Nutzung von Reitwegen

Es ist schon erstaunlich, wie sich die Sichtweisen verändern, je nachdem was Mann/Frau gerade macht.
Im Straßenverkehr fordert der Radfahrer, als der "schwächere Verkehrsteilnehmer" Rücksicht und Abstand vom Autofahrer ein und regt sich furchtbar auf, wenn Abstände nicht eingehalten werden. Im Wald zählt dann wohl nur noch der Spaß? Dem Fußgänger gegenüber ist jetzt aber der Radfahrer zur Rücksicht verpflichtet, da er der "stärkerer Verkehrsteilnehmer" ist. Also gilt bei Begegnungen mit Spaziergängern ganz klar lamgsam fahren und nötigenfalls anhalten, wenn es eng wird.
Bei Begegnungen mit Pferden gilt eine ganz besondere Sorgfallspflicht! Seitenabstand 2m, Abstand nach vorne oder hinten 5m. Wo das einzuhalten nicht möglich ist gilt wiederum lamgsam fahren und nötigenfalls anhalten. Wer durch unachtsames Verhalten "die Pferde Scheu macht" handelt zumindestens fahrlässig und haftet auch entsprechend bei Unfällen.
Ganz anders verhält es sich auf Reitwegen (rundes, blaues Schild mit weißem Pferd und Reiter). Diese Wege werden im übrigen durch die Reiter und die Reitwegeabgabe selbst finanziert. Dieser Weg ist für Spaziergänger und Radfahrer absolut tabu. Das sind Sondernutzungswege nach STVO und ausschließlich für Reiter. Hier kennt die Rechtssprechnung keine zwei Meinungen. Hier dürfen Reiter auch gallopieren und 700 bis 800 Kg Pferd mit Reiter, ggf. in einer Gruppe, haben einen exorbitanten Bremsweg. Erstens dürfte von einem Fahrrad nebst Fahrer nicht sehr viel übrig bleiben, wenn er/sie/es überrannt wird und zweitens haftet der Störer und der ist hier der Radfahrer, für Tierarztkosten durch das sachbeschädigte Pferd, für Körperverletzung des Reiters im Falle eines Sturzes, was niemand sich ausmalen möchte womöglich mit Todesfolge. Zumindest haftet der Störer fahrlässig, aber womöglich auch noch vorsätzlich, wen man weiß, dass es ein Radweg ist und ihn trotzdem nutzt, weil es ja maximal 10 EURO OWI kostet und wer kontrolliert da schon? Auch der Hinweis auf Landwirtschaft, Forstarbeiter, Bauarbeiter für den Wegeunterhalt, den Förster mit Hund etc. etc. zieht hier nicht. "Die dürfen da ja auch lang". Natürlich dürfen entsprechende berufliche Tätigkeiten auch auf Reitwegen, verrichtet werden, das heißt aber nicht, dass man dort auch Fahrrad fahren darf.
Sogenanntes "downhill" biken ist auf Reitwegen besonders gefährlich, denn Reiter gallopieren meistens schwungvoll bergauf. Auch wenn ein Reiter das gerne möchte, tendiert die Bereitschaft eines beraufgallopierenden Pferdes anzuhalten meist gegen Null. Ein Pferd ist eine eigene Meinung auf vier Beinen, das sollte man nie vergessen.
Es gibt übrigens von allen Gebieten Reitwegekarten, mit denen man sich informieren kann wo Reitwege sind und wo nicht. Unwissenheit, oder ein übersehenes Schild schützt weder vor Strafe noch vor den Folgen. Viele Pferde sind Nervenstark und lassen sich von Fahrrädern nicht mehr aus der Fassung bringen, aber vorhersehbar ist tierisches Verhalten nie. Ein scheuendes Pferd, was den Reiter abwirft, durchgeht und in Panik auf den Spazierweg rennt und ein Kind überrennt reicht. Wer will dafür die juristische (fahlässige- oder vorsätzliche Körperverletzung mit Todesfolge) oder die moralische Verantwortung übernehmen?

Gewährt einfach die Rücksicht, die Ihr im Straßenverkehr gegenüber den Kraftfahrzeugen erwartet im Wald auch den Spaziergängern und den Reitern.

Übrigens, der Wald ist ein Erholungsraum und keine Sportstätte, weder für Jogger noch für Radfahrer, noch für Reiter. Der Grundsatz nötigenfalls anhalten gilt immer und für alle.

Ich bin im übrigen ganz klar für eine MTB-Abgabe, die in Form einer Plakette sichtbar zu machen ist. Mit diesen Geldern könnte man prima MTB-Strecken in den Wäldern anlegen, pflegen und ausschildern. Dort dürfte man dann auch weder Spazieren gehen noch reiten. Nur mit dem MTB-Durchkacheln. Also das Pendant zu den Reitwegen. Was für ein Spaß, oder?
Extra dafür angemeldet?
 
Extra dafür angemeldet?
Sieht fast so aus. Interessant was den Reitern mittlerweile alles so einfällt.
Da folgt dicht aufeinander, dass ein Pferd bergauf nicht anhalten will aber der MTBiker jederzeit anhalten muss. Auch wenn ein Pferd mal den Downhill bergauf kommt, was ich schon erlebt habe.
Ein Pferd hält immer an wenn der Reiter reiten kann!
Besonders fällt mir auf, dass bei den Reitern mindestends so viele Dilletanten unterwegs sind wie bei den Bikern. Ist schon lustig wenn man im Schrittempo schon eine ganze Zeit hinter einer Reiterin unterwegs ist (kein Reitweg) und diese dann auf einmal feststellt, da ist ein Biker und dann gleich panisch rumkreischt weil sie Schiss hat. Dito Reiter auf einer asphaltierten Straße, genau die gleiche Situation und er uns dann anmacht weil wir keine Rücksicht auf das junge Pferd nehmen würden.
Wir nehmen immer Rücksicht auch wenn Reiter auf verbotenen Wegen unterwegs sind.
 
Extra dafür angemeldet?
Ja, mir geht es um Informationen und Austausch. Wo ginge das besser als hier? Aber ein MTB habe ich auch. Damit fahre ich auch auf Waldwegen zum Pferd, allerdings niemals auf Reitwegen. Übrigens habe ich natürlich auch einen PKW und versuche mein bestes auf Radsportler Rücksicht zu nehmen.
 
Schon klar, deswegen bist du trotzdem ein Reiter. Einer von denen, die einen 3m breiten Waldweg in eine Schlammwüste verwandeln. Vor etlichen Jahren haben sich die Herrschaften noch mit der halben Breite zufrieden gegeben.
 
Auch wenn ein Reiter das gerne möchte, tendiert die Bereitschaft eines beraufgallopierenden Pferdes anzuhalten meist gegen Null.
Meine Tochter reitet auch, ein Pferd das nicht kontrollierbar ist hat nichts aber wirklich nichts im Gelände verloren!

Es gibt übrigens von allen Gebieten Reitwegekarten, mit denen man sich informieren kann wo Reitwege sind und wo nicht. Unwissenheit, oder ein übersehenes Schild schützt weder vor Strafe noch vor den Folgen.
Zumindest in NRW dürfen und reiten die Pferdehalter mittlerweile überall, geäppelt wird mitten auf den Wegen(wirklich eine pest Mittlerweile!) und nicht auf den Reitstreifen neben den wegen... geritten wird auch bevorzugt auf dem Forstwegen statt den Reitstreifen...




Viele Pferde sind Nervenstark und lassen sich von Fahrrädern nicht mehr aus der Fassung bringen, aber vorhersehbar ist tierisches Verhalten nie.
Pferde sind Fluchttiere, daher warte ich immer wie der Reiter reagiert... Der eine motzt wenn man klingelt, der nächste wenn man es nicht tut...

Ein scheuendes Pferd, was den Reiter abwirft, durchgeht und in Panik auf den Spazierweg rennt und ein Kind überrennt reicht. Wer will dafür die juristische (fahlässige- oder vorsätzliche Körperverletzung mit Todesfolge) oder die moralische Verantwortung übernehmen?
Warum wird dann auf nicht Reitwegen genau so geritten? Da besteht die Gefahr jederzeit!

Übrigens, der Wald ist ein Erholungsraum und keine Sportstätte, weder für Jogger noch für Radfahrer, noch für Reiter. Der Grundsatz nötigenfalls anhalten gilt immer und für alle.
Klar gillt das für alle... Aber nicht alle Reiter haben ihre Pferde so weit im griff und die Grundlagenarbeit erledigt, das sie raus aus der Reithalle gehören...

Ich bin im übrigen ganz klar für eine MTB-Abgabe, die in Form einer Plakette sichtbar zu machen ist.
Infrastruktur wird es dennoch nicht geben... Ganz im Gegenteil... Daher klares nein!
 
@GoRiding2000 Ich schlage mal vor, du machst dich hier wieder vom Acker. Die Reiter, die uns hier belehren wollen sind hier fehl am Platz. Bildet euch und eure Pferde vernünftig aus, bewegt euch vernünftig im Wald und redet mit den Rüpeln unter den Bikern draussen im Wald weil die sich hier kaum aufhalten.
 
Ich schlage mal vor, du machst dich hier wieder vom Acker. Die Reiter, die uns hier belehren wollen sind hier fehl am Platz. Bildet euch und eure Pferde vernünftig aus, bewegt euch euch vernünftig im Wald und redet mit den Rüpeln unter den Bikern draussen im Wald weil die sich hier kaum aufhalten.
Klarer Fall von sollte Mal mit dem Pferdeprofi über sein Pferd und sein Verhalten reden...
 
Meine Tochter reitet auch, ein Pferd das nicht kontrollierbar ist hat nichts aber wirklich nichts im Gelände verloren!


Zumindest in NRW dürfen und reiten die Pferdehalter mittlerweile überall, geäppelt wird mitten auf den Wegen(wirklich eine pest Mittlerweile!) und nicht auf den Reitstreifen neben den wegen... geritten wird auch bevorzugt auf dem Forstwegen statt den Reitstreifen...





Pferde sind Fluchttiere, daher warte ich immer wie der Reiter reagiert... Der eine motzt wenn man klingelt, der nächste wenn man es nicht tut...


Warum wird dann auf nicht Reitwegen genau so geritten? Da besteht die Gefahr jederzeit!


Klar gillt das für alle... Aber nicht alle Reiter haben ihre Pferde so weit im griff und die Grundlagenarbeit erledigt, das sie raus aus der Reithalle gehören...


Infrastruktur wird es dennoch nicht geben... Ganz im Gegenteil... Daher klares nein!
Also, die meisten Pferde sind schon für Ausritte geeignet, solange nicht ein MTBler auf dem Reitweg downhill angepfiffen kommt. Übrigens war mein Pferd noch nie in einer Reithalle. Ich reite fast täglich im Gelände. Das sich auch Reiter falsch benehmen, stelle ich nicht in Abrede, das berechtigt aber nicht dazu sich auf das gleiche Niveau zu begeben. Ich wünsche Deiner Tochter stets einen sicheren Ritt und verantwortungsvolle Begegnungen.
 
Also, die meisten Pferde sind schon für Ausritte geeignet, solange nicht ein MTBler auf dem Reitweg downhill angepfiffen kommt. Übrigens war mein Pferd noch nie in einer Reithalle. Ich reite fast täglich im Gelände. Das sich auch Reiter falsch benehmen, stelle ich nicht in Abrede, das berechtigt aber nicht dazu sich auf das gleiche Niveau zu begeben. Ich wünsche Deiner Tochter stets einen sicheren Ritt und verantwortungsvolle Begegnungen.
Auf den hiesigen Reitwegen verirrt sich freiwillig kein Radler... Und dh darauf runter heizen geht zumindest hier auch nicht...

Wenn man Pferde nicht auf kürzestem Weg zum halten bekommt und so stellst du das hier dar, Hann ist ein Aufenthalt bei bei einem pferdeflüsterer wohl angeraten..
 
Auf den hiesigen Reitwegen verirrt sich freiwillig kein Radler... Und dh darauf runter heizen geht zumindest hier auch nicht...

Wenn man Pferde nicht auf kürzestem Weg zum halten bekommt und so stellst du das hier dar, Hann ist ein Aufenthalt bei bei einem pferdeflüsterer wohl angeraten..
Also hier bei uns wird das echt zunehmend zu einem Problem, deshalb suche ich ja hier den Dialog. Und nein, ein Pferd hat keine Bremse, sondern oft eine eigene Meinung zum Geschehen. Sich darauf herauszureden, das Pferd hat dann im Wald nichts zu suchen ist wohl etwas zu einfach oder?
 
Was
Es tut mir Leid DR_Z, wenn Du Dich belästigt oder belehrt fühlst. Meine Intension war und ist Information und Dialog. Ich finde es läuft gerade perfekt. Ich bleibe noch ein wenig und suche den konstruktiven Austausch.
Was soll da konstruktiv werden, wenn ich aus meiner Erfahrung weiß, dass 3/4 der Reiter in Panik ausbrechen, wenn sie einem MTB begegnen.
Dazu kommt, dass Biker die Trails bei tiefen Untergrund meiden um sie nicht kaputt zu fahren und Reiter sich dann erst recht motiviert fühlen sie in grundlosen Morast zu verwandeln.
 
Also hier bei uns wird das echt zunehmend zu einem Problem, deshalb suche ich ja hier den Dialog. Und nein, ein Pferd hat keine Bremse, sondern oft eine eigene Meinung zum Geschehen. Sich darauf herauszureden, das Pferd hat dann im Wald nichts zu suchen ist wohl etwas zu einfach oder?
Wenn ein Pferd seinen Kopf durch setzt läuft etwas schief!
 
Was

Was soll da konstruktiv werden, wenn ich aus meiner Erfahrung weiß, dass 3/4 der Reiter in Panik ausbrechen, wenn sie einem MTB begegnen.
Dazu kommt, dass Biker die Trails bei tiefen Untergrund meiden um sie nicht kaputt zu fahren und Reiter sich dann erst recht motiviert fühlen sie in grundlosen Morast zu verwandeln.
Du hast schon verstanden, dass es mir um die Reitwege geht? Übrigens bricht mein Pferd nicht in Panik aus. Auch die Pferde meiner Reiterkollegen nicht. Allerdings sollte man es nicht heraufbeschwören. Also ich reite jedenfalls nicht durch eine Fussgängerzone, auch wenn das mit meinem Pferd völlig einfach möglich wäre.
 
Du hast schon verstanden, dass es mir um die Reitwege geht? Übrigens bricht mein Pferd nicht in Panik aus. Auch die Pferde meiner Reiterkollegen nicht. Allerdings sollte man es nicht heraufbeschwören. Also ich reite jedenfalls nicht durch eine Fussgängerzone, auch wenn das mit meinem Pferd völlig einfach möglich wäre.
Wo ist denn hier...
 
Klar 30cm reichen als Rücksicht beim überholen von Radlern...
Nein die 30cm reichen definitiv nicht, weder beim Radler noch beim Pferd! Und ja ich halte als Autofahrer auch an, wenn es mal eng wird und warte bis die Situation sich entzerrt hat. Das gebietet die Strassenverkehrsordnung, der Anstand und der gesunde Menschenverstand, oder?
 
Du hast schon verstanden, dass es mir um die Reitwege geht? Übrigens bricht mein Pferd nicht in Panik aus.
Dann können wir hier Schluss machen da ich so gut wie keine Reitwege benutze aber viel öfter Reiter abseits der Reitwege antreffe. Ich schrieb auch die Reiter geraten in Panik. Man sollte also schon richtig lesen wenn man konstruktiv sein will.
 
Zurück
Oben Unten