Wilde Wölfe in den Wäldern rund um München... surreal? Nein, real!

Ich war schon öfter in Gegenden (vornehmlich Brandenburg) unterwegs, in denen es Wolfrudel gibt und wo im Wald auch entsprechende Warnschilder aufgestellt sind. Spuren von Wölfen habe ich dabei auch schon gesehen und an einem Abend beim Übernachten in einem Unterstand auch schon das Heulen gehört.

Vor Hunden habe ich Respekt und auch generell habe ich es nicht so mit Tieren...ich schau sie mir gern an, aber bleibe eher auf Distanz. Gilt vor allem für Haustiere, Wildtiere sollte man ja eh in Ruhe lassen.

Aber: Wegen der Wölfe habe ich mir keine Sorgen gemacht und sehe da auch keinen Grund, dies zu tun. Meine Alptraum-Vorstellung war und ist viel eher, dass mich in der Dämmerung mal irgendwo ein Wildschwein vom Rad holt, das aus dem Unterholz über einen Forstweg oder eine Straße sprengt.

Der Wolf hat kein Interesse am Menschen und macht in den allermeisten Fällen einen großen Bogen, wenn er einen Menschen wittert.

Dass er Wolf wiederkommt, finde ich eigentlich eher eine schöne Sache. Schließlich war er vor uns hier und hat auch den Anspruch auf einen Lebensraum. Wenn er keine Funktion für das Ökosystem hätte, gäb's ihn schließlich gar nicht erst.

Edit:
Als viel bedrohlicher empfinde ich hier persönlich Hofhunde, die frei herumlaufen und ggf. ihr Territorium verteidigen wollen.
Straßenhunde sind der Grund, warum ich wahrscheinlich nie mit dem Rad auf dem Balkan, in Südosteuropa oder dem Baltikum unterwegs sein werde. Dass es dort Wölfe und Bären gibt, das würde mich hingegen nicht davon abhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte nichts dagegen ,wenn der Wolf nicht wieder heimisch wird. Genau so wie die Bären.

Im Fall der Fälle stehen die eine Stufe über uns in der Nahrungskette. Klar, wenn man nicht betroffen ist, kann man dann leicht daherreden, bis es einen selber oder die Familie/Freunde betrifft.

Unser Land ist viel zu eng besiedelt dafür, das Mensch und Wölfe/Bären zusammen leben können. Gerade wenn die Tiere immer mehr werden sollen. Kanada, USA etc... die haben viel größere freie Flächen.

Alle anderen Tiere haben mittlerweile gemerkt, dass bei den Menschen leicht viel zu holen ist und haben teilweise überhaupt keine Scheu mehr vor uns. Und das wird bei Bären und Wölfen auch nur eine Frage der Zeit sein, das sie merken, dass der Mensch evtl. leichte Beute sein kann, bzw. das im Lebensbereich der Menschen viel Essen zu holen ist ohne Aufwand. Da kann es leicht zu Aufeinandertreffen kommen, die dann schlecht für uns ausgehen können.

Wir rotten so viele andere Spezies aus, die wahrscheinlich viel wichtiger für unser Ökosystem sind, da macht man nicht viel dagegen. Aber um den Wolf wird jetzt gekämpft.... verstehe ich nicht. Sehe absolut keinen Vorteil für die aktuellen Ökosysteme.
 
Ich hätte nichts dagegen ,wenn der Wolf nicht wieder heimisch wird. Genau so wie die Bären.

Im Fall der Fälle stehen die eine Stufe über uns in der Nahrungskette. Klar, wenn man nicht betroffen ist, kann man dann leicht daherreden, bis es einen selber oder die Familie/Freunde betrifft.

Unser Land ist viel zu eng besiedelt dafür, das Mensch und Wölfe/Bären zusammen leben können. Gerade wenn die Tiere immer mehr werden sollen. Kanada, USA etc... die haben viel größere freie Flächen.

Alle anderen Tiere haben mittlerweile gemerkt, dass bei den Menschen leicht viel zu holen ist und haben teilweise überhaupt keine Scheu mehr vor uns. Und das wird bei Bären und Wölfen auch nur eine Frage der Zeit sein, das sie merken, dass der Mensch evtl. leichte Beute sein kann, bzw. das im Lebensbereich der Menschen viel Essen zu holen ist ohne Aufwand. Da kann es leicht zu Aufeinandertreffen kommen, die dann schlecht für uns ausgehen können.

