World Of MTB-Story: Grenzerfahrungen - Transalp mit dem E-MTB

Wieder einmal gibt es eine schöne Trail-Fotostory in Kooperation mit der World of MTB für euch. Ann-Katrin Luh wagt den Selbstversuch und macht sich mit dem E-Bike auf zur Alpenüberquerung. Welche Erfahrungen sie dabei gesammelt hat, erfahrt ihr in der Fotostory.


→ Den vollständigen Artikel "World Of MTB-Story: Grenzerfahrungen - Transalp mit dem E-MTB" im Newsbereich lesen


 
Ein Ebike ist doch exakt das gleiche wie früher eine Mofa. Hat einen Motor, Pedale und fährt 25kmh.
Deshalb weiß ich garnicht, warum da so ein großer Unterschied gemacht wird. Dann darf ich ja auch mit einer Mofa einen AX machen
Immerhin verbrennt ein E-Bike im Gegensatz zum Mofa kein Benzin, sondern Braunkohle oder Kernenergie. o_O
 
Hmm, irgendwie ist ein Ebike halt kein Bike. Sagt ja schon der Name. Aber warum muss man sich darüber direkt so aufregen, wenn hier ab und zu ein Artikel, zu den zumeist häßlichen Dingern, auftaucht?
Solltet ihr jemals auf eurer Alpencross "Runde" von einem Ebiker überholt werden, der mit 250W Unterstützung an euch vorbeifährt, dann freut euch einfach, dass ihr auf der Hütte für 5000 Kalorien futtern könnt und der andere nicht. Und die schöneren Waden habt ihr wahrscheinlich auch, also was solls. Leben und leben lassen.
Neidisch, oder im Stolz gekränkt, muss man da nicht sein.
 
Ihr seid ja Helden.... als nächstes kommen die Bergwanderer und hauen auf den Putz weils ja nicht sein kann dass man ein Rad zum Bergwandern braucht, die sind ja nur zu faul um den Berg runterzugehen.

Total gagga das Argument. Als Wanderer ist es auch einfacher den Berg runter zu gehen als rauf. Und runter können sie auch rollen wenn sie nur wollen :aetsch:
 
Total gagga das Argument. Als Wanderer ist es auch einfacher den Berg runter zu gehen als rauf. Und runter können sie auch rollen wenn sie nur wollen :aetsch:

...schon mal wandern gewesen? der Weg nach unten ist da nicht der einfachere weil weniger gelenkschonende.

Prinzipiell ist aber jedem jedes Erlebnis zu gönnen. Wer sagt dass man sich eine Alpencross erkämpfen muss? Was man sich von einer Tour erwartet, sei es körperliche Grenzerfahrung oder angenehmes Erlebnis und Spaß, hängt von jedem selbst ab. Mit Radfahren im klassischen Sinne hat das natürlich nur bedingt zu tun und deshalb auf der MTB-News Seite vielleicht den falschen Platz. Trotzdem schön zu sehen auf welch unterschiedliche Arten und Weisen man Freude in der Natur haben kann.
 
Einen feinen Unterschied macht es schon ab ich michs auf Mofa hocke und den Motor mal machen lasse oder aufm E-MTB trete(!!) und mich dabei vom Motor ein bisserl unterstützen lasse...

Mein Fall wärs auch nicht, aber bei manchen denkt man ja der Untergang des Abendlandes stünde bevor nur weil man sich jetzt beim Bergauffahren vom Motor unterstützen lassen kann.
Da steht aber AX mit dem E-Bike nicht dem Pedelec, da gehe ich davon aus, dass ich auch ohne treten Geschwindigkeit halten kann. DAS ist ja gerade der Vorteil von E-Bikes.
 
Ihr seid ja Helden.... als nächstes kommen die Bergwanderer und hauen auf den Putz weils ja nicht sein kann dass man ein Rad zum Bergwandern braucht, die sind ja nur zu faul um den Berg runterzugehen.
Ist schon irgendwie witzig: Die Mountainbiker versuchen die E-Biker mit praktisch den selben hirnrissigen Argumenten vom Trail/Wanderweg fern zu halten wie es einige Jahre zuvor die Wanderer mit den Mountainbikern versucht haben. "Machen die Wege kaputt", "stellen eine Gefahr für Leib und Leben dar" und "sind nur zu faul zum richtigen Bergsport", das kommt mir alles irgendwie sehr bekannt vor.:D

Ich bin ja auch nicht gerade unbedingt ein Freund von E-MTBs, aber was einige hier vom Stapel lassen, lässt selbst den knorrigsten und verbittertsten Wanderer absolut alt aussehen...:confused:
 

geschickt...

