Allmountain (evtl. Trail) Fully

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Hallo zusammen,
ich fahre aktuell ein Gravelbike (Votec VRC Comp), mit dem ich für meine aktuellen Touren nichtmehr so zufrieden bin. Meine Hauptprobleme damit sind Schotterabfahrten, bei denen mir die Federung im Lenker fehlt & die Sitzhaltung, bei er ich mir wegen Nackenschmerzen soglangsam wieder etwas aufrechteres wünschen würde. Das mit der Federung bei Abfahrten ist durch breitere Reifen schon etwas besser, aber wirklich zufrieden bin ich noch immer nicht.

Ich bin 186cm groß (Schritthöhe ~85cm) und wiege 90kg. Ich fahre hauptsächlich Schotter / Waldwege / Asphalt und ziemlich gemischt kurze (~20km) und größere (~60-80km) Touren. Ich fahre auch sehr gerne & oft steile Anstiege (auch auf anspruchsvollerem Untergrund, loser Schotter + sehr steil), gemischt mit längeren, hügeligen Abschnitten. Abfahrten bisher eher ohne technischen Anspruch und keine Trails o.Ä., habe aber in einer meiner aktuellen Routen einen kurzen Trailabschnitt drin, der mir doch auch Spaß macht, deswegen will ich mir die Option offenhalten. Auf Anstiegen bring ich mich gerne ans Limit, fahre dann auf den nicht so steilen Stücken zügig, aber nicht im "Rennmodus", mir kommt es eher auf die Mischung aus Sport & Landschaft genießen an. Ich habe dazu auch oft Fotoausrüstung (Fotorucksack) dabei. Besonders wichtig ist mir entsprechend komfortables (insb. von Sitzposition her) Vorankommen und vor allem gute Eigenschaften beim Bergauffahren wichtig. Vor dem Gravelbike hatte ich ein Focus Black Forest HT, mit dem ich damals auch zufrieden war. Von daher bin ich auch garnicht sicher, ob ein Fully unbedingt sein muss, für die Trailoption erscheint mir das aber die beste Wahl.

Preislich würde ich bis 4000€ ausgeben, wobei weniger natürlich auch gut ist. Ich dachte erst an Cube, da ich hier einen recht guten Händler in der Nähe habe. Da dachte ich am ehesten an das Cube Stereo One 22 (HPC), aber das scheint eher auf Trails ausgelegt zu sein. Ansonsten eventuell das Rose Thrill Hill 3 / Ground Control 4? Oder hättet ihr ganz andere Vorschläge?

VG
 
Da dachte ich am ehesten an das Cube Stereo One 22 (HPC), aber das scheint eher auf Trails ausgelegt zu sein. Ansonsten eventuell das Rose Thrill Hill 3 / Ground Control 4? Oder hättet ihr ganz andere Vorschläge?

Servus, bei Cube würde ich nicht nach den alten One22 oder AMS schauen, besonders wenn´s Dir um eine entspanntere Sitzposition geht. Und sollten die Trails einen höheren Anteil bekommen in Zukunft, ist ein Trailfully doch passend und grenzt sich gut ab zum Gravelbike.

Also wenn es Cube sein soll dann eher das One44 Race:
https://www.cube.eu/at-de/cube-ster...grey-n-black/2f8c507774597f56e60b7712ef2c1dd8

Hier aber unbedingt bei Deiner Größe L und XL probesitzen.

Ansonste die üblichen Knadidaten: Canyon Neuron, Radon Skeen Trail, Trek Top-Fuel, Giant Trance etc.
 
Moin,

falls du das Gravelbike weiter fahren möchtest und es noch etwas komfortabler machen willst. Ich habe einen federnden Vorbau (Vecnum freeQUENZE) und eine federnde Sattelstütze (Canyon VCLS 2.0)
verbaut und beide bringen 20mm Federweg, dazu 5,1" Reifen. Das fährt sich schon teilweise wie auf Wolken.

PS: Der Vorbau ist optisch sehr gewöhnungsbedürftig, funktioniert aber im Vergleich zu anderen federnden Vorbauten genau wie eine Federgabel.
 
naja also da du vom gravel kommst, kann man sicher auch ein hardtail nehmen, das würd den komfort auch erhöhen.

ansonsten wär mir der sprung zum trailbike(oder allmountain) bei den anforderungen zu groß sondern würd eher in der rubrik "down country" nachschau halten.
denk das wird für dich der passende kompromiss aus etwas mehr komfort und trotzdem noch genug vortriebsdrang ergeben.

das ist zwar etwas wo ich mich nicht wirklich auskenn aber womit ich auch schon seit einiger zeit liebäugle....
immer wieder gern wird da das epic evo, das yt izzo, das canyon lux trail, oder auch das orbea oiz genannt. die liste ist aber ich glaub recht lang von allesamt passenden bikes, die einerseits leicht und antriebsstark sind, andererseits aber trotzdem ne menge bergab möglich machen (auch wenn du das zumindest zurzeit noch nicht ausschöfpst)
musst dich halt entscheiden ob du lieber beim händler oder online versender kaufst ...

die trailbikes udgl sind halt gleich mal so ca 1,5-2kg schwerer (wobei man das mit reifen wieder etwas runterrubbeln könnte) und sind schon recht nahe an den enduros von vor 5 jahren dran ....

wenns denn dann doch wirklich ein trailbike werden soll ist die liste noch länger und da wirds schwer dich zu beraten da das eigentlich gedachte einsatzgebiet sehr stark von dem abweicht, was du damit machen möchtest, da ist glaub drauf setzen und wohlfühlen wichtiger als jetzt diese oder jene ausrüstung oder ob die geo denn wirklich flach/steil genug ist .....
 
