XC World Cup 2024 – Crans-Montana: Ergebnisse der XC-Rennen

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Was für ein Track. Wenn mich demnächst einer fragt welche Kategorie von MTB ich so fahre, dann werde ich wohl ab jetzt CrossCountry antworten müssen und nicht mehr Enduro o_O
 
Verstehe die Diskussionen nicht wegen gefährlich. Gäbe es keine Alternative würd ich dem zustimmen. Aber es gibt zwei andere Linien. Die Fahrer sind pros. Und sie sind frei in der Linienwahl. Nehmen sie die gefährlichere Line müssen sie auch mit eventuellen Stürzen rechnen. Bei dem Speed können immer unfälle passieren. Die Downhills sind nicht immer Zuckerschlecken. Aber immer gleich alles entschärfen? Nee. Die Bedingungen waren brutal. Das Können der Fahrer wurde ja enorm gefordert. Mega Rennen wie ich finde. Pidcock einfach nur brutal. Und eigentlich deprimierend zu wissen das der Erste vergeben ist sobald er mit am Start ist. 😅 ich fands gut. So wie es war
 
Also wenn ich mir die Zahl an DNF so anschaue, sind das nicht mehr als sonst.
Die Pro's sind sich dem Risiko auch bewusst, sonst würden sie nicht am Start stehen.
Und wenn die Bike's, Fahrtechnik, Fitness usw. von Jahr zu Jahr besser werden, dann müssen sich halt auch die Strecken dementsprechend verändern.
Die Strecke in Crans Montana ist ziemlich Neu, und mit dem Feedback von diesem Wochenende wird die Strecke zur WM 2024 entsprechend angepasst.
Für die wo beim zuschauen schon Angstschweiss auf der Stirn haben, empfehle ich Hallen Halma oder Orthopädisch Turnen :daumen::D ;)
Vom Wetter hat es die Region ziemlich übel getroffen an diesem Wochenende :(
Eigentlich ist die Region auch eine Sonnen (Die Aprikosen 🥴 ) Ecke der Schweiz, in 2022/23 ist es zum gleichen Zeitraum ziemlich trocken gewesen. Da hatte der Veranstalter einfach die Arschkarte gezogen.
 
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Pidcock ist an einem guten Tag nicht nur eine Klasse besser als der Rest. Für meinen Punkt daher ziemlich irrelevant.
Außerdem waren Schelb und Brandl vor allem deswegen von Anfang an vorne dabei, weil sie durch die Ergebnisse im Short Track von vorne starten durften. Daraus schließe ich auch, dass der Start hier sehr wichtig war.
 
Außerdem waren Schelb und Brandl vor allem deswegen von Anfang an vorne dabei, weil sie durch die Ergebnisse im Short Track von vorne starten durften. Daraus schließe ich auch, dass der Start hier sehr wichtig war.
Das ist doch bei jedem Rennen der Fall und genau der Reiz am Shortrack.
Hat man schön beim Herren Start gesehen. Crash auf der Geraden nach ein paar Metern und dann noch Stau in der Linkskurve weil ein paar zu optimistisch reingefahren sind. Während dessen haben die Reihen 1 und 2 schon ein Lücke gerissen.
 
Das ist doch bei jedem Rennen der Fall und genau der Reiz am Shortrack.
Hat man schön beim Herren Start gesehen. Crash auf der Geraden nach ein paar Metern und dann noch Stau in der Linkskurve weil ein paar zu optimistisch reingefahren sind. Während dessen haben die Reihen 1 und 2 schon ein Lücke gerissen.
Das Gute daran ist, dass man sich im Short Track anstrengen muss und alle das Format ernst nehmen. Nachteil ist, dass alle, die im Short Track nicht starten dürfen, von Anfang an benachteiligt sind.
 
Shorttrack mit gut 100 Startern möchte ich mir gar nicht vorstellen. Das wäre Mord und Todschlag 😅 Ist schon iO dass da nur die Top 40 teilnehmen dürfen.
 
Shorttrack mit gut 100 Startern möchte ich mir gar nicht vorstellen. Das wäre Mord und Todschlag 😅 Ist schon iO dass da nur die Top 40 teilnehmen dürfen.
Ja, da hast du Recht. Das hatte ich aucj gar nicht im Sinn, da mehr starten zu lassen. Bleibt aber der Nachteil, dass es schwierig ist, vorne reinzufahren, wenn man nicht vorne startet.
 