Es klingt so etwas nach der Mantra der Hersteller, Medien usw., dass man es unbedingt probieren muss. Erst dann könne man mitreden und die, die noch keine eigene Erfahrung haben, wird pauschal eine vernünftige Meinung verweigert.
Kürzlich hat sich auf FB Uli Stanciu, ein starker Verfechter und Förderer des E-MTB, zu diesem Thema ausgelassen und heftig Stellung bezogen.

Ich persönlich frage mich, warum soll ich mir auch ohne eigene Erfahrung keine Meinung bilden können?

Spaß machen die Dinger sicher. Ich weiß nur nicht, ob der Gedanke SCHNELLERHÖHERWEITER in der Natur und auf dem Trail eine Daseinsberechtigung hat bzw. "nachhaltig" ist?

Wer sich über das Thema pro und contra mal amüsieren will und eine gehörige Portion an Toleranz / Witz mitbringt, dem seien hier einige Bereiche empfohlen:
http://www.mtb-news.de/forum/t/initiative-e-bike-nein-danke.551782/
http://www.mtb-news.de/forum/t/was-...mit-den-e-bikern.564025/page-63#post-13346148
http://www.mtb-news.de/forum/t/eigene-pedelec-bilder-in-jeder-variante.759000/page-19#post-13346143
 
Ich habe neulich nach einem Rollentraininer für den Winter gesucht.
Da hat tatsächlich jemand gefragt, ob man da auch ein EBike drauf betreiben konnte...

Ich weiß, ein bischen OT aber ich habe trotzdem sehr gelacht. :)
 
Und das von einer Zeitung, deren Internetadresse "wasistmtb" heißt...
Das jedenfalls nicht!
Und im letzten Editorial was von mehr Abenteuer und Co erzählen... :spinner:
Erst einmal freue ich mich ja dass meine Editorials gelesen werden. Und ich bin persönlich ganz stark auf dem Abenteuer und Co Standpunkt. Da ich selber guide und auch sonst viel mit Menschen in den Bergen unterwegs bin zeigt sich mir Abenteuer als ein sehr individueller Begriff, der vor allem mit der eigenen Komfortzone zusammenhängt. Prinzipiell finde ich es super, wenn sich Menschen an die Grenzen dieser Komfortzone begeben, denn das setzt eigentlich bei jedem etwas in Gang. Entweder man findet das Bewegen in diesem Bereich erstrebenswert und vor allem das was daraus resultiert oder eben nicht. Man hat da aber eine Bereitschaft gezeigt und sich mit etwas auseinandergesetzt. Saß heute im Urlaub nach der Tour in der Sauna und da haben sich zwei ältere Herren über ihre Tour unterhalten, die laut ihren Ausführungen recht abenteuerlich war, nach der Routenbeschreibung dann aber Forstweg mit 100 hm zur nächsten Hütte auf ein Bier. Aber das passt ja auch gut. Dagegen habe ich bei uns im Bayerischen Wald auf Hütten schon wirklich abenteuerliche Geschichten gehört und die hätten alle so richtig Lust auf ein Pedelec. Also ganz unabhängig davon ob ich das für mich gut finde, kann ich es akzeptieren und kann mich für Menschen freuen, die damit Naturgenuss und ihre ganz eigenen Abenteuer erleben. Es tangiert meine ganz persönliche Herangehensweise an Mountainbiken und meine Abenteuer ja nicht.

Ich finde es persönlich schwierig in den ganzen negativen Kommentaren zu erkennen wo wirklich ein nachvollziehbares Problem liegt und wo es nur darum geht, dass da plötzlich jemand kommt und vielleicht schneller am Berg oben ist. Das schmälert mein persönliches Erlebnis doch in keiner Form und auch nicht meine Leistung, außer ich sehe die lediglich in Relation. Ich erinnere mich nur zu gut daran als im Frühjahr in Freiburg einige Strava KOMs per Pedelec geknackt wurden, da explodierte die halbe Raceszene. Und zwar wegen einer 2 x 2 mm großen Krone auf einem Smartphone.
In den Wochen seit Ankündigung der E-MTB Sonderausgabe habe ich mit einigen Lesern recht regen Mailverkehr gehabt, da sie das Thema ebenfalls kritisch sehen und zwei in ihren Augen tatsächlich steigende Probleme im Wald dadurch haben. Sinnigerweise Regionen im Münchner Freizeiteinzugsgebiet, in dem es von Haus aus nicht an Naturnutzern mangelt. Das sollte man definitiv ernst nehmen. Tun wir auch und versuchen gerade mit Verbänden und Industrie E-MTB Rules auf Basis der DIMB Trail Rules zu entwickeln.


