Zelt für MTB Tour in den Alpen

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Hallo,

ich plane im September eine mehrtägige Tour in den Alpen zu starten. Dafür suche ich ein 2-Mann-Zelt. (Welches dann auch auf Wandertouren mit meiner Freundin und mich herhalten soll). Bis jetz schaut es danach aus, als würde ich die Tour alleine mit nem Fully und nem 20L Trinkrucksack (3L Blase) fahren. Gepäckmäßig ist da also nicht viel drin, bzw. kommt es aufs geschickte Packen und befestigen der Ausrüstung an :)

Ich hab mir bereits folgende herausgesucht:

Mountain Equipment AR Ultralite 2

Fjällräven Singi Lightweight 2

The North Face Phoenix 2


Das Erste gefällt mir schon v.a. wegen des Preises sehr gut, da ich so etwas zum 1. Mal mache und nicht unbedingt Geld ohne Ende reinstecken will...

Das Fjällräven wiegt da schon mehr, ist auch deutlich teurer, soll aber in jeder Wetterlage absolut top sein. Allerdings bin ich mir da auch nicht sicher, ob ich >400€ dafür hinblättern möchte...

Beim North Face ist wieder der Preis im Rahmen. Das Gewicht ebenso :)

Habt ihr evtl. weitere gute Vorschläge?

(P.s. gerne suche ich auch Begleitung)
 
Ich habe mehrere Zelte; darunter auch ein Ultralight-Zelt von Tarptent (das Contrail) für die Bike und Ein-Mann-Touren.

Das nächste Zelt für die 2-(3-) Mann-Touren wird auch eines von Tarptent sein. Gründe: Leicht, durchdachtes System, angemessener Preis. Zudem bin ich mit dem Contrail zufrieden. Ausser jemand überzeugt mich von was anderem:-)

Also: ich hab mir auf dem Wunschzettel folgende aufgeschrieben: Rainshadow 2 oder Double Rainbow (allein das Rainbow ist so gross, dass zwei Personen drin schlafen können).

Für 2 Mann gibt es versch. Modelle; wegen dem recht guten Gewicht kann man aber auch auf das 3-Mann-tarptent ausweichen. Einfach mal ansehen. Evtl. ist es was für dich.
 
Ein 20l (ohne Trinken 17l) Rucksack ist schon äußerst knapp bemessen, wenn man mit festen Unterkünften plant. Zumindest im September. Das wird mit Draußenschlafen nur dann gehen, wenn du deine Ausrüstung über Jahre optimiert hast. Oder du hast das komplette Set von Epic Designs und hängst alles ans Rad, aber bei einem Fully wird das auch schwieriger, und teuer.
 
Mein Plan war es, das Zelt unter die obere Rahmenstange zu tapen, Schlafsack und Isomatte kann ich problemlos außen an den Rucksack hängen. Dann habe ich quasi die vollen 20L für Zeugs/Klamotten/Essen. Werkzeug/Pumpe/Ersatzschlauch kommen dann in eine Satteltasche.
 
Mein Plan war es, das Zelt unter die obere Rahmenstange zu tapen.

Da würde ich erstmal probieren wie es sich mit einer Rolle mit ca. 20cm Durchmesse unterm Oberrohr noch pedalieren lässt.

Willst Du auf campingplätze oder wild campen? Wenn Du wild campen willst würde ich ein freistehendes Zelt nehmen, dann kannst das auch auf festem Untergrund aufstellen.

Ich glaub aber auch, dass es bei Deinem Vorhaben eng mit dem Stauraum werden könnte. Für September brachst halt auch ein paar warme Klamotten, und die brauchen Platz.
 
Ich fahren seit Jahren Transalp, und ich muss sagen, dass mir 25 Liter gerade so reichen, obwohl wir auf Hütten oder in Hotels übernachten. Du solltest auf jedenfalls erst einmal probepacken und sehen, ob Dir das wirklich reicht. Inklusive Trinksack wird das eine sehr enge Kiste werden, und ich bezweifle, dass das reichen wird.

