Yeti SB-66 2012 - 150mm "Superbike" aus Colorado

Mit dem Yeti SB-66 bringt die Firma Yeti aus Golden, Colorado, einmal öfter ein interessantes Hinterbau-Konzept auf den Markt. Nach Modellen mit einer Schiene, zwei Schienen, 3-Gelenkern und anderen interessanten Konstruktionen kommt jetzt ein "Switch Technology" genanntes Patent auf den Markt. Dabei handelt es sich um einen Virtuellen Drehpunkt, bei dem der untere Drehpunkt in einem beim Einfedern rotierenden Exzenter gelagert ist. So etwas hatte ich bislang nur kurz bei Zonenschein im Programm gesehen, damals allerdings nicht in Kombination mit einem virtuellen Drehpunkt.


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Re: Yeti SB-66 2012 - 150mm "Superbike" aus Colorado
wieso habt ihr immer etwas gegen diese canyonfahrer? ein torque rahmen kostet in usd in deutschland nicht viel weniger als ein yeti in usd in den usa!

In diesem Thread geht es um ein Yeti.
Und um ein Super Bike (SB) - also halt Canyon mal schön draussen.
Das Rockrider mag eine ähnliche Kinematik haben - aber die Geo ist jenseits von Gut und Böse, das Sitzrohr ist ja länger als das Oberrohr.

Ach ja: Wir haben Ende Oktober 12 Testfahrerinnen und Testfahrer auf das Yeti SB-66 (Musterrad vom Schweizer Vertrieb intercycle) gesetzt. Und JEDE(R) war einfach baff nach der Testrunde. "SB" ist nicht übertrieben, die Fuhre spielt irgendwie in einer eigenen Liga. Der Hinterbau gibt immer nur so viel FW her, wie benötigt wird, arbeitet aber sportlich straff und schaukelt berghoch kein bisschen. Auch ich schwer beeindruckt. Leider auch vom Preis für den Rahmen - autsch.
 
Das Rockrider mag eine ähnliche Kinematik haben - aber die Geo ist jenseits von Gut und Böse, das Sitzrohr ist ja länger als das Oberrohr.

Das liegt wohl an der Rahmengröße die auf dem Bild zu sehen ist, bei meinem L-Rahmen ist das jedenfalls nicht so.

Der Witz ist das ich das Rockrider als Auslaufmodell für 600€ bekommen habe. Ist exakt das gleiche System und funktioniert auch gut und der Rahmen steckt einiges weg bei 5 Jahren Garantie.

Aber das Yeti is sicher 4x so gut, warum auch immer. :lol:
 
Das liegt wohl an der Rahmengröße die auf dem Bild zu sehen ist, bei meinem L-Rahmen ist das jedenfalls nicht so.

Der Witz ist das ich das Rockrider als Auslaufmodell für 600€ bekommen habe. Ist exakt das gleiche System und funktioniert auch gut und der Rahmen steckt einiges weg bei 5 Jahren Garantie.

Aber das Yeti is sicher 4x so gut, warum auch immer. :lol:

Es würde mich sehr überraschen, wenn das Rockrider mit einer new-school-Geometrie daher kommen tät. Also mit tiefem Tretlager, kurzer Schwinge, langem Oberrohr und flachem Lenkwinkel.

Genau dies macht aber neben der Kinematik und den voll ausnutzbaren, aber dennoch sportlich-straffen 160mm FW einen guten Teil der Qualitäten des Yeti SB-66 aus. Das Teil ist einfach eine unverschämt runde Sache. Am besten mal selber fahren, dann weisst Du, wovon ich schreibe.
 
Dahingehend kann man die Rahmen eh nicht vergleichen weil das Einsatzgebiet zu unterschiedlich ist wobei Decathlon auch ein AM/Enduro so 'nem Hinterbau schon ein paar Jahre im Programm haben.

Dass das System gut funktioniert weiß ich aus eigener Erfahrung aber was mich halt stört ist die Aussage:

"Billigmarke" = eh ********, teurer Markenrahmen = phänomenal bei identischem Hinterbausystem.
 
... Leider auch vom Preis für den Rahmen - autsch.

die yeti schweiz preispolitik ist lächerlich. den rahmen kriegst du mit porto und mwst für 2500chf. wer mehr bezahlt ist selber schuld. und wegen der garantie habe ich eine frage: baut yeti so qualitativ schlechte rahmen, dass jeder käufer mit mängeln rechnen muss.

intense schweiz hats auch geschaft, das preisniveau auf usa level zu bringen! da lohnt es sich, ein M9 mit CCDB für 3000chf inkl. mwst hier zu kaufen.
 
Ich hätte nochmal eine technische Frage bezüglich des Hinterbaus:

Yeti wirbt damit, dass der neue Hinterbau null Pedalrückschlag haben soll. Ok, gut, das wäre ja eine nette geschichte.

Gleichzeitig wird die Raderhebungskurve so dargestellt: Geht der Hinterbau in den Federweg, bewegt sich das Rad zuerst nach hinten weg (auf einer Kreisbahn nach oben). Das verspricht auf jeden Fall schon einmal reduziertes Wippen beim Pedalieren.

ABER: bei einem Eingelenker sieht die Kurve ähnlich bis gleich aus! Und hier stellt sich das Problem mit dem Pedalrückschlag. Einfach weil eine gewisse Kraft benötigt wird, um das Rad "zu längen" und somit die Federung zu aktivieren.

Das ist ja der Vorteil eines Viergelenkers: Die Raderhebung ist (bzw. KANN) anfangs lotrecht gestaltet werden um eben dieses "Längen" des Hinterbaus zu vermeiden.

Wie soll also - bei gegebener Raderhebungskurve - der Yeti Hinterbau den Pedalrückschlag verhindern?
 