Wieso ist der Artikel nicht als Pressemitteilung/Werbung markiert? Auch wenn world-of-mtb-story im Titel steht hat das hier für mich nichts mit einem Bericht oder Test zu tun, sondern ist lediglich eine Werbeanzeige für das entsprechende Magazin.
Ein Bericht ist es, der ist in ausführlicher Form auch so in der entsprechenden Ausgabe, aber natürlich mit dem Ziel auf diese hinzuweisen und in diesem Fall auch eine Diskussio anzuregen.

geschickt...
Spaß machen die Dinger sicher. Ich weiß nur nicht, ob der Gedanke SCHNELLERHÖHERWEITER in der Natur und auf dem Trail eine Daseinsberechtigung hat bzw. "nachhaltig" ist?
Die Frage ist ja erst einmal ob es dieser Gedanke ist, es gibt eine Studie die besagt, dass bei Nutzern über 35 Jahren der Status die Hauptursache für die Nutzung der elektronischen Unterstützung ist. Das lässt sich wiederum vielfältig auffächern in "mit seiner angestammten Gruppe auch bei sinkender Leistungsfähigkeit mitfahren", "MTB als Lifestyle",... Bei unter 35-jährigen ist es angeblich vor allem der Fahrspaß. Mit einem Rad möchte ich den Erfahrungshorizont des Zu-Fuß-Gehens erweitern, mit dem Pedelec vielleicht den des Radfahrens, aber wahrscheinlicher sind die Beweggründe ganz ähnlich wie beim Mountainbiken. Mit dem Einfluss auf die Natur ist es einfach so, dass der von einem Pedelec sich von dem eines nicht-motorisierten Mountainbikes lediglich in Nuancen unterscheidet. Und nein, Pedelec muss man nicht gefahren sein um sich eine eigene Meinung zu bilden.

Ich weiß nur nicht warum man im Natur- und Bergsport eine solche vehemente Abgrenzung braucht. Ich wandere, fahre Mountainbike, laufe Trails, mache hochalpine Touren, spiele im Schnee und jedes Mal wenn ich einem anderen Menschen begegne hat der offensichtlich auch Lust auf Bewegung in der Natur, ganz unabhängig davon welcher Spielart er nachgeht. Und das macht mir denjenigen erst einmal sympathisch. Und solange er sich natur- und sozialverträglich verhält ist alles gut und wir bekommen maximal beim Politisieren während des Hüttenbieres ein Problem.
 
Wenn schon, dann denn schon: z.B. Monte Jafferau oder Col du Jandri würde ich dann gleich mit dem passenden Motorrad fahren ( falls ich esmal mit nen normalen Rad nicht mehr schaffe) :D
Oder anders rum, wenn meine Kondition oder körperliche Verfassung eine Transalp oder Hochalpine Touren nicht mehr zulässt, muss man eben kleinere Brötchen backen, bzw. seine Ziele niederer stecken.
E-bike TA ist wie wenn manche Premium-Wanderwege aufschottern, damit auch der letzte sie noch meistern kann
:rolleyes:
 
Wow. Ich kenne jemanden, der ist mit dem Mofa über die Alpen gefahren. Hat ihm und seinen Mitfahren ne Menge Spaß gemacht.

@Yankee Doodle bzw WOMTB-Redaktion: soll ich euch die Kontaktdaten vermitteln? So für nen Artikel in der nächsten Ausgabe?
 
Zuletzt bearbeitet:
In der DAV Panorama war dieses Jahr auch ein Beitrag zum Thema Elektro-Transalp. Die 2 Testfahrer waren knapp über 70 Jahre alt und der Motor sowie Akku nicht mal wirklich sichtbar (Leistung 110 Watt, Laufzeit unter Volllast 90 min, keine Ersatzakku).

Soll man da den tollen Artikel hier noch kommentieren?
 
