AC Gelenksprengung Tossy 3

Hallo, mich hat es leider auch erwischt...Rockwood 5. Die minimalinvasive OP war vor fast 3 Wochen. Hattet Ihr da auch noch so Schmerzen? Ich kann weder länger sitzen, noch gehen. Außerdem fühlt sich die Schulter sehr merkwürdig an und es knackt öfter bereits bei minimalen Bewegungen. Wann ward Ihr schmerzfrei?

Lieben Gruß
Eva
Hallo @EvaBu1, ich mag da nochmal kurz drauf zurück kommen. Stimme @matbat vollkommen zu: du solltest damit zum Arzt gehen. Dauerhafte Schmerzen sind nicht normal.

Was allerdings schon normal ist:
  • Schmerzen im Oberarm, sobald der Arm nicht mehr ruhig gestellt ist. Das ist nicht die Schulter, sondern der Bizepsmuskel und der meckert, weil er aus seinem Dornröschenschlaf erweckt wird. Hatte ich in zwei Phasen: einmal bei der physio ab Tag 3 nach Operation und dann nochmal schlimmer 3 Wochen nach OP, als das Abduktionskissen nicht mehr getragen wurde. War nach einer Woche trainieren aber dann weg.
  • Ein knacken / ploppen bei bestimmten Bewegungen im Bereich des Schulterblatt--> das sind nicht zwingend irgendwelche Knochen sondern können auch Sehnen sein, die auf Grund von Schonhaltung nicht ganz "in place" sind... Hatte ich ca. 4 Wochen so.
  • Nicht drauf liegen können: 12 Wochen und bis heute (17 Wochen) geht das nur ca. 15 Minuten und dann tut es weh
  • Eine Art Spannungs- Fremdkörpergefühl habe ich bis heute. Ich glaube das liegt an verkleben der Faszien, den tight ropes, und eben daran, dass es eine operierten Schulter ist.

Ich persönlich würde immer bei Unsicherheit und Sorge zum Arzt gehen. Man kann sich hier die Erfahrungen aller durchlesen aber das Problem kompetent bewerten kann nur er!
 

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Re: AC Gelenksprengung Tossy 3
Aber nochmal @All: ich finde dieses Forum und die rege Beteiligung spitze!!! Mir hat es wirklich sehr geholfen und hilft es auch weiter zu lesen, was ihr für Erfahrungen gemacht habt, was die bevorzugten Methoden waren und die links zu den Studienergebnissen sind spitze!!

Ein guter Freund von mir hat sich den Oberschenkelhals beim biken gebrochen. Da ist klar, was gemacht werden muss. Das hier ist halt einfach eine kack Verletzung wo man genau abwägen muss, was man nun tut. Da hilft so ein Informationsaustausch enorm weiter!!
 
Ich habe, noch vom Sturz, ein kleineres Ellenbogenproblem.
Den Arm auszustrecken geht recht gut, während das Anwickeln noch recht bescheiden ist...aber ich merke täglich wie es sich bessert.
 
52 ,
, viel Reflektiert.

Und ich hab ne neue Sportart für mich entdeckt, >> Bogenschiessen.
Oder einfach akzeptieren, dass wir alt sind.
Nicht wirklich alt, bis zu den 90 ist ja noch weit. Aber zu alt, um ständig all-in zu gehen.
Das Risiko um 10-20% reduzieren, bedeutet immer noch viel Spaß.

Bei mir sind es aktuell Subluxationen links, die gerade wieder häufiger auftreten, ohne Sport oder Risiko. Trotz Schultergürtelmuskulatur auf einem Niveau, wie selten im Leben.
Aber ich bin leider immer noch nicht clever genug.
 
Aber nochmal @All: ich finde dieses Forum und die rege Beteiligung spitze!!! Mir hat es wirklich sehr geholfen und hilft es auch weiter zu lesen, was ihr für Erfahrungen gemacht habt, was die bevorzugten Methoden waren und die links zu den Studienergebnissen sind spitze!!