Wir rotten so viele andere Spezies aus, die wahrscheinlich viel wichtiger für unser Ökosystem sind, da macht man nicht viel dagegen. Aber um den Wolf wird jetzt gekämpft.... verstehe ich nicht. Sehe absolut keinen Vorteil für die aktuellen Ökosysteme.
Wölfe sind mitunter die intelligentesten Tiere draussen im Wald. Die lernen schnell, dass Kinder, die morgens auf den Schulbus warten, ein bequemeres Frühstück sind als Rehe oder Hirsche, die man mühsam quer durch den Wald jagen muss.
Spätestens dann ist der Spuk mit den Naturschutzromantikern vorbei. Man muss nur Bauern und Schafzüchter fragen, was die von Raubtieren im Wald halten.

https://www.allgaeuer-zeitung.de/ba...rudel-waechst-in-den-alpen-rasant_arid-455833
 
Wölfe sind mitunter die intelligentesten Tiere draussen im Wald. Die lernen schnell, dass Kinder, die morgens auf den Schulbus warten, ein bequemeres Frühstück sind als Rehe oder Hirsche, die man mühsam quer durch den Wald jagen muss.
Spätestens dann ist der Spuk mit den Naturschutzromantikern vorbei. Man muss nur Bauern und Schafzüchter fragen, was die von Raubtieren im Wald halten.

https://www.allgaeuer-zeitung.de/ba...rudel-waechst-in-den-alpen-rasant_arid-455833
Jetzt geht das wieder los ............Bitte nicht.

Und Bauern und Schafzüchter müssen auch begreifen und sich umstellen. Es muss von dieser Seite her etwas mehr für Herdenschutz aufgewendet werden als von 20, 30, 40 Jahren. So what?
 
Ich verstehe diese Romantisierung nur bedingt, lehne sie ab und ich bin froh, wenn es wenig Wölfe in meiner Umgebung gibt. 2019 habe ich bei meinem Alpencross mein Nachlager neben einem Schotterweg aufgeschlagen und als es raschelte, habe ich mit meiner Taschenlampe einen Wolf angeleuchtet, der ist dann auch nicht gleich weg, sondern erst, als ich schnell aus meinem Schlafsack krabbelte. Das brauche ich nicht nochmal. Ich bin dann noch drei Stunden weiter gefahren.

Man kann auch mit anderen Tieren zusammen stoßen, Jannick Lange hatte da einen crazy Zusammenstoß:
https://www.instagram.com/reel/CjiicUrAB8b/?utm_source=ig_web_copy_link
 
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@MucPaul , weiß du, warum die Artikel so sind, wie sie sind? Die wollen genau solche Leute wie dich ködern, wenn irgend was Schreckliches passiert ist, am besten mit Lebensgefahr. Wenn du 1000 Artikel schreibst, dass die Wölfe weitaus überwiegend keine Probleme machen, sich von Menschen fern halten und sich sehr unauffällig verhalten, klickt halt keiner drauf (außer ein paar Naturliebhaber), also gibt's auch keine Werbeeinnahmen. So einfach ist das.

Wenn du die Zahlen von Brandenburg anschaust, wie viele Wölfe da unterwegs sind, und wieviel dann an "Unglücken" passieren, sollte die klar werden, dass unangenehme Begegnungen die absolute Ausnahme sind. Gleiches gilt für die Bären in der Brenta und in Slowenien. Nur hier machen sie eine riesen Welle wegen den Tieren. Wenn ich anschaue, wie viele echt böse Begegnungen ich mit Hunden gehabt habe (ist viel besser geworden), oder mit Autofahrern, da wären mir die Wölfe mengenmäßig lieber.

Übrigens, der Merkur ist so ziemlich das größte Drecksblatt, die haben ihre Stammleser, und die fahren wohl genau auf solche Artikel ab. Die bauschen auch Situationen auf, wo nicht einmal die Polizei eine Gefahr sieht, und schon gar keine Lebensgefahr (Wanderin angeblich von durch MTBler ausgelöste Steine in akute Lebensgefahr gebracht). Die anderen schreiben dann das Zeugs ab, die wollen halt auch an den Werbeeinnahmen profitieren.
 
