XC World Cup Albstadt: Erster Streckencheck des Weltcup-Kurses

Der Weltcup in Albstadt steht unmittelbar bevor: Mitten auf der Schwäbischen Alb bitten Schurter, van der Poel und Co. zum Showdown – und der Event wirft seine Schatten voraus. Einerseits wurde in den vergangen Tagen innerhalb der Szene viel darüber spekuliert, wer denn zum ersten Mal in dieser Saison ganz oben auf dem Podium stehen wird, andererseits sorgte der Kurs in Albstadt für reichlich Gesprächsstoff. Wir haben uns zu Fuß auf die Runde begeben und einige Fotos von der Strecke mitgebracht.


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Spannung pur?
2016 gab´s in Albstadt Spannung pur.
Und eigentlich auch nur bei den Elite Herren. Bei den Elite Damen gab´s doch immer Siege mit Vorsprüngen von zwischen 1 und 2, zum Teil deutlich über 2 Minuten (Jolanda, Pauline).
;)
Ich finde es zum Teil spannend, aber vor allem auch interessant, und nebenbei auch sehr bewundernswert, wie Nino Schurter das macht.
Ob das jetzt sein fahrtechnisches Könnnen betrifft, seine Kondition, seine mentale Stärke, seine Taktik, seine Vorbereitung oder seine Kontinuität.
Und auch, wie er mit technisch schwierigen Strecken umgeht (Wahl seiner Komponenten, Reifen etc).

Wenn er dann mit Minutenabstand gewinnt, so ist es mir auch Recht. Denn in der Regel gibt es irgendwo im gesamten Teilnehmerfeld, immer noch spannende Zwei,- Drei-, Vier-, etc Kämpfe. Auch bei den Frauen.

Vielleicht wäre es allgemein spannender, wenn die Bewerbe in Wettergefährdete Regionen bzw Zeitzonen gelegt werden. Also wo mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Regen gerechnet werden kann. Und zusätzlich, wir wollen ja Spektakel und Show, ein Rennen im Schnee...
 
Am Gewicht kann es auf jeden Fall nicht liegen, denn wenn man sich die Frauen so anguckt mit Ohrringen und sonstigem Schmuck frägt man sich schon, ob man jetzt auf dem Cat Walk ist oder bei einem MTB Rennen.
vllt. gibt es aber auch eine Regel von der UCI die das verbietet. So wie beim Volleyball wo z.B. die Hosenlänge reguliert ist das es sexy aussieht hier vllt. das Verbot des Fenders damit die alle schön dreckig aussehen.
Wichtiger als ein Fender wäre aber ein Pannenspray. Denn das kostet wirklich massiv Zeit wenn du nen Platten kurz nach der Tech Zone hast.
 
Wenn man sich halt so seine Gedanken macht und über bestimmte Situationen Gedanken macht, wär das halt nicht schlecht. Würde so manch einem nicht schaden ;).

Und natürlich kann man auch anderer Meinung sein und muß nicht immer Recht haben.
Aber ein bisschen mehr sachliche Argumente würd ich mir halt auch erwarten, unter anderem auch von dir :o, und nicht so polemische Floskeln.
Sollte für dich alten Hasen ja an und für sich kein Problem sein :ka:.
Sachliche argumente kann ich gut akzeptieren. Aber deine beschreibung als straßenrennen ist einfach respektlos gegenüber den fahrenden. Und es ist müßig, sich über die strecke bei möglichem trockenen wetter auszulassen, wenn es aktuell heftig geregnet hat. Ob die strecke so bleiben wird, steht auf einem anderen blatt. Aber wenn die fahrer gegenüber früher immer mehr technische hilfen benutzen (fully, sattelstütze), ist das eine klare aussage. Wären die strecken einfacher, würden sie drauf verzichten. Wenn ich ein downhillrennen sehen will, schaue ich eins an. Wenn ich technik sehen will, kann ich mich vielleicht an einem endurorennen begeistern. Der CC muss nicht alle denkbaren schwierigkeiten abdecken. Die tatsache, dass sich immer mal einer hinlegt, ist ja ein hinweis darauf, dass die leute voll gefordert sind. Sollen sich noch mehr flachlegen? Ist das rennen dann spannender? Dann sind wir echt bei panem et circenses und nicht mehr beim sport. Und dort gewinnt immer noch am ehesten der konditionstarke technisch gute fahrer, solange die technik des bikes mitspielt.
 