Ein guter Freund von mir hat sich den Oberschenkelhals beim biken gebrochen. Da ist klar, was gemacht werden muss. Das hier ist halt einfach eine kack Verletzung wo man genau abwägen muss, was man nun tut. Da hilft so ein Informationsaustausch enorm weiter!!
stimme da 100% zu. Und gute Doc(s) und Physio(s), die idealer Weise auch Sportler sind bzw. gern auch privat bekannt. Da lernt man, die richtigen Fragen zu stellen. Sonst, wie leider so oft, die Null8Fünfzehn Variante, die kaum die Individualität der Verletzung und des Patienten mit einbezieht.
"Play it safest" und wenn du halt völlig degenerierst und es dreimal so lange dauert, ists ja nicht das Problem des Arztes
 
Oder einfach akzeptieren, dass wir alt sind.
Nicht wirklich alt, bis zu den 90 ist ja noch weit. Aber zu alt, um ständig all-in zu gehen.
Das Risiko um 10-20% reduzieren, bedeutet immer noch viel Spaß.

Bei mir sind es aktuell Subluxationen links, die gerade wieder häufiger auftreten, ohne Sport oder Risiko. Trotz Schultergürtelmuskulatur auf einem Niveau, wie selten im Leben.
Aber ich bin leider immer noch nicht clever genug.
Sehr gut gesagt junger Padavan 😂
Im Ernst , stimmt mit dem All in, deswegen kein Trailbiken mehr sondern „ normal „ und trotzdem Spass dabei,
„ This is what counts „
 
Sehr gut gesagt junger Padavan 😂
Im Ernst , stimmt mit dem All in, deswegen kein Trailbiken mehr sondern „ normal „ und trotzdem Spass dabei,
„ This is what counts „
dh du kannst nur absolut Vollgas, wenns in den Wald geht?
Oder kannst (nicht bös gemeint) halt so schlecht fahren, dass jeder Trail "all-in" wäre?

Finde Straße so viel mehr out of control (also nicht selbst steuerbar), was passiert; Kräbbelbike geht noch (Rhein-Main-Gebiet). Beim MTB, wie das @JensDey sagt, kann man bei entsprechender Fahrtechnik auch mit 90% noch echt viel Geländespaß haben. Und man(n) kann auch noch mit 50 "fahren lernen", erlebe das gerade zB auf den XC Buli Strecken. Die wäre ich vor 10 Jahren nass evtl. nicht gefahren, heute "isses so" und ohne Nahtoderfahrung sondern halt mit damit beschäftigen und eben nicht unkontrolliert drauf halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
dh du kannst nur absolut Vollgas, wenns in den Wald geht?
Oder kannst (nicht bös gemeint) halt so schlecht fahren, dass jeder Trail "all-in" wäre?

Finde Straße so viel mehr out of control (also nicht selbst steuerbar), was passiert; Kräbbelbike geht noch (Rhein-Main-Gebiet). Beim MTB, wie das @JensDey sagt, kann man bei entsprechender Fahrtechnik auch mit 90% noch echt viel Geländespaß haben. Und man(n) kann auch noch mit 50 "fahren lernen", erlebe das gerade zB auf den XC Buli Strecken. Die wäre ich vor 10 Jahren nass evtl. nicht gefahren, heute "isses so" und ohne Nahtoderfahrung sondern halt mit damit beschäftigen und eben nicht unkontrolliert drauf halten.
Nee,
Bis S2-3 ging gut,kein All in, war früher auch in Bad Wildbad, ist bei mir um die Ecke.
Aber irgendwie ist/war es nicht mehr meins.
 
Mein Unfall ist jetzt über ein Jahr her. Die Schulter ist komplett instabil und mäßig belastbar. Die nächste Alternative wäre jetzt eine OP mit Eigensehne aus dem Knie. Hat das hier schon mal jemand bemacht bekommen? Und wie sind die Chancen das es dadurch besser wird?
Wie macht sich denn die Instabilität bemerkbar?

Grüße
 
Manche Bewegungen fühlen sich komisch an, auf den Arm stützen geht nicht wirklich. Wenn ich mich auf den Rücken lege, fällt die ganze Schulter nach hinten. Wenn ich was trage rutscht irgendwie alles nach unten....
 
