Allroundreifensuche die 241ste

Sonnenzombie · 7. Januar 2011

Hallo,

ich suche fÃ¼r mein MTB einen Allrounderreifen. Ich bin kein Wettkampffahrer also kommt es mir nicht auf "10 Sekunden Zeitgewinn fÃ¼r 20 Euro mehr" an.

Ich fahre alles (Asphalt, Feldwege, Wiese, Wald, Matsch, Kiesel und Schotter) bei jedem Wetter (Schnee, Regen, Sonne). Daher: Allrounderreifen gesucht. ZufÃ¤llig bin ich auf nen Werbebanner gestoÃen der mir folgende Reifen anprieÃ:
Schwalbe Nobby Nic Evo Faltreifen 2010 fÃ¼r 19,90 â¬ bei Hi-Bike. Ist das das, was ich wÃ¼nsche? Oder habt ihr was besseres/gÃ¼nstigeres/gleichwertigeres was besser meinen WÃ¼nsche entspricht?

Dank und GruÃ
Sonnenzombie

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Schau mal hier:
Allroundreifensuche die 241ste .

2late · 7. Januar 2011

Hallo Sonnenzombie,

das ist eine Frage über die sicht trefflich diskutieren lässt und wahrscheinlich bist Du danach kaum entscheidungsfreudiger. Mit dem Nobby Nic machst Du nichts falsch. Das ist ein Allrounder, wie er im Buche steht. Pannensicher langlebig und er bietet guten Gripp.
Ich persönlich bevorzuge den Conti MountainKing Protection aber das ist kein so guter Allrounder, weil er sich einfach schneller (deutlich schneller) abfährt, dafür hat er andere Vorteile, darum geht es aber gerade nicht.

Gruß, 2late.

MTB-News.de

Sonnenzombie · 7. Januar 2011

Danke 2late.
Dann ist das "Werbe-blabla-Allrounder" auf Hi-Bike zu den Nobby kein blabla sondern wahr. Super. Hast meine Entscheidung schon einfacher gemacht. Danke.

Dr.Sys · 7. Januar 2011

Moin,

nach eigener, natürlich sehr persönlicher Erfahrung kann ich Dir die RubberQueen in 2,2" von Conti empfehlen. Hatte vorher mal die Fat-ten Alberts und mal Nobby Nic drauf und letztenendes hat mir die Queen am besten gefallen. Nicht zuletzt wegen einem deutlich höheren Verschleiß bei den Schwalbe-Modellen. Die Nics hatten schnell viele Teil-Stollenabrisse (trotz wirklich moderater Brems- und Fahrweise), der Albert rubbelt sich beim Fahren auf Asphalt u.ä. schneller ab als 'n Radiergummi

.

Kleine Anekdote dazu:
Beim letzten Alpencross hatte mein Mitfahrer (insgesamt ~20kg weniger als ich) nen frischen Fat Albert 2,2 in der DoubleDefense-Variante hinten drauf. Am Ende hatte er (gefühlt) den dreifachen Verschleiß und 2 mal nen Platten durch eingefahrenen Dorn bzw. Scherbe (ich keinen).

Die Queen neigt allerdings eher dazu, auf Schotter mal ein paar kleine Steinchen ins Profil zu klemmen. Hingegen setzt sie sich im tiefen Matsch nicht so schnell zu, wie die beiden Schwalben.

Nachdem Conti die Modellpalette überarbeitet hat, passen neben Grip und Rollwiderstand auch endlich die Reifengewichte (und im Gegensatz zu Schwalbe stimmen die auch deutlich besser mit den Herstellangaben überein :daumen:

).

Ich habe mich jedenfalls von Schwalbe verabschiedet. Aber mach Dir mal nix vor - für nen Normalo-Hobby-MTBler (und dazu zähle ich mich) sind die spürbaren Unterschiede wohl eher klein. So richtig falsch machen kannste also mit keinem Modell was, sofern Du nicht eine von den Renn-Pellen a la Racing Ralph oder X-King aufziehst.

thomas_127 · 7. Januar 2011

Eine Allroundreifen gibt es nicht und wird es auch nie geben. Ich habe mich auch lange dagegen gewehrt das zu glauben. Ein Reifen der im Matsch gut fahrbar ist, wird auf der Straße nie gut laufen und umgekehrt. Nach meinen persönlichen Erfahrungen ist der IRC Mythos XC ll immer noch einer der besten "Allroundreifen", vor allem bei einem Preis von nicht mal 30 pro Satz für den Faltreifen.

Powerhouse · 7. Januar 2011

Ich würde da auch zum IRC Mythos II greifen. Macht alles mit, kostet nicht viel. Ich finde ihn als Alroundreifen einfach nur klasse.

thomas_127 · 7. Januar 2011

Powerhouse schrieb:
Ich würde da auch zum IRC Mythos II greifen. Macht alles mit, kostet nicht viel. Ich finde ihn als Alroundreifen einfach nur klasse.