Sachliche argumente kann ich gut akzeptieren. Aber deine beschreibung als straßenrennen ist einfach respektlos gegenüber den fahrenden. Und es ist müßig, sich über die strecke bei möglichem trockenen wetter auszulassen, wenn es aktuell heftig geregnet hat.
Es ist einfach eine natürliche Entwicklung und ein Zeichen der Zeit.
Wenn man eine Sportart betreibt, die auch vom Wetter beeinflusst werden kann, dann muss man mit schwierigeren (Boden-)Verhältnissen rechnen.
Als Veranstalter, als Überträger eines Rennens, als UCI etc wird man natürlich alles tun, um es nicht vom Wetter abhängig zu machen.

Siehe auch beim Tennis. Australien hat eines, Wimbledon hat eines und in Flushing Meadows haben sie auch vor kurzem ein Stadion mit verschließbarem Dach gebaut. Nur, beim Tennis geht es eben nicht, dass man auf nassem (dann rutschigem) Belag spielt. Und beim MTB muss man sich dann halt etwas anderes einfallen lassen. Vor allem dann, wenn man an einem bestimmten Tag unbedingt ein/das Rennen durchbringen will. Oder man sagt das Rennen ab, wie unlängst das Endurorennen (in de).

Und mit Zeichen der Zeit meinte ich, dass man den Kurs eben nicht so lassen hat können, weil man 1) unbedingt fahren und es eben nicht vom Wetter abhängig sein wollte und vor allem 2) allfällige (Haftung- und Schadenersatz-)Klagen zu befürchten waren.
Weil irgendwann kommt dann, meist eine schwächere Fahrerin, und verklagt den Veranstalter und die UCI (und natürlich auch den Reifenhersteller ;)).

Diese Diskussionen werden auch in anderen Sport- und Lebensbereichen geführt (siehe ua, das Kuhurteil von Tirol). Was ist einem Menschen, einem jugendlichen mit wenig Erfahrung, was einem Erwachsenen zumutbar? Was kann er schon selbständig entscheiden? Und einiges wird uns dann abgenommen (Gesetze, Regeln, Verordnungen, Empfehlungen). Einges zu Recht (Helmpflicht für Motorradfahrer, Gurt-[Anschnal]pflicht, diverse Arbeitnehmerschutzvorschriften, Gehörschutz etc), anderes wiederum ist Frag- und Diskussionswürdig (Achtung heißer Tee, Feuer, Türen schließen usw usf).


Aber wenn die fahrer gegenüber früher immer mehr technische hilfen benutzen (fully, sattelstütze), ist das eine klare aussage. Wären die strecken einfacher, würden sie drauf verzichten.
Ich kann das nicht beurteilen. Aus diversen Internetforen, u.a. hier, sagt man, seien die Strecken entweder schwieriger oder technischer geworden. Mir fehlen dazu die Vergleich (bis auf die spärlichen Internetvideos von anno dazumal). Aber egal.

Ein anderer Teil ist auch dem Geschwindigkeits- und vor allem dem Sicherheitsgedanken geschuldet.
Mit 26 Zoll und Cantileverbremsen "ging" es früher ja auch. Und ohne versenkbare Sattelstütze. Da man aber im Laufe der Jahre darauf gekommen ist, dass eine vom Lenker aus bedienbare versenkbare Sattelstütze im technischen Geläuf durchaus ein Sicherheitsgewinn ist und wahrscheinlich so auch die letzten Sekunden herauszuholen sind; oder ganz sicher mit 29er statt 650B/26 Zoll. Daher ist es nur natürlich und logisch, dass die Fahrer darauf zurück greifen. Es macht also schneller und sicherer. Aber eben nicht nur wegen der anspruchsvolleren Strecke.
 
Frage an all diejenigen, die hier immer noch behaupten, dass die Änderungen an der Strecke ein Schritt in die falsche Richtung waren und dadurch der Sport seinen ursprünglichen Reiz verloren hat:
Wer von euch selbst ernannten Experten war vor Ort und hat sich das mal live angesehen? Am Fernseher und auf Fotos mag ein gewisser Eindruck entstehen und auch ich war skeptisch, was den Anspruch der Strecke angeht. Aber Leute, lasst es euch gesagt sein, das was da im Herrenrennen im Regen abging war echt nicht ohne. Der Ondrej Cink hat sich in einer eher harmlos aussehenden Kurve volles Programm vor meine Füße geworfen und das hat mal richtig weh getan. Wenn man solche Stürze aus nächster Nähe gesehen hat, beurteilt man vieles vielleicht anders. Jetzt kommt bitte nicht mit dem Argument, dass das ja schließlich alles Pros sind und die so etwas können müssen. Die vielen Holzbauwerke nehmen der Strecke vielleicht ihren natürlichen Charakter, unbedingt einfacher wurde es aber dadurch auch nicht, wohl aber insbesondere bei kritischen Bedingungen immer noch halbwegs kontrolliert fahrbar. Selbst bei den fast optimalen Bedingungen im Frauenrennen war die Sturzquote enorm hoch. Die haben fast alle eine Bodenprobe genommen, was klar zeigt, dass die Bedingungen in Albstadt trotz einer vermeintlich einfachen Strecke extrem sind. Von daher halte ich die durchgeführten Änderungen - nach anfänglicher Skepsis - für sinnvoll.
 
