Windstopper Underwear - Erfahrungen???

Silvermoon

Bin da! Kann losgehen!
Registriert
14. Juli 2006
Reaktionspunkte
216
Bin am überlegen, ob ich mir für die Übergangszeit eine sog. Windstopper Underwear wie z.B. die von Gore Bikewear http://www.hibike.de/shop/product/p...r-Lady-Thermo-L-S-Unterhemd-Winter-11-12.html zulegen sollte.
Hat jemand von euch schon so ein Teil und wie sind eure Erfahrungen mit dieser Windstopper Underwear, jetzt ganz speziell die Unterhemden, halten diese wirklich den Wind gut ab und lassen einen die Kälte kaum spüren?
Mein Plan ist ja, da ich kein großer Freund von raschelnden und flatternden Windjacken bin, einen solchen Windstopper Baselayer unterm Trikot zu tragen, um a) warm eingepackt und b) vor dem Wind - besonders bei Abfahrten - geschützt zu sein (jetzt nur im Herbst, im Winter trag auch ich ne Jacke).
Alternative zur Windjacke???? ...oder eher nicht???
 
Ich finde Winstopper an Unterhemden irgendwie komplett sinnfrei. Die wesentliche Funktion von Unterwäsche ist ja, den Schweiß nach außen abzutransportieren, und den Körper trocken zu halten. Windstopper-Materialien sind leider nie so wasserdurchlässig bzw. "transportfähig" wie normale Funktionsstoffe, egal was die Hersteller vollmundig erzählen. Für meinen Begriff also ein Schuss in den Ofen! Es bleibt mehr Schweiß auf der Haut, und das was dann doch nach außen gelangt wird duch den Wind verdunstet(der Windstopper ist ja unten drunter ;)), kühlt also schön aus. Also das Gegenteil dessen, was man erreichen will.
Der Winstopper gehört als äußerste Schicht oben drauf, nicht als innerste Schicht an den Körper! Nur so kann er seine Funktion erfüllen!

Wenn du "raschelige" Windwesten nicht magst, probier doch mal eine Softshell-Weste, die sind gar nicht raschelig. Ich hab eine von Gore und die ist super für den Herbst, und auch winddicht (klick).
Fürs Rennrad hab ich eine superleichte Mavic Weste, die ohne Probleme in die Trikottasche passt. (klick) Raschelig finde ich die auch nicht.
Außerdem hat eine Weste den Vorteil, dass sie ruckzuck auch ausgezogen ist, wenn einem doch zu warm ist. Mit einem Unterhemd geht das nicht ;). Plus, eine Weste musst du nicht jedes Mal waschen... wenn du jeden Tag fährst bräuchtest du ja zig von den Unterhemden, Weste bräuchtest du aber nur eine.
 
Zuletzt bearbeitet:
scyllas Einwand mag theoretisch richtig sein, meine Praxiserfahrung widerlegt das aber kolossal. Ab 15 °C ziehe ich Windstopperhemden drunter (habe eine von Gore und eine von Craft). Man schwitzt zwar stärker, das macht aber nichts, weil kein Wind mehr an den Körper kommt, der ihn auskühlt. Windstopper als oberste Schicht werden bei kühleren Temperaturen natürlich auch angezogen, aber nicht ohne Windstopperhemd. Für mich kann die Kleidung noch so enganliegend sein - da kommt immer Wind drunter, und dann wird's kühl.

Und Sachen bei kühlen Temperaturen ausziehen würde ich vermeiden. Wenn einem zu warm ist, schwitzt man in aller Regel bereits und kühlt dann erst recht aus.

@scylla: Hast du die Dinger schon mal ausprobiert?
 
@scylla: Hast du die Dinger schon mal ausprobiert?

Warum sollte ich, wenn ich es für Quatsch halte? ;)
Ich hab aber ein Windstopper-Trikot von Gore, das ich ab und an auch mal im Winter trage, also mit Jacke drüber. Mit dem Teil + Jacke bin ich weit schneller durchgeschwitzt und kalt als mit einem normalen Langarmtrikot und Windjacke drüber. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Effekt bei Unterwäsche anders ist... nur vielleicht stärker.
 
Also ich habe schon seit ewigen Zeiten ein Windstopper U-Hemd von Odlo. Leider sieht es so aus, als ob ich mir da demnächst mal dringend nach Ersatz gucken müsste. :(
Es ist kein echtes Windstoppermaterial verarbeitet. Es ist eher ein sehr dicht gewebter normaler Stoff. Das U-Hemd ziehe ich sehr gerne und häufig an. Selbst mit Jacke oder Weste drüber. Erstens zieht es an der Weste immer irgendwo rein und zweitens kann ich so per Reißverschluß schön kontrolliert "lüften", ohne im Brustbereich gleich auszukühlen. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich nicht unbedingt stark schwitze.
Die aktuelle Version von Odlo verwendet ein deutlich dickeres/festeres Material im Frontbereich. Das hält mich vom Kauf im Moment noch ab, da ich die selben Bedenken wie Scylla habe.
Vor einigen Jahren habe ich mal die Alternative von Gore getestet. Leider ohne Erfolg. Das WS-Material hat dazu geführt, dass ich an jedem Anstieg klatschnass geschwitzt war und ewig gebraucht habe bis es wieder warm und trochen war. Möglicherweise hat sich hier aber mittlerweile auch was verändert.
Die nächsten Versuche werden wohl in Richtung Craft und Löffler gehen, die was ähnliches anbieten. Wie gesagt, so langsam wirds Zeit.

