. überhaupt keine Bewegung wäre aber auch kontraindiziert. das sollten die von der Manualtherapie eigentlich auch gut beurteilen können, was und wieviel sinnvoll ist.
 
Oh man, sowas tut mir echt Leid.

Ich bin nach meinem BSV in der HWS wieder komplett fit. Absolut beschwerdefrei und kann alles machen, was ich will.

Radfahren geht völlig problemlos wie vorher.

Ich hoffe für alle anderen Leidensgenossen, dass das bei euch auch wieder i.O. kommt.
 
Meine Manualtherapeutin ist eigentlich von meinen Fittnessstudiobesuchen nicht sonderlich begeistert genau wie der Osteopat aber Bewegung ist natürlich super ,darüber sind wir uns alle einig.Das mit der einseitigen Belastung habe ich jetzt auch schon öfters gehört.Kann also wirklich sein das ich immer noch eine leichte Schonhaltung habe die mir selber nicht bewust ist .Vielleicht muss ich auch einfach nur abwarten .Wollte jetzt auch mal training mit einem Flexi bar ausprobieren .Am 20.9 habe ich nochmal einen MRT Termin dann schauen wir weiter .Ist halt nur super nerfig das ich die Beschwerden auf der linken Seite wo ich den Vorfall hatte los bin und jetzt halt rechts die Beschwerden habe.Na ja dann hilft wohl wirklich nur abwarten und nicht überlasten .Wird schon werden .Danke für die Rückmeldungen.
 
Hallo Freunde!
Es ist nun mehr als 13 Monate her das ich nach meinem Bandscheibenvorfall fast bewegungsunfähig auf dem Sofa gelegen habe.
Ich bin jetzt eigentlich vollkommen Schmerz und Beschwerdefrei bis auf gelegentliche Kleinigkeiten .
Ich habe nur noch 2 Probleme bei denen ihr mir hoffentlich helfen könnt.
Problem 1 :Ich kann absolut keine Rucksäcke tragen .Beim Biken habe ich damit keine Probleme , nur beim Wandern weiss ich nach einiger Zeit nicht mehr wie ich es aushalten soll dann habe ich echt starke Schmerzen.
Problem 2 :Wie kriege ich diese verdammte Angst aus dem Kopf.Alle sagen immer es kann jederzeit wieder passieren wenn mann schwer hebt oder falsche Bewegungen macht und davor habe ich immer noch ziemlige Angst.Seit dem Vorfall bin ich schwerem Heben aus dem Weg gegangen aber das kann mann ja nicht ewig so handhaben .
Bitte teilt mir eure Erfahrungen mit würde mich riesig freuen .
Gruss Markus.
 
Guten Tag Kratschi, vielleicht kann ich dir als Leidensgenosse ein paar Tipps geben. Zum Rucksackproblem: Ich konnte eigentlich ein ganzes Jahr nach meiner OP HWS kein Rucksack tragen. Weder beim Biken noch sonst in der Freizeit. Da ich aber auch viel Fotografiere, bin ich auf einen guten Fotorucksack angewiesen. Ich habs irgendwann einmal probiert und hatte gleich in der Schultermuskulatur Schmerzen und Verspannungen. Ich habe dann aber schnell gelernt, dass man einfach Rucksäcke mit einem sehr guten Tragegestell kaufen sollte. Bei mir hat es wunder gewirkt. Da 70% des Gewichtes von der Hüfte gehalten werden, und die Schulterriemen eigentlich nur zur leichten Stabilisierung dienen, kann ich jetzt wieder recht lange ohne Probleme Rucksäcke tragen. Für das Rad habe ich ein Modell von Ergon. Das kann ich jedem Bandscheibengeplagten nur empfehlen. Weiterhin ist auf jeden Fall Geduld gefordert; die Zeit heilt alle Wunden. Allerdings könnte es auch sein, dass du eventuell beim Wandern in Zukunft auf Rucksäcke verzichten musst. Denn wenn auch hier im Forum immer wieder geschrieben wird, das nach einem BSV alles wieder wie früher ist, und man alles machen kann, was davor auch ging, sind das nur Ausnahmefälle; denn nach einem üblen BSV ist nicht mehr wie vorher.....

Tja, und zu Zwei, wie soll man die Angst aus dem Kopf kriegen, kann ich auch nur sagen: Lerne mit deiner Krankheit offensiv umzugehen. Ich habe mich über meine "Krankheit" sehr gut informiert. Wie ein BSV zustande kommt, was er im Körper verändert und wie man den Heilungsprozess unterstützen kann. Ach ja, auch ich habe nach der OP wieder mehrere BVS bis heute gehabt. Allerdings habe ich recht früh mit Muskelaufbautraining begonnen, und diese BSV sind dadurch recht milde verlaufen. Andere wiederum behaupten, ein gutes Muskelkorsett würde nicht vor Vorfällen schützen. Da kann ich die keine generelle Meinung dazu sagen, da ja jeder Mensch verschieden ist. Aber ich kann jetzt mit diesem Thema lockerer umgehen, da ich genau weiss, wie ich mich nach einem BSV verhalten soll. Es ist in der Regel kein Weltuntergang. Wenn ich ein Literaturtipp aussprechen darf:
Bandscheiben-Aktiv-Programm: Endlich wieder schmerzfrei - dauerhaft belastbar bleiben
Dieses Buch hat mir sehr viel geholfen. Natürlich weiß ich dass ich eine "Sollbruchstelle" habe, und ich habe mein Verhalten etwas geändert (Tragetechnik, richtig heben, gute Matratze etc.). Bestimmte Aktivitäten darf ich nicht mehr machen (Achterbahnfahrt, Downhill...), aber darauf kann ich verzichten. An meine Bandscheibenproblematik denke ich selten, und genieße mein Leben. Lass diese Gedanken nicht maßgeblich dein Handeln bestimmen. Sei Mutig; aber mit Vorsicht. Das wirst auch du schaffen...... bis denne.....

