XC World Cup 2023: Warum fehlt Valkenburg im Kalender?

Bye bye Olympia -> bye bye Bundesförderungen -> …
Der Beitrag war natürlich nicht ganz ernst gemeint.
Aber wenn sie selbst eine Dachorganisation gründen könnte vielleicht eine durchgehende Rennserie mit einem daraus jährlich resultierenden Weltmeister interessanter sein als alle vier Jahre Olympia. Wo man genau eine einzige Chance an einem Tag hat den Titel zu holen statt durch Beständigkeit die ganze Saison durch.
Und wenn man nicht Unsummen an Startgebühren (welche sich ja dieses Jahr beträchtlich erhöht haben) zahlen müsste um den ganzen UCI Firlefanz zu finanzieren, sondern Mediengewinne, Werbeeinnahmen, Eintrittsgelder usw usw direkt an die Teams auszahlt bräuchte auch vielleicht so mancher Nachwuchsfahrer weniger Förderung.

Letztendlich wird es genau so weiter gehen das sich viele kleine Teams schwer tun während sich die UCI leicht tut.
Vielleicht wird das neue "Konzept" ein Todesstoß für einige kleine Teams. Red Bull bescherte ihnen doch ne ganz gute Medienpräsenz. Wenn die jetzt kleiner wird weil viele TV Zuschauer wegfallen steigen vielleicht auch lokale Sponsoren aus.
Ich weiß schon, um es mit Loddars Worten zu sagen: wäre, wäre Fahrradkette
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn sie selbst eine Dachorganisation gründen
Und die soll dann andere Formen annehmen als die UCI? Halte ich für unwahrscheinlich. Am Ende läuft das doch bei allen Verbänden aufs gleiche hinaus.

Unsummen an Startgebühren
Man könnte auch argumentieren, dass 3500€ für ein Elite Team mit zB sechs Athleten bislang sehr günstig bzw. sogar ein Draufzahlgeschäft war wenn man bedenkt was alles abgedeckt wird. ZB die Infrastruktur bei World Cups oder die Startgebühren bei allen UCI Rennen, also auch HC C1…, der Saison für alle Athleten.

Letztendlich wird es genau so weiter gehen das sich viele kleine Teams schwer tun
Zumindest wenn es in Zukunft um Rennen auf World Cup Niveau geht. Aber es spielt ja zB auch nicht jede Fußballmannschaft Bundesliga.

Vielleicht wird das neue "Konzept" ein Todesstoß für einige kleine Teams. Red Bull bescherte ihnen doch ne ganz gute Medienpräsenz. Wenn die jetzt kleiner wird weil viele TV Zuschauer wegfallen steigen vielleicht auch lokale Sponsoren aus.
RB hat nicht einmal allen Elite Teams eine gute Medienpräsenz beschert. Gefühlt ging es immer nur um die Top 5 bzw. die, die einen RB Helm auf dem Kopf hatten. Auch werden es mMn eher mehr Zuschauer. Nicht weniger. MTB kommt endlich aus der RB Nische heraus.
Welchen Vorteil hatten lokale Team Sponsoren, sagen wir der Tante Emma Laden, wenn jemand in Italien über RB TV den MTB World Cup verfolgt? Das wäre ja komplett rausgeschmissenes Geld. Ein globaleres Auftreten im Mainstream ist doch genau das was man mit dem Wechsel zu Discovery in Zukunft erreichen möchte. Dadurch steht vllt bald Lidl auf dem Trikot.
 
@ghostmuc das von dir erchoffte Szenario gibt es bereits im Triathlon auf kurz sowie Langdistanz, da funktioniert es auch tadellos und ist ein WinWin für alle (WC, Collins Cup, ITU Langdistanz, Challenge, Ironman. Im Freestyle und abfahrtsorientierten Bikesport mit Crankworx gehts auch, nur ist da nix olympisch und die UCI hält auf die MTB Sparte allgemein nicht zu viel, für die gibts selbst nur die Tour...

Wie etwas mit Parallelverband komplett scheitern kann hat die ISF eindrucksvoll gezeigt. Ganz gutes Interview dazu gabs von einem der Größten des Sports https://snowboardmag.com/stories/the-olympic-issue-terje-haakonsen-interview find ich lesenswert, da sind halt andere Geschütze im Spiel.
Bleibt die Frage ob die Sportler die Muse und die Eier hätten, sich zu wehren. Dass dem nicht so einfach ist, darüber berichteten schon Rick Zabel, Loic Bruni und Finn Iles...