Das ist doch bei jedem Rennen der Fall und genau der Reiz am Shortrack.
Hat man schön beim Herren Start gesehen. Crash auf der Geraden nach ein paar Metern und dann noch Stau in der Linkskurve weil ein paar zu optimistisch reingefahren sind. Während dessen haben die Reihen 1 und 2 schon ein Lücke gerissen.
Das ist lange nicht bei jedem Rennen der Fall.
Nicht selten werden Starter aus der ersten Reihe durchgereicht.
Und andere kommen nach vorne.
Klar hilft vorne starten immer.
Aber das alleine reicht nicht.
Der ganze Spass dauert 90 Minuten.
Genug Zeit um vor zu fahren, wenn du die Power dazu hast.
Bestes Beispiel: Flückiger
Und viel zu lange um vorne zu bleiben obwohl du die Power nicht hast.
 
Ja das ist schon klar. Die 30-40 Sek Vorsprung auf die Platzierung die man evtl bei einem normalen Rennen einfahren würde nimmt man gerne mit und hält man bei regulärem Rennverlauf idR auch. So arbeitet man sich Stück für Stück nach vorne.
Auch ist es am Start "gemütlicher" vorne mitzufahren als nach den Top 20. Die Ellenbogen sind hinten von Anfang an deutlich breiter.
 
Verstehe die Diskussionen nicht wegen gefährlich. Gäbe es keine Alternative würd ich dem zustimmen. Aber es gibt zwei andere Linien. Die Fahrer sind pros. Und sie sind frei in der Linienwahl. Nehmen sie die gefährlichere Line müssen sie auch mit eventuellen Stürzen rechnen. Bei dem Speed können immer unfälle passieren. Die Downhills sind nicht immer Zuckerschlecken. Aber immer gleich alles entschärfen? Nee.
Habe ich auch kurz gedacht, aber ganz risikooffen kann man es nicht spielen. Siehe Rallye Gruppe B, Implementierung Schikanen bei LeMans auf der Mulsanne oder das Verbot des Korbut Flips. All diese Teilnehmer könnten sich entscheiden andere Moves durchzuführen oder langsamer zu fahren (Alternative), sind damit aber direkt im Nachteil zu den risikofreudigen. Daher muß Eintreffenswahrscheinlichkeit als auch Auswirkungsschwere bewertet und dann u.U. die Strecke angepaßt werden. Der Steingarten im Nassen mit jeder Faceplant => Steine ungefragt küssen ist dann evtl zuviel. Falls nicht existent wäre das ein Fall für den Fahrerbetriebsrat.
 
Das Problem waren ja gemäss diversen Quellen (Fahrer, Trainer, etc.) vor allem die gefährlichen (fehlenden) Sturzzonen. Wieso z.B. die verschiedenen Lines im Rockgarden von künstlich erstellten Steinmauern gesäumt sein müssen, erschliesst sich mir auch nicht. Ein paar Pfosten und etwas Flatterband hätte es als Abtrennung der Lines auch getan. Für das Rennen wurden diese Steinmauern ja dann fast komplett mit Matten abgedeckt.
 
Ich sag nur: stop and go marderabwehr!
Was ein crazy wochenende für schelb. Kannte den gar nicht. Geiler typ.. hat sich sowohl von pidcock als auch von schurter den schneid im zweikampf nicht abkaufen lassen.
Schöner zielsprint von braidot. Er hats genauso gemacht wie schurter schon unzählige male.
Mir haben sowohl die shorttrack und xco rennen echt Spaß gemacht beim zusehn.
Fand auch die Asphaltanstiege etwas schade. Das ist einfach dann zu entscheidend mit den schnellen reifen.
 
Strecken die auch bergab einen gewissen Anspruch haben finde ich durchaus wichtig. Die besten MTBerInnen sollen gewinnen - und da darf es auch ruhig sein, dass bergab Passagen rennentscheidend sind. Ansonsten kann man gleich Straßenrennen fahren (welche btw viel viel viel gefährlicher sind)..

Die fahrtechnisch und konditionell besten Fahrer sollen im XCO gewinnen, nicht die mit der größten Risikobereitschaft, ist meine Meinung.
 
Strecken die auch bergab einen gewissen Anspruch haben finde ich durchaus wichtig. Die besten MTBerInnen sollen gewinnen - und da darf es auch ruhig sein, dass bergab Passagen rennentscheidend sind. Ansonsten kann man gleich Straßenrennen fahren (welche btw viel viel viel gefährlicher sind).

