Alpen in Not! - Was wird aus den Alpen?

mikkael

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Hallo Gemeinde,

Hier ein aktueller Lesetipp von mir:



Der zum Teil dramatische Zustand der Alpen durch Klimawandel, Tourismus etc ist das Thema der aktuellen Ausgabe der National Geographic Deutschland. Es gibt nich nur sehr interessante Geschichten über die Alpen im Heft, sondern auch eine schöne, grosse Alpenkarte, die ich so noch nie gesehen habe.

Für die Alpenenthusiasten, und davon gibt es jede Menge unter uns, dürfte das Thema auf alle Fälle sehr interessant sein!

VG Mikkael
 
Das Thema ist superinteressant, leider hat National Geographic Reinhold Messner Platz gegeben.

Der Mann kann ein grandioser Bergsteiger gewesen sein, seine Ansicht über Alpen/Tourismus und Mountainbiken ist aber schwer vertretbar, meine Meinung nach.

Hier einige Zeile:
"Die Ökoschikeria - mit den Fahrrädern auf dem Auto in die Alpen... - löst keine Probleme, sie schafft nur welche"
"Im Gebirge, ... , brauchen wir den neugierigen Erholungssuchenden, der bekommt und bezahlt, was der alpine Landwirt produziert.."
Und zum Schluss: "Die Alpen sind vielmehr als ein Sportgerät."

Das sagt der Mann, der einen Haufen neuen Kletterouten in den Dolomiten eröffnet hat, der den Weg zu den 8000er aufgemacht hat, der durch seine sportliche Extremleistungen in den Bergen reich geworden ist, der keinen Mensch in "seinen" Bergen haben will, damit die Alpenbevölkerung genau so arm wie vor 100 Jahren wiederwerden kann, dadurch aber er seine Ruhe geniessen kann.

Ich würde ihn so gerne fragen, wie die "erholungsuchenden Wanderer" in die Alpen fahren. Zu Fuß? Oder sind sie vielleicht das grösste Teil der Blechlawine, die über den Brenner fährt, wenn sie auch das grösste Anteil der Touristen z.B. in den Dolomiten sind?

Eins sehe ich ein: die Erschliessung weiteren Skigebiete ist schlecht. Aber wer hat das Recht das zu verbieten? Wir aus dem abgeholzeten Flachland, wo die Industrie alles frisst? Oder die Bauer aus dem Vinschgau, die ein ganzes Tal zum Riesenapfel verwandelt haben? Oder Herr Messner, der sowieso kein Geld aus den Alpen mehr braucht?

Was sagen wir aber den Bauern, die ohne Skigebiete und EU-Subventionen kaum überleben könnten? Baut bitte keinen Lift auf dem Berg, weil es hässlich ausschaut?

Das Ergebins vom Messner Extremismus wären Alpen ohne Einwohner. Das ist keine katastrophische Zukunftaussicht, sondern was wirklcih passiert da, wo die Menschen arm sind und auswandern. Es reicht, wenn man einen Blick in die italienischen Seealpen wirft. Die Dörfer sind menschenleer.
 
@ Marco: Ich kenne leider diese Ausgabe des National Geographic und auch die von dir angesprochenen Aussagen von Reinhold Messner nicht wörtlich, kann mir aber gut vorstellen, was er da so von sich gibt.

Du hast mit deinen Aussagen sicherlich recht, und das generelle Wettern gegen Tourismus in den Alpen ist sicherlich mehr als überholt und vor allem für die wirklich betroffenen Personen vor Ort kurzsichtig. Aber man muss sich auch im klaren darüber sein, dass ein Skilift auf jeden Mugel vielleicht jetzt für ein paar Jahre finanzielle Verbesserungen bringt, aber langfristig wahrscheinlich keinen der betroffenen Einwohner am Abwandern hindert und vor allem den Alpen als Kultur- und Erholungsraum den Wert nimmt.