Das ist immer so eine Sache mit den Versprechungen vom Hersteller. Immerhin ist in den bunten Heftchen jedes Jahr aufs neue zu lesen das jetzt "absolut nichts mehr wippt". :D
 
Nochmals zum Yeti und zum Rockrider:

Selbst wenn es bezüglich der Kinematik des Hinterbaus Ähnlichkeiten geben sollte, so möchte ich noch einmal auf die Geometrie als Teil des Charakters eines Bikes verweisen. Viergelenker gibt's schliesslich wie Sand am Meer - aber fahren sie sich alle gleich? Wohl kaum, oder?

In diesem Sinne kann ich nur allen raten: Wenn Ihr die Chance bekommt, ein SB von Yeti testhalber zu fahren, greift zu! Das Ding spielt in eigener Liga, leider auch beim Preis, aber zum Glück nicht nur.
 

Oder mit einem korrekt arbeitenden Fox Float?
In der ganzen Diskussion unterm Artikel ist nachzulesen, dass im Test 50% mehr Druck als von Yeti empfohlen im Federbein gefahren wurde und dass dieses dennoch voll durch den Federweg gerauscht ist.

Mein persönlicher Eindruck nach der Testrunde auf dem Yeti SB war ganz anders: Das Radel fuhr sich straff und hat immer nur so viel Federweg wie nötig ausgespuckt, ohne dass ich es zum Durchschlagen bringen konnte. Wichtig ist aber auch: Das SB sollte mit nur 15 - 20% Sag gefahren werden, nicht mit 30 oder mehr Prozent wie bei einigen anderen Konstruktionen aufm Markt.
 
Oder mit einem korrekt arbeitenden Fox Float?
In der ganzen Diskussion unterm Artikel ist nachzulesen, dass im Test 50% mehr Druck als von Yeti empfohlen im Federbein gefahren wurde und dass dieses dennoch voll durch den Federweg gerauscht ist.

Mein persönlicher Eindruck nach der Testrunde auf dem Yeti SB war ganz anders: Das Radel fuhr sich straff und hat immer nur so viel Federweg wie nötig ausgespuckt, ohne dass ich es zum Durchschlagen bringen konnte. Wichtig ist aber auch: Das SB sollte mit nur 15 - 20% Sag gefahren werden, nicht mit 30 oder mehr Prozent wie bei einigen anderen Konstruktionen aufm Markt.

siehe
jamescw@BikeRadar
BikeRadar

User
User review of Yeti SB-66 Race XT (11)
Guys,

Our testers agree that the SB-66 is potentially a very good choice if you're after a long-travel cross-country bike. However, we've had shock tune issues on two out of our three test bikes, and the score above reflects this.

James

außerem schreibt der artikelautor unten in den postings
das es dämpferprobleme gab´
 
Was ich sagen wollte: Mit einem funzenden Fox Float-Federbein und korrekt nach Herstellerangabe eingestelltem SAG kann ich das Phänomen "rauscht schon bei kleinen Schwellen voll durch den Federweg und fängt sich Platten ein" nicht bestätigen. Insofern scheint mit ein Double Barrel von Cane Creek mit all seinen Einstellungsoptionen nich notwendig zu sein (ist aber an jedem Rahmen ein nettes Extra).

Fürn Bikepark ist die Fuhre allerdings kaum gedacht - da dürfte eigentlich schon die Fox 32er-Gabel Klartext und dagegen sprechen.
 
was mich immer wundert, warum die Hersteller (trek, yeti, intense, Ibis, liteville, etc.) überhaupt bikes mit 150mm - 160mm federweg mit "billigen" luftdämpfern ausliefern. Klar, 800g Gewichtszuschlag für einen Federdämpfer ohni Ti Feder zu kompensieren kostet und macht sich im Gewichtskampf schlecht.

tja, wer so ein bike mit einem RP23 fährt, ist selber schuld.

zudem fahren die yeti team fahrer mit federdämpfer. sieht man in den videos. ;)
 
Was ich sagen wollte: Mit einem funzenden Fox Float-Federbein und korrekt nach Herstellerangabe eingestelltem SAG kann ich das Phänomen "rauscht schon bei kleinen Schwellen voll durch den Federweg und fängt sich Platten ein" nicht bestätigen. Insofern scheint mit ein Double Barrel von Cane Creek mit all seinen Einstellungsoptionen nich notwendig zu sein (ist aber an jedem Rahmen ein nettes Extra).

Fürn Bikepark ist die Fuhre allerdings kaum gedacht - da dürfte eigentlich schon die Fox 32er-Gabel Klartext und dagegen sprechen.

seh´ ich auch so :)


moderne luftdämpfer funktionieren sehr gut und sparen gewicht

stahl- oder Ti-feder ist hald luxus ;)
 
Es muss ja keine Coil sein - in so ein Bike gehört m.E. ein potenter Luftdämpfer mit Piggyback. Nur an denen lässt sich vernünftig und halbwegs unabhängig von anderen Werten die Endprogression und teilweise noch mehr einstellen. Alles andere ist überzogener Geiz in finanzieller und gewichtstechnischer Hinsicht.
 
Vergesst mal die Oberrohrlängen. Die Reach-Werte sind doch normal/modern? Die langen Oberrohrwerte liegen an dem recht flachen Sitzwinkel. 72 Grad ist ziemlich weit nach hinten für den Einsatzbereich. 400 Reach in S ist normal. Ein Specialized Enduro in S hat auch 400mm, aber nur 566mm Oberrohr. Dafür halt viel steilerer Sitzwinkel (75°, was ich für sinnvoll halte). In M und L ist der Reachwert bei Speci sogar größer.
 
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