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Danke für die ganzen Infos! An einen gefederten Vorbau / Sattelstütze beim Gravel hatte ich auch schon gedacht, allerdings hätte ich dann trotzdem noch die flache Sitzposition, daher würde ich da schon eher wieder Richtung MTB gehen.

Also generell scheinen dann ja die meisten "Standard" Trailbike Empfehlungen bei mir auch ganz gut zu passen, ich schaue mal ob ich noch passende Händler in der Nähe finde für die Radeon/Trek/Giant Vorschläge. Ein lokaler Händler (bzw. Service-Partner) wäre mir schon wichtig, gebe meine Räder schon gerne 1x im Jahr zum Service zum mal alles durchchecken. Einfache Dinge mache ich selbst, aber wenn doch mal was größeres ist / ich irgendwo nicht weiterkomme will ich es kurz zum Händler stellen können.

Das Canyon Neuron sieht auch sehr gut aus, da hätte ich auch einen Service Partner in der Nähe, muss aber mal nachfragen ob man da dann auch Service bekommt oder durch "eigene Kunden" keine Kapazität besteht.

Das Transition gefällt mir auch sehr gut, aber da wird es mit dem Service schwer, da finde ich in der Nähe keinen passenden Händler.

Down Country kannte ich als Kategorie noch garnicht, da schaue ich mal nach ob ich was passendes finde.

Ich bin noch auf Silverback gestoßen, genauer das SILVERBACK CF NX (https://silverbackbikes.de/products/silverback-cf-nx). Ist aktuell ausverkauft aber man kann sich dort ein "Wunschbike" konfigurieren. Was würdet ihr denn dazu sagen?
 
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jo wie gesagt, sicher passen da viele auch zb das giant trance sollte ganz gut dazwischen reinpassen, diese downcountries sind dann halt doch merklich leichter als die "kleinen" enduro bikes .... auch wenn mans bergauf evt nicht so an der zeit sieht merkt mans beim aufheben, und von der ganzen haptik her schon etwas ;)
 
An einen gefederten Vorbau / Sattelstütze beim Gravel hatte ich auch schon gedacht, allerdings hätte ich dann trotzdem noch die flache Sitzposition, daher würde ich da schon eher wieder Richtung MTB gehen.
Ein möglichst modernes DC/leichtes Trailbike mit weniger Federweg (120-130mm) wäre wohl genau das richtige für dich. (steilerer Sitzwinkel, flacher Lenkwinkel)
Da du von einem Gravel kommst, würde ich vor allem auf ein niedriges Gewicht (unbedingt unterhalb 13 Kg mit Pedalen) allerhöchsten Wert legen. DC's sind nicht automatisch alle leicht. ;)

Und nur richtig leichte Laufräder (max.1500gr. bei Felgen mit 30mm Innenweite) und eine leichte, schnelle Bereifung erzeugen ein spürbar leichtes Beschleunigen und ein lockeres Handling. D.h. dann, eine 2,25er Bereifung ist vollkommen ausreichend.
Sonst könnte das zu einer behäbigen Enttäuschung für dich werden, wenn du von einem leichten Gravel umsteigst.

Was auch von vornherein klar sein sollte, ist, daß du mit nem MTB nicht genauso schnell unterwegs sein wirst, wie mit einem Schmalspur-Gravel oder RR. Nur diese sind speziell auf 'leicht' und 'schnell' ausgelegt. (Mehr können die halt auch nicht. ;) )

Ob die angepeilten 4000€ dafür ausreichen, musst du mal sehen, da schon alleine richtig leichte Laufräder (mit Carbonfelgen) relativ teuer sind. Beim Laufradbauer kann man aber schon was leichtes, bezahlbares bekommen.



Edit:
das oben genannte Transition Spur scheint mir schon mal ne gute Grundlage zu sein. Der Rahmen ist sicher einer der leichtesten dieser Klasse.
Wenn die Laufräder mit den 2,4er Reifen zu schwer sind, kannst du ja schnell erst mal 2,25er montieren.
 
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@TE
ein Allmountain-Fully, wie im Thread-Titel genannt, hätte um die 150mm Federweg und wäre aus meiner Sicht nicht nur gewichtsmäßig, sondern auch wg. der Behäbigkeit auf langen Strecken, für deine Zwecke vermutlich total raus. ;)
 
Bei dem Einsatzzweck wäre ich aber auch eher beim Hardtail muss ich sagen, wie schon geschrieben wurde ist da der Komfort vor allem für die Hände und Arme viel größer als beim Gravel. Hardtails gibt es auch schon viel günstiger und leichter, zum Beispiel ein Radon Jealous. Das habe ich selber neben einem Gravel bzw. Cyclocross (Focus Mares) und einem Trail Fully (Specialized Stumpjumper 2021). Ist definitiv im Bezug auf Preis/Leistung eines der besten Hardtails im unteren/mittleren Preissegment.