Was ich damit sagen will: WS-Unterwäsche kann durchaus funktionieren, aber das hängt stark davon ab wieviel jemand schwitzt und wie sie eingesetzt wird (--> Rennrad im GA-Bereich --> TOP!)
 
Warum sollte ich, wenn ich es für Quatsch halte? ;)
Ich hab aber ein Windstopper-Trikot von Gore, das ich ab und an auch mal im Winter trage, also mit Jacke drüber. Mit dem Teil + Jacke bin ich weit schneller durchgeschwitzt und kalt als mit einem normalen Langarmtrikot und Windjacke drüber. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Effekt bei Unterwäsche anders ist... nur vielleicht stärker.
Siehste - du kannst es dir nicht vorstellen. Funktioniert aber - bei mir jedenfalls. Und ich schwitze nicht wenig. ;)
 
Hmmm, sehe die Meinungen bei diesen Windstopper Teilen gehen ganz schön auseinander :(
Puh, entweder starte ich einen Selbstversuch, der aber bei diesem Gore Baselayer ein sehr kostspieliger sein wird oder ich bleibe bei der bisherigen Windjacke/-weste. Raschelt und flattert zwar ein bißel, aber kostet jetzt nix, weil sowieso vorhanden.
Ok, danke schon mal für eure Meinungen :)


... und ja, stimmt, so ne Weste oder Jacke kann ich schnell mal unterwegs ausziehen und wegpacken - ein solches Unterhemdchen, naja, nicht wirklich.... ;)
 
Ich persönlich nutze WS-Underwear (Gore) nur ab 5° abwärts beim Rennradfahren.
Beim Mountainbiken ists mir viel zu warm, da fahre ich aber auch höhere Intensitäten.
2 Freunde von mir fahren ein WS Unterhemd (auch Gore) ganzjährig sofern die Temperatur unter 15° fällt - bei ähnlicher Intensität und Umfang auf dem MTB.

Daher ists echt mehr Geschmackssache als alles andere, insofern geht eh nichts übers persönliche (!) ausprobieren vorbei.
 
Nach einigen Touren mit dem WS Unterhemd ist dieses inzwischen im Schrank nach ganz hinten gewandert. Schwitze generell recht stark und muss mit dem WS-Unterhemd schon fast mit Schwimmbewegungen beginnen :D .
 
Fahre im Winter bei niedrigen Temperaturen immer mit einem Windstopperunterhemd von Craft. Ich will darauf nicht mehr verzichten, vor allem wenn es schneller bergab geht.
 
Ich möchte mich auch in die Diskussion einklinken, denn auch ich habe äußerst positive Erfahrungen mit Windstopper in Form eines Unterhemdes gemacht.

Bei mir kommt mein Craft Pro Zero Extreme Winstopper (der Einfachheit halber in Zukunft PZEWS genannt ^^) in der Kurzarmversion vor allem bei kühleren Tagen zum Einsatz. Wer sich schonmal mit der Charakteristik der menschlichen Transpiration auseinander gesetzt hat, wird merken, dass man bspw. am Rücken weit mehr und schneller schwitzt als im Brustbereich, damit wäre der Punkt des übermäßigen Schwitzens ausgehebelt. Darüber hinaus, muss ich natürlich zugeben, dass man in Kombination mit einem solchen Unterhemd keine weitere Membranklamotte tragen sollte ... macht auch rein vom nachdenken her keinen Unterschied. Wenn ich sportlich fahre, dann benutze ich bei Temperaturen von unter 15° bis zu ca. 8° runter folgende Kombination:

- Craft PZEWS SS
- Langarmthermotrikot
- Kurzarmtrikot für den Style

Damit hast du ausreichend Windschutz auch für schnelle Fahrten aber durch den Einsatz normaler Trikots kannst du auch genug schwitzen, damit du im Stand bzw. beim Bergabfahren nicht auskühlst. Erst wenn es kälter wird, benutze ich meine kuschelige Gore Bike Wear Tool Softshell. Da kommt dann aber ein normales Unterhemd mit Thermotrikot drunter oder wenn's ganz kalt ist, ein Thermo-Langarmunterhemd + Thermotrikot. Damit kannst aber locker bis -10° fahren.

Um es mal zusammen zu fassen:
Ein Windstopperunterhemd macht durchaus Sinn. Bei Temperaturen, die für ein Kurzarmtrikot alleine zu kalt sind, kann man sowas drunter ziehen und bei sportlich angegangenen Touren trotzdem ordentlich loslegen und keine Angst vor der Auskühlung zu haben. Ich auf jeden Fall bin froh, es zu haben und werde es weiter mit Wonne nutzen. Saugeil das Ding!
 
Zurück