AC Gelenksprengung Tossy 3

Öhm...McFit besuche ich nur im Winter und obwohl ich im
Letzten auch tasächlich Schulter komplett trainiert hatte, war das eher altersgerecht und frei nach Pfützenreuter -> geringes Gewicht je ein Satz ohne mitzählen bis ich nicht mehr konnte bzw. 2 sec Pause und weiter.
Diesen doofen Drang sich zu überfordern, kriegt man damit auch befriedigt...nur ergibt das keine "belastbaren Zahlen". Mehr Gewicht führt unweigerlich zu "Verletzungen" bzw. Muskelkater des Todes und Trainingsausfall -> alt werden ist nix für Feiglinge. :ka: :lol:
Älter werden heißt mehr Eisen biegen 🤣 haben hier ein paar sportliche mit60er durchgegeben. Und wenn man(n) sauber trainiert und mit Körpergefühl steigert, gibt's auch keine Verletzungen.
Ich hab da auch wenig Bock drauf. Muss
 

Anzeige

Re: AC Gelenksprengung Tossy 3
Genauso hat mir "mein Operateur" das auch erklärt.
Meine OP war vor 6 Tagen und heute gab es die Überweisung für die Pysio vom Orthopäden.
Ich bin 64 Jahre alt weiß das "das Drama" noch 'ne Weile dauern wird. Wie stelle ich denn sicher, dass die sich "Zeit lassen" beim ganzen Verfahren und mich nicht schnellstmöglich als geheilt entlassen ?
Sollte ich eine Physio wählen, wo möglichst viele Geräte/Maschinen "rumstehen" oder bekomme ich eh "nur Handarbeit/Dehnung" ?
Physio hatte ich ab Tag 5 nach OP und auch gleich "aktiv assistiert". Bin mittlerweile beim vierten und letzten Rezept (OP war Anfang April, Juli Physio Pause wegen Urlaub, hab die Übungen dann alleine gemacht). Mein Physio besitzt keine Geräte, wir machen ausschließlich freies Training. Terraband, Hanteln, Dehnen, Stützübungen, trainieren mit dem eigenen Körpergewicht. Ich bin ohnehin Fan von. Das geht immer und überall und ich persönlich habe ein besseres Gefühl für das Ausmaß der zulässigen Belastung als bei Geräten. Habe dennoch vor, mich nach Abschluss der Pysio im Fitnessstudio anzumelden. Gute Genesung!!
 
Wie stelle ich denn sicher, dass die sich "Zeit lassen" beim ganzen Verfahren und mich nicht schnellstmöglich als geheilt entlassen ?
Sollte ich eine Physio wählen, wo möglichst viele Geräte/Maschinen "rumstehen" oder bekomme ich eh "nur Handarbeit/Dehnung" ?
Ich mache generell kein Gerätetraining, weil es die Tiefenmuskulatur zu wenig stimuliert und die Verletzungsgefahr höher ist als bei einem Körpergewichtstraining oder Training mit freien Gewichten. Fokus der Physio war auf manueller Therapie. Die Übungen (Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Ausdauer) kannst Du Dir sogar aus dem Internet holen, aber die manuelle Therapie, passive Bewegungen in den Grenzbereichen der Range of motion usw. bekommst Du nur bei einer guten Physiotherapie und für mich war das der wichtigste Baustein in der Post-OP-Versorgung.

Das ist eine gute Frage, wer die Post-OP-Versorgung steuern sollte (AU ausstellen, Schmerzmittel, Hilfsmittel und Physio verordnen, etc.). Die meisten KH bieten ja eine ambulante Sprechstunde für die Post-OP-Versorgung an. Man kann aber auch zum niedergelassenen Orthopäden oder Unfallchirurgen gehen. Das KH hat den Vorteil, dass ggfs. erforderliche bildgebende Verfahren beispielsweise bei auftretenden Problemen/Schmerzen etc. unmittelbar verfügbar sind, während die Niedergelassenen eine Überweisung ausstellen müssen (oder direkt an das operierende KH verweisen). Zudem liegen im KH OP-Protokolle etc. vor, die der Niedergelassene nicht verfügbar hat. Andererseits hat das KH ein wirtschaftliches Interesse, möglichst rasch aus der Post-Versorgung "zu entlassen", weil der eigentliche Job (die OP) ja getan ist. Möglicherweise ist das KH bei auftretenden Problemen auch weniger bereit, zuzugeben, dass bei der OP etwas nicht optimal gelaufen ist und der niedergelassene hat möglicherweise auch einen stärkeren Fokus auf den Gesamtkörper, also was in Folge der Verletzung und/oder OP sonst noch aus dem Ruder gelaufen ist. Im KH liegt der Fokus auf der operierten Stelle. Schwierige Frage.
 
Ich mache generell kein Gerätetraining, weil es die Tiefenmuskulatur zu wenig stimuliert und die Verletzungsgefahr höher ist als bei einem Körpergewichtstraining oder Training mit freien Gewichten. Fokus der Physio war auf manueller Therapie. Die Übungen (Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Ausdauer) kannst Du Dir sogar aus dem Internet holen, aber die manuelle Therapie, passive Bewegungen in den Grenzbereichen der Range of motion usw. bekommst Du nur bei einer guten Physiotherapie und für mich war das der wichtigste Baustein in der Post-OP-Versorgung.