Erst einmal freue ich mich ja dass meine Editorials gelesen werden. Und ich bin persönlich ganz stark auf dem Abenteuer und Co Standpunkt. Da ich selber guide und auch sonst viel mit Menschen in den Bergen unterwegs bin zeigt sich mir Abenteuer als ein sehr individueller Begriff, der vor allem mit der eigenen Komfortzone zusammenhängt. Prinzipiell finde ich es super, wenn sich Menschen an die Grenzen dieser Komfortzone begeben, denn das setzt eigentlich bei jedem etwas in Gang. Entweder man findet das Bewegen in diesem Bereich erstrebenswert und vor allem das was daraus resultiert oder eben nicht. Man hat da aber eine Bereitschaft gezeigt und sich mit etwas auseinandergesetzt. Saß heute im Urlaub nach der Tour in der Sauna und da haben sich zwei ältere Herren über ihre Tour unterhalten, die laut ihren Ausführungen recht abenteuerlich war, nach der Routenbeschreibung dann aber Forstweg mit 100 hm zur nächsten Hütte auf ein Bier. Aber das passt ja auch gut. Dagegen habe ich bei uns im Bayerischen Wald auf Hütten schon wirklich abenteuerliche Geschichten gehört und die hätten alle so richtig Lust auf ein Pedelec. Also ganz unabhängig davon ob ich das für mich gut finde, kann ich es akzeptieren und kann mich für Menschen freuen, die damit Naturgenuss und ihre ganz eigenen Abenteuer erleben. Es tangiert meine ganz persönliche Herangehensweise an Mountainbiken und meine Abenteuer ja nicht.

Ich finde es persönlich schwierig in den ganzen negativen Kommentaren zu erkennen wo wirklich ein nachvollziehbares Problem liegt und wo es nur darum geht, dass da plötzlich jemand kommt und vielleicht schneller am Berg oben ist. Das schmälert mein persönliches Erlebnis doch in keiner Form und auch nicht meine Leistung, außer ich sehe die lediglich in Relation. Ich erinnere mich nur zu gut daran als im Frühjahr in Freiburg einige Strava KOMs per Pedelec geknackt wurden, da explodierte die halbe Raceszene. Und zwar wegen einer 2 x 2 mm großen Krone auf einem Smartphone.
In den Wochen seit Ankündigung der E-MTB Sonderausgabe habe ich mit einigen Lesern recht regen Mailverkehr gehabt, da sie das Thema ebenfalls kritisch sehen und zwei in ihren Augen tatsächlich steigende Probleme im Wald dadurch haben. Sinnigerweise Regionen im Münchner Freizeiteinzugsgebiet, in dem es von Haus aus nicht an Naturnutzern mangelt. Das sollte man definitiv ernst nehmen. Tun wir auch und versuchen gerade mit Verbänden und Industrie E-MTB Rules auf Basis der DIMB Trail Rules zu entwickeln.



Ein Bericht ist es, der ist in ausführlicher Form auch so in der entsprechenden Ausgabe, aber natürlich mit dem Ziel auf diese hinzuweisen und in diesem Fall auch eine Diskussio anzuregen.


Die Frage ist ja erst einmal ob es dieser Gedanke ist, es gibt eine Studie die besagt, dass bei Nutzern über 35 Jahren der Status die Hauptursache für die Nutzung der elektronischen Unterstützung ist. Das lässt sich wiederum vielfältig auffächern in "mit seiner angestammten Gruppe auch bei sinkender Leistungsfähigkeit mitfahren", "MTB als Lifestyle",... Bei unter 35-jährigen ist es angeblich vor allem der Fahrspaß. Mit einem Rad möchte ich den Erfahrungshorizont des Zu-Fuß-Gehens erweitern, mit dem Pedelec vielleicht den des Radfahrens, aber wahrscheinlicher sind die Beweggründe ganz ähnlich wie beim Mountainbiken. Mit dem Einfluss auf die Natur ist es einfach so, dass der von einem Pedelec sich von dem eines nicht-motorisierten Mountainbikes lediglich in Nuancen unterscheidet. Und nein, Pedelec muss man nicht gefahren sein um sich eine eigene Meinung zu bilden.

