Ich für meinen Teil bleibe dabei, ich sehe lieber Rennen die nicht durch Stürze entschieden werden.
BTW, der Short Track gestern war ja nochmals einfacher.
Und hat das der Spannung geschadet? Im Gegenteil, war doch genial!
MVDP hat mal wieder den Bock abgeschossen, der Typ ist der geilste!
Ich sehe Rennen ohne Stürze auch lieber. Klar, ist ein Radrennen, da passiert sowas und manchmal ist man auch selbst dafür verantwortlich. Trotzdem sind es echte Menschen, die sich da auch verletzen können.
Und zum Short Track: Aus meiner Sicht war das einzig Spannende, ob MvdP es schafft, nochmal nach vorne zu kommen. Überholmöglichkeiten gab es wenig, Zielgerade, Gras. Bergauf war die Faher eher eine Perlenschnur. Die Strecke ist halt nur ein Faktor, der größere ist, was die Fahrer draus machen. Das soll natürlich nicht heißen, dass die Strecke ganz egal ist und das hat man auch gestern gesehen, MvdP war in der letzten Abfahrt langsamer als und Schurter und Forster. Ich erinnere mich an kein anderes Shorttrack Rennen der letzten Saision, wo die Strecke bergab auch nur kleine Unterschiede gemacht hat. Ob andere diese Lücke auf dem kurzen Flachstück nochmal hätten zufahren können, steht in den Sternen. Spannend wars auf jeden Fall. Als MvdP dann Forster überholt hat, allerdings nicht mehr, von da an wars ziemlich klar.
Was bei der Diskussion auch noch interessant ist: So eine Strecke wie gestern beim Short Track ähnelt den Strecken aus der Anfangszeit der professionellen MTB-Rennen sehr viel mehr als technisch sehr schwierige Strecken mit gebauten Steinfeldern, Drops und kleinen Sprüngen. Ich will jetzt keine Substanzontologie aufstellen, die das Wesen des MTB-Sports definiert. Aber ich finde es immer hilfreich, sich bewusst zu machen, vor welchem Hintergrund die Äußerung getroffen wird, dass das ja nichts mehr mit MTB zu tun hat. Das hätte man nämlich auch zu der Zeit sagen können, als die Strecken technisch anspruchsvoller wurden, denn vorher hatte es im MTB sowas nicht gegeben, also hat das damit nichts zu tun. Ich weiß, ich weiß, ist ein bisschen zugespitzt, aber hilft vielleicht um den Punkt zu verdeutlichen, dass es da keinen absoluten Standpunkt gibt.
Es wäre mal interessant, einen Crosser gegen einen Mountainbiker gegeneinander in Albstadt antreten zu lassen.
z.B. van der Poel vergleicht seine Zeiten mit dem Crosser und dem MTB bzw. tritt mit einem Crosser gegen Schurter oder irgendeinen anderen Top-5 Fahrer an.
Ich wette auf dem Kurs in Albstadt wird immer Biker auf dem Mountainbike schneller sein. Auf der Short-Track Strecke mag das vielleicht anders aussehen.
GCN hat mal auf den Paris-Roubaix Kopfsteinpflaster ein Hardtail, einen Crosser und ein Rennrad gegeneinander antreten lassen. Das Hardtail hat gewonnen.