Das ist eine gute Frage, wer die Post-OP-Versorgung steuern sollte (AU ausstellen, Schmerzmittel, Hilfsmittel und Physio verordnen, etc.). Die meisten KH bieten ja eine ambulante Sprechstunde für die Post-OP-Versorgung an. Man kann aber auch zum niedergelassenen Orthopäden oder Unfallchirurgen gehen. Das KH hat den Vorteil, dass ggfs. erforderliche bildgebende Verfahren beispielsweise bei auftretenden Problemen/Schmerzen etc. unmittelbar verfügbar sind, während die Niedergelassenen eine Überweisung ausstellen müssen (oder direkt an das operierende KH verweisen). Zudem liegen im KH OP-Protokolle etc. vor, die der Niedergelassene nicht verfügbar hat. Andererseits hat das KH ein wirtschaftliches Interesse, möglichst rasch aus der Post-Versorgung "zu entlassen", weil der eigentliche Job (die OP) ja getan ist. Möglicherweise ist das KH bei auftretenden Problemen auch weniger bereit, zuzugeben, dass bei der OP etwas nicht optimal gelaufen ist und der niedergelassene hat möglicherweise auch einen stärkeren Fokus auf den Gesamtkörper, also was in Folge der Verletzung und/oder OP sonst noch aus dem Ruder gelaufen ist. Im KH liegt der Fokus auf der operierten Stelle. Schwierige Frage.
ich mag Geräte auch nicht, evtl. sogar Gyms nicht. Post-Operativ bieten halt Seilzugmaschinen bei richtiger Nutzung eine sehr frühe Möglichkeit, Muskulatur zu trainieren trotz OP (also Bizeps, Trizeps, Rücken ging bei mir problemlos). Fand ich sehr hilfreich bis wieder Körpergewichtstraining möglich war.

glaube post-OP ist es nicht schlecht, wenn man nen Doc mit ähnlichen sportlichen Interessen findet. 2 meiner Orthopäden sind MTBler und der Chefchirurg war bei der Cape Epic. Das hilft echt beim artgerechten Wiederaufbau. Und klar, je mehr oder weniger Hobbysportler man ist, definiert dann wie viel sinnvoll geht. Überzocken ist natürlich doof, länger warten als nötig ist aber auch doof.
 
Hallo, mich hat es leider auch erwischt...Rockwood 5. Die minimalinvasive OP war vor fast 3 Wochen. Hattet Ihr da auch noch so Schmerzen? Ich kann weder länger sitzen, noch gehen. Außerdem fühlt sich die Schulter sehr merkwürdig an und es knackt öfter bereits bei minimalen Bewegungen. Wann ward Ihr schmerzfrei?

Lieben Gruß
Eva
 
Hallo, mich hat es leider auch erwischt...Rockwood 5. Die minimalinvasive OP war vor fast 3 Wochen. Hattet Ihr da auch noch so Schmerzen? Ich kann weder länger sitzen, noch gehen. Außerdem fühlt sich die Schulter sehr merkwürdig an und es knackt öfter bereits bei minimalen Bewegungen. Wann ward Ihr schmerzfrei?

Lieben Gruß
Eva
Hallo,
Hatte auch Tossy 3 Rockwood 5
Nach 13 Wochen, nachdem die Hakenplatte draussen war , war es wie wenn du nen Schalter umlegst , ist aber dem Umstand geschuldet, dass die komplette Muskulatur zumacht.
Hatte bei Physio, 10min Bewegung, der Rest wurde versucht die Muskulatur zu entspannen.
TR , hielt bei mir nur 24 Stunden, deswegen Hakenplatte.
Seit die raus , 5mm Hochstand, aber Schmerzfrei, Radeln geht, passt.
Hab auch keine Bewegungseinschränkung.
Mein Physio meint kann bis zu nem Jahr gehen bis du nichts mehr merkst und es annähernd so wie vorher ist.
Kopf hoch,langwierig aber wird,mach das Beste draus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, mich hat es leider auch erwischt...Rockwood 5. Die minimalinvasive OP war vor fast 3 Wochen. Hattet Ihr da auch noch so Schmerzen? Ich kann weder länger sitzen, noch gehen. Außerdem fühlt sich die Schulter sehr merkwürdig an und es knackt öfter bereits bei minimalen Bewegungen. Wann ward Ihr schmerzfrei?

Lieben Gruß
Eva
Gute Besserung!
RW5 + Bruch Akromium/Schulterdach. Hatte mit Ausnahme Gesäß wegen sehr langer OP und an dem Zugang am Hals gar keine Schmerzen post-operativ. Tight rope alles andere als minimalinvasiv, der Chirurg musste hart arbeiten für sein Geld 😂
Da ich keine Schmerzmittel mag, war das auch relativ klar, dass da wenig weh tut
 
Zuletzt bearbeitet:
@EvaBu1: Ich habe einen größeren Schnitt bekommen, aber nach einer kurzen Vorstellung beim Orthopäden...alle Schmerzmittel an Tag Sechs nach der OP abgesetzt.
Schlafen ist immer noch ein Problem, aber Schmerzen habe ich keine...bis auf das Ziepen bei "Belastung".
 
Mein Unfall ist jetzt über ein Jahr her. Die Schulter ist komplett instabil und mäßig belastbar. Die nächste Alternative wäre jetzt eine OP mit Eigensehne aus dem Knie. Hat das hier schon mal jemand bemacht bekommen? Und wie sind die Chancen das es dadurch besser wird?
 