Natürlich soll nix passieren oder unnötig riskiert werden. Gerade bei solchen Verhältnissen wie am WE wären noch bessere Chicken Lines wichtig (die halt Zeit kosten, aber dafür total sicher sind). Ein bissl Anspruch ist aber wichtig. Das Bergabfahren nur zum Ausrasten zu sehen, finde ich falsch. DAs wäre ein anderer Sport.

Außerdem werden/wurden die Bikes immer potenter. Jetzt muss man halt eine ordentliche Balance finden.
Teilweise sind die Sprünge aber nur in dem Sinne entscheidend, dass wenn jemand Stürzt, diese Person raus aus dem Rennen ist. Für alle anderen spielt der Sprung jedoch zeitlich keine Rolle, die fliegen halt drüber.
 
Die fahrtechnisch und konditionell besten Fahrer sollen im XCO gewinnen, nicht die mit der größten Risikobereitschaft, ist meine Meinung.
Das ist ja eh nicht der Fall. Aber wenn manche Fahrer bestimmte Stellen garnicht fahren können (definitiv die absolute Minderheit), dann müssen sie eben rundherum.
 
Technisch schwierig ist voll ok und gewünscht.
Aber es sollten halt einfach Sturzräume da sein, die ihren Namen auch verdienen.
Felsen und Felskanten sind es nicht.
 
Teilweise sind die Sprünge aber nur in dem Sinne entscheidend, dass wenn jemand Stürzt, diese Person raus aus dem Rennen ist. Für alle anderen spielt der Sprung jedoch zeitlich keine Rolle, die fliegen halt drüber.

Wer manche Stellen im Renntempo nicht sicher fahren kann, muss eben außen herum. Es soll nicht die Risikobereitschaft sondern die Fahrtechnik belohnt werden.

Je nach Wetterlage muss man dann natürlich reagieren (eingreifen der Streckenchefs bzw auch das bewusste Umfahren durch die FahrerInnen). Crans Montana war definitiv eine wilde Strecke - vielleicht eh zu wild. Aber ich finde die Richtung in die es geht dennoch nicht falsch. Die Bikes und FahrerInnen können das. Bei Trockenheit sind die Stellen für die Weltelite in Ordnung. Wer befürchtet das Rennen dort zu verlieren, muss eben herum. Das gehört für mich zu dem Sport. Genauso wie das Absteigen (bergauf und bergab), wenn's halt einfach nicht geht.

Es soll sich niemand verletzen, weil die Strecke blöd gebaut wurde (in Crans Montana fand ich ja das schräge Holz nach dem Drop fürchterlich. Da kannst noch so gut fahren. da reicht minimales Pech und du liegst auf dem seifigen Untergrund. Das ist unnötig.). Gute Fahrtechnik soll schon belohnt werden. Rauf wie runter. Crans Montana war vielleicht noch zu viel und mit dem Wetter definitiv gefährlich.

Technisch schwierig ist voll ok und gewünscht.
Aber es sollten halt einfach Sturzräume da sein, die ihren Namen auch verdienen.
Felsen und Felskanten sind es nicht.

Das ist wohl wahr. ich seh im XC auch keinen Grund für bewusste Gaps usw. Man kann manche Stellen bestimmt auch sicherer aber trotzdem gleich schwer und spektakulär machen.
 
Das ist wohl wahr. ich seh im XC auch keinen Grund für bewusste Gaps usw. Man kann manche Stellen bestimmt auch sicherer aber trotzdem gleich schwer und spektakulär machen.
Haben wir dieses Jahr schon 2x gesehen, in Brasilien.
Absolut geile Strecken, beide.
Flüssig, schnell, saucool halt.
Auch in Val di Sole hat man zum besseren geändert (nicht der Short-Track:rolleyes:).
Und dann kommt Crans Montana mit so einem Mist, völlig amateurhaft, als wüsste da niemand wie man sowas baut.
Und das in der Schweiz, dem Land mit der meisten Kompetenz in dem Thema.
Es bleibt mir ein Rätsel.
 
Haben wir dieses Jahr schon 2x gesehen, in Brasilien.
Absolut geile Strecken, beide.
Das hab ich jetzt schon ein paar mal gelesen. Die fiesen Stürze die es bei den Rennen gab wurden schon wieder verdrängt? Ua Evie Richards die mehrere Wochen mit einer Gehirnerschütterung ausgefallen ist.
 
@Guest123 niemand hat gesagt der Sport sei nicht gefährlich. Es gibt bei jedem XCO-Rennen Stürze bzw. bei den Trainings.
Aber Crans Montana fiel eben besonders negativ auf.
Gar nicht mal so sehr wegen der Stürze im Rennen, die auch, aber im Vorfeld.
Das wurde alles schon erklärt.
Was dort vorgefunden wurde am Donnerstag war fast schon absurd.
Aber auch das wurde schon durchgekaut.

Im Training:

https://www.instagram.com/reel/C8b_-i4AFwI/?igsh=dDB4Y3Yxd2x0Zmhy

Kein Start mehr möglich, U23m.

Ich kenne den Fahrer schon lange, der kann ernsthaft Mountainbiken, geh mal davon aus.
 
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„Die Strecke ist miserabel gebaut.“, sagt Thomas Frischknecht zum WC in Crans Montana. Und er hat absolut recht damit. Deshalb fällt es mir diesmal recht schwer die positiven Aspekte zu sehen und zu würdigen.

Klar dürfte sein, dass die Leistungen von Loana Lecomte und Tom Pidcock herausragend waren. Kondition und Technik auf einem anderen Level. Nicht zu vergessen: TP macht XCO quasi nebenbei.

Start der Tour de France am 29.06: Mich würde mal interessieren, ob die Teamkollegen, Manager etc. von Tom Pidcock das Rennen geschaut haben oder ob sie die Zeit in der Kirche mit Gebeten verbracht haben, evtl. war es ja auch eine Kombi aus beidem. Er scheint einiges an Freiheiten zu genießen, cool!

Mathias Flückiger wieder auf 2, "just in time" könnte man meinen.

Der 5. Platz von Julian Schelb war allerdings mein persönliches Highlight. Wer seine Geschichte kennt, weiß das sicher noch einmal mehr zu würdigen. Auch topp, dass Bart Bart Brentjens sich an die "alten Zeiten" erinnert und entsprechend berichtet hat. Es gab/gibt vermutlich eine ordentliche Party im schönen Münstertal. Einfach nur saugut!

Bis zum Sturz war auch Max Brandl sehr gut unterwegs und es sah nach 3 Deutschen in den TopTen aus. Das ist bereits die zweite schwere Verletzung in diesem Jahr für ihn. Ich wünsche ihm das Beste und hoffe auf ein schnelles Comeback. Das gilt natürlich auch für alle anderen Fahrer, die die Strecke nicht gesund verlassen konnten.

Ansonsten würde ich den ein oder anderen von hier gerne mal bei einem XCO-Rennen sehen (min. HC). Es scheint ja doch so einige unentdeckte Talente zu geben …
 
Bei Julian Schelb hatte mich gefreut, daß er keine Furcht hatte Nino zu fordern aber auch genügend auf sich geachtet um nicht in letzter Runde einzubrechen und das Podium zu verlieren. Dahingehend super Fahrt plus natürlich den Führungsmetern und laut Bart dem besten Hommage-an-oldschool-Kit
 
Ich sag nur: stop and go marderabwehr!
Was ein crazy wochenende für schelb. Kannte den gar nicht. Geiler typ.. hat sich sowohl von pidcock als auch von schurter den schneid im zweikampf nicht abkaufen lassen.
Schöner zielsprint von braidot. Er hats genauso gemacht wie schurter schon unzählige male.
Mir haben sowohl die shorttrack und xco rennen echt Spaß gemacht beim zusehn.
Fand auch die Asphaltanstiege etwas schade. Das ist einfach dann zu entscheidend mit den schnellen reifen.
Julian Schelb ist auch schon lange dabei....hatte aber auch eine längere Auszeit im Profibereich. Der ist als U23 schon bei Merida mit Gunn-Rita Dahle, Ralf Näf und Jose Hermida gefahren. Es war schon sau stark, hat aber zu der Zeit nie richtig abrufen können, da er extrem stark mit Allergien zu kämpfen hatte. Daher machte es zu dieser Zeit wohl keinen Sinn mehr und ging sozusagen vorzeitig in den Ruhestand oder Unruhestand ;-) .....
Anscheinend hat er dann einen Weg gefunden um seine Allergie in den Griff zu bekommen und startete dann vor ca. 3-4 Jaher wieder und hat sich gut entwickelt....
Mal ein bisschen Geschichtsunterricht ;-)
 
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