In Sachen Skitourismus bin ich jedoch kein Experte und maße mir keine Urteile an, aber ich fände es sehr interessant, wenn eine Debatte nach dem Motto "Alpen in Not" aus der Sicht von uns Bikern geführt werden wird - ich beziehe mich da auf den Bikeboom in den Alpen und seine potenziellen Auswüchse: einen davon liefert Achim Zahn in seinem neuen Buch, in dem er seine Beobachtung erwähnt, dass sich Biker die Südseite des Pfitscher Jochs raufkutschieren lassen, um dann das Pfitscher Gründl am Nordhang runterzubrezen.

Ich frage mich: muss das sein, und ist das gut für den Wert dieser Landschaft?

Ein anderes Beispiel, das mir aus persönlicher Erfahrung im Kopf geblieben ist: die Abfahrt vom Rabbijoch nach Süden hin. Die war schon vor zwei Jahren von oben bis unten von ÜBELSTEN Brems- und Schleifspuren durchpflügt, ebenso Schäden an den Wiesen meterweit NEBEN dem Pfad. Für Biker, die die Gegend für ihren Abenteuerurlaub so schätzen und so hinterlassen, kann ich nur Kopfschütteln und Verachtung aufbringen - und darüber sollte meiner Meinung auch mal diskutiert werden.

Andere Meinungen würden mich interessieren.
 
Wenn vom Zusammenspiel zwischen Bikern, Skifahrern und der Natur die Rede ist, kommen bei mir unweigerlich Gedanken an eine Situation in den Dolomiten in der Nähe von Cortina d Ampezzo auf ca. 2000m hervor.
Dort ist Naturschutzgebiet (oder Nationalpark oder wie auch immer), wo das Biken auf einigen Wegen verboten ist. Keine 2km später komme ich aus dem einsamen Wald heraus und sehe vor mir eine schätzungsweise 150m breite Schneise im Wald, die vom Tal unten bis auf 2000m geht. Eine einzige Wüste aus Schlamm. Kein einziger Grashalm mehr da. Tief zerfurcht von Pistenraupen.
Man hätte ja mal probieren können, wie lange man braucht, um mit dem Bike eine solche Zerstörung zu erreichen.
Leider sehen die vielen Skitouristen nichts als eine schöne weiße Landschaft, wenn sie denn überhaupt den Blick von der Piste losbekommen.
Andererseits muss man sagen, dass es bei den Bikern sehr viel schwieriger fällt, die Folgen abzuschätzen, da sie sich nicht auf einen Hang beschränken, sondern überall ein bisschen sind.
Zum Glück war ich noch nie auf einem dieser Transalp-Highways unterwegs.
 
als ich das erste mal im sommer in den alpen war und die ökologisch katastrophal zugerichteten skihänge gesehen habe, hab ich beschlossen, dass das mit meinem umweltgewissen unvereinbar und unverantwortlich ist.

deshalb fahr ich ÜBERHAUPT kein ski mehr.


ich bin umgestiegen auf snowboard.
 
ich bin umgestiegen auf snowboard.
du willst den thread doch nicht ins lächerliche ziehen? ;-)
aber ich kann dich schon verstehen. du möchtest durch dein pistenrowdyhaftes verhalten als snowboarder die skifahrer vergreulen, verscheuchen und so den alpen gutes tun:rolleyes:
 
Ich finde der Alpenraum sollte erhalten bleiben und deshalb bike ich da konsequenterweise auch nicht, irgendwie erinnert mich dieser Transalpfanatismus an den Ballermann.
Der Messner hat schon irgendwo recht, auch wenn die armen Menschen nicht reich werden, wer will das schon wenn man als Alternative in so einem schönen Naturraum leben kann.
Konsequenterweise sollte man eine sehr hohe Maut für die die Straßen erheben.
 
Auch wenn ich mich nicht mit Auto oder Gondel auf den Berg fahren lasse: du(oder Achim Zahn)kannst deine Empörung ja mal in einem Ski/Snowboard-Forum über Abfahrt ohne Auffahrt rauslassen, da wirst du wahrscheinlich erstaunte Verwunderung ernten.
Es ist ganz einfach wie lange Radfahrer für so eine Schneise brauchen: Genauso lang wie Ski/Snowboardfahrer wenn sie in ähnlicher Anzahl auftauchen.