Ich habe zu wenig Ahnung um da eine fundierte Meinung zu haben ,hatte aber einige Gespräche mit Menschen in "betroffenen" Gegenden. Mal ging es um Bären, mal um Wölfe, Kindergärten scheinen nach den Aussagen meiner Gesprächspartner eine magnetische Anziehungskraft auf Raubtiere zu haben.
Was mich jedesmal verwundert hat war das es nie Videos von den Vorfällen gab. Und das in einer Zeit wo so gut wie alles, vom Stuhlgang über die Mahlzeit bis zu sterbenden Unfallopfern, von Hobbyreportern mit dem Smartphone aufgezeichnet und verbreitet wird.
 
Wenn du die Zahlen von Brandenburg anschaust, wie viele Wölfe da unterwegs sind, und wieviel dann an "Unglücken" passieren, sollte die klar werden, dass unangenehme Begegnungen die absolute Ausnahme sind. Gleiches gilt für die Bären in der Brenta und in Slowenien. Nur hier machen sie eine riesen Welle wegen den Tieren.
das ist falsch, es gibt mitnichten nur in Deutschland Wölfe ablehnende Bevölkerungsgruppen, hierzu reicht eine kurze Google-Suche und man findet viele Artikel. Als ich 2019 zwei Hotelübernachtungen in den italienischen Alpen einlegen musste, lagen dort Zeitschriften einer Gegenbewegung aus, die Fotos der Vorfälle in der Region (Südtirol und Trentino) abgebildet hatten. Wer der Herausgeber war, kann ich mich nicht mehr erinnern. Im Trentino sind das auch nicht mehr ein paar einzelne Wölfe, sondern ca. 150.
 
Was mir bei uns hier (Eifel, auch als das Sibirien des Rheinlandes bekannt) noch in der Sammlung der Begegnung der anderen Art fehlt sind Wölfe, eine Hirschart extra für Göring ausgesetzt, verwilderte Ziegenherden, Dammwild und Wildschweine in Divisionsstärke....bei Wölfen,keine Ahnung was ich da machen sollte,wegradeln wird wohl nicht funktionieren....?
 
An die pro Wolf Leute:.
Wo seht ihr denn das pro von Wolfsrudel bei uns?
Wie ich schon geschrieben habe, finde ich, gibt es bestimmt andere schützenswerte Spezies, da kräht kein Hahn nach.

Jetzt holt man sich doch nur Ärger rein. Fängt bei den Streitigkeiten hier an, geht über Tierrisse und Diskussionen in der Öffentlichkeit bis hin zu den Kosten für Überwachung, Schutzzäune etc.

Ich lass mich gerne Objektiv belehren, vielleicht sehe ich das auch einfach falsch.

Vielleicht sollte man Mal die Leute fragen, die schonmal unangenehmen Kontakt mit Bären oder Wölfen gemacht haben, was sie davon halten. Es ist halt immer leicht daher geredet, solange man nicht direkt betroffen ist. Und solche "Einzelfälle" werden ja wahrscheinlich nicht weniger, wenn es mehr von ihnen gibt.
Und jetzt bitte nicht mit "Autos etc bringen mehr Menschen um" kommen. Jeder getötete Mensch ist tragisch. Sind wir doch froh, das wir noch keinen solchen Kontakt mit solchen Tiere hatten. Ich kann gerne darauf verzichten: https://bergsteiger.de/baerenattacke-den-dolomiten-baer-stuerzt-sich-auf-zwei-wanderer

https://www.agrarheute.com/land-leben/eskalation-woelfe-toeten-hund-belauern-besitzer-589462
 
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Was mir bei uns hier (Eifel, auch als das Sibirien des Rheinlandes bekannt) noch in der Sammlung der Begegnung der anderen Art fehlt sind Wölfe, eine Hirschart extra für Göring ausgesetzt, verwilderte Ziegenherden, Dammwild und Wildschweine in Divisionsstärke....bei Wölfen,keine Ahnung was ich da machen sollte,wegradeln wird wohl nicht funktionieren....?
Evtl. verringern die Wölfe ja die Anzahl der "Begegnungen der anderen Art". Dann wäre ja was positives dran. 😉
 
