Scheint auch mir manchmal so.Taugen die einfach nix?

Das mit den Leichtbauschläuchen ist schon ein echt komisches Thema.
Bisher bin ich mit den Schwalbe XXLight eigentlich recht gut gefahren, aber manchmal meine ich, dass es da auch schlechte Chargen gibt. Das äußert sich dann mit gehäuften Platten und teileweise auch Löchern an den unmöglichsten Stellen wie z.B. der Felge zugewandten Seite.
Erst letzten Herbst ist mir so etwas mal wieder passiert: Auf einer schnellen Schotterabfahrt im Karwendel hatte ich plötzlich ein sehr schwammiges Gefühl am Hinterrad, eindeutig ein Platten. Wie sich herausstellte, war das Loch dem Felgenband zugewandt, Abtasten von Felge und Mantel hat rein gar nichts erbracht. Der hierbei montierte, uralte Panaracer Greenlite (mein klassik-konformer Ersatzschlauch


Jeder der mich kennt, hätte lachend auf meine Sucht zu Leichtbauschläuchen verwiesen.

Die Krux war aber, der wirkliche Leichtbauschlauch war hier im Vorderrad montiert, ein vier Jahre alter Eclipse:
Hinten hatte ich vor zwei Jahren mal notgedrungen auf Schwalbe gesetzt (der XXLight ist für mich normal kein richtiger Leichtbau), die Eclipse-Bestände in 26" waren aufgebraucht und auch nicht mehr erhältlich.
Jetzt fand ich es an der Zeit mal wieder etwas neues auszuprobieren: Zu der Zeit begab es sich, dass ein paar junge Österreicher ein neues Material für Lautsprechermembranen entwickelten. Einer der Jungs kam dann vor zwei Jahren auf die Idee, daraus Fahrradschläuche zu fertigen. Nach vielen anfänglichen Schwierigkeiten, die letztes Jahr dann gefühlt locker 90% der hiesigen User schnell wieder abschreckt haben, war das Produkt tatsächlich marktreif (übrigens genauso wie vor ca. 9 Jahren bei der Einführung der Eclipse-Schläuche).
Der Schwalbe wurde geflickt und ins Hochregal gelegt, der Eclipse wurde entsorgt, weil er eh schon alle zwei Tage Nachpumpen erforderte (normal brauchen die nur so alle 2 Monaten mal Nachpumpen). Und ich habe mir die orangenen "Lautsprechermembranen" angelacht:
Dass nenne ich mal Leichtbau!

Letzten Herbst also montiert, dann aber nur noch zwei kleinere Touren in der Nähe absolviert (damit man notfalls nicht so weit nach Hause schieben muss). Ohne Auffälligkeiten.
Und dann letztes Wochenende, wieder im Karwendel, die Feuertaufe: https://www.mtb-news.de/forum/t/him...del-mai-juni-2019.878144/page-4#post-15946314
Hinten fuhr ich mit 2, vorne mit 1,8bar. Hat, obwohl eigentlich nicht für Felgenbremsen freigegeben, einwandfrei gehalten.
Ich werde ja auch immer wegen meiner extrem leichten Schläuche und Reifen angesprochen: Bisher habe ich damit bei mir im Garmischer Raum keine Probleme. Allerdings regt sich in mir der Verdacht, dass ich mich mit meinem Equipment in urbanem Geläufe besser nicht blicken lassen sollte: Da liegt einfach zu viel böser Unrat auf den Wegen. Und die Randsteine sind arg hoch und hart.
