wie lange halten discbeläge?

Da spielen mehrere Faktoren eine Rolle!

  • Scheibe
  • Beläge (Zusammensetzung, organisch oder gesintert)
  • Fahrweise
  • Einsatzgebiet

Jemand, der Downhillrennen fährt und mit seiner 20kg-Kiste voll runterbrettert, wird auch öfter und härter in die Eisen greifen müssen als ein gemütlicher Tourenfahrer...

Ich hab bis jetzt nur Erfahrungen mit den original Performance-Belägen der Magura Louise 2005. Vorne haben die bei mir zwischen 1000 und 1500 km gehalten - ich lass halt bergab nix anbrennen (wer bremst, verliert) und fahre hauptsächlich flotte Touren, auch in den Alpen.
 
Hi!
Des hängt stark von den Bedingungen ab, bei denen du fährst (wie mein Vorredner schon sagte), vor allem auch vom Wetter (schlechtes Wetter --> größerer Verschleiß).
Ich hab ne Hayes HFX Mag DH und bin ca 1,5 Jahre mit einem Satz gefahren (größten Teils bei gutem Wetter). Des dürften aber mind. 2500km gewesen sein, aber größtenteils Downhill-/Freeride-Einsatz
 
ok. das sind schon mal ein paar hausnummern mit dennen man leben kann.
hat mich nur gewundert.
hier im forum sind soviel leute die dauernd ihre beläge wechseln und am abfahren sind, das man einfach mal wissen will wie lange sowas hält. da hat man irgendwie den eindruck nach dem einbremsen hat man noch eine tour und kann dann neue beläge montieren. aber mit 800-2500km kann ich leben.
 
pongi schrieb:
... deleted ....
aber mit 800-2500km kann ich leben.

Hi,

mit der km-Leistung könnte ich nicht leben, da mir ein Wechsel der Beläge (zumindest im Sommer) alle 1-2 Monate zu teuer wäre. Mit den (gesinterten) Belägen einer mechanischen Diatech Disc bin ich bereits 16.000 km gefahren und die Beläge werden noch ein paar Tkm halten. Die organischen Beläge meiner hydraulischen XT-Disc sind jetzt nach ca. 1800 km etwa halb runter.

Beim Vergleich gesinterter gegen organischen Bremsbelag fällt zugunsten der härteren gesinterten Beläge die deutlich bessere Haltbarkeit auf. Die organischen Beläge verbuchen dagegen für sich eine spürbar bessere Bremsleistung und das nahezu quietschfreie Bremsen (selbst bei Nässe).

Grüße Gerd
 
das ist klar.
je härter die beläge, desto mieser die bremsleistung aber je besser auch die haltbarkeit.
ist ja ähnlich wie bei reifen. wenn sie weich sind haben sie grip aber sie fahren sich auch schnell runter.

mein nächstes bike wird wohl discs haben und ich wollte einfach mal vorher klären wie oft man so ungefähr die beläge erneuern muss. zumindest mal so pi-mal-daumen
 
Bei meiner louiseclara war der erste Satz nach ca. 3000km runter, der zweite hat knapp 7000km gehalten, war dann allerdings bis auf ein paar 1/10 mm weg.

Die lange Lebensdauer hat mich verwundert, da ich auf meinem langen Heimweg doch recht heftig bremsen muss.
Ist es nass und schlammig kann man dem Verschleiss fast zusehen, bei Trockenheit passiert fast nichts.

Gruß
Raymund
 
vom Anfang bis zum Ende sollte es reichen. Sonst ist es zu kurz. Wenn es darüber hinausgeht ist es zu lang.

Wer nicht bremst verbraucht keine Beläge. Für die Bremsleistung ist nicht die Härte des Belags, sondern der Reibbeiwert der Materialpaarung Belag-Rotationskörper entscheidend. Und das kann unterschiedlich sein.

Achja, Nachts ist mit Dunkelheit zu rechnen.

Die Antwort auf alle deine Fragen kann dir nur das Fliegende Spaghetti Monster geben.
 
Gradaus und bergauf brems ich kaum, deshalb hier mal ein Höhenmeterwert für die Magura Julie:
Bei einem trockenen Transalp (auch das hat's dieses Jahr gegeben) war der hintere Belag nach ca. 12000 Höhenmetern am Ende. Der vordere ist nach 15000 hm immer noch drin und wird wohl auch noch etwas halten.

Gruß
rasinini
 
rasinini schrieb:
Bei einem trockenen Transalp (auch das hat's dieses Jahr gegeben) war der hintere Belag nach ca. 12000 Höhenmetern am Ende. Der vordere ist nach 15000 hm immer noch drin und wird wohl auch noch etwas halten.

Ich weiss, solche Tips braucht niemand, aber trotzdem: Du solltest mal ueber deine Bremstechnik nachdenken. ;)
 
meine XTs / Koolstoops halten sicher noch 1-2 jahre. ich fahr hauptsächlich Strasse Wald und Hügel (Berlin und Umgebung halt :D) und im jahr so ca. 2000-3000km :) bei Wind und Wetter *Gummistiefel anzieh*
 
12.000 Höhenmeter sind extrem wenig.

Hab bisher nur Erfahrung mit der Magura Louise 2005, die original Performance-Beläge (3.1) haben vorne! ca. 1.500 km / ca. 35.000 hm gehalten.
 
FuzzyLogic schrieb:
Ich weiss, solche Tips braucht niemand, aber trotzdem: Du solltest mal ueber deine Bremstechnik nachdenken. ;)
Meine Bremstechnik funktioniert ganz wunderbar, damit halte ich beim Downhill nur selten jemanden auf. ;)
Mein Kumpel fährt viel dezenter den Berg runter, bei dem halten die Beläge dafür auch länger.
Aber darum geht's ja gar nicht. Pongi wollte ein paar Haltbarkeitsdaten, dazu gehören (auch) meine 12000hm.

Gruß
rasinini
 
Hallöchen

also wenn ich eure KM Angaben lese bekomme ich Gänsehaut. :wut:
Ich habe meine Beläge ( Hayes Mag HD, Sinter Metall) dieses Jahr 2 mal tauschen müssen :confused: :confused:
 
Bei meiner Louise (v+h 160er Scheibe) halten die Beläge auf keinen Fall 35.000hm. Habe seit Februar ca 30.000hm auf der Uhr und geschätzt 1,5 mal gewechselt (Höhenmetermesser wurde zwischendrin gekauft). Also so nach ca. 20.000hm. In km ausgedrückt sind das ca 900 -1000km in der Eifel und im Siebengebirge, bei 100kg Lebendgewicht. (die Endurance haben auch nicht länger gehalten)

Und nun die Frage an alle besonders Schlauen: Was ist die richtige Bremstechnik? Schleifenlassen ist doch wohl nicht das richtige, weil Bremse zu heiß wird. Andererseits könnte ich mir vorstellen, wenn man an einem mindestens 15%igen Talflug immer wieder rollen läßt und dann umso stärker bremst, dass die Beläge das genauso verschleißt. Jedenfalls hat sich bei mir auf einer Alpentour bei einer Asphaltabfahrt mit oft über 60 Sachen mit so ner Art Stotterbremse die Scheibe vorne schon verfärbt und gestunken hat es auch (OK, brauche eigentlich ne größere Scheibe). Leider wollte ich den Berg nicht noch mal rauf um zu sehen, ob es mit Schleifbremsung besser wäre.

Ach so, und noch ne Frage: Wie lange halten die Scheiben und wie bestimme ich, ob Sie runter müssen?
 
Ich habe inzwichen 2 Sätze Magura Luise FR (ein paar am Tandem mit hinten 190er Scheibe) und eine Marta SL. Bei beiden FR´s ist es vorgekommen das ein Satz Beläge nur einen Schlamm-Marathon ausgehalten hat, hab sie vor her höchstens 100km gefahren. Beim Tandem verständlich ansonsten inakzeptabel. Das kam bei beiden nur einmal vor. Magura gibt Härte-Schwankungen ihrer Beläge von Achtung! 30% ! an. ist vieleicht die Erklärung warum im Bike-Test der Abstand zwichen Bremsleistung Performance und Endurance sehr unterschiedlich war, bei der getesteten Marta garnicht vorhanden. Meine Marta-Endurance-Beläge halten (mit 180er-Scheibe vorne) so um 1500 hinten und 1800 vorne.
 
ArminZ schrieb:
Und nun die Frage an alle besonders Schlauen: Was ist die richtige Bremstechnik?
Ich habe keine Ahnung wie die richtige Bremstechnik bezüglich der Haltbarkeit der Bremsbeläge ist.
Ich bremse so, wie mir das Spass macht (fullspeed runter, im letzten Moment stark abbremsen, Bremse so früh wie möglich wieder öffnen).
Die Hersteller vedienen sich eine golde Nase an den Belägen, also haben die auch kein Interesse die Teile möglichst haltbar zu machen.

Gruss
rasinini
 
Naja, in Bezug auf die Belagshaltbarkeit wären sicher blockierende Räder günstig -> Wo nix reibt, kann auch nix verschleißen ;)
 
Die Schnur (siehe oben) und einen Anker mitnehmen, dann halten die Beläge ewig :D !!!

Spaß beiseite: Fahre meine Louise 210/190 schon ca. 2 tkm (3 Monate). Der Einsatzbereich geht von Straße (jeden Tag zur Arbeit, egal welches Wetter) über Endurotouren (ca. 50 km, 1100 hm) am Wochenende bis zum Bikepark. Habe noch ca. 60 % der orig. Belagsstärke übrig. Sollte daher noch bis Januar reichen. Wichtig ist die Scheibe und Beläge sollten immer sauber sein und die passende Größe zum Körpergewicht und Einsatzbereich haben. Dann steht einem langen Leben der Beläge nichts im Weg.

P.S.: Es gibt Teile am Bike die schneller gewechselt werden müssen und deutlich teurer sind.....
 
hallo,
meine Gustav M Endurance Beläge halten ca. 3500KM (2000-2500 km zur Arbeit und 1 große Tour). Macht insgesamt ca. 25000-30000 HM.
Für 0,1 T ganz ordentlich.

Grüß(l)e vom Bartenwal
 
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