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Der Gravelreifen-Thread

https://www.renehersecycles.com/gravel-myths-4-700c-wheels-roll-faster/
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Verstehe ich das falsch? Das sind doch explizit Reifen mit mehr als 5bar max, und die werden in Step 3 auf 7,5bar aufgepumpt und sind dann dementsprechend von der Felge geflogen.

Ändert aber nix dran, dass auch Giant verlangt, dass bei max. 5bar der Reifen vom Hersteller für Hookless freigegeben sein muss, damit man ihn verwenden kann.
Jein. Mehr als 5 bar, aber explizit als hookless geeignet definiert. Das macht es eigentlich noch schlimmer. Giant gibt leider auch nicht an, welcher Test nicht bestanden wurde. Es könnte theoretisch auch schon Step 1 sein.

Giant testet alle Reifen auf Hookless-Eignung, außer der max. zulässige Druck ist unter 5 bar und der Reifen ist als hookless-kompatibel eingestuft. Ich hoffe, dass dort dann eine umfassende Datenbank entsteht.

Im übrigen macht der hohe Druck der Felge nicht so viel. Es ist eher das Problem, dass der Reifen ohne Haken schneller rausrutscht. Das ist besonders kritisch, wenn eine Hakenwulst auf eine hakenlose Felge trifft, da diese Kombination wirklich ploppen kann. Das kommt durch die kleine Kontaktfläche der rundlichen Wulst mit der geraden Felgenwand. Daher kommt dann der Maximaldruck von 5 bar. Der ist aber wahrscheinlich so wissenschaftlich valide bestimmt wie π = 3 ist. Da bin ich noch mit der Recherche beschäftigt, um dem Wert auf die Schliche zu kommen.

Nur zur Info: Hab heute Kontakt zu Wolfgang Arenz von Wolfpack gehabt. Er sagt, dass eine Reifen hookless-kompatibel sind. Mein nächster Testsatz wird also die Kombination WP Superspeed hinten und Speed vorne. Mal gucken, wann die verfügbar sind. Hab hier noch nichts zu den WP gelesen, oder irre ich mich?
 
Der Giant Test ist interessant, aber wieso die Vittorio komplett als FAIL gelistet sind, und nicht die Aufschlüsselung wo bei welchem Test sie durchgefallen sind, erschließt such mir nicht.
Wieso werden sie überhaupt getestet wenn der Hersteller eine Eignung ganz klar und groß auf der Flanke verbietet?

Kam hookless nicht viel früher als hookless geeignete Reifen? Klar kam hookless als erstes in den MTB Sektor und da werden niedrige Drücke gefahren. Dennoch macht die Reifenbreite einen erheblichen Einfluss auf die entstehenden Kräfte. Also wieso gab es lange keine hookless Reifen obwohl die Felgen schon da waren?
Noch immer kenne ich niemanden der sich bei MTB darum kümmert, ob seine Reifen hookless kompatibel sind.
 
Der Giant Test ist interessant, aber wieso die Vittorio komplett als FAIL gelistet sind, und nicht die Aufschlüsselung wo bei welchem Test sie durchgefallen sind, erschließt such mir nicht.
weil sie für ihre Felgen Reifen freigeben wollen, die mit mehr als 5 bar gefahren werden können, laut ihrem Testprotokoll. Und vermutlich gerade nicht die Leute dazu animieren mit "naja, bis 6 bar wird's schon OK sein"
 
Der Giant Test ist interessant, aber wieso die Vittorio komplett als FAIL gelistet sind, und nicht die Aufschlüsselung wo bei welchem Test sie durchgefallen sind, erschließt such mir nicht.
Wieso werden sie überhaupt getestet wenn der Hersteller eine Eignung ganz klar und groß auf der Flanke verbietet?

Kam hookless nicht viel früher als hookless geeignete Reifen? Klar kam hookless als erstes in den MTB Sektor und da werden niedrige Drücke gefahren. Dennoch macht die Reifenbreite einen erheblichen Einfluss auf die entstehenden Kräfte. Also wieso gab es lange keine hookless Reifen obwohl die Felgen schon da waren?
Noch immer kenne ich niemanden der sich bei MTB darum kümmert, ob seine Reifen hookless kompatibel sind.
Der Giant Test ist ja dann doch schon ein paar Jährchen in der Mache und Giant selber sagt, dass sie die Ergebnisse an die Hersteller weitergeben und offen kommunizieren.

Vielleicht ist ja der Aufdruck auf den Vittoria nach dem Test entstanden und eine Konsequenz aus dem Fail. Das werden wir wohl nie erfahren.

Aber es ist schon so, dass wir am MTB wohl überhaupt keine und am Gravel keine wirklichen Probleme mit hookless haben. Ich fahr aber auch am Rennrad hookless und da achte ich dann schon auf passende Kombinationen. Höherer Druck, deutlich schneller, schmalere Reifen = potentiell mehr Aua.
 
Fährt jemand aktuell in der Zwischenzeit den Schwalbe G-One RS in 35mm zufällig auf einer 21mm Innenweite Felge und kann mir sagen wie breit dieser baut (Seitenstolle zu Seitenstolle gemessen)?
Wäre super wenn jemand sonst auch auf einer anderen Innenweite teilen könnte.
Danke für die Info.
 
Hab meine Pathfinder gegen Thunderos (44mm) getauscht und muss sagen das die Thunderos, trotz Profil die schnelleren Reifen sind.
Meine letzten Tufos musste ich leider wechseln weil sie "ausgeleiert" waren. Sie saßen zu locker und haben immer Luft verloren. Ist aber auch schon fast 2 Jahre her. Vielleicht haben sie etwas geändert. Mal sehen ob sie nach einer Woche Toskana noch taugen.
 


Aus eigener Erfahrung beim Fahren über einen ehemaligen Truppenübungsplatz der NVA. Zw. 700 und 559 gibt es einen stärkeren Unterschied. Übertrieben gesagt, 26 Zoll Räder mit 40 - 45 mm Reifen scheinen jedes Kaninichenloch durchzurollen.
Das war mit 28 Zoll und 35 mm Reifen angenehmer.

700 vs 584

Was auch eklig ist, sind vereinzelte Grasbüschel auf harten Untergrund.
Hab hier den Eindruck, dass ich mit gut 40 mm Reifen auf 28 Zoll etwas weniger gestresst werde als mit 27,5 Zoll und knapp 50 mm Reifen.

Ich beziehe mich bei den Aussagen auf Reifen mit ähnlichen Karkassen.

Dein verlinkter Test bezog sich auf reine Gravelbedingungen. Aber, wo gibt es schon reine Gravelbedingungen? Hier jedenfalls nicht, wo Wildschweine, Geländewagen und landwirtschaftliche und Forstfahrzeuge den Untergrund sehr vielfältig gestalten.

Ich tendiere daher bei kleineren Laufrädern zu breiteren und höheren Reifen, besonders am Vorderrad.

Es ist allerdings weniger relevant, wenn man Federelenente an der Gabel oder den Vorbau hat.
 
Gehen wir noch einen Schritt weiter und sagen Allroad statt Gravel. Fährt irgendwer 650b beim Unbound? Selbst der King blieb ja auf 700C und der wird wohl die RH Palette recht gut kennen.
Ich denke, solange das Hindernis niedriger ist als 2/3 der Reifenhöhe (nehmen wir das mal als Hausnummer), ist der breitere Reifen im Vorteil, da einfach das Luftpolster größer ist.
Wird das Hindernis höher, müssen die Laufräder ausweichen. Dabei trifft das kleinere Laufrad in einem ungünstigeren Winkel auf und wird stärker gebremst als das größere. Das hat jedoch nichts damit zu tun, dass das kleinere (mit dem volumineuseren Reifen) dabei immer noch komfortabler anmutet. Zuerst bremst es fluffig ab (Luftfeder), dann weicht es aus. Beim 700C federt es nicht so stark, es muss aber auch nicht so viel ausweichen. Aber das sind dann halt richtige Trekkerfurchen etc., um die ich möglichst einen Bogen mache.
 
Gehen wir noch einen Schritt weiter und sagen Allroad statt Gravel. Fährt irgendwer 650b beim Unbound? Selbst der King blieb ja auf 700C und der wird wohl die RH Palette recht gut kennen.
Ich denke, solange das Hindernis niedriger ist als 2/3 der Reifenhöhe (nehmen wir das mal als Hausnummer), ist der breitere Reifen im Vorteil, da einfach das Luftpolster größer ist.
Wird das Hindernis höher, müssen die Laufräder ausweichen. Dabei trifft das kleinere Laufrad in einem ungünstigeren Winkel auf und wird stärker gebremst als das größere. Das hat jedoch nichts damit zu tun, dass das kleinere (mit dem volumineuseren Reifen) dabei immer noch komfortabler anmutet. Zuerst bremst es fluffig ab (Luftfeder), dann weicht es aus. Beim 700C federt es nicht so stark, es muss aber auch nicht so viel ausweichen. Aber das sind dann halt richtige Trekkerfurchen etc., um die ich möglichst einen Bogen mache.
Seit der King den Megahopper auf Oracle Ridge endurance gemacht habe fühle ich mich richtig wohl mit der Wahl. Wenn das Systemgewicht nicht wie bei mir 105 beträgt, sondern deutlich weniger geht sicher auch etwas schmaler. Ich finde den Reifen für mich das beste beider Welten.
 
Fährt jemand aktuell in der Zwischenzeit den Schwalbe G-One RS in 35mm zufällig auf einer 21mm Innenweite Felge und kann mir sagen wie breit dieser baut (Seitenstolle zu Seitenstolle gemessen)?
Wäre super wenn jemand sonst auch auf einer anderen Innenweite teilen könnte.
Danke für die Info.

Bei 19,7mm Innenweite kommt der RS 35mm bei mir auf ca. 37mm.
 

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Bei 19,7mm Innenweite kommt der RS 35mm bei mir auf ca. 37mm.
Danke für die Info.
Ohje Schade, ich glaube dann passt der mir nicht nur die Gabel.
Mein Panaracer Gravelking Slick baut auf meiner 20,5mm Innenweite Felge 39,8mm. (Maximal was geht)
Denke dass die Seitenstollen dann doch zu breit wären.
Der Tufo Thundero in 36mm war minimal zu breit.
 
"Breiten bis zu 35 mm und eine „Active Comfort Technology“ versprechen hohen Komfort."

Dann ist es doch nicht einfach der alte GP5000TL in breiter, denn der war alles aber nicht komfortabel. 😁

@Matt_Rolling für deine Rad-Reise...
 
Oh man, der G-One RS ist schon ein besonderer Reifen. Schwalbe hat nicht übertrieben, dass man sich erstmal an den Reifen gewöhnen muss.

Ich habe mich heute mal getraut und bin eine schnelle Runde 35km 750HM mit 2.0/2.2 bar gefahren.
50/50 Asphalt und recht matschige Waldwege/Trails.
Kann ja nicht sein, dass man einen 45mm Reifen tubeless nicht mit 2 bar fahren kann! 🤔

Und siehe da, es funktioniert doch.
Man merkt den Übergang vom Minimal-Profil in der Mitte zu den weichen Stollen sofort, das fühlt sich schnell schwammig oder wie ein platter Reifen an aber ist es eigentlich gar nicht.
Ich schätze mit geringem Druck fährt man sofort auf den Stollen, wenn man nur minimal lenkt und nicht stur geradeaus fährt.
  • Erschreckend schnell auf dem Radweg.Ich hatte die ersten 10km einen 35 km/h Schnitt, bevor es dann in den Wald ging. Richtiges Rennrad-Feeling.
  • sehr guter Gerausauslauf, man muss den Reifen mit 2.0 bar aber schon mit Nachdruck in die Kurve drücken.
  • überraschend viel Grip, auch auf richtig matschigen Trails und in Kurven.
  • solider Komfort, die Soupless Karkasse funktioniert gut

Ich weiß noch nicht ob ich den Reifen mag aber verdammt ist der schnell! 😁

Weißt du mittlerweile ob du den Reifen magst? 😅
Bist du mit mehr Druck gefahren?

Für die Traka 200 habe ich den Thundero (in 40 oder 44mm, je nach Zustand der Gravelpisten) vor, aber nun überlege ich evtl. doch den G One RS auszuprobieren...
 
Jetzt dann auch mal offiziell...
Ein 4season mit Black Chili und Tubelesseignung?

Black Chili ist nicht zwangsläufig griffiger als ASC, aber beeinflusst den Rollwiderstand nicht so stark.

So jedenfalls mein Eindruck, wenn ich GP 3000/ erste Generation GP 4000 mit ASC und die Nachfolger mit BC vergleiche.
(Rollwiderstand)

Der 4Season hat wohl auch ASC, aber ich denke mit Mischungsabstimmung auf kalte Bedingungen. Jedenfalls in Sachen Grip konnte ich ihn bisher immer voll und ganz vertrauen.
Black Chili war da nicht besser, beim Bremsen manchmal gefühlt schlechter, schmieriger.
 
Weißt du mittlerweile ob du den Reifen magst? 😅
Bist du mit mehr Druck gefahren?
Gute Frage! 😁 Werde die Tage mal Thunderos 44mm zum Vergleich montieren.

Ich bin die ganze Woche mit den 45mm RS auf die Arbeit gependelt.
Mit 2.2/2.4 und dann 2.0/2.2 bar, fühlt sich beides irgendwie nicht sensationell leichtrollend an, mit 2.0 bar vorne ist es leider etwas schwammig. Das super schwammige Fahrgefühl direkt nach dem Montieren ist aber weg. Habe ich mich dran gewöhnt oder musste der Reifen erst "eingefahren" werden?🤔

Paul Voss ist die 40mm RS bei der Gravel-WM in Italien übrigens mit 2.4/2.6 bar gefahren, das entspricht genau der Empfehlung aus dem Sram Pressure Calculator.

Mit meinen Daten soll ich 2.0/2.13 bar fahren.
 

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Danke für die Info.
Ohje Schade, ich glaube dann passt der mir nicht nur die Gabel.
Mein Panaracer Gravelking Slick baut auf meiner 20,5mm Innenweite Felge 39,8mm. (Maximal was geht)
Denke dass die Seitenstollen dann doch zu breit wären.
Der Tufo Thundero in 36mm war minimal zu breit.

Das kann gut sein - ich konnte den Reifen jedenfalls nicht am eigentlich vorgesehenen Rad fahren, an dem aber z.B. 35mm Conti Terra Speed, 36mm Challenge Strada Bianca und 35mm Pirelli Cinturato H gerade noch passen.
 
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