Die Nackenschmerzen sind vermutlich aber eher auf die noch nicht dran gewöhnte Nackenmuskulatur zurückzuführen, ich hab beim Graveln auch nach langen Strecken keine Nackenschmerzen.
 
Der Unterschied in der Sitzposition + die Möglichkeit steil und mit grobem Schotter bergauf zu kommen (hatte eben erst wieder einen solchen Abschnitt, der mit dem Gravel dann nichtmehr ging) sind für mich die Hauptpunkte die Richtung MTB gehen. Ich hatte mich etwas in Richtung Down Country informiert und bin auf das Conway RLC FS 6.9 gestoßen das ganz passend aussieht, das hatte der Händler leider nicht da zum anschauen. Bin dann ein Cube Stereo One 22 HPC TM (das 44er gabs leider nicht in meiner Größe) probegefahren, von der Geometrie her hat mir das schon zugesagt, wenn ich es dann aber bei 3200€ mit anderen, hier vorgeschlagenen Bikes, vergleiche, gibts bei anderen doch noch etwas mehr für das Geld. Wie gesagt, vom kurzen Probefahren fand ich das aber angenehm von der Sitzposition her usw. Werde dann aber doch schauen, dass ich übers Wochenende noch ein paar andere Probe fahre.
 
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Das One44 ist kein DC. Das ist mit dem mehr an Federweg mehr ein AllMountain. Je mehr FW, umso schwerer und in den vielen FW wird auch meist viel Kraft unnütze versenkt.

Weisst du, was das Conway RLC FS 6.9 wiegt?
 
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Das One44 ist kein DC. Das ist mit dem mehr an Federweg mehr ein AllMountain. Je mehr FW, umso schwerer und in den vielen FW wird auch meist viel Kraft unnütze versenkt.

Weisst du, was das Conway RLC FS 6.9 wiegt?
Das Conway hat 12,2kg laut Spezifikation. Also mit allem so an die 13, das sollte gut passen. Das Cube Stereo One ist bei 14-14,5 oder so, so vom tragen / auf der Fläche war das auch gut, wies bergauf aussieht kann ich nicht sagen.
 
Vielleicht findest du noch einen Biketest vom Conway. So auf den ersten Blick sieht das nicht schlecht aus.
 
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Aber kann es sein, daß das nur 100mm hinten hat? Wäre schon etwas dürftig für ein DC, die meist so 120 - 130mm hinten haben.

Auch das leichte Spur hat 120mm. Ein schwereres YT Izzo 130mm. Auch ein Rocky Mountain Element hat 130mm.

Gut, das Izzo kann man auch für nicht zu krasse Trails noch sehr gut verwenden.
Das Spur wohl auch, ist aber durch den etwas weniger FW wohl etwas zünftiger. Den Tests nach geht das aber auch sehr gut.
 
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Das One44 ist kein DC. Das ist mit dem mehr an Federweg mehr ein AllMountain. Je mehr FW, umso schwerer und in den vielen FW wird auch meist viel Kraft unnütze versenkt.

Ja das ist ein Trailbike, aber auf der leichten Seite: 12,7kg in L in der Race Version...Federweg wieg halt nix, is so!

Edit: OK, mehr Federweg wiegt doch mehr. Der Airshaft von ner Pike oder Fox34 hat ca. 5g mehr pro 10mm FW 🤣
 
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Ja das ist ein Trailbike, aber auf der leichten Seite: 12,7kg in L in der Race Version...Federweg wieg halt nix, is so!

Edit: OK, mehr Federweg wiegt doch mehr. Der Airshaft von ner Pike oder Fox34 hat ca. 5g mehr pro 10mm FW 🤣
Erstaunlich, daß die so leicht bauen können. Warum machen andere Firmen die AM's nicht auch so leicht? Ich suche noch den Haken bei der Sache. :D

Aber trotzdem ist es doch so, daß bei mehr FW im Uphill viel Kraft in den FW geht und so nicht optimal umgesetzt werden kann, oder nicht? Für die Abfahrt bei AM's ist das natürlich egal.
 
Erstaunlich, daß die so leicht bauen können. Warum machen andere Firmen die AM's nicht auch so leicht? Ich suche noch den Haken bei der Sache. :D
Der Haken an der Sache heißt laut allg. Forumsmeinung; Cube 😉

Das geht aber schon, die verbauen halt wirklich leichte Komponenten inkl. leichte Reifen mit ~800g.
Mein Alu Trance hatte ich so auch auf 13,7kg, mit schwererer Schaltgruppe und Fahrwerk...mit der Cube Ausstattung käme das auf knapp über 13kg...Alu wohlgemerkt...ob das dann modernem AM Einsatz standhält?
 
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