Wenn es etwas alternatives geben sollte, müsste es auch mehr Stellenwert als Olympia bieten, wie zBsp die X-Games, Wimbledon, die Tour de France.
 
Ich finde es einfach nur schade, dass es kein Rennen in Valkenburg gibt. Kann mir gut vorstellen, dass die Niederländer da was anständiges an Strecke zusammenbekommen. Von reinen Zahlen darf man sich bei Streckendaten nicht irritieren lassen. Schaut euch mal die Topstrecken in Dänemark an, Vejle oder Kolding, da würde man auch nie auf die Idee kommen, dass im Norden so was Anspruchsvolles liegt.
 
Hab ich da gerade Gravel gelesen?

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In Sittard 680Hm auf der Junioren Distanz.
Zum Vergleich: Albstadt 740 HM

Das da Hm fehlen sehe ich nicht.

So kann man sich täuschen.
Ich hab mich da eigentlich nur auf den Anhang mit 37km und 70hm bezogen und im nächsten Satz schreib ich doch dass es wohl passendes Gelände gibt 🤷🏻‍♂️

Im XCO sind die extrem übersichtlich.
Jedenfalls für die Sportler.

Die Kommissäre logieren in der Linde in Albstadt All-In während
nominierte Starter das Nationaltrikot-Set für 120 EUR kaufen müssen.
Naja die Möglichkeit zB Sportsoldat zu sein fällt auch darunter. Das geht, soweit ich weiß, nur bei olympischen Sportarten. (Edit: bei einer nicht olympischen Sportart zwar auch möglich aber deutlich schwerer aufgenommen zu werden)
Aber das es besser sein könnte steht außer Frage.
 
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Na die Kette kannst du dir selbst weiterspinnen. Ist nicht allzu schwer daraus mögliche Folgen, vorallem finanzielle, abzuleiten.
Olympia ist in meinen Augen nur noch peinlicher Kommerz, ist mir völlig egal. Wenn Sportler bezahlt werden sollten das, meiner Meinung nach, durch Teams, Sponsoren usw. geschehen . Staatliche Mittel sehe ich eher im Breitensport, da haben langfristig alle mehr von.
Ist aber nur meine Meinung, mir ist aber auch Latte ob irgendwelche Teilnehmer an Wettkämpfen zufällig die selbe Nationalität wie ich haben.
 
Olympia ist in meinen Augen nur noch peinlicher Kommerz, ist mir völlig egal.
Da sind wir schon zu zweit aber…
Wenn Sportler bezahlt werden sollten das, meiner Meinung nach, durch Teams, Sponsoren usw. geschehen .
Sponsoren sind halt richtig geil auf das Thema Olympia. Mit teils nicht unerheblichen Boni für Teilnehmer. Warum auch immer 🤷🏻‍♂️ wirklich werben dürfen sie ja nicht damit.
Aber da schließt sich auch wieder der Kreis. Denn mMn hilft der Discovery Deal dabei den MTB Sport von solchen Einflüssen unabhängiger zu machen.
 
Ich würde die Bedeutung von Olympia für den MTB (CC) Sport ins olympische Programm (Atlanta 1996) schon nicht unterschätzen. In der Schweiz haben Medaillen von Frischknecht, Sauser, Schurter, Neff, Frei, Indergand extrem zur Popularität beigetragen. (in DE war dies bei Sabine Spitz sicher auch etwas der Fall) MTB war damals noch relativ neu und noch eine absolute Randsportart und viele Sportinteressierte wurden durch die Übertragungen überhaupt erst darauf aufmerksam. Dies im Gegensatz zu Strassenrennen wo es schon viele Traditionsveranstaltungen gab. Dort ist der Olympiasieg nach wie vor weitaus kleinerer Bedeutung als z.B. ein Erfolg bei der TdF.
Man darf Olympia und dem "Kommerz" durchaus kritisch gegenüberstehen aber auch MTB ist schlussendlich Profisport und damit primär Unterhaltung, welche sich "lohnen" muss. Und "OttoNormaloBiker" muss das zum Glück weder zwangsweise finanzieren noch dabei mitmachen und das ist auch gut so.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Man darf Olympia und dem "Kommerz" durchaus kritisch gegenüberstehen aber auch MTB ist schlussendlich Profisport und damit primär Unterhaltung, welche sich "lohnen" muss. Und "OttoNormaloBiker" muss das zum Glück weder zwangsweise finanzieren noch dabei mitmachen und das ist auch gut so.