Ich weiß zwar nicht in wie weit meine Heilungsgeschichte auf dich übertragbar ist, aber nach 1-1,5 Jahren war bei mir auch noch stand, dass ich mich damit abgefunden hatte, dass die Schulter nicht mehr wie früher sein wird. Radfahren ging mit breiten Lenker. Überhöhung und schmaler gravellenker ging gar nicht. In der Zeit hatte ich dauerprobleme. Schlafen auf der Seite unmöglich, ständig reibendes Gefühl als stünde alles falsch, Druck als hätte ich eine Tasche über der Schulter, klettern nicht mehr möglich, da nur halbwegs belastbar wenn ich ganz genau auf die schulterstellung geachtet habe. Bin dann irgendwann nochmal zum Orthopäden. Der meinte soweit ok, hochstand aber vorhanden. Ist aber symmetrisch, hab auf der anderen Seite auch einen von einem Sturz… Ich habe dann sehr einfache mobilisierungsübungen bekommen, und das war der Durchbruch! Die ersten Jahre musste ich das täglich machen, 2tage Pause und es war wieder präsent. Heute, geschätzt insgesamt 4Jahre später kann ich auch mal ne Woche aussetzen. Kräftigung auch schon lange wieder möglich, Liegestützen und Klimmzüge bereiten keine Probleme. Ich war also an dem Punkt, dass wird wohl Nix mehr, aber heute ist dennoch wieder alles top. Mein impact war aber auch ganz ordentlich, hängt vielleicht auch irgendwie damit zusammen, dass es sehr lange gedauert hat.
 
Hallo @EvaBu1, ich mag da nochmal kurz drauf zurück kommen. Stimme @matbat vollkommen zu: du solltest damit zum Arzt gehen. Dauerhafte Schmerzen sind nicht normal.

Was allerdings schon normal ist:
  • Schmerzen im Oberarm, sobald der Arm nicht mehr ruhig gestellt ist. Das ist nicht die Schulter, sondern der Bizepsmuskel und der meckert, weil er aus seinem Dornröschenschlaf erweckt wird. Hatte ich in zwei Phasen: einmal bei der physio ab Tag 3 nach Operation und dann nochmal schlimmer 3 Wochen nach OP, als das Abduktionskissen nicht mehr getragen wurde. War nach einer Woche trainieren aber dann weg.
  • Ein knacken / ploppen bei bestimmten Bewegungen im Bereich des Schulterblatt--> das sind nicht zwingend irgendwelche Knochen sondern können auch Sehnen sein, die auf Grund von Schonhaltung nicht ganz "in place" sind... Hatte ich ca. 4 Wochen so.
  • Nicht drauf liegen können: 12 Wochen und bis heute (17 Wochen) geht das nur ca. 15 Minuten und dann tut es weh
  • Eine Art Spannungs- Fremdkörpergefühl habe ich bis heute. Ich glaube das liegt an verkleben der Faszien, den tight ropes, und eben daran, dass es eine operierten Schulter ist.

Ich persönlich würde immer bei Unsicherheit und Sorge zum Arzt gehen. Man kann sich hier die Erfahrungen aller durchlesen aber das Problem kompetent bewerten kann nur er!
 
Danke für Deine ausführliche Antwort. Beim Arzt war ich letzte Woche. Irgendwie ist er auf meine Schmerzen nicht näher eingegangen. Allerdings habe ich inzwischen auch extreme Verspannungen von all den Fehlhaltungen und eine Entzündung im linken Ellebogen wegen der Überbelastung. Ich fühle gerade nicht wohl in meiner Haut. Ich habe auch erst morgen (nach über 3 Wochen) die erste KG.
Oh, bei Dir knackt es auch noch und fühlt sich fremd an. Ich hatte gehofft, dass das bald verschwindet...
 