Mein Unfall ist jetzt über ein Jahr her. Die Schulter ist komplett instabil und mäßig belastbar. Die nächste Alternative wäre jetzt eine OP mit Eigensehne aus dem Knie. Hat das hier schon mal jemand bemacht bekommen? Und wie sind die Chancen das es dadurch besser wird?
Moin zur Eigensehne kann ich leider nichts sagen evtl trotzdem helfen.
Trainierst du fleißig?
Ich hab’s erst selbst wieder gemerkt was passiert wenn ich’s schleifen lass, fängt an zu schmerzen und wird instabil.
Empfehle die folgenden Übungen täglich ca. 10-20 Minuten.
 
@FS73: Das hier ist eine wie ich finde ganz gut gemachte Studie zum Thema:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4141074/

Die Autoren haben im Zeitraum 2005 bis 2011 insgesamt 39 Patienten mit einer koraklavikularen Bandplastik mit autologem Sehnenmaterial operiert. 25 Patienten wurden nach einem relativ langen Nachbeobachtunghszeitraum (Mittelwert: 4,2 Jahre) erneut untersucht. Bei der Nachuntersuchung wurden Beweglichkeit der Schulter und Schmerz mit Standardinstrumenten erhoben, eine Röntgenuntersuchungen durchgeführt und Komplikationen erhoben.

Die Ergebnisse zu Schmerz, Beweglichkeit und Kraft waren ganz okay. Das wurde mit dem Constant Score (CS)(https://orthop.washington.edu/sites/default/files/files/POOS-15_Constant_Score.pdf), DASH (Disabilities of the Arm, Shoulder and Hand (DASH)) sowie einer separaten Erhebung des Schmerzzustandes gmessen. Nicht gut war, dass bei fast der Hälfte der Patienten das AC-Gelenk nach wie vor (oder wieder) instabil war. Bei mehr als der Hälfte der Patienten war eine Osteolyse (Knochenabbau) der Klavikula zu beobachten (vor OP: 1 von 25), die wiederum mit dem Ergebis korreliert hat (mehr Schmerzen, mehr Schmerzen bei Bewegung, geringere Beweglichkeit, höherer Anteil mit instabilem Gelenk). Bei 80% der Patienten war eine Weitung der Bohrkanäle zu beobachten, allerdings ohne Korrelation zu den Outcomes. Bei 20% der Patienten trat im Zeitverlauf eine Fraktur des Korakoid auf, bei etwas mehr als 10% eine Fraktur der Klavikula. Etwas mehr als 80% der Patienten bewerteten das Ergebnis insgesamt dennoch als exzellent oder gut.

Die Studie ist schon etwas älter (veröffentlicht 2014) und hat - wie alle Studien in diesem Bereich - kleine Fallzahlen. Größere Fallzahlen gibt es nur bei Reviews, die aber häufig zu unspezifisch sind und viele kleine Studien schlechter Qualität beinhalten. Seit dieser Studie hat sich zwar einiges getan, aber ein großer Durchbruch bei den OP-Verfahren wurde bislang meines Wissens nicht erreicht. Die Studie reflektiert sozusagen die untere Grenze, was man von einer solchen OP erwarten darf. Man weiß beispielsweise heute besser, dass es wichtig ist, eine zusätzliche Stabilisierung des AC-Gelenks zu erreichen, d.h. zumindest das obere AC-Band zu rekonstruieren. Da wurden verschiedene Materialen (Allograft, Autograft) und Verfahren ausprobiert, es existiert ein Wust an Studien mit kleinen und kleinsten Fallzahlen dazu, aber ein Standard hat sich noch nicht etabliert. Weiterhin bleibt das Problem mit den Bohrkanälen. Die OP-Technik ist hier ähnlich wie bei Tight-Rope. Bei TR muss das Implantat aber nur das Gelenk in Position halten, bis die körpereigenen Bänder vernarbt sind, während bei der Bandplastik das (in diesem Fall) körpereigene Implantat die volle Last dauerhaft und ein Leben lang tragen muss. Komplikationen, die bei TR gelegentlich auftreten, sind bei dieser Art der Rekonstruktion daher deutlich häufiger: Die Bohrlöcher weiten sich, das Material wächst nicht gut ein, das Gelenk wird instabil, die geweiteten Löcher schwächen die Knochenstruktur von Korakoid und Klaviklua und es kommt gehäuft zu Frakturen. Es wurde experimentiert mit einer größeren Anzahl an "Aufhängungspunkten", um das Gewicht der Schulter auf eine größere Fläche zu verteilen. Allerdings bedeutet mehr Löcher wieder mehr Strukturschwächung (mit entsprechendem Ergebnis). Ein Standard konnte sich mW hier ebenfalls noch nicht herausbilden.

Zu Deiner Frage:

Und wie sind die Chancen das es dadurch besser wird?

Aus anderen Studien ist ersichtlich, dass diese Art von OP als letztes Mittel der Wahl durchgeführt wird. Das wird gemacht, wenn die Patienten bei ausgeschöpfter konservativer Behandlung dauerhaft Schmerzen haben und/oder stark in der Gestaltung ihres Lebens (Arbeit, Hobby, Sport) eingeschränkt sind und/oder eine stark ausgeprägte Bewegungseinschränkung vorliegt, oder kurz ausgedrückt sagen: So kann es nicht weitergehen, es muss sich etwas ändern. Entsprechend dieser Ausgangslage ist zu erwarten, dass sich mit der OP mit hoher Wahrscheinlichkeit vieles bessert. Allerdings beinhaltet die OP auch erhebliche Risiken, die hauptsächlich aus der Schwächung der Knochenstruktur resultieren. Man kann bei dieser OP am Ende schlechter dastehen als zuvor (bspw. wenn das Schulterdach bricht) und bei zunehmenden Alter wirkt sich eine bereits vorgeschwächte Knochenstruktur sicherlich nicht günstig aus. Andererseits bietet die OP bei schlechter Ausgangslage eine faire Chance, den Zustand substantiell zu verbessern. Im Forum hier hat mW @Gino1970 so eine Operation machen lassen mit ganz guten Ergebnissen (bei mir selbst war das nicht erforderlich).