Naja - durch die staatlichen Fördermittel, freigestellte staatsbedienstete Profisportler, GEZ-Abgaben (wieviel zahlen die öffentlich-rechtlichen jedes Jahr für Übertragungsrechte von Sportveranstaltungen?) etc. pp. zahlt schon quasi jeder mit für den Profisport.
 
Olympia ist in meinen Augen nur noch peinlicher Kommerz, ist mir völlig egal. Wenn Sportler bezahlt werden sollten das, meiner Meinung nach, durch Teams, Sponsoren usw. geschehen . Staatliche Mittel sehe ich eher im Breitensport, da haben langfristig alle mehr von.
Ist aber nur meine Meinung, mir ist aber auch Latte ob irgendwelche Teilnehmer an Wettkämpfen zufällig die selbe Nationalität wie ich haben.
Lass mich raten, du fährst nur Downhill?
 
Lass mich raten, du fährst nur Downhill?
Völlig daneben. Früher Rennrad, ca. 1987 das erste Mtb. Touren, gelgendlich Training mit CC Vereinsfahrern. 2010 das erste Allmountain, 2012 erste Ausflüge in Bikeparks. Da hatte ich kurz ein DH Bike ,hat sich bei 10 bis 20 Tagen BP im Jahr nicht gelohnt. Jetzt hauptsächlich Touren mit dem Enduro.
 
Außer Fußball, Formel 1, Wintersport und bei gelegentlichen Anlässen auch andere Sportarten (Olympiade, WM, EM...), findet in D Sport ja nun eh nicht so viel Einzug ins Fernsehen. Und wird dort, frei empfangbar oder bezahlt, von mehr oder weniger vielen Leuten konsumiert.

Dennoch werden die vielen "nicht-medial-präsenten" Sportarten wie Schwimmen, Volleyball, Hockey, Handball, Mountainbiken.... von vielen Menschen innerhalb und außerhalb von Vereinen mit mehr oder weniger großem sportlichen Ehrgeiz ausgeübt.

Wettbewerbe (zumindest im Großformat) und TV-Übertragungen sind also nicht notwendig, damit es diese Sportarten überhaupt gibt. Sie sind aber notwendig, um "Eliten" zu präsentieren und über deren Vermarktung Geld zu generieren. Sei es durch die Steigerung des mit dem siegreichen Sportler verbundenen Produktes (Fahrrad, Schuh, Ski...) oder durch riesige Werbepräsenz während der Übertragungen/Austragungen.

Die Zeiten, bei denen es bei Sportberichterstattung in erster Linie um den Sport/die Sportler ging, sind leider seit einigen Jahrzehnten vorbei.
 
Außer Fußball, Formel 1, Wintersport und bei gelegentlichen Anlässen auch andere Sportarten (Olympiade, WM, EM...), findet in D Sport ja nun eh nicht so viel Einzug ins Fernsehen. Und wird dort, frei empfangbar oder bezahlt, von mehr oder weniger vielen Leuten konsumiert.

Dennoch werden die vielen "nicht-medial-präsenten" Sportarten wie Schwimmen, Volleyball, Hockey, Handball, Mountainbiken.... von vielen Menschen innerhalb und außerhalb von Vereinen mit mehr oder weniger großem sportlichen Ehrgeiz ausgeübt.

Wettbewerbe (zumindest im Großformat) und TV-Übertragungen sind also nicht notwendig, damit es diese Sportarten überhaupt gibt. Sie sind aber notwendig, um "Eliten" zu präsentieren und über deren Vermarktung Geld zu generieren. Sei es durch die Steigerung des mit dem siegreichen Sportler verbundenen Produktes (Fahrrad, Schuh, Ski...) oder durch riesige Werbepräsenz während der Übertragungen/Austragungen.