Danke für Deine ausführliche Antwort. Beim Arzt war ich letzte Woche. Irgendwie ist er auf meine Schmerzen nicht näher eingegangen. Allerdings habe ich inzwischen auch extreme Verspannungen von all den Fehlhaltungen und eine Entzündung im linken Ellebogen wegen der Überbelastung. Ich fühle gerade nicht wohl in meiner Haut. Ich habe auch erst morgen (nach über 3 Wochen) die erste KG.
Oh, bei Dir knackt es auch noch und fühlt sich fremd an. Ich hatte gehofft, dass das bald verschwindet...
Die OP ist jetzt ca. 4 Wochen her, oder? Hab ein bißchen Geduld, das braucht alles seine Zeit. In deiner Schulter müssen Knochen, Faszien, Muskeln und Sehnen verheilen. Nichts davon ist vermutlich exakt da, wo es vorher war, ist gerissen, verschoben, verletzt auch durch die op und das muss sich alles finden. Dabei hilft Physio, auch wenn sie am Anfang vielleicht nur aktiv-assistiert ist. Wenn dein Physio gut ist, wird er dich mit der Zeit immer mobiler bekommen und Du solltest dann auch zu Hause trainieren.

Mehrere Monate bis es annähernd wie vorher ist klingt hart, aber die Zeit geht schnell herum. Und du wirst immer mehr und mehr machen können.

Aber ich persönlich mache mir da nix mehr vor: es ist eine schwere Verletzung, es gibt noch keinen Masterplan, jede op variante hat vor- und nachteile, ergo wird es vermutlich auch nie wieder ganz wie vorher. Mal steifer als auf der anderen Seite, mal wetterfühlig, mal fremdkörpergefühl, mal ein zwicken... damit habe ich mich abgefunden. Mir persönlich ist wichtig, dass ich wieder machen kann, was ich liebe: trailrunning, Rennradfahren (ja, ich bin so eine verrückte), Gravel, mtb, schwimmen. Alles kein Problem und am wenigsten spüre ich es bei eben diesem Sport. 7 Stunden am Rechner sitzen hingegen ist nicht so geil. Dann mache ich die bürotür zu und packe das Terraband aus.

Halt durch, hab Geduld und arbeite dich langsam und vorsichtig vor. Und wenn Du mit deinem Arzt nich zufrieden bist -> geh zu einem anderen. In D ist freie Arztwahl, du kannst so oft du willst verschiedene Orthopäden und Schulterspezies aufsuchen. 😉
 
Meine erste Phyio Behandlung heute -> Massage, ein paar Ausblicke in die Zukunft -> "richtige Aufbauarbeit" erst ca. 6 Wochen nach der OP bzw. nachdem der Orthopäde das Ablegen der Orthese "erlaubt" hat.
Dafür hat zum ersten Mal in der Physio nix wehgetan... :lol:
 
Die OP ist jetzt ca. 4 Wochen her, oder? Hab ein bißchen Geduld, das braucht alles seine Zeit. In deiner Schulter müssen Knochen, Faszien, Muskeln und Sehnen verheilen. Nichts davon ist vermutlich exakt da, wo es vorher war, ist gerissen, verschoben, verletzt auch durch die op und das muss sich alles finden. Dabei hilft Physio, auch wenn sie am Anfang vielleicht nur aktiv-assistiert ist. Wenn dein Physio gut ist, wird er dich mit der Zeit immer mobiler bekommen und Du solltest dann auch zu Hause trainieren.

Mehrere Monate bis es annähernd wie vorher ist klingt hart, aber die Zeit geht schnell herum. Und du wirst immer mehr und mehr machen können.

Aber ich persönlich mache mir da nix mehr vor: es ist eine schwere Verletzung, es gibt noch keinen Masterplan, jede op variante hat vor- und nachteile, ergo wird es vermutlich auch nie wieder ganz wie vorher. Mal steifer als auf der anderen Seite, mal wetterfühlig, mal fremdkörpergefühl, mal ein zwicken... damit habe ich mich abgefunden. Mir persönlich ist wichtig, dass ich wieder machen kann, was ich liebe: trailrunning, Rennradfahren (ja, ich bin so eine verrückte), Gravel, mtb, schwimmen. Alles kein Problem und am wenigsten spüre ich es bei eben diesem Sport. 7 Stunden am Rechner sitzen hingegen ist nicht so geil. Dann mache ich die bürotür zu und packe das Terraband aus.