Ich denke, Du solltest die Sache mit einer Ärztin/Arzt besprechen und erhöhtes Augenmerk auf die Arztwahl geben. Entsprechend der Risiken wird diese Art von OP selten durchgeführt. Es gibt keinen etablierten Standard und die Lernkurve ist flach. Ich würde hierfür nur zu einem ausgewiesenen Schulterspezialisten gehen und ich würde auch nach den Fallzahlen fragen. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mich im Gespräch mit der Ärztin/Arzt selbstkritisch in gemeinsamer Entscheidungsfindung fragen, ob alle verfügbaren konservativen Behandlungsmethoden vollständig ausgeschöpft sind. Wenn diese nicht vollständig ausgeschöpft sind, würde ich ein ein ärztlich und physiotherapeutisch begleitetes Muskelaufbauprogramm zur Stablisierung des Schultergürtels anstreben. Ich würde sozusagen sicher gehen wollen, zu wissen, welches der bestmögliche Zustand ist, den ich mit eigener Anstrengung konservativ erreichen kann, um bewerten zu können, ob ich mit dieser Ausgangslage weiterleben will oder mich einer risikobehafteten OP unterziehen möchte. ME ist das das Wichtigste: Sicherzustellen, dass Du mit Deiner OP-Entscheidung im Nachhinein nicht haderst, auch wenn es schief gegangen ist. Die Bewertung des IST-Zustandes, das Abwägen von Therapieoptionen und das Abwägen von Nutzen und Risiko einer OP - auch in der langen Frist - kann mE nur ärztlich begleitet erfolgen. Dabei wären auch so Dinge wie Osteoporose im Alter, Folgen des Eintretens einer Komplikation (bspw. Fraktur) und vor allem Deine Ziele (willst Du noch weiter Risikosport machen? was kannst Du heute nicht, was du gern können würdest) zu berücksichtigen.

Das hier ist nur ein Forum, ich bin kein Arzt, das Verfahren ist kompliziert, es gibt keinen etablierten Standard, die Forschungslage ist schlecht und die individuelle Ausgangslage entscheidend. Die Antwort auf Deine Frage kann daher hier nur unbefriedigend sein. Wenn Du auf eigene Faust weitersuchen willst, könnten folgende Suchbegriffe (in unterschiedlicher Kombination) hilfreich sein: stuy, surgery, chronic acromioclavicular joint dislocation, gracilis, tendon autograft.

Berichte gerne mal, wie es ausgeht. Ich wünsche Dir gute Entscheidungen!
 
...Seilzugmaschinen bei richtiger Nutzung eine sehr frühe Möglichkeit, Muskulatur zu trainieren trotz OP (also Bizeps, Trizeps, Rücken ging bei mir problemlos). Fand ich sehr hilfreich bis wieder Körpergewichtstraining möglich war.
Seilzugmaschine finde ich völlig in Ordnung. Das ist ja freies Gewicht. Alternative für zu Hause ist das Terraband. Das, was geht, sollte man in jedem Fall trainieren. Bei der Hakenplatte ist ja das Problem, das bestimmte Muskelgruppen für die Zeit bis ME überhaupt nicht trainierbar sind und entsprechend abbauen.
 
@FS73: Das hier ist eine wie ich finde ganz gut gemachte Studie zum Thema:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4141074/

Die Autoren haben im Zeitraum 2005 bis 2011 insgesamt 39 Patienten mit einer koraklavikularen Bandplastik mit autologem Sehnenmaterial operiert. 25 Patienten wurden nach einem relativ langen Nachbeobachtunghszeitraum (Mittelwert: 4,2 Jahre) erneut untersucht. Bei der Nachuntersuchung wurden Beweglichkeit der Schulter und Schmerz mit Standardinstrumenten erhoben, eine Röntgenuntersuchungen durchgeführt und Komplikationen erhoben.

Die Ergebnisse zu Schmerz, Beweglichkeit und Kraft waren ganz okay. Das wurde mit dem Constant Score (CS)(https://orthop.washington.edu/sites/default/files/files/POOS-15_Constant_Score.pdf), DASH (Disabilities of the Arm, Shoulder and Hand (DASH)) sowie einer separaten Erhebung des Schmerzzustandes gmessen. Nicht gut war, dass bei fast der Hälfte der Patienten das AC-Gelenk nach wie vor (oder wieder) instabil war. Bei mehr als der Hälfte der Patienten war eine Osteolyse (Knochenabbau) der Klavikula zu beobachten (vor OP: 1 von 25), die wiederum mit dem Ergebis korreliert hat (mehr Schmerzen, mehr Schmerzen bei Bewegung, geringere Beweglichkeit, höherer Anteil mit instabilem Gelenk). Bei 80% der Patienten war eine Weitung der Bohrkanäle zu beobachten, allerdings ohne Korrelation zu den Outcomes. Bei 20% der Patienten trat im Zeitverlauf eine Fraktur des Korakoid auf, bei etwas mehr als 10% eine Fraktur der Klavikula. Etwas mehr als 80% der Patienten bewerteten das Ergebnis insgesamt dennoch als exzellent oder gut.