Deswegen mein Fazit: Da die Umweltzerstörung ein Produkt der Rad- und Skifahrer-Massen ist bleibt einfach zu Hause, dann kann ich da ungestört und mit gutem Gewissen fahren.
 
Jetzt macht mal halblang.
Jeder mittelprächtige Sturm richtet mehr Schaden an als alle Biker zusammen in Jahren. Die Alpen kommen damit ganz gut klar.
Die normale land- und forstwirtschaftliche Nutzung "belastet" die Landschaft wesentlich mehr und das seit Jahrhunderten. Das ist kein Problem und wird sogar als Landschaftspflege subventioniert.
Oder wollt ihr jetzt ernsthaft darüber lamentieren wie schädlich all die Trampelpfade der Almkühe für die Matten sind? Oder die Bodenschäden durch die Schleifspuren der Bäume beim Holzeinschlag? Ich garantiere euch diese "Schäden" sind um Grössenordnungen höher.
Der Alpenraum ist genausowenig Urwaldschutzzone wie der Kohlenpott. Es ist schlicht und einfach dicht besiedelte Kulturlandschaft mit Bergen.
 
Verfügen wir Biker über ein "Bewusstsein" über die Alpen, gar über unsere Natur?

Werden wir als "Mountain Biker" jemals die Freunde der Natur?

Den Punkt von Reinhold Meissner finde ich nicht verkehrt, ganz egal ob wir uns hier als Täter oder als Opfer sehen.

In Zeiten, in denen von Alpenüberquerungen in der Hochsaison abgeraten wird, weil auf der Strecke die "Hölle los" sei, würde ich so eine Diskussion unter Bikern bedingungslos begrüssen.

Er meint ja auch nichts anderes. Die Bikes, das Material werden leichter, Fahrstil technischer, jetzt können Ecken erreicht werden, wovon sogar Hobby-Bergsteiger träumen. Es gibt detaillierte Karten, es gibt GPS und es gibt Bücher. Geile "Abfahrten" runterdüsen, einsame Pässe überqueren, immer das Unerreichte machbar und damit alles salonfähig machen. Wo liegt hier die Grenze?

Während wir uns hier so schön amusieren, gibt es leider auch von "vor unserer Tür" nichts Gutes zu berichten. Der neue "Bericht über den Zustand des deutschen Waldes" erzählt traurige Geschichten, z.B. dass jede zweite Eiche nicht mehr zu retten sei.

Na dann Prost, Jungs! Viel Spass beim Boarden!

VG Mikkael
 
Wenn sich ein Alpinskifahrer mit HP für eine Woche einbucht und schön brav einen 7 Tage Skipaß kauft und mittags schön in der Almstube ißt und trinkt, dann ist er numal mehr wert als ein MTB-ler, der am nächsten Tag weiter radelt. Für Ersteren nimmt man die Umweltschäden scheinbar in Kauf.
 
Alpinskifahrer mit HP für eine Woche einbucht und schön brav einen 7 Tage Skipaß kauft und mittags schön in der Almstube ißt und trinkt

Und da der Kollege ja auch per Lift nach oben kommt und reichlich Pause auf der Hütt'n machen kann, schüttet er Abends auch ordentlich Biere und Schnäpse. Die Mutti und die Kinder verballern noch richtig Kohle im Ort und die Gemeinde ist glücklich.

Der Biker schlürft ne A'schorle mit Spaghetti und am Abend nur 1 - 2 Bier und tritt nicht in gigantischen Horden auf. Wie willste mit den Sportmutanten richtig Kohle machen? :D

Skiing, Walking, Hiking, Cardriving sind die Umsatzbringer, kann JEDER. :daumen:

checkb:winken:
 
Ironische Kommentare wie die hier
ich bin umgestiegen auf snowboard
und
...früher war alles besser, da gabs noch keine Autos, Skifahrer und Biker...
sind zwar ganz witzig (dubbel wär ja sonst nicht dubbel :D ), aber ich glaub ich bin bißerl falsch verstanden worden.