Halt durch, hab Geduld und arbeite dich langsam und vorsichtig vor. Und wenn Du mit deinem Arzt nich zufrieden bist -> geh zu einem anderen. In D ist freie Arztwahl, du kannst so oft du willst verschiedene Orthopäden und Schulterspezies aufsuchen. 😉
 
So, nach dreieinhalb Wochen seit der OP hatte ich nun die erste Physio und ich soll angeblich bis die sechste Woche um ist nichts machen. Der Aufbau ginge dann ganz schnell....Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl dabei. Was habt Ihr denn in Woche 4 bis 6 für Übungen daheim gemacht? Habt Ihr den Arm im Alltag benutzt? Bin echt verunsichert....
 
Das ist auch meine Auskunft, solltest du aber auch in deinem "Abschluß-/Entlassunsbericht vom KH nachlesen können. Der Phsyio sollte dich explizit danach fragen, denn für ihn stehen da wichtige Hinweise drin...bei mir -> erste bis dritte Woche passive Mobilisierung bis Flexion und Abduktion 45 Grad.
...
Ab Woche 8 geht es dann richtig los -> aktive Mobilisierung in alle Richtungen, Freigabe Bewegungsbänder, Training Rotationsmanschette...

...und erst ab Woche 12 sportspezifisches Training

Sportfähigkeit und tragen schwerer Lasten frühestens nach 6 Monaten.
 
So, nach dreieinhalb Wochen seit der OP hatte ich nun die erste Physio und ich soll angeblich bis die sechste Woche um ist nichts machen. Der Aufbau ginge dann ganz schnell....Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl dabei. Was habt Ihr denn in Woche 4 bis 6 für Übungen daheim gemacht? Habt Ihr den Arm im Alltag benutzt? Bin echt verunsichert....
Gar keine. Mein doc bestand wegen des zurückgekehrten hochstands darauf, dass ich gar nichts mache. Bin glaub ich nach Woche 10, kurz vor Weihnachten eingestiegen. Dann wurde erstmal die fast frozen shoulder entfrostet und gangbar gemacht. Das war ein Spaß. Da kann hier jeder was anderes erzählen weil es bei jedem anders ist. Am Ende hat es bei mir aber funktioniert. Oktober OP, ab X-mas Physio und viel daheim gemacht. Im April wieder im Park.
 
Umgekehrt könnte man aber auch fragen, warum offen-chirurgisch mit TR operiert wird, wenn das Gelenk ohnehin zusätzlich mit Kirschnerdraht fixiert wird. Ich hatte das bislang so verstanden, dass die größten Vorteile von TR darin bestehen, dass die deltatrapezoidale Faszie im minimalintensiven Verfahren nicht geöffnet werden muss (dadruch mehr Stabilität im Schultergürtel), eine frühzeitigere Beübung mit zunehmender Belastung der Bänder erfolgen kann (auch über 90°), da das Gelenk nicht (temporär) fixiert ist, wodurch sich weniger Begleiterscheinungen im umliegenden Weichteilgewebe aufgrund der Immobilisation einstellen (Verkürzung von umliegenden Muskeln, Sehnen, Bändern und Kapsel), und dass kein zweiter Eingriff zur Materialentfernung erforderlich ist. Diese Vorteile werden mit dem Kirschnerdraht aufgegeben, ohne dass das TR einen zusätzlichen Gewinn brächte (nach acht Wochen sind die Bänder vernarbt) und mit dem zusätzlichen Risiko eines Schulterdachbruchs, wenn der gleiche Unfall nochmal passiert (Bänder reißen, TR hält). Oder habe ich etwas falsch verstanden?

Ich finde alles, was Dein Arzt macht, sehr nachvollziehbar und verständlich, weil es genau die Nachteile adressiert, die mit dem TR verbunden sind. Mein Arzt hatte auch gesagt, er braucht eine freie Sicht auf das Operationsgebiet und für eine zuverlässige Heilung braucht es Ruhe im Gelenk. Ich verstehe dann nur den Teil mit dem TR nicht.
 
So, nach dreieinhalb Wochen seit der OP hatte ich nun die erste Physio und ich soll angeblich bis die sechste Woche um ist nichts machen. Der Aufbau ginge dann ganz schnell....Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl dabei. Was habt Ihr denn in Woche 4 bis 6 für Übungen daheim gemacht? Habt Ihr den Arm im Alltag benutzt? Bin echt verunsichert....
Tight Rope OP bei Tossy 3 RW5 plus Bruch Akromion/Schulterdach
Kommt evtl. darauf an, wie "sportlich" du bist (nicht wertend), wenn halbwegs regelmäßig und Ganzkörpertrainiert, dann wäre das ist für mich einfach absolut unverständlich. Ich hatte nach 6 Wochen den ersten Klimmzug gemacht und "schönere" Armmuskeln als vorm Sturz dank Arm-Seil und Rückenziehen (bei der Physio war ein Gym dabei). Zu Hause situps und andere Übungen mit eigenem Körper ohne Stützen, täglich 1,5h +- Rolle
Alltagsarm eher nein, kein Gilchrist aber eigentlich nur "Rumhängen" auch auf der Rolle; hatte mal aus Versehen in Woche 3 nen Kasten Wasser vom Auto weggetragen, da Winkel in Schulter quasi 0, war kein Problem. Labtop ne Katastrophe ab wenigen Minuten
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nach dreieinhalb Wochen seit der OP hatte ich nun die erste Physio und ich soll angeblich bis die sechste Woche um ist nichts machen. Der Aufbau ginge dann ganz schnell....Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl dabei. Was habt Ihr denn in Woche 4 bis 6 für Übungen daheim gemacht? Habt Ihr den Arm im Alltag benutzt? Bin echt verunsichert....
Wie wurde denn operiert? Hakenplatte? Tight Rope? Hängt schon auch davon ab, wie dann vorgegangen wird.

Bei mir: Tight rope plus zusätzlicher, horizontaler stabi über kirschner Drähte. Die unten beschriebene Physio lief super und war in meinem Fall genau richtig:

Woche 1-3: aktiv assistiert Arm seitlich heben bis 30°, nach vorn bis 45°, außer für Übungen und Körperpflege 3 Wochen Ruhigstellung im abduktionskissen. Hab aber auch beim Duschen und sonst so alles mit links gemacht. Ausnahme: Brot schmieren, irgendwas zu essen schnibbeln weil da der Arm hängen kann...

Woche 4-8: Abduktionskissen weg, aktiv seitlich heben auf 70° (ging auch nicht mehr wegen der Drähte), aktiv nach vorn heben bis 90° -> dafür auch wandkrabbeln

Nach 8 Wochen Drahtzug: ab jetzt Terraband und Übung mit 1 kg Gewicht, volle Bewegungsfreigabe. Und siehe da: innerhalb von zwei Wochen wieder über Kopf.

Es geht tatsächlich sehr schnell, wenn man wieder alles machen darf. Wenn die Rotatorenmanschette nicht verletzt ist besteht auch keine Gefahr der Schultersteife.

Aber wie gesagt: wenn du unsicher bist hol dir ne zweite Meinung.
 
Tight Rope OP bei Tossy 3 RW5 plus Bruch Akromion/Schulterdach
Kommt evtl. darauf an, wie "sportlich" du bist (nicht wertend), wenn halbwegs regelmäßig und Ganzkörpertrainiert, dann wäre das ist für mich einfach absolut unverständlich. Ich hatte nach 6 Wochen den ersten Klimmzug gemacht und "schönere" Armmuskeln als vorm Sturz dank Arm-Seil und Rückenziehen (bei der Physio war ein Gym dabei). Zu Hause situps und andere Übungen mit eigenem Körper ohne Stützen, täglich 1,5h +- Rolle
Alltagsarm eher nein, kein Gilchrist aber eigentlich nur "Rumhängen" auch auf der Rolle; hatte mal aus Versehen in Woche 3 nen Kasten Wasser vom Auto weggetragen, da Winkel in Schulter quasi 0, war kein Problem. Labtop ne Katastrophe ab wenigen Minuten
 
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