Nun ja....die Begegnungen mit Bachen,Keilern und ausgewachsenen Böcken mit 1,5 Meter langen nach innen gedrehten Hörnern sind mir dann doch lieber als Aug in Aug mit einem hungrigen Alphatier....
Nur zur Klarstellung....ich finde Wölfe faszinierende Tiere, in unserer Kulturlandschaft fehlt jedoch der Platz,und ob es erst zu einer tödlichen Begegnung kommen muss sollte man nicht unbeantwortet lassen, und das es dazu kommt ist für mich sicher da Wölfe lernen, schnell lernen....
 
Wo seht ihr denn das pro von Wolfsrudel bei uns?

Nur zur Klarstellung....ich finde Wölfe faszinierende Tiere, in unserer Kulturlandschaft fehlt jedoch der Platz,
Wölfe sind die große Chance, den Wildbestand im Wald (insbesondere Rehwild) seit Jahrzehnten endlich wieder auf ein "normales" Maß zu bringen. "Normal" meint hier: viel weniger, regional um 90% runter. Das ist unabdingbar für eine natürliche Waldverjüngung, die im Interesse jedes vernunftbegabten Menschen sein sollte (Stichwort natürliche Abläufe aka Sukzession). Und nein, Jäger können dieses Problem nicht lösen, sondern haben dieses Problem der hohen Wildbestände erst geschaffen. Das ist wie einen Konditor damit zu beauftragen, den persönlichen Diätplan zu erstellen. Ausnahmen in der Jägerschaft gibt es natürlich immer wieder (z.B. der Ökologische Jagdverein ÖJV), aber diese werden von der traditionellen Jägerschaft i.d.R. kaltgestellt.
 
Sehe absolut keinen Vorteil für die aktuellen Ökosysteme.
natürlich ist es nicht 1zu1 übertragbar aber n bisschen was sollte einem schon klar werden:
https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2020/07/woelfe-die-super-oekologen-des-yellowstone
Was im Artikel (nur kurz überflogen, hatte die Doku dazu gesehen) nicht genannt wird, ist dass die Baumbestände in der Hochzeit der Hirschpopulation stark gelitten hatte (Aufwuchs wird weggefressen) und nach Rückkehr der Wölfe konnten sich Bestände erholen und die Diversität ging nach oben - frag mal einen Förster in D was die Zäune mitten im Wald zu suchen haben, wieso es ganze Flächen gibt mit jungen Bäumen in "Plastiksäulen" - das Problem besteht nämlich auch in D.

Vllt muss man einfach bessere Lösungen finden als "ABKNALLEN!!111ELF!!1!!" :ka:

Evtl. verringern die Wölfe ja die Anzahl der "Begegnungen der anderen Art". Dann wäre ja was positives dran. 😉
siehste? dämmert also doch was

Edit: das müsste die Doku dazu sein
https://www.zdf-studios.com/de/prog...ves/renewal-nature-blue-chip-wildlife-versionEdit2: nur mit Anmeldung :rolleyes:
 
Bei uns kann man dann auch noch auf de Bären-Bande treffen :daumen::D Grüsse aus der Schweiz :winken:

@Fabeymer
Merci für de Mega-Lacher 😆💣
"Meine Alptraum-Vorstellung war und ist viel eher, dass mich in der Dämmerung mal irgendwo ein Wildschwein vom Rad holt, das aus dem Unterholz über einen Forstweg oder eine Straße sprengt" 😂🤣
ROFL 😅
 
Bei uns in der Oberpfalz gibt es (auch mitunter durch mehrere Truppenübungsplätze)
mittlerweile auch einige Wölfe.
Auch wenn es hier nicht an die große Glocke gehängt wird, ist der Wolf definitiv da.
Vorletztes Jahr wurde nur 5 Km von mir entfernt auch ein Jungwolf überfahren.

Kann zwar die Ängste der Weidetierhalter und auch Hundebesitzer etc. durchaus nachvollziehen, trotzdem freue ich mich persönlich über die Rückkehr der Wölfe in ihr ursprüngliches Habitat (auch wenn dieses
sich durch Besiedlung natürlich deutlich verändert hat).