Ich weiß nur nicht warum man im Natur- und Bergsport eine solche vehemente Abgrenzung braucht. Ich wandere, fahre Mountainbike, laufe Trails, mache hochalpine Touren, spiele im Schnee und jedes Mal wenn ich einem anderen Menschen begegne hat der offensichtlich auch Lust auf Bewegung in der Natur, ganz unabhängig davon welcher Spielart er nachgeht. Und das macht mir denjenigen erst einmal sympathisch. Und solange er sich natur- und sozialverträglich verhält ist alles gut und wir bekommen maximal beim Politisieren während des Hüttenbieres ein Problem.


Wenn ich nach Deiner Meinung gehe, dann sollen sich alle an der Natur erfreuen und ihren Spaß draußen haben.
Stimme ich voll mit Dir überein!
Was aber, wenn ich nen Alpencross wg dem genialen Naturerlebnis mit meiner KTM machen möchte?
Die kommt jeden Berg hoch, bietet ne Menge Abenteuer, ich genieße die Natur und das unbeschreibliche Panorama, Sport ist das auch weil mega anstrengend (Nein, kein Scherz!).
Ich denke Du weißt, worauf ich hinaus will....

Zusätzlich schaffen solche E-Bikes nur weitere Anreize dazu, alles für umsonst zu bekommen.
Warum soll sich der Dicke denn anstrengen, wenn er ja nen E-Bike kaufen kann?
Warum draußen trainieren um den Hausberg oder irgendwann das große Abenteuer Alpen zu schaffen, wenn ich es doch mit nem größeren Motor ganz einfach erfahren kann?
Was kommt als nächstes???
Treppenlifte in jedem Haus damit keiner mehr Treppen steigen muss?
E-Hammer damit keiner mehr nen Nagel von Hand einschlagen muss?
Mein Vater mit 75 Jahren geht z.B. jeden Tag in den Wald und ist fit wie eine Feder.
Wäre er das auch, wenn er sich von nem E-Bike dort hin kutschieren lassen würde?
Mit Sicherheit nicht....

Was das für eine Botschaft z.B. auch an unsere Kinder ist, wird denke ich auch klar!
Man muss etwas leisten, um dann die Ergebnisse und Früchte davon zu ernten!
So, und nicht anders. Alles andere ist einfach nur ein fatales Signal unserer Spaß-für-Lau-Gesellschaft, und so werde ich meine Kinder niemals erziehen!
Die ersten Kinder-E-Bikes gibt es ja bereits, hurra Deutschland!
Und Nein, meine Abneigung hat nichts mit Toleranz zu tun, sondern mit Argumenten und gesundem Menschenverstand....
 
Aber mal ehrlich... wo ist der Unterschied ob ich per E-Bike (landläufig werden bei uns alle Pedelecs auch als EBike bezeichnet) den Berg rauffahre oder zb. mit einem Lift ? Da hätte dann ja die ganze Enduro/DH Szene plötzlich keine Daseinsberechtigung mehr.
Im Endeffekt zählt doch nur der Spass den man dabei hat.
Und wer glaubt es wäre mit E-Bike sorry Pedelec nicht auch anstrengend hats noch nie probiert. Ich hab mal das E-Bike also Pedelec meines Vaters getestet (Bulls irgendwas) - als ich am "Berg" oben war musste ich mich fast übergeben :) dafür hab ichs mit einem 20iger Schnitt geschafft wo ich normalerweise einen 10er Schnitt hochrödle.
Die Grenzen und der Spass sind immer Relativ.
 
Erst einmal freue ich mich ja dass meine Editorials gelesen werden. Und ich bin persönlich ganz stark auf dem Abenteuer und Co Standpunkt. Da ich selber guide und auch sonst viel mit Menschen in den Bergen unterwegs bin zeigt sich mir Abenteuer als ein sehr individueller Begriff, der vor allem mit der eigenen Komfortzone zusammenhängt. Prinzipiell finde ich es super, wenn sich Menschen an die Grenzen dieser Komfortzone begeben, denn das setzt eigentlich bei jedem etwas in Gang. Entweder man findet das Bewegen in diesem Bereich erstrebenswert und vor allem das was daraus resultiert oder eben nicht. Man hat da aber eine Bereitschaft gezeigt und sich mit etwas auseinandergesetzt. Saß heute im Urlaub nach der Tour in der Sauna und da haben sich zwei ältere Herren über ihre Tour unterhalten, die laut ihren Ausführungen recht abenteuerlich war, nach der Routenbeschreibung dann aber Forstweg mit 100 hm zur nächsten Hütte auf ein Bier. Aber das passt ja auch gut. Dagegen habe ich bei uns im Bayerischen Wald auf Hütten schon wirklich abenteuerliche Geschichten gehört und die hätten alle so richtig Lust auf ein Pedelec. Also ganz unabhängig davon ob ich das für mich gut finde, kann ich es akzeptieren und kann mich für Menschen freuen, die damit Naturgenuss und ihre ganz eigenen Abenteuer erleben. Es tangiert meine ganz persönliche Herangehensweise an Mountainbiken und meine Abenteuer ja nicht.