Bin gespannt, was dabei herauskommt! Im September kann es leicht in höheren Lagen schneien, daher wirst Du auch entsprechend packen müssen.
 
in hoeheren lagen kann es immer schneien. nicht blos im september. das heisst aber nicht, dass er da
oben uebernachten muss. insofern relativiert sich das etwas. aber 20l halt ich auch fuer etwas knapp.
 
Hm, ich hatte zwar mit Kritik gerechnet, aber gehofft das Ganze sei machbarer :D

Na gut, mal abgesehen vom Stauraum-Problem, wie schauts mit den Zelten, bzw. anderer Ideen aus? Die Tarptent Zelte schauen eigentlich ganz solide aus, haben aber zu lange Lieferzeit und ich hab den Eindruck die seien iwie "offen". Leider bin ich da kein Kenner :(

Was nicht vergessen werden sollte, ist dass das Zelt noch anderweitig Verwendung finden sollte, also beim Wandern mit meiner Freundin usw... Allerdings denke ich nicht, dass ich ein freistehendes Zelt brauche. Es gibt immer Möglichkeiten das Zelt zu befestigen, so abgelegen/extrem bin ich definitiv nicht unterwegs :)
 
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ich weiß zwar nicht ob es dich interessiert, aber Vollständigkeit halber sollte erwähnt sein, dass zumindest in Österreich wildes campieren (außer in alpinen Notlagen) gesetzlich verboten ist
 
Ich habe schon ein paar Transalps mit Zelt/Tarp gemacht und würde mit einem 20-Liter-Rucksack niemals hinkommen. Und ich schränke mich beim Gepäck schon sehr ein. Ein 30-Liter-Rucksack sollte es schon sein. Mein Favorit ist der Ortlieb MountainX-31, weil er robust und wasserdicht ist. Die Qualität kostet allerdings mit ca. 180 EUR etwas mehr als andere Rucksäcke.
 
ich weiß zwar nicht ob es dich interessiert, aber Vollständigkeit halber sollte erwähnt sein, dass zumindest in Österreich wildes campieren (außer in alpinen Notlagen) gesetzlich verboten ist
Das stimmt; ich glaube, das zählt auch für die anderen Länder. Allerdings bieten einige Hütten an, dass Du in deren Nähe zeltest. Das ist dann zwar kein Zelten in freier Wildnis mehr, aber wenigstens nicht illegal.
 
Servus!
Ich habe mir dieses Jahr das MSR Hubba Hubba 2 gekauft: [ame="http://www.amazon.de/MSR-Igluzelt-Hubba-HP-green/dp/B004QZACBM/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1377676766&sr=8-3&keywords=msr+hubba"]MSR Igluzelt Hubba HP green: Amazon.de: Sport & Freizeit[/ame]

Habe es jetzt an 3 Wochenenden verwendet und bin damit sehr zufrieden. Die Wetterbedingungen waren leichter Regen bis pralle Sonne. Heftiger Regen und Sturm fehlt als Erfahrungswert noch.

- Einfach aufzubauen. Hat auch meine Freundin alleine geschafft und sie ist kein technischer Blitzkneisser. Steht innerhalb weniger Minuten.
- Zwei Eingänge sind sehr praktisch.
- In der "Vorzone" ist ausreichend Platz für Schuhe und Rucksack.
- Gewicht ist mit 1850 g annehmbar.
- Den leichten Regen hat es sehr gut abgehalten.
- Wenn man's entsprechend am Boden verankert, hält es bei starkem Wind sehr gut. Sturm hatten wir damit noch keinen.

Ich bin damit top zufrieden.