Die Zeiten, bei denen es bei Sportberichterstattung in erster Linie um den Sport/die Sportler ging, sind leider seit einigen Jahrzehnten vorbei.
Ich kenne die Situation in DE natürlich nur aus der Ferne. Ich denke, Du musst unterscheiden zwischen Breitensport, weitgehend durch den Sportler selber finanziertem Spitzensport und Profi(spitzen)sport.
In der CH werden einige Randsportarten (z.B. Orientierungslauf, Floorball, Schwingen - OK ein Nationalsport..., etc.) Live im nationalen TV übertragen.
Diese Sportarten überleben sicher auch ohne Medienpräsenz, allzu viel Geld lässt sich damit nicht verdienen. Das ist für viele, welche den Sport vom Aufwand her absolut profimässig betreiben wohl auch nicht der Hauptgrund. Die Medienpräsenz trägt aber zumindest dazu bei, dass ein Teil des Aufwandes der Sportler und der Veranstalter (!) finanziert werden kann.
Und daneben gibt es dann den bezahlten Profisport, in einige Ländern gehört mittlerweile auch MTB, v.a. CC und DH dazu. Hier gebe ich Dir recht, die Übertragungen dienen v.a. dazu, die zur Ausübung notwendigen Produkte (Skier, Sportgeräte, Bekleidung, Bikes etc.) zu bewerben und zu verkaufen, bzw. Sponsorennamen (vom Haushaltgerätehersteller bis zur Bank) bekanntzumachen.
Wenn sich der Profisport durch Sponsoren, Werbung und Tickets selber finanziert ist mMn nichts dagegen einzuwenden. Und wenn er dazu zur Unterhaltung beiträgt (bei MTB ist dies bei mir der Fall, bei Fussball eher nicht ;-) ist dies doch ein angenehmer Nebeneffekt...
 
Ich kenne die Situation in DE natürlich nur aus der Ferne. Ich denke, Du musst unterscheiden zwischen Breitensport, weitgehend durch den Sportler selber finanziertem Spitzensport und Profi(spitzen)sport.
In der CH werden einige Randsportarten (z.B. Orientierungslauf, Floorball, Schwingen - OK ein Nationalsport..., etc.) Live im nationalen TV übertragen.
Diese Sportarten überleben sicher auch ohne Medienpräsenz, allzu viel Geld lässt sich damit nicht verdienen. Das ist für viele, welche den Sport vom Aufwand her absolut profimässig betreiben wohl auch nicht der Hauptgrund. Die Medienpräsenz trägt aber zumindest dazu bei, dass ein Teil des Aufwandes der Sportler und der Veranstalter (!) finanziert werden kann.
Und daneben gibt es dann den bezahlten Profisport, in einige Ländern gehört mittlerweile auch MTB, v.a. CC und DH dazu. Hier gebe ich Dir recht, die Übertragungen dienen v.a. dazu, die zur Ausübung notwendigen Produkte (Skier, Sportgeräte, Bekleidung, Bikes etc.) zu bewerben und zu verkaufen, bzw. Sponsorennamen (vom Haushaltgerätehersteller bis zur Bank) bekanntzumachen.
Wenn sich der Profisport durch Sponsoren, Werbung und Tickets selber finanziert ist mMn nichts dagegen einzuwenden. Und wenn er dazu zur Unterhaltung beiträgt (bei MTB ist dies bei mir der Fall, bei Fussball eher nicht ;-) ist dies doch ein angenehmer Nebeneffekt...
Ich wollte ja nur sagen, dass die mediale Vermarktung von Sportereignissen nichts mehr damit zu tun hat, wie früher den Sport zu den Leuten zu bringen, sondern es, mit wenigen, punktuellen Ausnahmen, um Geld geht. Für was auch immer das benötigt wird.
Entsprechend müssen interessierte Personen in Kauf nehmen, dass es eben Geld kostet so etwas anzuschauen und dass die Ausrichter sich daran orientieren, wie und wo die Veranstaltung am lukrativsten sein könnte.

Der jeweilige Sport selbst, findet parallel dazu, weiterhin statt.
 
Völlig daneben. Früher Rennrad, ca. 1987 das erste Mtb. Touren, gelgendlich Training mit CC Vereinsfahrern. 2010 das erste Allmountain, 2012 erste Ausflüge in Bikeparks. Da hatte ich kurz ein DH Bike ,hat sich bei 10 bis 20 Tagen BP im Jahr nicht gelohnt. Jetzt hauptsächlich Touren mit dem Enduro.
Dann wundert mich deine Einstellung dazu sehr. :eek:Vorallem gegenüber Olympia und Geldflüssen in Richtung Spitzensport.
 
Valkenburg fehlt nach 2023 auch 2024 im Kalender .... anscheinend haben sie trotz einem Jahr laengerer Suche keine Strecke gefunden :lol:
 
Ich bin 2009 bei den XCO Europameisterschaften in Zoetermeer gewesen. Das sind trotz der Topografie in den Niederlanden grandiose Rennen gewesen. Maja Włoszczowska und Ralf Näf wurden damals in epischen Schlammschlachten Europameister. Es muss keine hohen Berge haben als Voraussetzung dafür, dass tolle Rennen stattfinden können. Die Strecke in Zoetermeer war dabei übrigens deutlich anspruchsvoller als dieser Retortenkurs, der uns nächstes Jahr in Paris erwartet.
 
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