Sag ich doch, bei dem Preis macht man nix falsch. Und man muss keine Angst haben bei der ersten Vollbremsung seine teure EVO Mischung hinter sich zu lassen.
Falls es etwas griffiger sein soll, kann man ja am Vorderrad nen "Gripper" draufziehen. Ich persönlich fahre vorne Maxxis Advantage und bin sehr zufrieden.

Sonnenzombie · 7. Januar 2011

Hmm die IRC Mythos II gibt es nur mit 2.1 Mein aktueller Reifern hat 2.3. Ist das ein wesentlicher Unterschied?

navpp · 7. Januar 2011

Die Maxxis-Klassiker in 60a sind sicher auch nicht verkehrt. Kostenpunkt 20-30â¬ das StÃ¼ck. Ich find die haben das beste Preis/LeistungsverhÃ¤ltnis.

Edit: Vorne vll der in 2.25 http://www.bike-components.de/products/info/p13527_Advantage-60aMP-Faltreifen-.html
und hinten den http://www.bike-components.de/produ...llMountain-Freeride-Dual-60a-Faltreifen-.html auch in 2.25?

Ich hab die Kombi noch nicht versucht, nur viel gutes gelesen, werde aber demnÃ¤chst diese beiden Reifen in 2.4 anschaffen.

thomas_127 · 7. Januar 2011

Sonnenzombie schrieb:
Hmm die IRC Mythos II gibt es nur mit 2.1 Mein aktueller Reifern hat 2.3. Ist das ein wesentlicher Unterschied?

Stimmt leider, der IRC fällt in 2.1 schon recht schmal aus. Also an einem AM Fully mit 140mm Federweg sehen die bestimmt komisch aus. An was für ein Bike sollen die Reifen denn?
Alternativ vielleicht auch hinten Smart Sam in 2.25 und vorne den schon beschriebenen Maxxis Advantage.

Oh, ich glaube das könnte wieder mal ein laaaaanger Thread werden

2late · 7. Januar 2011

Hallo Sonnenzombie,

so nun hast Du den Salat, die Empfehlung eines Reifens ist so subjektiv wie nur irgend etwas am MTB. Ich kann Dir jetzt noch sagen, dass die einzigen Reifen, mit denen wir viele Pannenprobleme hatten, die Supersonic Versionen von Continental waren (MountainKing und SpeedKing gefahren) und ... die Maxxis Larsen TT und Maxxis Crossmark ... . Das kann bei Dir ganz anders sein ... . Der Schwalbe Nobby Nic hat bei uns zumindest noch keinen enttäuscht. Mir hat er etwas zu viel Rollwiderstand ... aber lassen wir das. Wie bereits beschrieben kann ein Reifen nicht alle Gebiete optimal bedienen. Probier es einfach aus und mach Dich nicht fertig. Wichtig ist: Kein Leichtbaureifen holt Dir die Zeit wieder rein, die Du genervt beim Flicken verbringst. Nehm also einen soliden Reifen mit guter Karkasse. Faltreifen müssen es aber sein, den Draht muss keiner mit rumschleppen. Das alles ist aber auch schon wieder meine Meinung. Nobby Nic ist gut ... .

MTB-News.de

hubi99002 · 7. Januar 2011

Hi.
also aus eigener Erfahrung, bei ähnlichem Einsatzgebiet, bin ich mit dem NN von Schwalbe sehr zufrieden. Hatte noch nie einen Platten, der einzige Nachteil ist sicher der Rollwiederstand auf Asphalt. Aber die eierlegende Wollmilchsau gibt es net, wie meine Vorredner schon sagten.
Hatte auch den MK, allerdings den I, von Conti, der war wirklich net schlecht, aber hoher Verschleiss und im Nassen ( mir zumindest ) ein wenig zu rutschig.
Aber alles sehr subjektiv, selber mal probieren, nur nit dem NN machst nix falsch.
LG aus Österreich

Vogelsberger · 8. Januar 2011

Also bei Schwalbe schonmal kein Reifen der Evo Serie, außer du kannst damit leben das der Reifen nach 500km Grip verliert.

Also folgende Allrounder:
Maxxis Ardent 2,25, alternativ in 2,4
Conti Rubber Queen 2,2, alternativ in 2,4
Schwalbe Alber Performance 2,25 auch hier alternativ in 2,4

Das sind Reifen die gut greifen und passabel rollen, an denen man eigentlich keine Mängel findet.
Dazu kein fauler Kompromiss in Sachen Dauerhaltbarkeit und Leistung über die Nutzungsdauer sind.

Sonnenzombie · 21. Januar 2011

Die gefallen mir preislich:

http://www.actionsports.de/de/Komponenten/Reifen/Schwalbe-Fat-Albert-Performance::28745.html

Aber wo ist denn der Unterschied zu:

http://www.actionsports.de/de/Komponenten/Reifen/Schwalbe-Albert-Performance::28584.html

Gut, die obrigen sind 0,1 schmaler (ähm.. warum heißen die dann Fat?), aber dafür, dass sie untergliedert in Vorderrad und Hinterrad hört sich das ganze etwas profesioneller an.

Welche sind besser? Preislich gefallen mir natürlich die zweiten am besten.

vincent2 · 21. Januar 2011

Bin ebenfalls von Schwalbe weggekommen. Hauptsächlich weil er entgegen den Tests in den Heften eben kein besonders guten Grip im nassen matschigen bzw. Stein - Wurzel-Waldgelände bietet. Hier hatte ganz klar der Specialized The Captain Control in 2.0 (!) definitiv mehr Grip als der 2.25er NN Evo DD.
Betr. Platten: Mit dem NN als Double Defense ( schwerer + pannensicherer) hatte ich auf ca 600km Gelände immerhin keinen Platten.
In der Snakeskin Version hatte ich auf ca 100 km leider 2 Platten . Dies mit den Platten ist natürlich nicht besonders aussagefähig - könnte ja auch Zufall gewesen sein. Das mit dem Grip ist wirklich objektiv, da wir untereinander die (ident.!) Bikes, welche zum einen mit NN und das andere mit dem The Captain bereift waren an den rutschigeren Stellen auch getauscht hatten und diese Stellen mehrmals abwechselnd furen. Luftdruck + Verschleiß der Reifen waren identisch.

tombrider · 22. Januar 2011

ur-anus · 22. Januar 2011

Ich hätte auch nochmal ne frage... ich bin bis jetzt auf enduro touren immer auf big bettys triple nano compund unterwegs gewesen.
Das problem: wenns bergab geht und der boden ein paar feuchte wurzeln und steine enthält fährt man besonders am Hr wie auf eiern. ständig rutscht das heck weg zwar nicht viel aber man wird dadurch unsicher.

welchen Reifen (ausser jetzt z.b. Maxxis swampthing, der rollt zu schlecht) gibt es denn in einer harten gummimischung der da die spur hält.

danke

MTB-News.de

tombrider · 22. Januar 2011

Die 60a-Mischung von Maxxis ist ein sehr guter Kompromiß aus Haftung, Rollwiderstand und Langlebigkeit. Es muß ja nicht gleich der Swampthing sein, der Albert-Konkurrent Ardent soll im Gelände nicht mehr Rollwiderstand haben als die veraltete Betty. Auf Asphalt allerdings schon minimal mehr. Noch mehr Grip, aber auch etwas mehr Rollwiderstand (jedoch nicht so viel wie der Swampthing) bietet hinten beispielsweise der Maxxis Advantage. Guckst Du z.B. hier:
www.silberfische.net

thomas_127 · 22. Januar 2011

Advantage kann ich bestätigen. Ist ein Topreifen, auch wenn es nass ist.

Sonnenzombie · 22. Januar 2011

Und wie ist der Advantage sonst so?
Wenn ich z. B. mit Leuten, die keine Enduro Fahrer (ich würde mich zur Enduro-Gruppe eingruppieren) ne Fahrradtour mache die aber zu 90% auf Asphalt fahren. Kleb ich dann mit den Maxxis fest

Oder sind die dafür auch gedacht?

Schwanke nämlich grad zwischen den Maxxis Advantage und den Albers Perfomance.

tombrider · 22. Januar 2011

Auf Asphalt ist eine griffige, flexible Gummimischung immer ein Problem. Die Normwerte kommen auf Asphalt (und nur dort!) einigermaßen gut hin, und da liegt der Performance-Albert mit seinen 32 Watt schon spürbar vor dem Ardent (36 Watt) und erst recht vor dem Advantage, der ca. 40 Watt benötigt. Für denjenigen, der auch viel Asphalt fährt, bleiben Albert und/oder Trailbear nach wie vor die erste Wahl. Zumindest für hinten, denn dort sind zwei Drittel vom Gewicht, und dazu noch die Antriebskraft.

tombrider · 22. Januar 2011

Vorne fällt das nicht ganz so ins Gewicht, insbesondere verbiegen keine Antriebsenergien kräftezehrend die weichen Stollen. Auf nassen Steinen/Wurzeln kommt auch der IRC Trailbear bald an seine Grenzen (obwohl er da schon etwas besser ist als der Performance-Albert), deswegen nehme ich im Frühling oder Herbst gerne den Maxxis Highroller in 2,35 60a für vorne. Der ist genau so breit wie ein 2,25er Albert. Im Gelände läuft er vorne nicht schlechter als der Albert oder der Trailbear. Auf Asphalt merkt man ihn schon ein wenig, aber das ist seine deutlich bessere Geländetauglichkeit wert.

ur-anus · 22. Januar 2011

Danke für die Antworten. Advantage ist bestellt :daumen:

Sonnenzombie · 23. Januar 2011

Danke für die kompetente Antwort.

Albert bestellt!

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