Mir gehts hier jetzt nicht um eine generelle Ökohysterie, und Geschimpfe auf den Tourismus, sondern ich frage mich, ob unter unserer Bikercommunity, die in den Alpen unterwegs ist, überhaupt über die Frage nachgedacht wird: was wird aus den Bergen, die uns unsere Freizeit bescheren? Und was kann ich tun, damit das so bleibt?

Habe mir heute das National Geographic gekauft, und den Artikel von Messner gelesen, und trotz seiner teils überzeichneten Kommentaren finde ich er hat in einem Punkt SEHR recht: wer in die Berge geht, muss sie schätzen und respektieren. Und dabei wieder ein Beispiel: wenn auf der Sesvennahütte an einem Tag 50 Biker einfallen, und sich davon 20 beschweren, dass es "nur eine Dusche gibt" und die "unbequemen Lager" bei der Frequentierung gefälligst "hergerichtet gehören" - dann finde ich, dass im Denken ordentlich was schief läuft. Und in solchen Fällen schäme ich mich echt, Biker zu sein... :(
 
hubabuba schrieb:
....
Der Alpenraum ist genausowenig Urwaldschutzzone wie der Kohlenpott. Es ist schlicht und einfach dicht besiedelte Kulturlandschaft mit Bergen.
und so nebenbei wichtiger Wasserspeicher, Naturwunder, Heimat von bedrohten Tier- und Pflanzenarten... :rolleyes:
AK13 schrieb:
Wenn sich ein Alpinskifahrer mit HP für eine Woche einbucht und schön brav einen 7 Tage Skipaß kauft und mittags schön in der Almstube ißt und trinkt, dann ist er numal mehr wert als ein MTB-ler, der am nächsten Tag weiter radelt. Für Ersteren nimmt man die Umweltschäden scheinbar in Kauf.

Tja, das ist leider wahr und nur schade. Andererseits - die Leute müssen auch von irgendetwas leben und die Wege setzen sich nicht von alleine instand.

Meine Sicht der Dinge: Auch wenn ich den Leuten Spass gönne, für mich war die letzte Konsequenz, nicht mehr Alpinskifahren zu gehen.

Für mich sieht ein perfekter Alpenurlaub so aus - ich gehe auf die Berge, esse lokale Produkte, trinke das örtliche Bier und freue mich meines Lebens :D
Ich/wir würden theoretisch auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Alpen fahren. Leider sind die Verbindungen desolat oder schlichtweg zu teuer.

Eines habe ich beim Bergwandern/Bergsteigen gelernt - Respekt vor den Bergen. In vielen Dingen gebe ich daher Reinhold M. Recht.
 
mal was von mir zu dem Thema (auch wenn ich den Artikel nicht kenne)

Zum Einen ist es so, das der Tourismus für einige Regionen Fluch und Segen zu gelich ist. Alles wird zubetoniert und mit Hotels bestückt. Das sogar an Stellen, die mehr als bedenklich sind. Bikepisten werden in immer weitere Höhen gezogen. Der Untergrund wird immer instabiler und die Folgen kennen wir.
Ich kenne das Kaunertal seit vielen Jahren, und vorallem dort sieht man sehr gut, was der "ganjahres" Skitourismus für Folgen hat. Der Gletscher ist nur noch eine Hand voll Eiswürfel.
Wir Mountainbiker verursachen zwar keine Schäden in diesem Maße, auch nicht mehr als eine Horde "Hobbybergsteiger" die mit Stöcken und Eispickel auf Wanderpfaden herumwühlen. Aber auch der stümperhafte Einsatz von Scheibenbremsen und Stollenreifen hinterlässt seine Spuren .... und die Fallen pauschal mehr auf als der Abdruck von einem Wanderschuh.