Die Studie ist schon etwas älter (veröffentlicht 2014) und hat - wie alle Studien in diesem Bereich - kleine Fallzahlen. Größere Fallzahlen gibt es nur bei Reviews, die aber häufig zu unspezifisch sind und viele kleine Studien schlechter Qualität beinhalten. Seit dieser Studie hat sich zwar einiges getan, aber ein großer Durchbruch bei den OP-Verfahren wurde bislang meines Wissens nicht erreicht. Die Studie reflektiert sozusagen die untere Grenze, was man von einer solchen OP erwarten darf. Man weiß beispielsweise heute besser, dass es wichtig ist, eine zusätzliche Stabilisierung des AC-Gelenks zu erreichen, d.h. zumindest das obere AC-Band zu rekonstruieren. Da wurden verschiedene Materialen (Allograft, Autograft) und Verfahren ausprobiert, es existiert ein Wust an Studien mit kleinen und kleinsten Fallzahlen dazu, aber ein Standard hat sich noch nicht etabliert. Weiterhin bleibt das Problem mit den Bohrkanälen. Die OP-Technik ist hier ähnlich wie bei Tight-Rope. Bei TR muss das Implantat aber nur das Gelenk in Position halten, bis die körpereigenen Bänder vernarbt sind, während bei der Bandplastik das (in diesem Fall) körpereigene Implantat die volle Last dauerhaft und ein Leben lang tragen muss. Komplikationen, die bei TR gelegentlich auftreten, sind bei dieser Art der Rekonstruktion daher deutlich häufiger: Die Bohrlöcher weiten sich, das Material wächst nicht gut ein, das Gelenk wird instabil, die geweiteten Löcher schwächen die Knochenstruktur von Korakoid und Klaviklua und es kommt gehäuft zu Frakturen. Es wurde experimentiert mit einer größeren Anzahl an "Aufhängungspunkten", um das Gewicht der Schulter auf eine größere Fläche zu verteilen. Allerdings bedeutet mehr Löcher wieder mehr Strukturschwächung (mit entsprechendem Ergebnis). Ein Standard konnte sich mW hier ebenfalls noch nicht herausbilden.

Zu Deiner Frage:



Aus anderen Studien ist ersichtlich, dass diese Art von OP als letztes Mittel der Wahl durchgeführt wird. Das wird gemacht, wenn die Patienten bei ausgeschöpfter konservativer Behandlung dauerhaft Schmerzen haben und/oder stark in der Gestaltung ihres Lebens (Arbeit, Hobby, Sport) eingeschränkt sind und/oder eine stark ausgeprägte Bewegungseinschränkung vorliegt, oder kurz ausgedrückt sagen: So kann es nicht weitergehen, es muss sich etwas ändern. Entsprechend dieser Ausgangslage ist zu erwarten, dass sich mit der OP mit hoher Wahrscheinlichkeit vieles bessert. Allerdings beinhaltet die OP auch erhebliche Risiken, die hauptsächlich aus der Schwächung der Knochenstruktur resultieren. Man kann bei dieser OP am Ende schlechter dastehen als zuvor (bspw. wenn das Schulterdach bricht) und bei zunehmenden Alter wirkt sich eine bereits vorgeschwächte Knochenstruktur sicherlich nicht günstig aus. Andererseits bietet die OP bei schlechter Ausgangslage eine faire Chance, den Zustand substantiell zu verbessern. Im Forum hier hat mW @Gino1970 so eine Operation machen lassen mit ganz guten Ergebnissen (bei mir selbst war das nicht erforderlich).

Ich denke, Du solltest die Sache mit einer Ärztin/Arzt besprechen und erhöhtes Augenmerk auf die Arztwahl geben. Entsprechend der Risiken wird diese Art von OP selten durchgeführt. Es gibt keinen etablierten Standard und die Lernkurve ist flach. Ich würde hierfür nur zu einem ausgewiesenen Schulterspezialisten gehen und ich würde auch nach den Fallzahlen fragen. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mich im Gespräch mit der Ärztin/Arzt selbstkritisch in gemeinsamer Entscheidungsfindung fragen, ob alle verfügbaren konservativen Behandlungsmethoden vollständig ausgeschöpft sind. Wenn diese nicht vollständig ausgeschöpft sind, würde ich ein ein ärztlich und physiotherapeutisch begleitetes Muskelaufbauprogramm zur Stablisierung des Schultergürtels anstreben. Ich würde sozusagen sicher gehen wollen, zu wissen, welches der bestmögliche Zustand ist, den ich mit eigener Anstrengung konservativ erreichen kann, um bewerten zu können, ob ich mit dieser Ausgangslage weiterleben will oder mich einer risikobehafteten OP unterziehen möchte. ME ist das das Wichtigste: Sicherzustellen, dass Du mit Deiner OP-Entscheidung im Nachhinein nicht haderst, auch wenn es schief gegangen ist. Die Bewertung des IST-Zustandes, das Abwägen von Therapieoptionen und das Abwägen von Nutzen und Risiko einer OP - auch in der langen Frist - kann mE nur ärztlich begleitet erfolgen. Dabei wären auch so Dinge wie Osteoporose im Alter, Folgen des Eintretens einer Komplikation (bspw. Fraktur) und vor allem Deine Ziele (willst Du noch weiter Risikosport machen? was kannst Du heute nicht, was du gern können würdest) zu berücksichtigen.