Wenn ich das Zelt mit habe, bin ich mit einem 35L oder 70L Rucksack unterwegs. Zu Fuß. Mit dem Radl mache ich das nicht. Das Zelt ist im Rucksack, den Schlafsack hänge ich draussen drann. Da es angenehmer ist, wenn das größte Gewicht näher am Körper ist. Zusätzlich habe ich noch ne Luftmatte mit und einen aufblasbaren Kopfpolster, da ich ohne diese Annehmlichkeiten nicht schlafen könnte. ... bin da vielleicht ein bisserl ein Weichei.

ich weiß zwar nicht ob es dich interessiert, aber Vollständigkeit halber sollte erwähnt sein, dass zumindest in Österreich wildes campieren (außer in alpinen Notlagen) gesetzlich verboten ist
Das ist korrekt und ist auch richtig so, da in den Alpen viele Menschen unterwegs sind und ich wüsste nicht wo die alle ein Loch graben sollen um ihre Notdurft zu entsorgen. Wir verwenden das Zelt nur in Gegenden, wo nix los ist und wo es keine Hütten gibt. Bevor wir das Zelt aufbauen, wird die Toilette gegraben. Gebiete ohne Hütten zu finden ist aber recht schwierig. Die Hüttenwirte haben oft kein Problem mit Zelten im Bereich der Hütten, wenn man bei ihnen auch konsumiert. In den Hütten nur auf's Klo gehen und dem Betreiber nix verdienen lassen wird nicht gerne gesehen, da die Entsorgung sehr aufwändig ist und viel Geld kostet. Abgesehen davon haben die meisten Hütten eh zu wenig Wasser und wenn jemand nix gibt, warum sollten die dann ihre knappen Resourcen mit dir teilen wollen, wenn sie daraus nur Nachteile haben?
 
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jetzt mal als dummes stadtkind blöd gefragt: was spricht dagegen seine notdurft einfach so zu verrichten? bzw was spricht dafür es zu vergraben?
Wenn dir ne Woche lang täglich 30 Leute in den Garten kacken, hast bald nen großen Haufen vor der Tür. Wenn täglich 30 Leute ein Loch in deinem Garten graben, hast nach ner Woche Maulwurfshausen. Es gibt gewisse Kriterien, die einen Zeltplatz für mehrere Personen als gut erscheinen lassen. Dadurch würden relativ viele Leute immer am selben Platz abladen. Das ist ein Problem, wenn es zu viele Leute sind. Wie in deinem Garten auch.
 
die argumentation konnte mich jetzt leider nicht überzeugen. :)
Wird er halt keinen eigenen Garten haben. Ich muss dich aber auch nicht überzeugen, da die Gesetzeslage in Österreich halt so ist und auf Einsicht würde ich in einem Forum schon lange nicht mehr plädieren. Macht eh jeder so, wie er es für richtig hält, weil die eigenen Argumente immer die stärksten sind. Egal. Solange sich keiner beschwert und dich niemand erwischt wirds für dich schon passen. Wenn's dann doch anders ist, sollte man halt nicht verwundert sein.

bleib aber trotzdem lieber weg von mikes garten
biggrin.gif

Wenn's nicht so traurig wäre: Ich hatte vor 2 Tagen ein menschliches Häufchen inkl. Taschentücher in meinem Garten. Ich hätte ansonst gerne mit gelacht. Werde ich aber schon selber schuld sein, weil ich keine 2 Meter hohe Mauer um mein Grundstück gezogen habe.
 
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da kann ich dir einen elektrischen weidezaun empfehlen. sehr wirksam. vor allem im dunkeln.
ich brauch den bei mir eh, sonst fressen mir die rehe die blumen ab und dann ist mein maedel wieder sauer.....
 
die gesetzeslage in österreich besagt, dass ich meinen kot während einer radtour in den natur vergraben muss? ernsthaft...?

das man seinen haufen nicht in einem garten hinsetzt, versteht sich ja wohl von selbst. ich denke wir reden da ein wenig aneinander vorbei oder?

du redest von deinem garten, ich rede von unterwegs sein in der "wilden" natur (so fern man die alpen noch so nennen kann). das beißt sich wohl ein bisschen. aber ok... jetzt wird es schon extrem offtopic. :) ich dachte einfach nur das es eventuell biologische gründe gibt, die ein vergraben sinnvoll machen. aber wenn´s nur darum geht das jemand nicht in seinem garten gekackt kriegen will... is ja was völlig anderes.

wobei ich auch niemanden ein loch in den garten buddeln wurde, um meine notdurft dann dort zu verrichten. dürfte ja ebenso wenig gewollt sein. deswegen hatte mich deine argumentation auch eher verwirrt als mich aufzuklären.
 