Ich geniese es immer wieder gerne in den bergen unterwegs zu sein ... egal ob zu Fuß oder mit dem Bike. Aber wenn ich Rastplätze sehe, die Aussehen wie Müllhalden, bekomme ich das Ko..en. Vielen Leuten fehlt einfach das Bewustsein für Ihr Handeln, was ich allerdings schon fast als "grob fahrlässig" bezeichnen möchte. Mit der Dummheit, Leichtsinn und Aroganz, mit der sich einige in den Bergen bewegen, ist es kein Wunder, das wir nur wegen des Geldes geduldet werden.

Aber Mikkael hat es ja schon auf den Punkt gebracht!
 
Der momentan gottseidank noch normale Radler fährt allerdings selbst rauf und ist eher mit einem Tourengeher zu vergleichen als mit Schifahrern oder Schneebrettlern.

Wenn der Trend weiter zunimmt, sich mit Rad rauffahren zu lassen um anschließend hirnlos hinunterzuschlittern, dann gute nacht. Die auf diese Weise entstehenden Schäden wären bei gleicher Anzahl wie der Schifahrer im Winter dann das Ende eines Berges innerhalb von Jahren. Die doch schützende Schneeschicht gibts da nämlich nicht mehr.

Und leider sehen viele Bahnbetreiber da eine (natürlich kurzfristige) Einnahmequelle.
 
Wenn der Radler der mit Muskelkraft den Berg hoch fährt "dem Downhiller" der sich hochfahren lässt moralisch so hoch überlegen ist, könnt ihr gleich mal erleben wie grosskotzig man sein kann wenn man noch nie da war und noch nichts zerstört hat.
 
Ich finde Stevan hat Recht, gerade die Downhill/Freeride Fraktion hat uns schon arg in Verruf gebracht, es gab Zeiten da war man gern gesehen, da gab es aber solche Freaks noch nicht.
Ich will das nicht verallgemeinern, es gibt auch da genügend die Rücksicht nehmen aber der Anteil der "Schaut mal was ich für ein Tier überfahren hab" und "Pfefferspray oder Gummiknüppel?" Biker nimmt schon zu, man braucht nur einmal hier die Threads lesen.
 
Dass die Natur respektiert und geschützt werden muss ist kein Thema für keinen von uns, glaube ich.

Das Problem sind die Menschenmassen in den Bergen, auch da, wo sie nicht hingehören, wie auf dem Gletscher. Alpenüberquerer mit dem MTB sind im Vergleich nichts, wenn man die Anzahl der Biker und der Skifahrer vergleicht.

Mal im ernst. Wieviele von uns würden ohne Bike in den Bergen im Sommer unterwegs sein? Ich nicht, zumindenst nicht beim Wandern, ich finde es langweilig. Was Messner nicht versteht ist, dass die jungen Menschen Lust auf Abenteuer und Herausforderungen haben, deswegen werden die Wanderer immer älter und die Biker immer mehr. Aber er hat dasselbe mit dem Klettern gemacht. Wenn ihr in den Dolomiten unterwegs seid, fragt ein bisschen rum wieviele der klassischen Kletterouten (heute sehr beliebt) von Messner und seinem Bruder eröffnet wurden. Damals bezeichneten ihn die älteren Menschen als verrückten, der in der Türnhalle gehörte. Analogie? ;-)
 
Was mir an der ganzen Diskussion hier auf den Sack geht ist wie hier jeder sein Ding als volltoll in Ordnung darstellt und alles was extremer(eher sogar einfach anders) ist als Freaks abkanzelt.
Ich habe mal gehört das in einigen Ländern "Rucksack-Deutsche" auslöser grossen Unmuts sind. Aber damit sind wir sicher nicht gemeint, was wir machen ist voll in Ordnung.
 
Das hat ja auch seine objektiven Gründe schnellejugend, ob ich eine Abfahrt, möglichst noch mitten in der Natur, immer und immer wieder hoch und runterfahre und das mit einem schweren Rad und extrem hohen Geschwindigkeiten die auch irgendwo wieder gebremst werden müssen ist etwas anderes als wenn ein Tourenbiker auf einem befestigten Weg oder Wildpfad bergab fährt.
 
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