Das hier ist nur ein Forum, ich bin kein Arzt, das Verfahren ist kompliziert, es gibt keinen etablierten Standard, die Forschungslage ist schlecht und die individuelle Ausgangslage entscheidend. Die Antwort auf Deine Frage kann daher hier nur unbefriedigend sein. Wenn Du auf eigene Faust weitersuchen willst, könnten folgende Suchbegriffe (in unterschiedlicher Kombination) hilfreich sein: stuy, surgery, chronic acromioclavicular joint dislocation, gracilis, tendon autograft.

Berichte gerne mal, wie es ausgeht. Ich wünsche Dir gute Entscheidungen!
Vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Ja ich stelle mir natürlich gerade die Frage ob ich so damit leben kann. Die Schmerzen treten zur Zeit, zum Glück nur in bestimmten Situationen auf und ich komme einigermaßen zurecht. Ich werde weiterhin versuchen das ganze konventionell in den Griff zu bekommen. Ich bin in einem Alter, in dem ich nicht mehr alle Bäume ausreißen muss, aber an die Situation muss ich mich im Kopf, trotz das es jetzt schon ein Jahr her ist, glaube immer noch einstellen.
 
Seilzugmaschine finde ich völlig in Ordnung. Das ist ja freies Gewicht. Alternative für zu Hause ist das Terraband. Das, was geht, sollte man in jedem Fall trainieren. Bei der Hakenplatte ist ja das Problem, das bestimmte Muskelgruppen für die Zeit bis ME überhaupt nicht trainierbar sind und entsprechend abbauen.
Abbauen ist gut, nicht mehr vorhanden 😂😂
Hab ausgesehen wie ein Spargel, ganz zu schweigen von den Verspannungen im Schulterbereich
 
Vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Ja ich stelle mir natürlich gerade die Frage ob ich so damit leben kann. Die Schmerzen treten zur Zeit, zum Glück nur in bestimmten Situationen auf und ich komme einigermaßen zurecht. Ich werde weiterhin versuchen das ganze konventionell in den Griff zu bekommen. Ich bin in einem Alter, in dem ich nicht mehr alle Bäume ausreißen muss, aber an die Situation muss ich mich im Kopf, trotz das es jetzt schon ein Jahr her ist, glaube immer noch einstellen.
Sehe ich genauso, bin 52 ,
Hab für mich entschieden, das ich diverse Sachen wie Trailbiken etc. in Zukunft lasse.
Sitz jetzt vermehrt auf dem Rennrad .
Hab in der Zeit wo nichts ging, viel Reflektiert.
Muss sagen ich fühl mich ehrlich gesagt besser,
Früher musste es Sonntags die min. 100km Runde sein, beim biken ,Trails Trails Trails im Winter mit dem Board je steiler und schneller desto besser.
Wenns jetzt Sonntagsmorgens ne 70er Runde mit dem Rennrad ist, passt das.
Im winter mit dem Board…schaun mer mal ob noch Bock ( aber da gehen mir auch die Preise mittlerweile auf den Sack )!
Und ich hab ne neue Sportart für mich entdeckt, >> Bogenschiessen.
Macht Laune, 2-3 Stunden durch den Wald über den Parcour latschen die Frau und den Hund dabei und sich freuen wenn man trifft.
Danach herrlich enstpannt.
Aber für die Erkenntnisse musste erst die Schulter kaputt sein 🤷‍♂️🤦‍♂️
 
Ja, Zustand nach ME ist grausig. Meine erste Übung nach ME war, mit den Fingerspitzen die Wand "hochzugrabbeln" und mit Schrecken festzustellen, dass bei 120° Ende ist.
 
Bzgl. der Frage, ob RW 3 eher konservativ oder operativ versorgt werden sollte, gibt es eine vergleichsweise neue, hervorragend gemachte Studie (RCT) mit höchstem Evidenzlevel:
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/23259671231190411

Der Studieneinschluss fand im Zeitraum 2011 bis 2016 statt, Nachbeobachtungszeitraum waren mindestens zwei Jahre (der kurze Nachbeobachtungszeitraum ist eine Limitation der Studie), eingeschlossen wurden 85 Patienten, alle mit RW 3, davon etwa die Hälfte mit horizontaler Instabilität (RW 3b), die andere Hälfte horizontal stabil (RW 3a). Die Studie wurde in Deutschland durchgeführt. Die Studie fand in vier Kliniken statt, die jeweils zwischen konservativer Behandlung und einer OP-Methode randomisiert haben. Jede Klinik hatte eine andere OP-Methode:
Klinik 1: Mini-open double TightRope (Arthrex) vs. konservativ
Klinik 2: Arthroskopisches double TightRope vs. konservativ
Klinik 3: Hakenplatte vs. konservativ
Klinik 4: Arthroskopischessingle TightRope

Ergebniss kurz zusammengefasst: Keine funktionalen Unterschiede zwischen konservativ und OP. Unterschiede zeigten sich lediglich optisch und in der Röntgenuntersuchung: Die operierten Patienten hatten weniger Hochstand. Single TR liefert tendenziell schlechtere Ergebnisse als die anderen OP-Verfahren, die ansonsten gleichwertig waren. Es zeigten sich keine Unterschiede zwischen RW 3a und RW 3b. Es zeigten sich keine Unterschiede beim Alter der Patienten.