Ich war nicht vor Ort aber ich fahre seit vielen Jahren aktiv XCO-Rennen.
Und ich finde die Entwicklung in Albstadt nicht gut. Es kann nicht der richtige Weg sein, einen Sport der traditionell in der Natur ausgeführt wird, durch massive Veränderungen erst fahrbar zu machen.
Sowas ist unnachhaltig und ein Frevel für diesen Wald.
Ich kenne solche Böden sehr genau, in meinem Trainingswald herschen genau solche Bedingungen bei Nässe.
Was sehr hilft ist ein gescheiter Reifen. Ein Dirty Dan ist da echt erstaunlich gut.
Und wenn garnichts geht, muss man die Strecke verändern, nur noch die Chickenways öffnen und gefährliche Kurven leicht schottern.
Und Variostütze einfahren und Beine runter...
Aber diese Lattenscheisse im Wald ist ein Graus...
Man sollte die Kirche im Dorf lassen, ist nur Sport.
 
Frage an all diejenigen, die hier immer noch behaupten, dass die Änderungen an der Strecke ein Schritt in die falsche Richtung waren und dadurch der Sport seinen ursprünglichen Reiz verloren hat:
Wer von euch selbst ernannten Experten war vor Ort und hat sich das mal live angesehen? Am Fernseher und auf Fotos mag ein gewisser Eindruck entstehen und auch ich war skeptisch, was den Anspruch der Strecke angeht. Aber Leute, lasst es euch gesagt sein, das was da im Herrenrennen im Regen abging war echt nicht ohne. Der Ondrej Cink hat sich in einer eher harmlos aussehenden Kurve volles Programm vor meine Füße geworfen und das hat mal richtig weh getan. Wenn man solche Stürze aus nächster Nähe gesehen hat, beurteilt man vieles vielleicht anders. Jetzt kommt bitte nicht mit dem Argument, dass das ja schließlich alles Pros sind und die so etwas können müssen. Die vielen Holzbauwerke nehmen der Strecke vielleicht ihren natürlichen Charakter, unbedingt einfacher wurde es aber dadurch auch nicht, wohl aber insbesondere bei kritischen Bedingungen immer noch halbwegs kontrolliert fahrbar. Selbst bei den fast optimalen Bedingungen im Frauenrennen war die Sturzquote enorm hoch. Die haben fast alle eine Bodenprobe genommen, was klar zeigt, dass die Bedingungen in Albstadt trotz einer vermeintlich einfachen Strecke extrem sind. Von daher halte ich die durchgeführten Änderungen - nach anfänglicher Skepsis - für sinnvoll.
Ich war nicht vor Ort und habe es nur auf Red Bull TV gesehen, aber mir geht es auch gar nicht so sehr um den technischen Anspruch, den die Holzelemente eventuell senken könnten. Mir geht es darum, dass doch recht aufwändige und laaaaaange Holzkonstruktionen etwas für einen Dirtpark sind oder für einzelne Elemente einer DH-Strecke, aber nicht so massiver Bestandsteil einer XC-Strecke sein sollten. Bäume sollten senkrecht im Wald stehen und nicht in Bretterform auf dem Boden liegen. Das hat weniger mit across the country als vielmehr mit around the Skatehalle zu tun, mMn. Es passt "geschmacklich" nicht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
 
Ich war nicht vor Ort und habe es nur auf Red Bull TV gesehen, aber mir geht es auch gar nicht so sehr um den technischen Anspruch, den die Holzelemente eventuell senken könnten. Mir geht es darum, dass doch recht aufwändige und laaaaaange Holzkonstruktionen etwas für einen Dirtpark sind oder für einzelne Elemente einer DH-Strecke, aber nicht so massiver Bestandsteil einer XC-Strecke sein sollten. Bäume sollten senkrecht im Wald stehen und nicht in Bretterform auf dem Boden liegen. Das hat weniger mit across the country als vielmehr mit around the Skatehalle zu tun, mMn. Es passt "geschmacklich" nicht. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Seh ich auch so. Hab ich ja schon geschrieben. Der Albstadt Drop ist ein Witz. Und ob der bei richtig matschigen Bedingungen sicherer ist wird man sehen. Devils Corner sieht aus wie im Bikepark und trotzdem hat es welche gelegt. Was ist also der Vorteil?