Ich bin nicht nur Radfahrer, sondern auch Hundebesitzer. Vor circa 2 Wochen hatte ich eine Begegnung
im Wald, bei dem ich sehr stark annehme, dass es ein Wolf war. Muss aber deutlich betonen, dass ich es nicht mit absoluter Sicherheit bestätigen kann.
Nach mehr als 12 Jahren mit meinem Hund, hatten wir schon so manche Begegnung im Wald
mit Reh, Wildschwein und sonstigem Wildtier.
Deswegen weiß ich sehr gut, wie mein Hund auf andere Tiere reagiert, so wie vor 2 Wochen auf das fremde Tier im Unterholz, hat er jedoch noch kein einziges Mal in all den Jahren auch nur ansatzweiße reagiert.

Was ich damit eigentlich nur sagen will, hatte ich deswegen Angst? Nein, Respekt klar, da man letzten Endes
nie genau weiß wie so ein Tier dann reagiert, gerade wenn ein großer Hund dabei ist. Nichtsdestotrotz wäre ich sehr neugierig gewesen in der Heimat einen Wolf in freier Wildbahn sehen zu dürfen.
Für mich zumindest, ist das kein Anlass meine Gewohnheiten mit dem Rad oder Hund im Wald zu ändern.
Wie gesagt, ich kann die Ängste anderer durchaus nachvollziehen, auch wenn ich sie teilweise ein wenig überzogen finde. Aber ich denke, dass ganze Thema an sich ist ein sehr kontroverses und schwierig auf einen Nenner zu bringen.
 
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Mal zum Nachdenken an alle, die Kontra "Wildtiere" sind (egal ob Wolf, Bär, ...). Alle, die da entsprechend schreiben, ziehen Artikel raus, die wenigstens sehr unangenehm, vielleicht auch fatal ausgegangen sind. Das Problem daran ist, dass das eine ganz üble einseitige Berichterstattung ist. Wie schon oben geschrieben, erzeugen solche Artikel die meisten Leser (Klicks mit Werbeeinnahmen). Die Folge davon ist, das alle, wirklich ALLE solcher Begegnungen medial ausgeschlachtet werden. Die vielen guten Begegnungen, Fast-Begegnungen, Nicht-Begegnungen (z.B. nur Spuren gesehen, Fotofallen) werden praktisch komplett ignoriert. Darauf kann man keine Statistik aufbauen! Das ist bei anderen "gefährlichen" Tieren vergleichbar. Die Haibegegnungen mit Personenschaden sind wohl recht konstant bei etwa 10 pro Jahr. Und jeder einzelne Fall taucht in der Presse auf. Die hunderten von Blitzschlagopfer werden dagegen höchstens ganz klein gebracht, eher gar nicht. Klar, die "Wildtiere" bieten ein perfektes Feindbild mit der Möglichkeit der Ausrottung. bei z.B. Blitzschlägen geht das nicht, da kann niemand Stimmung machen.

Ein anderer Effekt ist das gesellschaftlich anerkannte Risiko. Das ist z.B. beim Autoverkehr zu sehen. Jeder weiß, dass der Autoverkehr ein gewisses Risiko beinhaltet, mit etwa 10 Toten pro Tag in Deutschland. Das ist aber gesellschaftlich akzeptiert, und entsprechend kommt kaum jemand auf die Idee, Autos zu verbieten. Dass sowohl bei Autos als auch Wildtieren das Ziel "Null Verletzungen" sein muss ist klar. Nur die Maßnahmen müssen auch angemessen sein und sich nicht einseitig auf einen massiven Eingriff in den Naturhaushalt beschränken, besonders wenn die absolute Zahl der unangenehmen Begegnungen so gering ist.
 
Die Haibegegnungen mit Personenschaden sind wohl recht konstant bei etwa 10 pro Jahr. Und jeder einzelne Fall taucht in der Presse auf.
Was in Sachen Hai der Film vom Weißen Hai war und bis heute fortwirkt, sind in Sachen Wolf die Märchen. Leider ist beides, einmal in die Welt gesetzt, kaum wieder auszurotten.

Mir fällt da immer der Spruch von Albert Einstein ein mit der Unendlichkeit des Weltalls und der menschlichen Dummheit...
 
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