Schlussfolgerung:
"Based on our results, no significant differences regarding clinical outcomes were observed between surgical and nonsurgical treatment of acute Rockwood type 3 ACJ injuries. Radiologically, as expected, the surgical treatment group achieved a significantly lower CC distance but with a significantly higher incidence of posttraumatic ACJ osteoarthritis and presence of heterotopic ossifications. [...] According to the results of the current study, the clinical outcome after surgical or nonsurgical treatment of isolated Rockwood type 3 ACJ injuries is comparable after a follow-up of 2 years. Therefore, the study hypothesis was rejected. Both treatment approaches achieved close-to-full recovery of function when considering the Constant and ASES scores as outcome parameters. Furthermore, there were no differences in outcome scores after nonsurgical treatment between patients with modified Rockwood type 3A (horizontally stable) versus 3B (horizontally unstable) injuries, indicating that horizontal instability might not be the decisive criterion for surgery in type 3 injuries. Similarly, there were no significant differences in Constant score after nonsurgical treatment between patients younger than versus older than 35 years, indicating that age might not be the decisive criterion for surgery either.[...] Based on these results, the first line of treatment for acute, isolated Rockwood type 3 ACJ injuries should be nonsurgical, except for patients with definitive wish for surgical restoration of ACJ integrity despite counseling regarding the negligible difference in clinical outcome.
 
Bzgl. der Frage, ob RW 3 eher konservativ oder operativ versorgt werden sollte, gibt es eine vergleichsweise neue, hervorragend gemachte Studie (RCT) mit höchstem Evidenzlevel:
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/23259671231190411

Der Studieneinschluss fand im Zeitraum 2011 bis 2016 statt, Nachbeobachtungszeitraum waren mindestens zwei Jahre (der kurze Nachbeobachtungszeitraum ist eine Limitation der Studie), eingeschlossen wurden 85 Patienten, alle mit RW 3, davon etwa die Hälfte mit horizontaler Instabilität (RW 3b), die andere Hälfte horizontal stabil (RW 3a). Die Studie wurde in Deutschland durchgeführt. Die Studie fand in vier Kliniken statt, die jeweils zwischen konservativer Behandlung und einer OP-Methode randomisiert haben. Jede Klinik hatte eine andere OP-Methode:
Klinik 1: Mini-open double TightRope (Arthrex) vs. konservativ
Klinik 2: Arthroskopisches double TightRope vs. konservativ
Klinik 3: Hakenplatte vs. konservativ
Klinik 4: Arthroskopischessingle TightRope

Ergebniss kurz zusammengefasst: Keine funktionalen Unterschiede zwischen konservativ und OP. Unterschiede zeigten sich lediglich optisch und in der Röntgenuntersuchung: Die operierten Patienten hatten weniger Hochstand. Single TR liefert tendenziell schlechtere Ergebnisse als die anderen OP-Verfahren, die ansonsten gleichwertig waren. Es zeigten sich keine Unterschiede zwischen RW 3a und RW 3b. Es zeigten sich keine Unterschiede beim Alter der Patienten.

Schlussfolgerung:
"Based on our results, no significant differences regarding clinical outcomes were observed between surgical and nonsurgical treatment of acute Rockwood type 3 ACJ injuries. Radiologically, as expected, the surgical treatment group achieved a significantly lower CC distance but with a significantly higher incidence of posttraumatic ACJ osteoarthritis and presence of heterotopic ossifications. [...] According to the results of the current study, the clinical outcome after surgical or nonsurgical treatment of isolated Rockwood type 3 ACJ injuries is comparable after a follow-up of 2 years. Therefore, the study hypothesis was rejected. Both treatment approaches achieved close-to-full recovery of function when considering the Constant and ASES scores as outcome parameters. Furthermore, there were no differences in outcome scores after nonsurgical treatment between patients with modified Rockwood type 3A (horizontally stable) versus 3B (horizontally unstable) injuries, indicating that horizontal instability might not be the decisive criterion for surgery in type 3 injuries. Similarly, there were no significant differences in Constant score after nonsurgical treatment between patients younger than versus older than 35 years, indicating that age might not be the decisive criterion for surgery either.[...] Based on these results, the first line of treatment for acute, isolated Rockwood type 3 ACJ injuries should be nonsurgical, except for patients with definitive wish for surgical restoration of ACJ integrity despite counseling regarding the negligible difference in clinical outcome.
nur um nochmal sicher zu gehen, das ist Tossy 3 RW3 und nicht RW5?
https://www.dr-gross.de/schulterzentrum/schultereckgelenkn/ac-gelenk-verletzung

"
Bei der Einteilung nach Rockwood werden mit den Verletzungsgraden IV-VI Spezialformen der vollständigen Bandzerreißung unterschieden. Es wird zusätzlich unterschieden wohin das äußere Ende des Schlüsselbeins verschoben ist bzw. wie erheblich diese Verschiebund ist.


  • Grad IV: Alle Bänder des Schultereckgelenks sind zerrissen. Das äußere Ende des Schlüsselbeins ist nach hinten verschoben..
  • Grad V: Alle Bänder des Schultereckgelenks sind zerrissen. Das äußere Ende des Schlüsselbeins steht um mehr als Schaftbreite (> 1,5cm)
 
Ja, ausschließlich RW 3. Das ist das wertvolle an der Studie. Bei höhergradigen AC-Verletzungen (RW 4 und RW 5) besteht eindeutige OP-Indikation. Unsicher ist die OP-Indikation allein bei akuter RW 3. Das wurde in dieser Studie jetzt untersucht, mit klar definierten Einschlusskriterien und Randomisierung:
The study inclusion criteria were (1) presence of an acute (≤3 weeks after trauma) ACJ injury,13 (2) Rockwood type 3 ACJ dislocation as defined by an increase in the coracoclavicular (CC) distance of 25% to 100% compared with the contralateral side on panorama stress radiograph with a 10-kg load on the hanging arm, and (3) age between 18 and 65 years.
 
