Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Wenn man nicht größer als 1,75 ist doch ideal. Ich mit 196cm bin jedenfalls froh daß es den fancy MTB stuff nun auch für Erwachsene gibt, fand die Kinderräder immer albern
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Bomber ist leider nur die 110er. Rockt aber trotzdem!
Geometrie ist kurz, wendig, passt mir sehr gut. Aber wehe wenn ich bergab mit einem Kollegen tausche! Nach wenigen Kilometern wollen wir beide zurück wechseln... Sehr nervös ist da noch schmeichelhaft... 😎 Dafür bekomme ich die modernen Langholzlaster um keine Kurven. 😬
Ich hänge da irgendwo in der Mitte.

Die Geo vom heißgeliebten Stevens ist ebenfalls kurz und wendig, was mir auch recht gut passt, auch wenn ich lange mit verschiedensten Cockpiteinstellungen rumexperementiert habe bis ich mich da so richtig wohlfühlte.

Für Kumpels, die nur auf modernen Geröhr unterwegs sind, ist das teils recht gewöhnungsbedürftig gewesen. Zumindest wenn es schnell bergab gehen soll, da mein Alteisen #1 auch da doch viel lebendiger ist und so für Fahrer die das nicht gewohnt sind sich unsicherer anfühlt, bzw. wohl auch unsicherer ist.

Ich mochte ( :heul:) das sehr lebendige Fahrgefühl auf dem Stevens sehr und vermisse es tatsächlich schmerzlich. Es war immer aufregend, selbst auf eher einfachen Trails. Es animierte mich ständig mich voll und ganz auf die Trails zu konzentrieren. Und es belohnte mich dafür mit einem durchaus respektablen Speed, der auch gemessen an heutigen Bikes nicht von schlechten Eltern ist. Unvergessen wie ich auf einer Endurorunde im Schwarzwald gerade im rumpeligen schnellen Downhill an den Schnellsten auf einer mir vollkommen unbekannten Strecke dranblieb. Gerade jetzt, wo das Stevens weg ist, tauchen diese Bilder immer wieder vor meinem inneren Auge auf, und mein Herz erfüllt sich voller Stolz, da kann ich einfach nicht anders. :love:

Aber wenn das Gelände technisch so richtig fordernd wird, sprich besonders steil und verblockt, dann bin ich mit dem Stevens schon an die Grenzen gestoßen, und nun, wo ich ja nur noch das 2010er Mondraker fahre, welches mir auch auf den krassesten Trails enorm Selbstvertrauen schenkt, merke ich daß es ja auch anders geht. Dafür sind die Hometrails mit dem Mondraker halt nicht mehr ganz so spannend.

Dein Rackhem ist ja noch einmal 10 Jahre älter als mein 05er Stevens, das wird von der Geo vermutlich noch ne Ecke nervöser sein. Halt Adrenalin pur, ich stehe ja darauf.. 8-)
 
Einer Lust, das Projekt zu übernehmen? Der vom VK verschwiegene, aber nötige Lagerwechsel hat mir das Ding dann doch vermiest…hatte das leider erst festgestellt, als ich mit dem Aufbau fertig und auf Testrunde war…

Zugegebenermaßen nicht mehr Youngtimer, weil nach 2010 gebrutzelt. Aber trotzdem noch mit allen Attributen aus der Ära.
 

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Was an den Alteisen einfach weiterhin Spaß macht, ist diese völlige unkomplizierte Verspieltheit, wenn es um die Ecken geht. Das Bike findet irgendwie eine der damit möglichen Linie automatisch, ohne eben sortiert auf eine festgelegt zu sein. Ich weiß gar nicht, wie ich dieses Sich-findende-Lenkerzucken beschreiben soll. Bei den 29er muss die (eine) Linie passen. Korrektur ist da schon deutlich nachteiliger im direkten Vergleich.
Wir haben hier einen Trail, der ist auf der ersten Hälfte recht eng (verwinkelt um die Bäume rum), da musste mit dem 29er XC-Hobel im Gegensatz zum 26er richtig arbeiten. Erst wenn der Trail flüssiger wird, kommt das 29er in Fahrt, dann aber durch die Laufruhe richtig.
Ich finde die "alten" Geometrien auf den üblicherweise vorzufindenden fußläufigen Trampelpfaden eigentlich immer noch besser. Auf den bikespezifischen Murmelbahnen mag das anders sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einer Lust, das Projekt zu übernehmen? Der vom VK verschwiegene, aber nötige Lagerwechsel hat mir das Ding dann doch vermiest…hatte das leider erst festgestellt, als ich mit dem Aufbau fertig und auf Testrunde war…

Zugegebenermaßen nicht mehr Youngtimer, weil nach 2010 gebrutzelt. Aber trotzdem noch mit allen Attributen aus der Ära.
Hmm..
Rahmengröße?
Sieht ja recht groß aus..
 
Ich finde die "alten" Geometrien auf den üblicherweise vorzufindenden fußläufigen Trampelpfaden eigentlich immer noch besser. Auf den bikespezifischen Murmelbahnen mag das anders sein.

Wie groß bist du, wenn ich fragen darf?
Ich bin z.B. auch die ersten gut 25 Jahre, fast 30, 26" lieber mit einem zu kleinen als zu großen Rahmen gefahren. Bis vor Kurzem war mein "neuestes" Rad aus 2007, Rahmengröße 18". Dann kam ein Unfall & ich habe mir 2 Räder "passend" in 29" gekauft. XL-Rahmen bei 1,92m Körpergröße.
Dieselben Wege, verwinkelte Pfade, keine Murmelbahnen (müßte ich ins Auto für, mag ich nicht). Fährt sich wunderbar. Anders, aber nicht träge.
Erklären kann ich es mir selbst allerdings noch nicht so recht. Halte z.B. auch nix davon die Kinder gleich auf riesige Räder zu setzen 🤷‍♂️
 
Wie groß bist du, wenn ich fragen darf?
Ich bin z.B. auch die ersten gut 25 Jahre, fast 30, 26" lieber mit einem zu kleinen als zu großen Rahmen gefahren. Bis vor Kurzem war mein "neuestes" Rad aus 2007, Rahmengröße 18". Dann kam ein Unfall & ich habe mir 2 Räder "passend" in 29" gekauft. XL-Rahmen bei 1,92m Körpergröße.
Dieselben Wege, verwinkelte Pfade, keine Murmelbahnen (müßte ich ins Auto für, mag ich nicht). Fährt sich wunderbar. Anders, aber nicht träge.
Erklären kann ich es mir selbst allerdings noch nicht so recht. Halte z.B. auch nix davon die Kinder gleich auf riesige Räder zu setzen 🤷‍♂️

Ich bin 181cm und die 26er Rahmen sind zwischen 20,5 und 21 Zoll.
 
Wo hast du mich gesehen 🤨:lol:
War/ist halt wendiger zu fahren gewesen, dazu hatten zumindest meine Räder anfangs auch Oberrohre recht horizontal & damit war der Überstand im Gelände hier und da schon mal echt doof. Mit kleinem Rahmen ging das besser, man hatte mehr Bewegungsspielraum.
Sollte ich mich nicht komplett verkuckt haben waren/sind meine GTs z.B. auch alle gleich lang. 18-19-20".
 
Wie groß bist du, wenn ich fragen darf?
Ich bin z.B. auch die ersten gut 25 Jahre, fast 30, 26" lieber mit einem zu kleinen als zu großen Rahmen gefahren. Bis vor Kurzem war mein "neuestes" Rad aus 2007, Rahmengröße 18". Dann kam ein Unfall & ich habe mir 2 Räder "passend" in 29" gekauft. XL-Rahmen bei 1,92m Körpergröße.
Dieselben Wege, verwinkelte Pfade, keine Murmelbahnen (müßte ich ins Auto für, mag ich nicht). Fährt sich wunderbar. Anders, aber nicht träge.
Erklären kann ich es mir selbst allerdings noch nicht so recht. Halte z.B. auch nix davon die Kinder gleich auf riesige Räder zu setzen 🤷‍♂️

Man muss zugeben, damals sah das teilweise sehr lustig aus, wenn sich sehr große Leute auf so kleine Räder gesetzt haben. Klein und wendig sollte es sein, die Vorbauten irrwitzig lang, die Lenker meistens kurz.
Ich für meinen Teil weiß nicht ob ich jemals etwas größeres als 26" fahren werde, da ich nur 1,7m "groß" bin. So rein proportional passt das irgendwie. Ich meine 27.5" würden auch noch gehen. So richtig komisch sehen dann 29" Laufräder in Kombination mit einem XS Rahmen aus :D
 
Kannst du dir vorstellen, wie mein Onkel mit seinen 2,04m auf einem 26er Hardtail aussah, anno '95? Hatte was von Zirkus :lol: Das Steuerrohr seines Cannondale war länger als so manches Sitzrohr :p
Sehe ich aber genau wie du & bin (mittlerweile, hat gedauert!) froh, daß es die Optionen so gibt. Die Art Langholzlaster jetzt paßt für mich besser als mein 26er damals & sieht auch nicht mehr so albern aus.
Aufgrund meiner früheren Erfahrungen hat es aber ein paar gute Jahre gebraucht, bis ich das überhaupt probieren wollte. Auch ein frühes 29er, was ein Kumpel mal angeschleppt hatte (Spitzname "Elch"), hat mir nur ein leichtes Schmunzeln entlocken können...

PS: 27,5 & 26 sind mir vom Abrollumfang so dicht beisammen daß man das wirklich als Industrie-Kniff sehen kann, da die gut funktionierenden 26er los zu werden. Hatte das beim Junior mal verglichen & er hatte mir da ganze 4cm voraus, der 29er schon über 20. Daß man die 4cm im Wald spürt halte ich an der Stelle doch für ein arges Gerücht.
 
PS: 27,5 & 26 sind mir vom Abrollumfang so dicht beisammen daß man das wirklich als Industrie-Kniff sehen kann, da die gut funktionierenden 26er los zu werden. Hatte das beim Junior mal verglichen & er hatte mir da ganze 4cm voraus, der 29er schon über 20. Daß man die 4cm im Wald spürt halte ich an der Stelle doch für ein arges Gerücht.

Mit identischen Reifen sollten es mehr als 4 cm sein, wenn ich mich nicht verrechnet hab. Aber hier sind wir genau beim Punkt... Die Reifen machen mehr aus als die lächerlichen 25 mm im Durchmesser, wenn es ums Überrollverhalten geht. Hardcore 27er Befürworter wollen das ja nicht hören, aber wenn 27" so toll ist, warum setzt man am Fatbike dann nach wie vor mehrheitlich auf 26er mit umso dickeren Reifen? Weil man lieber den Komfort mitnimmt, indem man sich die dickeren Schlappen erlaubt :D

Aber was noch viel viel mehr ausmacht ist die Geometrie. Auch mit 26ern gab es moderne Geometrien, die erst Jahre später in der Masse fast als Revolution und einzig fahrbar gefeiert wurden (natürlich nur wegen 27" 🤪).
29er sind natürlich so weit weg, dass die wirklich eine etwas andere Welt sind, mit ihren Vor- und Nachteilen halt.
 
"Sollte". In meinem Beispiel waren es 2.3" Maxxis bei 27.5 und 2.35" Schwalbe bei 26".

Wenn man sich auf dem Boden mal markiert, wo 26" einmal abgerollt ist, dann 27.5" & 29", dann wird mehr als deutlich wie schön man da mit der "Zwischengröße" veralbert werden soll(te).
Ich finde es gut wie jetzt z.B. je nach Rahmengröße auch unterschiedliche Radgrößen angeboten werden, aber das neue Maß hätte es echt nicht gebraucht.
 
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