Ich finde es persönlich schwierig in den ganzen negativen Kommentaren zu erkennen wo wirklich ein nachvollziehbares Problem liegt und wo es nur darum geht, dass da plötzlich jemand kommt und vielleicht schneller am Berg oben ist. Das schmälert mein persönliches Erlebnis doch in keiner Form und auch nicht meine Leistung, außer ich sehe die lediglich in Relation. Ich erinnere mich nur zu gut daran als im Frühjahr in Freiburg einige Strava KOMs per Pedelec geknackt wurden, da explodierte die halbe Raceszene. Und zwar wegen einer 2 x 2 mm großen Krone auf einem Smartphone.
In den Wochen seit Ankündigung der E-MTB Sonderausgabe habe ich mit einigen Lesern recht regen Mailverkehr gehabt, da sie das Thema ebenfalls kritisch sehen und zwei in ihren Augen tatsächlich steigende Probleme im Wald dadurch haben. Sinnigerweise Regionen im Münchner Freizeiteinzugsgebiet, in dem es von Haus aus nicht an Naturnutzern mangelt. Das sollte man definitiv ernst nehmen. Tun wir auch und versuchen gerade mit Verbänden und Industrie E-MTB Rules auf Basis der DIMB Trail Rules zu entwickeln.



Ein Bericht ist es, der ist in ausführlicher Form auch so in der entsprechenden Ausgabe, aber natürlich mit dem Ziel auf diese hinzuweisen und in diesem Fall auch eine Diskussio anzuregen.


Die Frage ist ja erst einmal ob es dieser Gedanke ist, es gibt eine Studie die besagt, dass bei Nutzern über 35 Jahren der Status die Hauptursache für die Nutzung der elektronischen Unterstützung ist. Das lässt sich wiederum vielfältig auffächern in "mit seiner angestammten Gruppe auch bei sinkender Leistungsfähigkeit mitfahren", "MTB als Lifestyle",... Bei unter 35-jährigen ist es angeblich vor allem der Fahrspaß. Mit einem Rad möchte ich den Erfahrungshorizont des Zu-Fuß-Gehens erweitern, mit dem Pedelec vielleicht den des Radfahrens, aber wahrscheinlicher sind die Beweggründe ganz ähnlich wie beim Mountainbiken. Mit dem Einfluss auf die Natur ist es einfach so, dass der von einem Pedelec sich von dem eines nicht-motorisierten Mountainbikes lediglich in Nuancen unterscheidet. Und nein, Pedelec muss man nicht gefahren sein um sich eine eigene Meinung zu bilden.

Ich weiß nur nicht warum man im Natur- und Bergsport eine solche vehemente Abgrenzung braucht. Ich wandere, fahre Mountainbike, laufe Trails, mache hochalpine Touren, spiele im Schnee und jedes Mal wenn ich einem anderen Menschen begegne hat der offensichtlich auch Lust auf Bewegung in der Natur, ganz unabhängig davon welcher Spielart er nachgeht. Und das macht mir denjenigen erst einmal sympathisch. Und solange er sich natur- und sozialverträglich verhält ist alles gut und wir bekommen maximal beim Politisieren während des Hüttenbieres ein Problem.

Alles schön und evtl. gut.
Aber die Frage ist jetzt, wie paßt der Guido Tschugg dazu. Weil er zeigt die Zukunft, wenn man solche Werbeberichte als normal und toll verkauft.
Und manche denken genau deswegen halt ein wenig weiter und dann ist es auch nicht mehr schwierig ein nachvollziehbares Problem darin zu sehen. Also um einen Satz mal von dir zu zitieren..."Ich finde es persönlich schwierig in den ganzen negativen Kommentaren zu erkennen wo wirklich ein nachvollziehbares Problem liegt..."

G.:)
 
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