Sehe ich genauso, bin 52 ,
Hab für mich entschieden, das ich diverse Sachen wie Trailbiken etc. in Zukunft lasse.
Sitz jetzt vermehrt auf dem Rennrad .
Hab in der Zeit wo nichts ging, viel Reflektiert.
Muss sagen ich fühl mich ehrlich gesagt besser,
Früher musste es Sonntags die min. 100km Runde sein, beim biken ,Trails Trails Trails im Winter mit dem Board je steiler und schneller desto besser.
Wenns jetzt Sonntagsmorgens ne 70er Runde mit dem Rennrad ist, passt das.
Im winter mit dem Board…schaun mer mal ob noch Bock ( aber da gehen mir auch die Preise mittlerweile auf den Sack )!
Und ich hab ne neue Sportart für mich entdeckt, >> Bogenschiessen.
Macht Laune, 2-3 Stunden durch den Wald über den Parcour latschen die Frau und den Hund dabei und sich freuen wenn man trifft.
Danach herrlich enstpannt.
Aber für die Erkenntnisse musste erst die Schulter kaputt sein 🤷‍♂️🤦‍♂️
Rennrad finde ich viel gefährlicher :bier:
Bin ähnlich alt, kann den Gedanken aber 0 nachvollziehen, meine, warum sollte mir was auf einmal kein Spaß mehr machen, nur weil gemault. Das kommt ja früh genug, wo gewisse Sachen nicht mehr gehen (nehme an Mitte 60 und dann sind hoffentlich nochn 20 Jahre für langweiligen Krams übrig :hüpf:Aber da ist natürlich jeder anders.
Hatte aber auch kaum Zeit zu reflektieren :lol: ReHa war ja der pure Stress mit 2-3h Sport pro Tag.
Und das versteh ich einfach post-operativ wirklich nicht, wir haben alles andere als zu schnell aufgebaut aber ich war nach den 6 Wochen (alsich wieder draußen radeln durfte) dank Seilzugübungen und Rolle fit wie Sau.
Das soll nicht rumprollend sein, aber Abbau und dann wieder Aufbau ist doch für alle Sportler eher doof und verringert ja auch Lebensqualität. Und wenn das mit meinem Schultertotalschrott ging, dann kann das doch auch bei anderen höchstens Willen oder Kompetenz Ärzte Physio sein.
 
Rennrad finde ich viel gefährlicher :bier:
Bin ähnlich alt, kann den Gedanken aber 0 nachvollziehen, meine, warum sollte mir was auf einmal kein Spaß mehr machen, nur weil gemault. Das kommt ja früh genug, wo gewisse Sachen nicht mehr gehen (nehme an Mitte 60 und dann sind hoffentlich nochn 20 Jahre für langweiligen Krams übrig :hüpf:Aber da ist natürlich jeder anders.
Hatte aber auch kaum Zeit zu reflektieren :lol: ReHa war ja der pure Stress mit 2-3h Sport pro Tag.
Und das versteh ich einfach post-operativ wirklich nicht, wir haben alles andere als zu schnell aufgebaut aber ich war nach den 6 Wochen (alsich wieder draußen radeln durfte) dank Seilzugübungen und Rolle fit wie Sau.
Das soll nicht rumprollend sein, aber Abbau und dann wieder Aufbau ist doch für alle Sportler eher doof und verringert ja auch Lebensqualität. Und wenn das mit meinem Schultertotalschrott ging, dann kann das doch auch bei anderen höchstens Willen oder Kompetenz Ärzte Physio sein.
Stimmt,
Da ist jeder anders, bei mir war das aber wie ne Blase, zig Marathons gefahren , Trailruns usw. nur Training im Kopf…, plötzlich dann mal von 100 auf Null, nichts ausser auf Zwift mit Arm in der Schlinge a bisserl treten.
War Zeit für andere Sachen, Lesen, nichts tun ( auch mal nett )
Wegen Spass, mir macht das radeln an sich Spass, nicht die einzelnen Facetten.
Und nen S3 Trail finde ich gefährlicher als das Rennrad.
Aber wie gesagt, jeder für sich.
Meine Op war am 9.2 , am 10.5 kam die platte raus, bin Schmerzfrei, so fit wie vorher, also alles richtig gemacht 👍
Aber wie gesagt, jeder wie er denkt, ich muss/will auf jedenfall keinen Bestzeiten im Alter hinterherjagen.

Werden trotzdem ende September ne Woche mtb-Touren im Vinschgau machen , halt ohne Trails dafür mit dem CC-Fully
 
Bei mir beginnt morgen, 11 Tage nach OP, die Physio...gucken wir mal nach wie vielen Anschlußrezepten "alles wieder gut ist".
Gibt es da einen Rekord zu übertreffen ? :lol:
Klimmzug und nen KOM flach nach 6 Wochen nach OP. SCHERZ bei Seite. Gute Besserung und toitoi
Hast du Vorgaben? Bei mir war es sehr klar Null Druckübungen (Gewicht) und 30/60/90 Grad Winkel 2/4/6 Wochen. Daher gingen ja Bizeps und Trizepsziehen am Seilturm auch so früh (quasi null).
Und alles "dank" halbwegs viel Vorerfahrung beim Wattbasierten Training und Eisenbiegen. Spielt evtl. auch ne Rolle, was man wie macht.

Was eine Katastrophe war bis sehr spät in der Physio war Labtop/Tastatur; da war gerne nach 15 min schon was unangenehm. Rolle war mit Arm baumeln in jeder Intensität möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten