Hi zusammen,
<ironie>endlich</ironie> hat es SRAM geschafft mal ein vernünftiges Reverb Stealth Service Video online zu stellen klick.
Für jemanden der auch selber an Gabel und Co den Service macht kein Problem, eigentlich ist es das selbe in Grün.
Etwas abschrecken könnte allerdings das ganze "Spezialwerkzeug" was benötigt wird. Und genau da möchte ich ansetzten, denn es gibt einige Sachen die man sich nicht wirklich zulegen muss wenn man einmal im Jahr einen Service an der Reverb (oder noch seltener!) macht.
Meine jedenfalls hat nach einem Jahr stark abgebaut. Die Schmierung war nicht mehr optimal, wurde aber auch bei Wind und Wetter gefahren und auch beim Bike waschen nicht geschont. So sah es dann von innen aus:
Auch wenn die Staubabstreifer gute Arbeit verrichten, irgendwann muss natürlich ein Service her, die Reverb ist ja auch - zumindest ohne Schutzblech - direkt im Schussfeld von Matsch und Co. Die Dichtungen waren jedoch wie erwartet alle noch in Ordnung, lediglich ein Gleitlagen (siehe voheriges Bild, der helle Ring) war hinüber.
Kurzer Tipp an der Stelle: Nur für das Gleitlager muss es nicht das 65€ teure Reverb Stealth Service Kit sein! Ich habe dieses bestellt. Das Lager ist das gleiche.
Nun zurück zum Thema! Zum einen muss man die ganzen Schäfte der Reverb in den Schraubstock klemmen um die "seal heads" ab und aufzuschrauben. Dazu kann man getrost zwei weiche Holzklötze benutzen. Um die Reibung etwas zu erhöhen (= weniger Druck notwendig) habe ich noch ein wenig alten Schlauch um den Schaft gelegt. Dadurch verdreht er sich nicht und bleibt absolut unbeschädigt.
Dann ist da noch das IFP-Tool, dazu braucht man eigentlich nicht viel zu sagen. Klar es kostet nur ein Paar Euro und dennoch finde ich es unnütz. Einfach eine Schieblehre auf 30 mm einstellen (auf dem Tool ist der Reverb-Strich bei 30 mm) und mit dem Stift der Schieblehre (auf der gegenüberliegenden Seite mit einem kleinen Imbusschlüssel oder ähnlichem) herunter drücken.
Zum anderen braucht man dieses Tool um eine gewisse Menge Öl wieder aus dem Schaft abzusaugen. Dazu könnt ihr einfach das "Beförderungsröhrchen" aus einer Handelsüblichen Einweg-Sprühflasche nehmen. In meinem Fall wars Glasreiniger (natürlich gut sauber machen!).
Dann einfach die Lände abmessen und mit Tape markieren (Länge je nach Modell unterschiedlich, siehe Video/Manual). In meinem Fall 211,5 mm.
Das Röhrchen passt perfekt in den "inner shaft". Gleichzeitig kann man dafür auch die Spritze vom Reverb Entlüftungskit benutzen, dafür einfach den Schlauch abdrehen und das Röhrchen mit einem Schraubenzieher etwas weiten und die Spritze einfädeln. Dann einfach wie im Video vorgehen.
Bis auf eine Sprengringzange braucht man eigentlich nichts. Maulschlüssel-Ausfätze für einen Drehmomentschlüssel habe ich auch nicht. Habe alles handfest mit menschenverstand angezogen und die Reverb läuft wieder perfekt.
Also, traut euch ;-)
Fragen? Fragen!
<ironie>endlich</ironie> hat es SRAM geschafft mal ein vernünftiges Reverb Stealth Service Video online zu stellen klick.
Für jemanden der auch selber an Gabel und Co den Service macht kein Problem, eigentlich ist es das selbe in Grün.
Etwas abschrecken könnte allerdings das ganze "Spezialwerkzeug" was benötigt wird. Und genau da möchte ich ansetzten, denn es gibt einige Sachen die man sich nicht wirklich zulegen muss wenn man einmal im Jahr einen Service an der Reverb (oder noch seltener!) macht.
Meine jedenfalls hat nach einem Jahr stark abgebaut. Die Schmierung war nicht mehr optimal, wurde aber auch bei Wind und Wetter gefahren und auch beim Bike waschen nicht geschont. So sah es dann von innen aus:
Auch wenn die Staubabstreifer gute Arbeit verrichten, irgendwann muss natürlich ein Service her, die Reverb ist ja auch - zumindest ohne Schutzblech - direkt im Schussfeld von Matsch und Co. Die Dichtungen waren jedoch wie erwartet alle noch in Ordnung, lediglich ein Gleitlagen (siehe voheriges Bild, der helle Ring) war hinüber.
Kurzer Tipp an der Stelle: Nur für das Gleitlager muss es nicht das 65€ teure Reverb Stealth Service Kit sein! Ich habe dieses bestellt. Das Lager ist das gleiche.
Nun zurück zum Thema! Zum einen muss man die ganzen Schäfte der Reverb in den Schraubstock klemmen um die "seal heads" ab und aufzuschrauben. Dazu kann man getrost zwei weiche Holzklötze benutzen. Um die Reibung etwas zu erhöhen (= weniger Druck notwendig) habe ich noch ein wenig alten Schlauch um den Schaft gelegt. Dadurch verdreht er sich nicht und bleibt absolut unbeschädigt.
Dann ist da noch das IFP-Tool, dazu braucht man eigentlich nicht viel zu sagen. Klar es kostet nur ein Paar Euro und dennoch finde ich es unnütz. Einfach eine Schieblehre auf 30 mm einstellen (auf dem Tool ist der Reverb-Strich bei 30 mm) und mit dem Stift der Schieblehre (auf der gegenüberliegenden Seite mit einem kleinen Imbusschlüssel oder ähnlichem) herunter drücken.
Zum anderen braucht man dieses Tool um eine gewisse Menge Öl wieder aus dem Schaft abzusaugen. Dazu könnt ihr einfach das "Beförderungsröhrchen" aus einer Handelsüblichen Einweg-Sprühflasche nehmen. In meinem Fall wars Glasreiniger (natürlich gut sauber machen!).
Dann einfach die Lände abmessen und mit Tape markieren (Länge je nach Modell unterschiedlich, siehe Video/Manual). In meinem Fall 211,5 mm.
Das Röhrchen passt perfekt in den "inner shaft". Gleichzeitig kann man dafür auch die Spritze vom Reverb Entlüftungskit benutzen, dafür einfach den Schlauch abdrehen und das Röhrchen mit einem Schraubenzieher etwas weiten und die Spritze einfädeln. Dann einfach wie im Video vorgehen.
Bis auf eine Sprengringzange braucht man eigentlich nichts. Maulschlüssel-Ausfätze für einen Drehmomentschlüssel habe ich auch nicht. Habe alles handfest mit menschenverstand angezogen und die Reverb läuft wieder perfekt.
Also, traut euch ;-)
Fragen? Fragen!
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