Wie viel Öl an die Kette?

Registriert
9. September 2016
Reaktionspunkte
2
Mag trivial klingen, aber nachdem meine letzte immer seeehr gut geölte Kette mitsamt Zahnräder nur 1250km taugte, nehme ich an, dass zu viel Öl auch nicht gut für die Kette ist. Seither fahre ich sie relativ "trocken" und kontrollier nach jeder Fahrt. Ich wüsste keinen Grund warum die Zahnräder geschmiert sein sollten, also gebe ich das Öl in sehr kleinen Mengen von außen drauf. Soweit ich mir vorstellen kann muss die Rolle rollen und die Laschen verschleißarm beweglich sein, d.h. in Rollen und Zwischen Laschen sollte Öl sein, sonst nirgends.

Was haltet ihr davon? Welche Menge ist genau richtig? Und wie macht ihr das an die Kette? Bitte Gründe nennen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von ---

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Von innen, wenn der Antrieb erste Geräusche macht, Ölflasche ansetzen und Kette einmal v Schloss bis Schloss relativ schnell drehen.
 
Ich öle nur die Kette. Kurbel rückwärts drehen und auf jedes Röllchen kommt quasi ein Tröpfchen. Danach wird die Kette ein paar Runden rückwärts durch den Antrieb laufen gelassen und danach auf die gleiche Weise durch einen Lumpen gezogen um das überschüssige Öl abzugreifen. Ritzel und Kettenblätter werden automatisch durch die Kette mit Öl versorgt. Danach hat man Öl in den Röllchen und den Laschen aber außen nur einen hauchdünnen Ölfilm. Die Kette ist danach optimal geschmiert was sich auch am Geräusch bemerkbar macht. Trockene Ketten rasseln wenn man sie anzupft, gut Geschmierte "schmatzen".
 
Warum genau von innen? Wenn ich von innen Öle verschmiere ich noch mehr Öl an den Zahnrädern. Also hab ich mehr Fläche an der sich Sand etc ansetzten kann. Auch nicht das gelbe vom Ei, oder?
 
Mag trivial klingen, aber nachdem meine letzte immer seeehr gut geölte Kette mitsamt Zahnräder nur 1250km taugte,
Reicht doch, geh das mal zu Fuß :eek:
Das wird das sein, was die meisten erreichen, wenn das bike artgerecht bewegt wird...

Stell mal ein Bild von deinem Antrieb ein, wie der nach 1000km so aussieht.


Edit:
Ui, das wird ein richtiger Ölthread...
Gleich werden ganz komische Dinge passieren:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum genau von innen? Wenn ich von innen Öle verschmiere ich noch mehr Öl an den Zahnrädern. Also hab ich mehr Fläche an der sich Sand etc ansetzten kann. Auch nicht das gelbe vom Ei, oder?

Weil es durch die Fliehkraft automatisch nach aussen bewegt wird, wenn sich die Kette dreht
 
Die Zähne greifen von innen in die Kette und bleiben eh nicht frei von Öl. Das Öl wird also dort aufgebracht wo es gebraucht wird.
Von außen ölst du Fläche, die nie eine Kette sieht.
 
Als Ketten- und Schmiermittelbeauftragter des Forums ist es meine Aufgabe, dich über folgendes in Kenntnis zu setzen:
Niemals WD-40 zum Reinigen verwenden! Das wäscht die innere Werksschmierung aus und die kann nie wieder ersetzt werden, die Kette ist dann für immer zerstört. Erneutes schmieren ist dann zwecklos. Faustregel: Werksschmierung weg = Kette muss weg. Am besten in Rinderbrühe einlegen. Oder war es Rinderfett? Leider ist das Geheimnis im Jahr 1859 beim Großbrand von Hongkong verloren gegangen.
Dieser Beitrag enthält Ironie.
 
Zuletzt bearbeitet:
War immer überzeugung, auf dem Weg ums obere Schaltröllchen können Ketten ihr Äusseres sehen.
Daher achte ich stets auf ein geplegtes Äusseres der Kette!
smilie_girl_052.gif
 
Und mach vorher die Kette sauber. Habe auch nur einen Tropfen pro Glied aufgesetzt aber die Suppe ist nicht hängen geblieben und hat sich über mein komplettes Hinterrad verteilt. Richtig toll wenn man noch V-Brakes hat. Habe dann am nächsten Tag nach Arbeit und Gym um 22:00 mit Ethanol mein Rad reinigen dürfen. Hier eigentlich irgendwelche billigeren Alternativen zum Ethanol aus der Apotheke, die genauso effektiv sind um Öl vom Rahmen oder der Felge zu kratzen?
 
https://arnowelzel.de/wp/projekte/sheldon-brown/kettenpflege

...ein kleiner Tropfen gutes Öl auf jede Rolle, also bekommen nur die Innenseite der Laschen Öl ab. Nach einer Weile Einwirkzeit, meist über Nacht, das überschüssige Öl mit einem Lappen gründlich abwischen.
Geölt wird wenn es anfängt zu quietschen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich nur auf jedes 3te Glied einen Tropfen gebe analog zu den Ketten im 3fachwechsel erspare ich mir 2/3 Öl u. 2/3 Arbeit und nach 200km kommen die nächsten Glieder ( um eines versetzt ) drann . Diese ganze Prozedur 2 mal . Dann hat die Kette 1200 km runter und es kommt die zweite der drei Wechselketten rauf und das ganze geht von vorne los . Wieder 1200km dann die dritte Kette . USW . Und nicht vergessen alle 200 km 1/3 der Kettenglieder mit einem Tropfen öl versorgen .:dope:
Ich zitiere
Dieser Artikel beruht auf meinen persönlichen und beruflichen Erfahrungen und meinen eigenen Theorien. Wenn Sie den Ausführungen widersprechen, werde ich Sie nicht als Dummkopf oder Idiot bezeichnen und Sie haben vielleicht recht. Ich hoffe, Sie bringen mir die selbe Höflichkeit entgegen
 
O.k. dann jetzt nochmal ernst:
1.Erst bürste ich trockenen Dreck ohne Reinigungsmittel meistens mit einer Zahnbürste grob von der Kette (halte die Bürste beim Ritzelpaket auf die Kette, und kurbel dabei ordentlich durch).
2.Dann halte ich die Ölflasche auf die Kette, und kurbel die Kette wieder schnell durch, damit nur sehr wenig Öl auf der Kette verteilt wird (am besten nur so wenig, dass man das kaum sieht)
3.Anschließend drehe ich die Kette wieder durch, und ziehe sie dabei durch einen Lappen, um überschüssiges Öl abzuwischen.
Also grob gesagt, mache ich das auch so, wie hier bereits gesagt wurde.
 
Zurück