Wo es wohl besser geworden ist, ist der Mitas Drop. Der wird halt nur langweilig sein, wenn es mal nicht regnet. Ich hätte da wenigstens einen "Drop" dringelassen. So wie z.b: in Lenzerheide bevor man in den Zielbereich fährt. Der Rest sah ja ziemlich gleich aus.
 
Ich war nicht vor Ort aber ich fahre seit vielen Jahren aktiv XCO-Rennen.
Und ich finde die Entwicklung in Albstadt nicht gut. Es kann nicht der richtige Weg sein, einen Sport der traditionell in der Natur ausgeführt wird, durch massive Veränderungen erst fahrbar zu machen.
Sowas ist unnachhaltig und ein Frevel für diesen Wald.
Ich kenne solche Böden sehr genau, in meinem Trainingswald herschen genau solche Bedingungen bei Nässe.
Was sehr hilft ist ein gescheiter Reifen. Ein Dirty Dan ist da echt erstaunlich gut.
Und wenn garnichts geht, muss man die Strecke verändern, nur noch die Chickenways öffnen und gefährliche Kurven leicht schottern.
Und Variostütze einfahren und Beine runter...
Aber diese Lattenscheisse im Wald ist ein Graus...
Man sollte die Kirche im Dorf lassen, ist nur Sport.
Sehe ich haargenauso!
 
Es kann nicht der richtige Weg sein, einen Sport der traditionell in der Natur ausgeführt wird, durch massive Veränderungen erst fahrbar zu machen.
Das spiegelt doch nur den allgemeinen Trend beim Biken -- immer mehr Leute fahren gerne in künstlichen Radbiotopen wie Bikeparks, Trailcenter, oder einfach auf gebauten/stark umgestalteten Trails in eigentlich normalen "Naturgebieten" (Vinschgau, St. Moritz ...). Daher überrascht mich die Entwicklung kaum. Auch wenn ich sie -- genauso wie du -- absurd finde!
 
Ich war da und ich fand's auch nicht gut, was die da gemacht haben. Mitas Abyss war harmlos und keine/ keiner ist den Chickenway gefahren. Der Chickenway beim Albstadtdrop war schwieriger als die A-Line (hängede Kurven mit Wurzeln). Stürze auf den Holzkonstruktionen gab es einige. Am besten war die Stelle nach der Devils Corner, wo es viele verschiedene (natürliche) Linien gab. Da konnte man sehen wer fahren kann - oder vernünftige Reifen aufgezogen hat. Stürze gab's da auch, aber alles harmlos
 
Ich war nicht vor Ort aber ich fahre seit vielen Jahren aktiv XCO-Rennen.
Und ich finde die Entwicklung in Albstadt nicht gut. Es kann nicht der richtige Weg sein, einen Sport der traditionell in der Natur ausgeführt wird, durch massive Veränderungen erst fahrbar zu machen.
Sowas ist unnachhaltig und ein Frevel für diesen Wald.
Ich kenne solche Böden sehr genau, in meinem Trainingswald herschen genau solche Bedingungen bei Nässe.
Was sehr hilft ist ein gescheiter Reifen. Ein Dirty Dan ist da echt erstaunlich gut.
Und wenn garnichts geht, muss man die Strecke verändern, nur noch die Chickenways öffnen und gefährliche Kurven leicht schottern.
Und Variostütze einfahren und Beine runter...
Aber diese Lattenscheisse im Wald ist ein Graus...
Man sollte die Kirche im Dorf lassen, ist nur Sport.

Alles auf den Punkt gebracht. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Noch vor wenigen Jahren war es ganz normal dass bei solchen Bedingungen halt Schlammreifen aufgezogen wurden.
Im Cyclocross käme da auch niemand auf die Idee mit etwas a la Dugast Pipistrello oder Challenge Dune an den Start zu gehen, weil es damit auf einem Teil der Strecke besser rollt...
 
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