 
Danke für die vielen guten Ratschläge Goldleader.
Eine OP hatte ich zum Glück nicht ,aber das tragen des Rucksacks werde ich jetzt mal so wie du versuchen .
Ich habe einen guten Salomon Rucksack aber den Hüftgurt habe ich beim wandern nie richtig fixiert und somit alles mit den Schultern getragen.
Am Muskelaufbau bin ich auch permanent drangeblieben deshalb glaube ich bin ich auch relativ gut genesen .Downhillfahren ist natürlich auch bei mir aus dem Wortschatz gestrichen ,aber Achterbahnfahren habe ich noch nicht probiert .Wo liegt da eigentlich die Gefahr , bei den schnell wechselnden Richtungen oder bei den erschütterungen? könnte mann das mit einer Halskrause kompensieren ? Ich habe noch relativ junge Kinder die viel Spass an Vergnügungsparks haben und im letzten Jahr schon auf genug verzichten mussten.Hoffe das ich da eine Alternative finde .Wünsche dir weiterhin alles Gute und eine halbwegs normale und schmerzfreie Zukunft .
Gruss Kratschi.
 
Vorfälle kann man nicht richtig vorbeugen. Egal wie kräftig die Nackemuskulatur ist der Vorfall ensteht durch den Durchbruch des anulum fibrosum welches man nicht wirklich verstärken kann. Die Symptomatik hängt dann mit weiteren Faktoren zusammen wie Grösse des Fragmentes, Stelle des Vorfalles ( medial, lateral ), Richtung und Durchmesser des Spinalkanals oder des Nervenwurzelkanals, vorbestehende Degenerationen usw.
Das Meiste ist unsere genetische Erbe.
Ich habe auch einen BSV gehabt C6/7 li. weich mit Tricepsparese daher relativ schnell OP ( eine etwas schonende mit posteriorem Zugang und one Ersatz der Banscheibe ). Das war vor 16 Monaten. Habe seither keine Probleme und bin schon ca 4 Wo nach OP wieder aufs Rad gestiegen.
Auch wenn man nicht operiert wird das Risiko das es in der gleichen Etage wieder vorkommt ist gering da das was prolabiert ( das Gelkissen sogenannt nucleus pulposus ) in der HWS relativ klein ist und nach einem Vorfall nicht mehr viel übrig bleibt.
Es bleibt natürlich das Risiko durch die Überbelastung der anderen Etagen aber das muss man halt akzeptieren.
Ich auch habe meine Rumpf- und Nackenmuskulatur besser trainiert, helfen wird aber nur in der Rekonvaleszenz nach einer solchen Geschichte und nicht wiklich zur Vorbeugung.
 
Auch wenn dieser Thread schon was älter ist wärme ich ihn dennoch auf, weil mich Eure Langzeiterfahrungen interessieren.


Vor zwei Wochen kriegte ich leider auch die Diagnose BSV HWS 5-6-7 :heul:

Es ist nur ein leichter BSV und ich war sogar letzte Woche noch (gaaaaanz vorsichtig) Skifahren. Aber der Dauerschmerz und die tauben Fingerspitzen nerven auf Dauer gewaltig.

Übermorgen beginnt die Therapie (KG/MT) auf die ich sehr hoffe!

Eigentlich wollte ich mir dieser Tage ein neues Bike (Superfly) kaufen, aber jetzt bin ich erst einmal geschockt und traue mich nicht. Was wenn ich es gar nicht mehr gut benutzen könnte?

Daher meine Fragen an die HWS Patienten hier im Thread (die meisten Berichte sind ja aus 2013/2014):


Wie geht es Euch heute? :daumen:
Könnt Ihr wieder gut Biken? :daumen::daumen:
Wenn ja: mußtet Ihr am Bike etwas umstellen oder ein anderes Bike beschaffen?:ka:


Danke für Eure Erfahrungen!
 
Also ich kann normal biken.

Zur Zeit habe ich wieder mehr Probleme - vor allem in der rechten Schulter, aber ob das mit dem BSV zusammenhängt kann ich nicht sagen.
Ich glaube eher, dass mir momentan das Radfahren fehlt. Bin nämlich seit ca. 5 Monaten nur sporadisch mal gefahren aufgrund von Zeit- und Lustmangel. Da sehe ich eher das Problem, weil mir der Ausgleich zum Bürojob fehlt. Ich hoffe, das Wetter wird bald besser, damit auch die Motivation wieder steigt.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich nach dem BSV deutlich mehr Rad gefahren bin als davor. Habe meine Jahres-km-Leistung deutlich gesteigert und habe so gut wie keine Probleme auch auf Tagestouren mit 150 und mehr km. Und das sowohl mit dem bereits hier erwähnten MTB als auch mit dem vor 1,5 Jahren neu angeschafften Crosser.

Umgestellt habe ich an den Rädern nix.

Wenn es nur ein leichter BSV ist, würde ich mir nicht allzu große Sorgen machen. Das wichtigste ist wahrscheinlich die Einstellung. Immer positiv denken und machen, was einem Spaß macht und gut bekommt. Bewegung ist sicherlich nicht verkehrt. Würde ich aber auch mit dem Doc abklären. Meiner empfahl mir viel Bewegung - egal was, solange es keine Beschwerden verursacht.
 
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