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die gesetzeslage in österreich besagt, dass ich meinen kot während einer radtour in den natur vergraben muss? ernsthaft...?
Uah. Das Gesetz sagt: Wildes campen verboten. Wenn jemand fragt warum, bekommt er dann oft die Häuferl-Antwort.

das man seinen haufen nicht in einem garten hinsetzt, versteht sich ja wohl von selbst. ich denke wir reden da ein wenig aneinander vorbei oder?
Wir reden aneinander vorbei. Ich wollte nur aufzeigen, dass es Menschen gibt, denen alles wurscht ist.

du redest von deinem garten, ich rede von unterwegs sein in der "wilden" natur.
Auch die "Wilde Natur" ist Privatbesitz von "Irgendwem". Diesem "Irgendwem" gehört vielleicht eine Quelle. Dieser "Irgendwem" betreibt eventuell ein Gasthaus in dem er sein eigenes Wasser nutzt. Dieser "Irgendwem" hat mal eine Wasserqualitätsüberprüfung. Dieser "Irgendwem" hat Fäkalkeime in seinem Trinkwasser. Dem "Irgendwem" wird der Laden zugesperrt.

Ich gehöre zu den Glücklichen, die eine Hütte in den Bergen besitzen und ich habe ne eigene Quelle. Das überlaufende Wasser kommt an einem tollen Platz zum Campen an die Oberfläche. Ich will eigentlich nicht, dass dort camping betrieben wird, weil die dann um's Eck gehen und mir dann auf meine Quelle kacken. Reicht ja, wenn das Rindvieh das macht. Wobei deren Exkremente nicht so verseucht sind wie die menschlichen. Jetzt verständlich?


das beißt sich wohl ein bisschen. aber ok... jetzt wird es schon extrem offtopic. :) ich dachte einfach nur das es eventuell biologische gründe gibt, die ein vergraben sinnvoll machen.
Es hat biologische Gründe, aber es hat auch esthetische Gründe. Wenn jeder seinen Haufen an diesen wilden Campingplätzen hin setzt und das machen die Woche 10 Leute 6Monate lang, dann hast nach einer Saison einen recht großen Haufen in dieser Gegend. Das Klopapier hängt dann überall herum. Es sieht nicht fesch aus. Das dürfte jetzt auch einleuchtend sein. Oder?
 
Es hat biologische Gründe, aber es hat auch esthetische Gründe. Wenn jeder seinen Haufen an diesen wilden Campingplätzen hin setzt und das machen die Woche 10 Leute 6Monate lang, dann hast nach einer Saison einen recht großen Haufen in dieser Gegend. Das Klopapier hängt dann überall herum. Es sieht nicht fesch aus. Das dürfte jetzt auch einleuchtend sein. Oder?

Wem as nicht einleuchtend ist, der kann ja eine kleine Streiftour durch die Grünanlagen und Wäldchen an deutschen und österreichischen Rastanlagen und Parkplätzen an den Autobahnen machen. Oder an sonstigen Orten, an denen Menschen hinkommen und sich "frei bewegen und aufhalten" (Grillplätze, Konzert-Flächen, städtische Parkanlagen und deren Unterholz). Ansonsten, wenn es nicht anders geht, eben einbuddeln, Spuren verwischen, auch an andere denken.
 
Ich glaube, die Nachricht ist jetzt angekommen. Persönlich würden mich Zeltlager in den Alpen auch furchtbar stören, weil ich den möglichen Abfall, etc. als unästhetisch empfinde. Die Gefahr ist nun eben da, dass nicht alle Camper verantwortungsvoll mit der Natur umgehen. Und je mehr Camper Du hast, desto mehr Chaoten sind auch dabei.

Daher würde ich in Hütten übernachten, das ist einfach weniger Stress und fast so romantisch wie Zelten.
 
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